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Ludwig Pietsch (1824-1911), Starkritiker und umschwärmter Gesellschaftsberichterstatter der kaiserlichen Metropole, erinnert sich an die Anfänge seiner Karriere im Berlin der fünfziger und sechziger Jahre. Er begann seinen ungewöhnlichen Weg an die Spitze des deutschen Kulturlebens in bitterster Armut und Namenlosigkeit. Seine Doppelbegabung als Zeichner und Literat öffnete ihm die berühmtesten Ateliers und tonangebenden Salons. In seinem farbigen Stil schildert er die Begegnung mit Adolph Menzel und Gustave Dore, seine Freundschaft mit Theodor Storm und Fritz Reuter, seine Vertrautheit mit…mehr

Produktbeschreibung
Ludwig Pietsch (1824-1911), Starkritiker und umschwärmter Gesellschaftsberichterstatter der kaiserlichen Metropole, erinnert sich an die Anfänge seiner Karriere im Berlin der fünfziger und sechziger Jahre. Er begann seinen ungewöhnlichen Weg an die Spitze des deutschen Kulturlebens in bitterster Armut und Namenlosigkeit. Seine Doppelbegabung als Zeichner und Literat öffnete ihm die berühmtesten Ateliers und tonangebenden Salons. In seinem farbigen Stil schildert er die Begegnung mit Adolph Menzel und Gustave Dore, seine Freundschaft mit Theodor Storm und Fritz Reuter, seine Vertrautheit mit der international renommierten Sängerin Pauline Viardot. Noch einmal taucht das romantische Berlin auf, bevor es im Umbau zur deutschen Hauptstadt versinkt. Als Kritiker, Feuilletonist und Bohemien war Ludwig Pietsch der große Vorläufer Alfred Kerrs. Seine Memoiren sind ein Erinnerungswerk ersten Ranges, ein Buch aus dem Geist der Freundschaft und der Liebe zur Kunst.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"Wenn man Thomas Rietzschels Kritik gelesen hat, möchte man eigentlich gleich mit Ludwig Pietschs Lebensroman beginnen. Fasziniert und faszinierend beschreibt er diesen Schriftsteller und sein Buch, in dem er schwelgt wie in einem Historienfilm - nicht ohne Sympathie auch für die Schwächen des Autors, der so gerne statt Feuilletonist ein Literat gewesen sei. In Rietzschels Kritik steht die Epoche von 1848 bis 1870 vor unseren Augen wieder auf - samt ihrem prominentesten Personal: von Arnold Böcklin über Gottfried Keller, Bismarck oder dem alten Varnhagen. Schauplatz ist im wesentlichen Berlin, das wir von der Residenzstadt zur preußischen Metropole am Vorabend des deutsch-französischen Krieges wachsen sehen. Den Roman, den er im Titel verspreche, meint Rezensent Rietzschel, bleibe Pietsch schuldig. Aber dies scheint gerade die Stärke des Buches zu sein, das Rietzschel ein "Sittenbild” nennt.

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