Sophie Goll fügt Überschriften aus Tages- und Wochenzeitungen, wie sie sich aus der täglichen Lektüre ergeben, nach dem Zufallsprinzip zusammen. Die spontane Assoziation erweist sich dabei als Erkenntnisweg hinter die Fassaden einer auf Hochglanz polierten, primär dem Vordergründigen verpflichteten Realität, die von den Medien als nicht abreißende Folge von Events dargstellt wird. Schreiben wird damit zu einer Art Puzzle-Spiel, einem Sampling. Nicht zueienander Gehörendes, somit nicht füreinander Bestimmtes, geht ineinander auf, wird zu einer seltsamen Einheit, oftmals skurril und…mehr
Sophie Goll fügt Überschriften aus Tages- und Wochenzeitungen, wie sie sich aus der täglichen Lektüre ergeben, nach dem Zufallsprinzip zusammen. Die spontane Assoziation erweist sich dabei als Erkenntnisweg hinter die Fassaden einer auf Hochglanz polierten, primär dem Vordergründigen verpflichteten Realität, die von den Medien als nicht abreißende Folge von Events dargstellt wird. Schreiben wird damit zu einer Art Puzzle-Spiel, einem Sampling. Nicht zueienander Gehörendes, somit nicht füreinander Bestimmtes, geht ineinander auf, wird zu einer seltsamen Einheit, oftmals skurril und provozierend, ergibt unerwartet Sinn, öffnet Ein- und Durchblicke, bricht Informationsgänge, Denkbewegungen, Haltungen und Verhaltensweisen auf. Eindringlich wird der Geisteszustand der Nation bloßgelegt: Vernunft hat wirklich keine Überlebenschance mehr, wo die Wahrheit nichts anderes als das Abfallprodukt der Lüge ist.
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Autorenporträt
Sophie Goll, geboren in Erfurt, im grünen Herzen Deutschlands. Schauspielerin und freie Mitarbeiterin für Wochenzeitungen. Lyrik und Prosaveröffentlichungen in Anthologien. Lyrische Einzeltitel "Sophies Sampling - Milleniums Methaphysik surreal und subversiv" (2000, ISBN 3-9804332-0-X) und "Gott kennt kein Funkloch" (2001, ISBN 3-9804332-1-8). Beide bei edition hermeneus. Sophie Goll über ihre Arbeit: Ich denke, also spinne ich?! Mitnichten. Durch die Roste des Erinnerns ins Vergessen gestoßen? Nicht ich! Ich erinnere mich nur zu gut an vieles, was Politiker uns einst versprachen, um gewählt zu werden. Und alles vergaßen, um uns zu zerquetschen. Weil sie vor Machtgeilheit nicht mehr denken können, spinne ich lieber. Die Demokratie muß wehrhaft sein, sonst wird sie von regierenden Kannibalen für ihre Vasallen ausgeschlachtet! Ohne Respekt vorm Grundgesetz wird die Schwurhand gehoben. Die Realität ist, wie sie ist: Ich schwöre, mit aller Kraft, an meinem Volk treu zu verdienen, meinen Nutzen zu mehren, Schaden von mir zu wenden, Recht und Gerechtigkeit zu üben für jene, die mich hievten auf diesen Posten zu ihrem und meinem Vorteil - so wahr mir Korruptia helfe!
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