Die Auftritte des Liedertheaters -Karls Enkel- waren in der DDR ein Geheimtip. 1982 entstand in Zusammenarbeit mit der Folkgruppe -Wachholder- und dem -Duo Beckert & Schulz- die -Hammer-Rehwü- die zu einem der legendären Kleinkunstereignisse wurde. Aus -Karls Enkel- ging schließlich das Duo Wenzel und Mensching mit den Clownsfiguren Weh und Meh hervor. In ihren Programmen prallt Lyrisches auf Vulgäres, Philosphisches auf Profanes. Theatralische und musikalische Mittel unterstützen diese Technik der Brüche, mit der eine philosophische Ambivalenz ausgedrückt wird, wie sie in der Liedermacherszene der DDR selten zu beobachten war.
"Mit genauem Gespür für deutsche Geschichte und Widersprüchlichkeiten analysiert der junge schottische Germanist kritisch und sachbezogen dutzende Lieder, Gedichte, Szenen, Kostüme, Mimik und Gesten. Dabei interessieren ihn vor allem ästhetisch-philosophische Hintergründe und die Entwicklung der Clownsfiguren." (Deutsche Lehrerzeitung 2/98, Astrid Volpert) "Neben Stasi-Akten und Interviews fügte der Autor auch Textausschnitte der Programme zusammen und vermittelt so ein umfassendes Bild über die eigenwilligen Künstler." (Berliner Morgenpost, 4.4.1998) "Robb beschreibt, wie die beiden Liedermacher mit dem kabarettistischen Knacks ihre Konfrontationstaktik entwickelten, wie sie ihren Hang zu Zirkus und Zynismus mal in groben Gags auslebten, mal in geistreiche Haarspaltereien umsetzten. Dank vieler Bilder und Textauszüge ist Robbs Buch nicht nur ein informativer, sondern amüsanter Überblick über 20 Jahre Narrenfreiheit." (Mitteldeutsche Zeitung, 27.2.1999)
