Die fachwissenschaftliche Debatte zu Antisemitismus in institutionellen Kontexten der Bildung und der Sozialen Arbeit hat eine vergleichsweise junge Geschichte. Erst mit der zunehmenden Thematisierung des gegenwärtigen Antisemitismus aus jüdischen Perspektiven und einzelnen empirischen Studien zu Antisemitismus in Bildungssettings entwickelten sich in den letzten Jahren antisemitismuskritische und intersektionale Analysen. Diese rücken die Auswirkungen antisemitischer Strukturen und Praktiken stärker in das Bewusstsein der Fachöffentlichkeit. Die gesellschaftspolitischen Entwicklungen, die aufgeladenen und politisierten Diskussionen um Antisemitismus in der postnationalsozialistischen, postkolonialen Gesellschaft verdeutlichen den Bedarf an und Herausforderungen von antisemitismuskritischen und intersektionalen Bündnissen sowie solidarischen Netzwerken. Der Sammelband hat das Ziel, Einblicke in Desiderate und Aktualisierungen antisemitismuskritischer, intersektionaler Forschung, Bildung, Sozialer Arbeit zu ermöglichen und neuere Entwicklungen auszuloten.
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