Die kritische Neuedition ermöglicht, den Briefwechsel noch einmal neu in den Blick zu nehmen. Gegenüber den Ausgaben von 1938 bzw. 1953 konnte ein erheblich erweitertes Korpus in revidierter Chronologie rekonstruiert werden. Erstmals werden gelaufene Briefe und übersandte Beilagen in Zusammenhang ediert und erscheinen mehr als zwei Dutzend Gedichtmanuskripte Hofmannsthals als integraler Bestandteil der Korrespondenz. Insgesamt mehr als einhundert edierte Entwürfe machen Georges intensive Spracharbeit an seinen Hofmannsthalbriefen sichtbar.
Der erste umfassende Kommentar zum Briefwechsel greift auf umfangreiches, bisher nie publiziertes Quellenmaterial zurück und vermag Richard Alewyns Verdikt des "ungeheuerlichen Übergewichts des Ungesagten über das Gesagte" beträchtlich zu relativieren.
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