Dieses Buch habe ich eher zufällig entdeckt, und ehrlich gesagt wundere ich mich, dass es so unbekannt geblieben ist. Für mich ist es ein echter Geheimtipp für alle, die historische Krimis lieben, besonders, wenn sie ein Faible für Köln und seine bewegte Geschichte haben.
Die Geschichte spielt im
Jahr 1106, als Köln prachtvoll und fromm, aber auch gefährlich, von Intrigen durchzogen war.…mehrDieses Buch habe ich eher zufällig entdeckt, und ehrlich gesagt wundere ich mich, dass es so unbekannt geblieben ist. Für mich ist es ein echter Geheimtipp für alle, die historische Krimis lieben, besonders, wenn sie ein Faible für Köln und seine bewegte Geschichte haben.
Die Geschichte spielt im Jahr 1106, als Köln prachtvoll und fromm, aber auch gefährlich, von Intrigen durchzogen war. Mehrere rätselhafte Morde erschüttern die Stadt, und jedes Mal findet man ein goldenes Zeichen am Tatort. Der englische Mönch Egwin beginnt zu ermitteln, während die junge Fiona, deren Leben eng mit der Kirche verbunden ist, immer tiefer in das Netz aus Schuld, Macht und Geheimnissen hineingezogen wird.
Was mich beeindruckt hat, war die Atmosphäre. Aber Gralle verliert sich nie in bloßen Beschreibungen. Stattdessen schafft er Figuren, die glaubwürdig, fehlerhaft und menschlich sind. Der Kriminalfall selbst ist spannend, aber auf eine stille, überlegte Weise. Kein Blutrausch, sondern ein Rätsel das sich Schicht für Schicht entfaltet.
"Das goldene Zeichen" ist für mich ein verborgener Schatz unter den historischen Krimis: klug, atmosphärisch, gut recherchiert. Wer Köln liebt, wer sich für die geistige und menschliche Welt des Mittelalters interessiert, und Spannung lieber durch Nachdenken als Action erlebt, sollte das Buch für sich entdecken.