Die Macht der Inspiration
Cover & Klappentext
Wer die letzte Reihe der Autorin kennt, wird einen gewissen Wiedererkennungswert anhand der Cover feststellen. Zwar habe ich normalerweise immer meine Schwierigkeiten damit, eine fertige Optik vorgelegt zu bekommen, aber hier kann ich darüber
hinwegsehen, denn das Cover passt einfach perfekt. Aufgrund der Farbgebung erzeugt es die notwendige…mehrDie Macht der Inspiration
Cover & Klappentext
Wer die letzte Reihe der Autorin kennt, wird einen gewissen Wiedererkennungswert anhand der Cover feststellen. Zwar habe ich normalerweise immer meine Schwierigkeiten damit, eine fertige Optik vorgelegt zu bekommen, aber hier kann ich darüber hinwegsehen, denn das Cover passt einfach perfekt. Aufgrund der Farbgebung erzeugt es die notwendige Aufmerksamkeit.
Der Klappentext hat mich nicht sofort angesprochen. Tatsächlich war ich mir nicht sicher, ob mir das Buch zusagen würde, weil er nicht mal den Bruchteil von dem andeutet, was den Leser erwartet.
Meinung
Livs letzte Chance, das zu machen, was sie will, nachdem sie von der Kunst-Uni geflogen ist und bevor sie einen langweilig-trockenen Studiengang besuchen muss, besteht darin, einen begehrten Autorenwettbewerb-Platz zu ergattern, mithilfe von Flaschendeckeln. Dabei will sie keineswegs gewinnen, sondern nur ein wenig Werbung für ihren Webtoon generieren. Doch schneller, als ihr lieb ist, findet sie sich in einem Wettkampf um die begehrten neun Küsse der Musen wieder, der ihr mehr abverlangt und mehr kosten könnte, als sie ahnte.
Aus der Sicht von Livia Woodward wird man durch das Geschehen geführt. Dabei landet der Leser sofort im Geschehen aufgrund einer geschickten Wortwahl. Ich habe es sofort geliebt. Dazu hat die Autorin eine unsagbar ungeschickte, schlagfertige Protagonistin erschaffen, die kein Fettnäpfchen auslässt, der nichts so schnell peinlich ist und die damit für jede Menge Lacher sorgt. Meinen Humor hat sie definitiv getroffen. Gleichzeitig lernt man, was eine wahre Heldin ausmacht.
Doch dieses Buch bietet so viel mehr.
Ohne nennenswerte Längen rauscht man förmlich durch die Story, die mit dem genau richtigen Tempo, einem lockeren, geschmeidigen und ansprechenden Schreibstil mit einem schönen Word-Building ohne Stolpersteine, brilliert. Dazu kommt, dass Liv, und damit der gesamte Roman, eine Lebendigkeit versprüht, die den Leser regelrecht mit Energie versorgt, ohne sich aufzudrängen.
Den Leser erwartet eine temporeiche, spannende und teilweise spicy Handlung, die einen sofort in ihren Bann zieht. Ergänzt mit den unterschiedlichsten Emotionen, die manchmal so schnell wechseln, dass man meint, im Schleudergang festzustecken. Ich habe viel gelacht, aber hin und wieder auch einige Tränen verdrückt. Dabei wird Liv nie langweilig, sondern bleibt immer erfrischend pur.
Des Weiteren beweist die Autorin ihre Liebe zur Schreibkunst, egal welchen Mitteln man sich bedient, und zeigt auch die Schattenseiten auf. Das Buch dient nicht einfach nur der simplen Unterhaltung, sondern bietet erstaunlich viel Tiefgang.
Fazit
Es ist selten, dass ich so gut wie nichts zu beanstanden habe. Dabei geht es weniger darum, das Haar in der Suppe zu finden; sie finden eher mich. Aber hier wurde ich einfach nur begeistert. Ja, der Cliffhanger ist so … Nun ja. Doch das lässt sich verschmerzen, denn ein zweiter Band spoilert insoweit, dass es noch nicht vorbei ist. Und wie heißt es so schön?
Auszug aus Palace of Ink & Illusions, Band 1 - Der Kuss der Muse von Sabine Schoder
Liv im Gespräch mit Flame:
»Am Ende wird alles gut, nicht wahr?«
»Und wenn es nicht gut ist, dann ist es nicht das Ende«, vervollständigt mein neuer Sitznachbar das Zitat.
Von mir gibt es seltene fünf von fünf Sternen und eine unbedingte Leseempfehlung!
#Ravensburger Verlag