Dieser Band widerlegt vollständig die gängige Auffassung, wonach Descartes Physik lediglich eine Art diskursive Naturphilosophie gewesen sei. Um diese Interpretation plausibler zu machen, verfolgt das Buch Descartes Ideen von seinen frühen mathematischen Arbeiten über die Entwicklung der analytischen Methode bis hin zu seiner ausgereiften Physik. Es zeigt, dass Descartes einem ähnlichen heuristischen Muster folgte.
Der Band richtet sich an Studierende und Forschende; er lädt Leserinnen und Leser mit elementaren Kenntnissen der Schulmathematik dazu ein, Descartes auf seiner intellektuellen Reise durch die wissenschaftliche Revolution zu begleiten. Dabei gewinnt man ein tieferes Verständnis für die Rolle der mathematischen Sprache bei der Entstehung der modernen Physik und erhält einen Einblick in die faszinierende Welt von Descartes wissenschaftlichem Denken.
Mehrere von Descartes philosophischen Ideen lassen sich auf seine naturwissenschaftlichen Interessen zurückführen. Das Buch beleuchtet daher auch die Motivation hinter einigen seiner zentralen Positionen in der Erkenntnistheorie und Methodologie. Im vorletzten Kapitel präsentiert das Buch vier Argumente dafür, Descartes als Physiker auf Augenhöhe mit Galileo und Newton zu sehen.
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