Klara, Otto, Paule und Lina sind vier Waisenkinder, die es geschafft haben aus einem schrecklichen Waisenhaus zu fliehen und leben seither auf der Straße Berlins im Jahr 1920. Ihr Motto lautet: "Wir sind die Schatten, schnell und schlau, keiner sieht uns je genau!" Um zu überleben müssen sie
stehlen. Doch einen Mord zu begehen ist schon ein anderes Verbrechen. Genau diesem wird Otto bezichtigt, da…mehrKlara, Otto, Paule und Lina sind vier Waisenkinder, die es geschafft haben aus einem schrecklichen Waisenhaus zu fliehen und leben seither auf der Straße Berlins im Jahr 1920. Ihr Motto lautet: "Wir sind die Schatten, schnell und schlau, keiner sieht uns je genau!" Um zu überleben müssen sie stehlen. Doch einen Mord zu begehen ist schon ein anderes Verbrechen. Genau diesem wird Otto bezichtigt, da er gerade kurz nachdem eine Großfürstin umgebracht wurde in deren Pension "bestellt" wurde. Zur selben Zeit kommen auch die Schupos, für die der Fall ganz klar scheint, denn die Fürstin wurde mit Ottos Messer erstochen. Doch wie kommt das Messer schon vor Otto an den Tatort? Wird Otto es schaffen zu entkommen, und wie kann die Schattenbande helfen den Fall aufzudecken, wo sie doch immer vor der Polizei auf der Flucht ist? Was sind ausserdem die Tränen der Zarin und was soll "Soljanka" bedeuten? Das war das letzte Wort, das die Großfürstin vor ihrem Tod noch mühevoll über die Lippen gebracht hat.
Meine Meinung:
Ich hatte das Buch gemeinsam mit meinem Sohn (8,5Jahre) begonnen zu lesen. Da wir meist Bücher lesen, die eigentlich für "ältere" Leser empfohlen sind, hatte ich auch keine Bedenken dieses Buch mit ihm zu lesen. Da aber auf den ersten beiden Seiten schon einige Begriffe vorkamen, die wir nicht kannten und ich immer erst nachschauen musste, was diese bedeuten, verlor mein Sohn dann aber doch das Interesse an dem Buch. Paule, einer der vier Kinder, berlinert auch sehr stark, sodass ich dies ebenfalls ins Hochdeutsche "übersetzen" musste. Ich konnte ihn also verstehen, dass es ihm keinen Spass machte. Also habe ich alleine weitergelesen. Die Geschichte ging sehr spannend und rasant los und blieb auch im Verlauf sehr spannend. Selbst als Erwachsene hatte ich bis zum Ende keine Ahnung um wen es sich bei dem Mörder handeln könnte. Erst ganz zum Schluß wurde dieses Geheimnis aufgelöst und die Schattenbande hatte tatsächlich bei der Auflösung geholfen! Besonders gefallen hatte mir, dass Klara nicht als typisches Mädchen dargestellt wird, wie es oft in Kinderbüchern ist, sondern sie sich selbst eher als Junge sieht, wie einer kleidet und ihre langen Zöpfe unter einer Mütze versteckt. Ebenso gut hat mir die "kleine" Lina gefallen, die mit ihrem enormen Wissen der Bande schon oft geholfen hat. Die beiden Jungs fand ich jetzt weniger ansprechend, und bin auch nicht wirklich warm geworden mit ihnen, wobei ich leider nichtmal sagen kann genau wieso. Irgendwie haben es mir die beiden Mädels mehr angetan, obwohl eigentlich Klara und Otto die beiden "Hauptfiguren" in diesem Band waren.
Das Buch wird nun ins Regal wandern, vlt möchte mein Sohn in 1-2 Jahren ja doch nochmal reinlesen, falls nicht, wird es sicherlich etwas für meine Tochter sein, denn ihr kann es nie spannend genug sein ;)
Fazit:
Absolute Leseempfehlung von mir für diesen Krimi für Kids! Aber auch für Erwachsene durchaus lesenswert!