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Der Klimawandel stellt die Menschheit vor ein großes Dilemma. Es fällt uns schwer, das Streben nach einem guten Leben aufzugeben. Doch dieses Leben, das auf einem unstillbaren Hunger nach Energie beruht, die hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, schädigt das geobiologische System, das die Existenz aller Lebensformen auf der Erde ermöglicht. Es gibt nur diesen einen Planeten. Aber zugleich ist er gespalten - in viele Welten, Kulturen, Staaten. Die globale Herrschaft des Finanz- und Rohstoffkapitals verbindet die Menschen zwar technologisch, aber entlang tiefgreifender Achsen…mehr
Der Klimawandel stellt die Menschheit vor ein großes Dilemma. Es fällt uns schwer, das Streben nach einem guten Leben aufzugeben. Doch dieses Leben, das auf einem unstillbaren Hunger nach Energie beruht, die hauptsächlich aus fossilen Brennstoffen gewonnen wird, schädigt das geobiologische System, das die Existenz aller Lebensformen auf der Erde ermöglicht. Es gibt nur diesen einen Planeten. Aber zugleich ist er gespalten - in viele Welten, Kulturen, Staaten.
Die globale Herrschaft des Finanz- und Rohstoffkapitals verbindet die Menschen zwar technologisch, aber entlang tiefgreifender Achsen der Ungleichheit bleiben sie zugleich voneinander getrennt. Im Rahmen der von ihm entwickelten historischen Erzählung unserer Gegenwart erkundet Dipesh Chakrabarty in seinem neuen Buch die zeitlichen und intellektuellen Verwerfungen, die die Kollision des Planetarischen und des Globalen in der Geschichte der Menschheit hervorruft. Der große indische Historiker bietet uns damit einen einzigartigen Blick auf den Klimawandel und das Verhältnis zwischen Menschen und Natur - und nicht zuletzt auch auf vergangene und zukünftige globale Pandemien.
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Autorenporträt
Dipesh Chakrabarty, geboren 1948 in Kolkata, ist Lawrence A. Kimpton Distinguished Service Professor für Geschichte an der University of Chicago und Gründungsmitglied des berühmten Subaltern-Studies-Kollektivs. Mit seiner These von der »Provinzialisierung Europas« hat er die Geschichtswissenschaft der letzten Jahrzehnte maßgeblich geprägt. Chakrabarty ist Mitglied der American Academy of Arts and Sciences und der Australian Academy of the Humanities. Für sein Werk erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, u. a. 2014 den Toynbee-Preis, der an einen herausragenden Vertreter der Globalgeschichte verliehen wird, und 2019 den Tagore Memorial Prize. Christine Pries, geboren 1961, ist Philosophin und Übersetzerin, u. a. von Danielle Allen, Wendy Brown, Barbara Cassin, Dipesh Chakrabarty, Philippe Descola, Didier Fassin und Jean-François Lyotard.
Rezensionen
»Wenn sich Historiker einer fernen Zukunft fragen, warum im späten zwanzigsten und im 21. Jahrhundert so zögerlich auf den steigenden Gehalt von Treibhausgasen in der Erdatmosphäre reagiert wurde, [wird es für sie] besonders lohnend ..., sich die Schriften von Dipesh Chakrabarty vorzunehmen ...« Petra Ahne Frankfurter Allgemeine Zeitung 20251129
Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Rezensentin Petra Ahne liest diesen Band des in Chicago lehrenden Historikers Dipesh Chakrabarty als Ergänzung zu dessen großem Werk "Das Klima der Geschichte im planetarischen Zeitalter". Chakrabartys Thema ist die große Diskrepanz zwischen dem klimatisch Notwendigen und dem politischen Möglichen, wie die Rezensentin ausführt, woraus er seine Theorie entwickelte, dass das Planetare unvereinbar mit dem Politischen sei: Der Planet Erde sei eine ungeteilte Entität, für die Politik dagegen das Un-einige konstituierend. Beeindruckend findet die Rezensentin Chakrabartys Denkfiguren, ebenso wie seine Einsicht, dass Historiker nicht das theoretische Werkzeug an der Hand hätten, um die planetare Krise in ihrer Bedeutung für den Menschen zu erfassen. Wer noch nicht mit Chakrabartys Denken vertraut sei, ist in Ahnes Augen gut mit diesem Band beraten.