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Florian Illies über Gottfried Benn - Eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit dem rätselhaften Dichter Gottfried Benns Verse faszinieren und irritieren zugleich. Seit über zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Florian Illies intensiv mit dem Dichter und erlebt dabei zahlreiche Enttäuschungen angesichts von Benns politischen Verirrungen und menschlicher Kälte. Doch immer wieder wird er gefangen genommen vom einzigartigen Klang der Benn'schen Verse. In diesem Buch erzählt Illies von seiner wechselhaften Beziehung zu Benn. Er berichtet, wie ihn einst Frank Schirrmacher mit dem…mehr

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Produktbeschreibung
Florian Illies über Gottfried Benn - Eine leidenschaftliche Auseinandersetzung mit dem rätselhaften Dichter Gottfried Benns Verse faszinieren und irritieren zugleich. Seit über zwei Jahrzehnten beschäftigt sich Florian Illies intensiv mit dem Dichter und erlebt dabei zahlreiche Enttäuschungen angesichts von Benns politischen Verirrungen und menschlicher Kälte. Doch immer wieder wird er gefangen genommen vom einzigartigen Klang der Benn'schen Verse. In diesem Buch erzählt Illies von seiner wechselhaften Beziehung zu Benn. Er berichtet, wie ihn einst Frank Schirrmacher mit dem Untergangspropheten vertraut machte und wie er Benns zwei letzte Geliebte besuchte, denen der sonderbare Dichter ein Rätsel blieb. Illies durchwandert die Untiefen von Benns Lebensweg, beleuchtet seine Freundschaften, Irrwege und späte Wehmut. Am Ende sind es die Worte Benns, die berühren - ihre Weisheit und ihr Klang. "Leben ist Brückenschlagen über Ströme, die vergehn" oder "Es ist ein Knabe, dem ich manchmal trauere". Illies zweifelt, wo Benn sich sicher ist, und schwärmt, wo Benn unsicher wird. Ein Versuch, die Bennschen Verse vor ihrem Schöpfer in Sicherheit zu bringen und dem Leser die faszinierende Welt eines der bedeutendsten deutschen Dichter des 20. Jahrhunderts näherzubringen.

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Autorenporträt
Florian Illies, Jahrgang 1971, veröffentlichte nach Jahren im Feuilleton der FAZ und der ZEIT bei S. Fischer die Bestseller »1913« und »Liebe in Zeiten des Hasses«. Er lebt als Schriftsteller und Herausgeber der ZEIT in Berlin.

Volker Weidermann, geboren 1969 in Darmstadt, war Gastgeber des »Literarischen Quartetts« im ZDF. Er ist Kulturkorrespondent der Zeit und Autor zahlreicher Bücher, darunter »Träumer. Als die Dichter die Macht übernahmen« und »Mann vom Meer«. Außerdem ist er Herausgeber der Reihe »Bücher meines Lebens«.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin und Literaturwissenschaftlerin Friederike Reents liest die ersten zwei Bände der von Volker Weidermann herausgegebenen Reihe "Bücher meines Lebens" im Direktvergleich, wobei ihr Mithu Sanyals "Über Emily Brontë" deutlich besser gefällt als Florian Illies' "Über Gottfried Benn". Denn Illies' Liebeserklärung an seinen Lieblingsschriftsteller irritiert sie in mehrerlei Hinsicht: erst einmal durch die "schonungslose", dabei recht ergebnislose Distanzlosigkeit, mit der der Bestseller-Autor und Zeit-Herausgeber hier seinem Idol begegne - Illies werde ganz zum staunenden Jungen; die kritische Auseinandersetzung mit Benns Sympathisieren für den Nationalsozialismus etwa fällt der Kritikerin deutlich zu flach aus. Auch, wie der Autor vom "Initiationsmoment" seiner Benn-Liebe durch seinen Chef Frank Schirrmacher erzählt, der, Einschusslöcher aus dem zweiten Weltkrieg in Berliner Wänden berührend, Benn zitierte, löst bei Reents einen unangenehmen "Schauder" aus. Viel besser macht es für ihr Gefühl da Mithu Sanyal, die sich Emily Brontë "wahrhaftig" annähere, ohne mit ihr verschmelzen zu wollen, so Reents. Hier gehe es zwar auch subjektiv, aber trotzdem bedachter zu; gerne liest die Kritikerin Sanyals Ausführungen über die verschiedenen Gesichter von "Wuthering Heights". Die Bezüge zu "Class", "Race" und "Sex" scheinen sie ebenso zufrieden zu stellen wie die Einordung als "postmigrantischer Roman".

© Perlentaucher Medien GmbH
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»Illies widmet [Gottfried Benn] ein Buch von steckender Begeisterung.« Oliver Pfohlmann Fränkischer Tag 20221117