Bereits nach dem ersten Kapitel keimte in mir der Verdacht, dass ChatGPT maßgeblich an der Entstehung des Buches beteiligt war, da sich bestimmte Merkmale von KI-generierten Texten häuften. Ein Blick in die kurze ‚Gebrauchsanleitung‘ im Anhang hat den Verdacht bestätigt. Hier findet sich folgender
"Transparenzhinweis“ (Zitat): „Wir haben bei unseren Recherchen auch die KI genutzt und ChatGPT bzw.…mehrBereits nach dem ersten Kapitel keimte in mir der Verdacht, dass ChatGPT maßgeblich an der Entstehung des Buches beteiligt war, da sich bestimmte Merkmale von KI-generierten Texten häuften. Ein Blick in die kurze ‚Gebrauchsanleitung‘ im Anhang hat den Verdacht bestätigt. Hier findet sich folgender "Transparenzhinweis“ (Zitat): „Wir haben bei unseren Recherchen auch die KI genutzt und ChatGPT bzw. DeepL Write zu Hilfe genommen. Die Idee, die Struktur und die Darstellungen der speziellen Inhalte sind unser geistiges Produkt. Wir haben eigenständig gearbeitet, Rechercheergebnisse nach bestem Wissen und Gewissen geprüft und sind für das Ergebnis selbstverständlich vollumfänglich verantwortlich". Die KI-Hilfe merkt man dem Buch leider sehr stark an.
Nach meiner Erfahrung wirken Texte von ChatGPT oft nüchtern und übermäßig sachlich, eher wie überlange Wikipedia-Einträge (aus dem sich ChatGPT ja auch gerne bedient). Es fehlt ihnen an persönlichen Erfahrungen, lebendigen Analogien, stimmigen Metaphern und erzählerischer Wärme, was die Lektüre sehr mühsam machen kann, zumindest ertrage ich diesen Stil nicht über 400 Seiten. Die Autoren haben es auch versäumt, visuelle Elemente wie Bilder, Grafiken oder Tabellen einzubinden, sodass der Leser von einer unendlichen Textflut überwältigt wird. Auffällig ist zudem, dass die Kapitel – teils sogar einzelne Abschnitte in den Kapiteln – völlig isoliert stehen und kaum argumentativ miteinander verzahnt erscheinen. Ein didaktisches Konzept zur Vermittlung der Inhalte ließ sich für mich nicht erkennen.
Ein weiteres Merkmal von KI-generierten Texten ist das Fehlen eines qualifizierten Quellen- oder Literaturverzeichnisses, ein Umstand, der gerade bei akademisch geschulten Autoren ungewöhnlich erscheint. Stattdessen verweisen die Verfasser pauschal auf das Internet: "Sollten sich jemand speziell für ein bestimmtes Thema vertiefend interessieren, so stellt eine Internetrecherche stets die neuesten und aktuellsten Erkenntnisse zur Verfügung". Dieses Zitat aus dem Buch lasse ich hier einmal unkommentiert.
Ich gestehe, dass ich nach 100 Seiten abgebrochen habe. Die Mischung aus stilistischer Monotonie und dem unguten Gefühl, dass ich dem Inhalt nicht wirklich vertrauen kann, hat mich letztlich aufgeben lassen.