Sebastian Franz legt eine umfangreiche soziolinguistische Untersuchung der alpindeutschen Siedlung vor. Er erläutert die soziohistorische und -linguistische Situation, stellt aktuelle Maßnahmen für den Spracherhalt zusammen und gibt eine Einschätzung zur sprachlichen Vitalität. Im Zentrum stehen die Beschreibung rezenter Mehrsprachigkeitskonstellationen und ihre Bedeutung für die Identität in verschiedenen Generationen der Sprachminderheit. Franz legt die Mehrsprachigkeit im öffentlichen Raum dar und bespricht sie mit Blick auf mögliches Identifikationspotenzial. Kritisch reflektiert er die Adäquatheit des Konzepts der Sprachinsel für Sappada / Pladen / Plodn sowie damit verbundene Identitätsvorstellungen.
Sebastian Franz ist wissenschaftlicher Assistent an der Professur für Variationslinguistik und Deutsch als Zweit- und Fremdsprache an der Universität Augsburg. Zu seinen Schwerpunkten in Forschung und Lehre zählen derzeit u. a. linguistische Mehrsprachigkeitsforschung, Deutsch als Minderheitensprache, Variationslinguistik, Sprachbiografieforschung und Sprachdidaktik.
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