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Extreme Rechte instrumentalisieren, relativieren und verzerren die Geschichte. Geschichtsrevisionismus gehört zum ideologischen Kernbestand extrem rechten Denkens. Dreh- und Angelpunkt ist die Bewertung des Nationalsozialismus. Wer historisch tradierte nationale Größe postuliert, muss die NS-Verbrechen mindestens kleinreden. In den vergangenen Jahren sind - nicht zuletzt im Zuge der Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen, durch den Aufstieg der AfD oder auch angeheizt durch die Putin-Propaganda - neue Spielarten des rechten Geschichtsrevisionismus popularisiert worden: Verharmlosung der…mehr

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Produktbeschreibung
Extreme Rechte instrumentalisieren, relativieren und verzerren die Geschichte. Geschichtsrevisionismus gehört zum ideologischen Kernbestand extrem rechten Denkens. Dreh- und Angelpunkt ist die Bewertung des Nationalsozialismus. Wer historisch tradierte nationale Größe postuliert, muss die NS-Verbrechen mindestens kleinreden. In den vergangenen Jahren sind - nicht zuletzt im Zuge der Proteste gegen Corona-Schutzmaßnahmen, durch den Aufstieg der AfD oder auch angeheizt durch die Putin-Propaganda - neue Spielarten des rechten Geschichtsrevisionismus popularisiert worden: Verharmlosung der NS-Verbrechen durch ahistorische Gleichsetzungen und Begriffsumdeutungen, Verschwörungslegenden, Reichsbürgerideologien, shoahbezogener Antisemitismus, wonach Juden angeblich eine Mitschuld am Judenhass tragen, und identitäre Geschichtsbilder. In interdisziplinärer Perspektive widmen sich die Autorinnen und Autoren des Bandes den unterschiedlichen Erscheinungsformen des rechten Geschichtsrevisionismus in Deutschland. Vorgestellt werden die wichtigsten geschichtsrevisionistischen Argumentationsmuster, ihre Funktionen und ihre Protagonisten. Aus dem Inhalt: Volker Weiß: »Lasst uns Krieg führen!«. Die Kampagne der extremen Rechten gegen die kritische Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit Maik Tändler: »Nationalmasochismus« und »jüdisches Privileg«: Zur alt- und neurechten Abwehr der Vergangenheitsbewältigung und ihrer postkolonialen Anverwandlung

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Autorenporträt
Sybille Steinbacher, Direktorin des Fritz Bauer Instituts und und Professorin für Geschichte und Wirkung des Holocaust am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt a. M. Veröffentlichungen u. a.: Ein Verbrechen ohne Namen. Anmerkungen zum neuen Streit über den Holocaust (2022, mit Saul Friedländer, Norbert Frei und Dan Diner), Wie der Sex nach Deutschland kam. Der Kampf um Sittlichkeit und Anstand in der frühen Bundesrepublik (2011); Auschwitz. Geschichte und Nachgeschichte (2004); »Musterstadt« Auschwitz. Germanisierungspolitik und Judenmord in Ostoberschlesien (2000).

Jens-Christian Wagner, geb. 1966, war Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten und Leiter der Gedenkstätte Bergen-Belsen. Seit Mai 2020 ist er Direktor der Stiftung Gedenkstätten Buchenwald und Mittelbau-Dora.Veröffentlichungen u. a.: Menschen in Bergen-Belsen. Biografische Skizzen zu Häftlingen des Konzentrationslagers (Mithg., 2019).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ganz zufrieden ist Rezensent Gerrit ter Horst nicht mit diesem Buch über den Geschichtsrevisionismus der Rechten, aber immerhin, meint er, ist hiermit ein Anfang gemacht. Denn Geschichtsrevisionismus, stellt Horst mit diesem von Jens-Christian Wagner und Sybille Steinbacher herausgegebenen Band klar, ist eine zentrale Strategie der Rechten. Die Herausgeber sind Mitarbeiter der Gedenkstätte Buchenwald und Mittelbau-Dora und genau die Gedenkstätten sind in der Bekämpfung rechter Geschichtsfälschungen gefragt, tatsächlich wurde in der Nazizeit der Grundstein für viele nach wie vor virulente Verschwörungserzählungen gelegt. Horst geht entlang einzelner Aufsätze des Bandes auf verschiedene Ausprägungen des rechten Geschichtsrevisionismus ein, das Spektrum reicht von der klassischen Holocaustleugnung auf Basis selektiver Quellenauswertung zu Ansätzen, die für einen moralischen Neuanfang plädieren und sich vor allem gegen die vorherrschende Erinnerungskultur positionieren. Auch einige der bestimmenden Figuren der Neuen Rechten wie Götz Kubitschek und Maximilian Krah kommen im Buch vor, erläutert Horst. Etwas kleinteiliger und auch analytischer hätte dieses auf einer arg pauschalen Ebene verbleibende Buch allerdings doch ausfallen können, kritisiert der Rezensent. Dem rechten Geschichtsrevisionismus komme man nur bei, wenn man richtig tief in die Sache einsteige. Dennoch, glaubt Horst, ist dieses Buch ein Schritt in eine richtige Richtung.

© Perlentaucher Medien GmbH
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»Wer Wagners und Steinbachers 'Rechter Geschichtsrevisionismus in Deutschland' einmal durchschritten ist, wird mit einem lexikalischen Übersichtswissen über die extreme Rechte wieder herauskommen, was der große Verdienst des Sammelbands ist.« (Gerrit ter Horst, Süddeutsche Zeitung, 14.04.2025) »Angesichts (...) der Renaissance des Geschichtsrevisionismus und dessen Mix mit Verschwörungserzählungen seit der Pandemie sollte das Buch Pflichtlektüre für politisch Interessierte sein.« (Kai Budler, der rechte rand, 04.06.2024)