CATARINA, Gräfin Sforza-Riario, hohe Dame und Herrin der reichen, starken Stadt Forli, war groß, gut gebaut, schlank und stark und ebenso schön wie klug. Sie pflegte zu sagen, dass es nur eine einzige Gabe gab, die Gott ihr besonders verwehrt hatte, und das war ein Paar Hände, die die Kraft eines Mannes in sich trugen. Aber wenn sie auch nicht die Kraft eines Mannes hatte, so hatte sie doch den Willen eines Mannes zur Macht und mehr als den Mut eines Mannes. Sie war nicht ganz so grausam wie Cesare Borgia, ihr Nachbar im Norden, der jetzt mit seinen Truppen aus Schweizern, Franzosen und ausgebildeten Bauern die Romagna überrannte, aber sie war grausam genug, um für ihre Wutausbrüche und Rachegelüste berühmt zu sein. Diese Strenge zeigte sich in der Stärke ihres Kiefers und in der kaiserlichen Wölbung ihrer Nase, aber für gewöhnlich überdeckte sie das Eisen in ihrem Wesen mit einem freundlichen Lächeln.
Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, B, BG, CY, CZ, D, DK, EW, E, FIN, F, GR, HR, H, IRL, I, LT, L, LR, M, NL, PL, P, R, S, SLO, SK ausgeliefert werden.