Innsbruck. Oberstleutnant Valerie „Veilchen“ Mausers erster Arbeitstag am LKA Tirol beginnt mit einem mächtigen Kater - ein Überbleibsel ihrer vorabendlichen Antrittsfeier - und hat im weiteren Verlauf einen verzwickten Entführungsfall im Gepäck.
Die 5-jährige Tochter des Oligarchen Boris Marinov
wurde entführt und der Tiroler Landeshauptmann Hubertus Freudenschuss persönlich bittet Valerie…mehrInnsbruck. Oberstleutnant Valerie „Veilchen“ Mausers erster Arbeitstag am LKA Tirol beginnt mit einem mächtigen Kater - ein Überbleibsel ihrer vorabendlichen Antrittsfeier - und hat im weiteren Verlauf einen verzwickten Entführungsfall im Gepäck.
Die 5-jährige Tochter des Oligarchen Boris Marinov wurde entführt und der Tiroler Landeshauptmann Hubertus Freudenschuss persönlich bittet Valerie nicht nur um ihre Hilfe bei der Suche nach Lizah, sondern auch um äußerste Diskretion bei den Ermittlungen…
Joe Fischler hat mich mit seinem Krimidebüt „Veilchens Winter“ von der ersten bis zur letzten Seite fest im Griff gehabt. Die Geschichte wird flüssig und spannend erzählt und besonders die Verknüpfung von Humor und Spannung ist dem Autor hervorragend gelungen. Die abwechslungsreiche Handlung ist mit einigen Actionszenen gespickt und es gibt reichlich Situationskomik und auch die ein oder andere Slapstick-Einlage.
Joe Fischler schickt ein interessantes Ermittlerteam ins Rennen. Veilchen Mauser war mir von Anfang an sympathisch. Besonders ihr energisches Auftreten ist klasse, sie lässt sich weder von den superreichen Marinovs beeindrucken, noch kuscht sie vor der Obrigkeit. Veilchen ist hart im Nehmen – was ist schon so eine kleine Gehirnerschütterung und ein allergischer Schock, davon lässt frau sich doch nicht ausbremsen – zeigt aber auch eine sensible Seite, wenn sie an ihre Tochter Rebecca denkt, die sie mit 18 bekommen und zur Adoption freigegeben hatte. Veilchen hat außerdem zwei imaginäre Schulterhocker, das „kleine Teufelchen“ und die „böse Souffleuse“, die mit ihren vorlauten Sprüchen immer wieder für gute Unterhaltung sorgen.
Unterstützt wird Valerie bei ihren Nachforschungen von Manfred Stolwerk, ihrem Exkollegen am LKA Wien. Stolwerk hat mich vor allen Dingen mit seiner exzellenten Menschenkenntnis fasziniert, er kann nicht nur fast Veilchens Gedanken lesen, er findet auch schnell einen Draht zu seinem jeweiligen Gegenüber.
Außerdem ist noch Sven Schmatz mit von der Partie, ein Mitarbeiter der EDV-Abteilung. Schmatz ist ein fröhlich-frecher Kollege, der mit seinem IT-Wissen glänzt, dafür aber Defizite in anderen Bereichen hat, mit denen er unfreiwillig für einige Schmunzler sorgt.
Mit vereinten Kräften gelingt es den Ermittlern letztendlich, den Fall zu lösen - ich konnte durchweg prima miträtseln und mitgrübeln, bin den Tätern aber bis zum Schluss nicht auf die Spur gekommen und wurde von deren Identität überrascht.
Ein rundum gelungenes Krimidebüt – humorvoll, spannend, unterhaltsam.