Erster Eindruck:
Im zweiten Teil von Sarah Pearse Thriller-Reihe rund um die Ermittlerin Elin Warner besuchen wir das LUMEN - ein Luxusretreat auf einer kleinen Inselgruppe, auf der in der Vergangenheit ein paar schreckliche Morde geschehen sind. Nachdem mir das Sanatorium so gut gefallen hat,
musste ich einfach auch diesen Band lesen und soviel sei schon einmal vorweggenommen: Ich wurde ganz…mehrErster Eindruck:
Im zweiten Teil von Sarah Pearse Thriller-Reihe rund um die Ermittlerin Elin Warner besuchen wir das LUMEN - ein Luxusretreat auf einer kleinen Inselgruppe, auf der in der Vergangenheit ein paar schreckliche Morde geschehen sind. Nachdem mir das Sanatorium so gut gefallen hat, musste ich einfach auch diesen Band lesen und soviel sei schon einmal vorweggenommen: Ich wurde ganz und gar nicht enttäuscht!
Schreibstil:
Auch hier arbeitet die Autorin wieder mit mehreren Perspektiven und vergleichsweisen kurzen Kapiteln. Ich habe festgestellt, dass ich Bücher, die auf diese Weise geschrieben sind, deutlich schneller lese, weil sie einen deutlich stärken Drang zum Weiterlesen bei mir entwickeln, was dem Tempo geschuldet ist, dass hierdurch erzeugt wird. Ich mag wie die Autorin ihre Hauptfigur zeichnet, Elin wirkt nahbar und manchmal etwas gebrochen, gleichzeitig versucht sie aber gegen die Dämonen in ihrer Vergangenheit anzukämpfen, was ich sehr mochte. Die Autorin schafft es auch hier wieder gekonnt, ein lebendiges Setting zu kreieren, denn ich hatte das LUMEN mit seiner malerischen, gleichzeitig modernen Architektur quasi vor Augen und war stellenweise auch etwas neidisch auf das schöne, sonnige Wetter, während es hier noch friert.
Inhalt:
Auch hier spielt Elins näheres Umfeld wieder eine große Rolle in Bezug aufs Setting, denn ihr Lebensgefährte Will war maßgeblich an der Planung des LUMEN verantwortlich und seine Schwester Farrah arbeitet als Geschäftsführerin in dem Resort. Wer dies für einen Zufall hält, irrt gewaltig, denn die Verzwickungen, Irrungen und Wirrungen nehmen relativ schnell ihren Lauf. Um den Reapers Rock, einem gruseligen Sensenmannfelsen auf der Insel, ranken sich allerlei gruselige Geschichten - sogar von einem Fluch ist hier die Rede. Doch als Elin mit ihrem Partner Steed zur Insel gerufen werden, weil eine Urlauberin anscheinend unglücklich über eine Glasballustrade gefallen ist, wird schnell klar, dass es sich hier nicht um einen Unfall handelt. Und als dann weitere Gäste verschwinden und tot aufgefunden werdne, muss Elin sich erneut ihren größten Ängsten stellen: Denn die Ermittlerin ist noch nicht lange wieder im Dienst und kämpft immer wieder mit Selbstzweifeln, ob sie ihrem Job, nach allem, was sie durchgemacht hat, überhaupt noch gewachsen ist.
Fazit:
Auch das Retreat konnte mich wieder vollends abholen! Ich bin sofort in die Geschichte eingetaucht, habe fieberhaft mitgerätselt, was es mit der dunklen Vergangenheit der Insel auf sich haben könnte und bin am Ende gnadenlos gescheitert, als es um die Auflösung ging. Für mich hat dieses Buch alles, was ein unterhaltsamer, fesselnder Thriller braucht und kann spätestens jetzt sagen, dass Sarah Pearse eine Autorin ist, von der ich ab jetzt blind Bücher kaufen werde!