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Karl-Heinz Ott erzählt brillant und mit großer Komik von dem, was eine Familie zusammenhält – und was sie auseinanderreißt. Joschi ist eigentlich Clochard, irgendwo zwischen Karl Marx und verlottertem Mönch, Jakob ein quirliger Fernsehmann, Uli ein alternativer Aussteiger und Linda, die Schwester, ist auch im Privatleben eine Macherin. Ihren Vater haben die vier kaum noch gesehen, seit der sein Testament dem "Schwein" übergeben hat und sich von der "ungarischen Hure" pflegen lässt. Jetzt ist er tot. Morgen früh wird das Testament eröffnet. Bis dahin muss das Erbe verteilt sein. Keiner verlässt…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 595MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
Karl-Heinz Ott erzählt brillant und mit großer Komik von dem, was eine Familie zusammenhält – und was sie auseinanderreißt. Joschi ist eigentlich Clochard, irgendwo zwischen Karl Marx und verlottertem Mönch, Jakob ein quirliger Fernsehmann, Uli ein alternativer Aussteiger und Linda, die Schwester, ist auch im Privatleben eine Macherin. Ihren Vater haben die vier kaum noch gesehen, seit der sein Testament dem "Schwein" übergeben hat und sich von der "ungarischen Hure" pflegen lässt. Jetzt ist er tot. Morgen früh wird das Testament eröffnet. Bis dahin muss das Erbe verteilt sein. Keiner verlässt das Haus. Verwandt fühlt sich keiner mehr, bis nach einer langen Nacht der Augenblick der Wahrheit kommt.-

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Autorenporträt
Karl-Heinz Ott, 1957 in Ehingen an der Donau geboren, wurde für sein Werk mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem Förderpreis des Friedrich-Hölderlin-Preises (1999), dem Alemannischen Literaturpreis (2005), dem Preis der LiteraTour Nord (2006), dem Johann-Peter-Hebel-Preis (2012), dem Wolfgang-Koeppen-Preis (2014) und dem Joseph-Breitbach-Preis (2021). Zuletzt erschienen bei Hanser »Die Auferstehung« (Roman, 2015), »Und jeden Morgen das Meer« (Roman, 2018) sowie »Hölderlins Geister« (2019).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jörg Magenau freut sich über den Mangel an Sentimentalität in diesem Erbschleicherroman von Karl-Heinz Ott. Otts Familien- und Gesellschaftsporträt scheint ihm heilsam, schon weil die auftretenden Erben, die nach dem Tod des zuvor noch mal verjüngten Vaters zusammenkommen, sämtlich einen kreativen Hau haben und das auch gesagt bekommen. Einer teilt immer aus, meint Magenau zufrieden. Und so bleibt der kammerspielartige Roman, den sich der Rezensent als Stück wie als Sommerfilm vorstellen kann, trotz aller Neigung zum Klischee angenehm boshaft und (selbst-)kritisch, und nach anfänglichem Herumirren im Text sieht der Rezensent Figuren und Lebensgeschichten deutlich vor Augen und genießt die Dialoge.

© Perlentaucher Medien GmbH
""Die Auferstehung" ist ein kluger, manchmal auch witziger Roman, der die Freunde philosophischer Höhenflüge ebenso bedient wie die Verehrer salopper Streitkultur." Otto A. Böhmer, Wiener Zeitung, 26.03.16 "'Auferstehung' ist nicht nur eine furiose Demaskierung einer auf Doppelmoral basierenden traurig-komischen Familienbande, sondern fängt zugleich bundesrepublikanische Kultur ein, indem sie den Nach-68ern und der Gegenwart den Spiegel vorhält. Deshalb: unbedingt lesenswert." Anton Philipp Knittel, Heilbronner Stimme, 27.02.16 "Eine wunderbare Komödie über Doppelmoral." Wolfgang Schneider, Deutschlandradio Kultur, 21.01.16 "Karl-Heinz Ott hat das ironische Sittenbild einer Generation der libertären Selbstverwirklicher geschrieben, die für 1968 zu spät kamen und dann nur noch als handlungsarme Zaungäste der Revolte beiwohnten." Miachel Braun, Der Tagesspiegel, 10.12.15 "Eine makarber-komische Familienaufstellung." Ijoma Mangold, Zeit Magazin, 11/15 "Endlich mal ein erzkomischer Familienroman: Karl-Heinz Ott erfindet ein neues Genre, die Trauerburleske. ... 'Die Auferstehung' ist ein Unterhaltungsroman im allerbesten Sinn, klug, vergnüglich, boshaft, politisch brisant, sprachlich brillant und in seinen philosophischen Passagen erhellend." Jörg Magenau, Süddeutsche Zeitung, 07.12.15 "Ein höchst unterhaltsamer Reigen. Ott brilliert mit scharfkantigen Miniaturen und wunderbaren Dialogen, mit vielen kleinen, ironisch eingefärbten Szenen." Martin Zingg, Neue Zürcher Zeitung, 26.11.15 "Es ist herrlich komisch und satirisch, wie Ott die Temperamente aufeinanderprallen lässt." Ulrich Rüdenauer, WDR 3, 17.11.15 "Eine schwarze Familienkomödie: Ein zwischen Moliere und Yasmina Reza angesiedeltes Theaterstück, gespickt mit Dialogen und Sermonen, in denen unablässig gelogen und betrogen, aufgetrumpft und klein beigegeben wird, in dem wirklich niemand den Mund halten kann." Claus-Ulrich Bielefeld, Die Welt, 24.10.15 "Ideologien und Temperamente krachen aufeinander, der Alkohol befeuert die Suada. Das ist lustig, spannend, abgründig. Und der Schluss verblüfft." Manfred Papst, NZZ am Sonntag, 06.09.15 "Oha - dieses Familientreffen möchte keiner der Beteiligten noch einmal erleben. Als Leser erinnert man sich mit wohligem Schaudern des geradezu boulevardesken Stoffes, dem Karl-Heinz Ott freilich alles abgewinnt, was einem seriösen Roman ausmacht. Amüsant ist er obendrei." Martin Oehlen, Frankfurter Rundschau, 03.09.15 "Die Lektüre bereitet Vergnügen, weil es Ott in seiner Detailgenauigkeit faszinierend gelingt, Personen, Situationen, Stimmungen und Erinnerungen zu vergegenwärtigen und das Geschehen immer wieder spannend zu verzögern und zugleich überraschende Wendungen selbstverständlich erscheinen zu lassen. Gewissermaßen großes Kino, Verfilmung des Romans dringend empfohlen." Stephan Lohr, Spiegel Online, 24.08.15…mehr