„Storm Singer. Die schwebende Stadt“ ist ein Jugend-Fantasy-Buch ab dem Lesealter von 10 Jahren.
Der Autor Sarwat Chadda schafft ein orientalisches Setting mit deutlichen indischen Elementen, die vor allem in den Namen wiederzufinden ist. Wir begleiten Nargis und ihre Freunde auf eine spannende
Reise. Sie kann mit ihrem Gesang Elementargeister wie die Pazuzus, die Windgeister und auch Makaras,…mehr„Storm Singer. Die schwebende Stadt“ ist ein Jugend-Fantasy-Buch ab dem Lesealter von 10 Jahren.
Der Autor Sarwat Chadda schafft ein orientalisches Setting mit deutlichen indischen Elementen, die vor allem in den Namen wiederzufinden ist. Wir begleiten Nargis und ihre Freunde auf eine spannende Reise. Sie kann mit ihrem Gesang Elementargeister wie die Pazuzus, die Windgeister und auch Makaras, die Wassergeister beeinflussen. Sie findet den jungen verwundeten Schwarzadler Mistral, der zum herrschenden Volk der Geruda gehört. Sein Vater ist der Maharadscha Tufaan und Herrscher über ganz Bharat. Er wurde von dem bösartigen Großwesir Shamshir, ein Geier, abgesetzt und entführt, da er die Erdgebunden Menschen mit in seinem Rat aufnehmen wollte. Dies würde bedeuten, dass die Menschen mitentscheiden dürfen und das Garuda Volk etwas schwächen würde. Doch der Unmut bei den Menschen wächst und die Brunnen für die Landwirtschaft versiegen, daher wollte der Maharadscha eine aufkeimende Rebellion gegen das Geruda-Volk eindämmen und Unruhen im Keim zu ersticken. Dies hat einigen im Rat nicht so gut gefallen.
Nargis muss nun nicht nur den überheblichen Prinz Mistral helfen, seinen Vater zu retten, sondern auch herausfinden warum die Brunnen kaum noch Wasser führen. Sollte es dem Großwesir Shamshir gelingen, die Macht zu erlangen, sieht es für die Menschen sehr düster aus. Es soll sogar der Augenzehnt wiedereingeführt werden, wenn die Abgaben nicht erreichet werden. Jeder 10. Mensch muss dann ein Auge opfern um die Gerudas milde zu stimmen.
Das Luftvolk mit den verschiedenen Vogelarten ist sehr faszinierend und umfangreich. So finden wir auch Bussarde, Krähen, Adler und Krähen unten den Gerudas. Dabei haben sie menschenähnliche Geschöpfe und gleichen ihrer Vogelart immer mehr, je älter sie werden.
Wir treffen auf sehr viele Charaktere und indische Namen, die auch am Anfang ein wenig zu viel sind. Ich muss sagen, dass ich in den ersten Kapiteln ein wenig den Überblick verloren habe. Dennoch ist die Reise nach Alamut, einer schwebenden Stadt, sehr spannend und auch eine Möglichkeit für Nargis ihre Kräfte zu verbessern. Sie treffen dabei auch auf Himmelpiraten wie den Captain Geedar und trotz der Gefahr, müssen sie ihn überzeugen ihnen zu helfen. Auf ihrer Reise treffen sie noch weitere interessante Charaktere, geraten in brenzliche Situationen, müssen Gefahren trotzen und vor allem Nargis muss immer wieder über sich hinauswachsen.
Die 400 Seiten sind schon sehr lang für ein Jugendbuch ab 10 Jahren, aber die Thematik wird sicherlich auch noch ältere Leser ansprechen. Das Buch kann vor allem durch die tolle und vielseitige Welt überzeugen. Dabei finde ich auch Nargis Vorbehalte und Vorsicht immer gut, so stürzt sich niemand kopflos in einen Kampf. Zwischen Intrigen und Machtkämpfen entsteht aber auch eine Freundschaft und Nargis lernt viel über sich selbst.
Insgesamt ein sehr intensives Buch, welches langsam und mit Aufmerksamkeit gelesen werden will. Es gibt viel zu entdecken in dieser Welt du man betrachtet die Vögel am Himmel nun doch ganz anders.