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In einer auf Zellengröße geschrumpften Welt gewinnt jedes Detail an Bedeutung: die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln des Alltags, die offenen und versteckten Erniedrigungen, die großen und kleinen Träume. Pointiert und ironisch, mit bitterem, aber nie verbittertem Humor erzählt Maxim Znak vom Alltag in der belarussischen Gefängniswelt, von Szenen des Widerstands und der Selbstbehauptung, vom leisen und lauten Verrücktwerden. Maxim Znak, Jahrgang 1982, prominenter Anwalt der friedlichen belarussischen Protestbewegung, wurde im September 2020 verhaftet. Sein "Zekamerone", eine Sammlung…mehr

  • Format: mp3
  • Größe: 87MB
  • FamilySharing(5)
Produktbeschreibung
In einer auf Zellengröße geschrumpften Welt gewinnt jedes Detail an Bedeutung: die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln des Alltags, die offenen und versteckten Erniedrigungen, die großen und kleinen Träume. Pointiert und ironisch, mit bitterem, aber nie verbittertem Humor erzählt Maxim Znak vom Alltag in der belarussischen Gefängniswelt, von Szenen des Widerstands und der Selbstbehauptung, vom leisen und lauten Verrücktwerden. Maxim Znak, Jahrgang 1982, prominenter Anwalt der friedlichen belarussischen Protestbewegung, wurde im September 2020 verhaftet. Sein "Zekamerone", eine Sammlung von einhundert "mini stories", hat er während des ersten Jahres in wechselnden Untersuchungsgefängnissen in ein Notizbuch geschrieben. Im September 2021 wurde er wegen "Gründung einer Terrororganisation" zu zehn Jahren Strafkolonie verurteilt.

Dieser Download kann aus rechtlichen Gründen nur mit Rechnungsadresse in A, D ausgeliefert werden.

Autorenporträt
Maxim Znak, geboren 1982, ist Anwalt und führendes Mitglied der belarussischen Oppositionsbewegung. Er gehört dem Vorstand des Koordinierungsrates an, der sich im Zuge der Massenproteste gegen die gefälschte Präsidentschaftswahl in Belarus für eine friedliche Machtübergabe einsetzte. Seit dem 9. September 2020 sitzt Znak in einem Minsker Gefängnis; seine Erzählungen schrieb er in ein Notizheft, das aus der Haft nach draußen gelangte. Henriette Reisner, geboren 1982, studierte Slawistik und Neuere deutsche Literatur in Berlin und Moskau. An der LMU München forschte sie zur Entwicklung des sowjetischen Animationsfilms und absolvierte den Master »Literarisches Übersetzen«. Sie übersetzt Lyrik und Prosa aus dem Russischen und lebt in Berlin. Volker Weichsel, geboren 1973, Slawist, Politikwissenschaftler, Redakteur der Zeitschrift OSTEUROPA, Übersetzer u.a. aus dem Russischen, Französischen und Tschechischen. Bei Suhrkamp erschienen zuletzt seine Übersetzungen von Artur Klinau: Acht Tage Revolution. Ein dokumentarisches Journal aus Minsk (es 2772) und Olga Shparaga: Die Revolution hat ein weibliches Gesicht (es 2769). Valzhyna Mort, 1981 in Minsk geboren, graduierte an der Minsk State Linguistic University im Fach Englisch. Sie lebt seit vielen Jahren in Washington, D.C., und lehrt an der Cornell University.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Karl-Markus Gauss findet stark, wie der Jurist und Aktivist Maxim Znak über seine eigene Haft im belarussischen Witebsk schreibt, wie er den zermürbenden Gefängnisalltag schildert und in seinen Gefängnisgeschichten immer wieder erschütternde Einzelheiten mit "souveräner Ironie" zu vermischen versteht. Ob Znak über begabte Schnarcher unter den Haftgenossen schreibt, über die Gefängnisverwaltung, das Ungeziefer oder die höllische Enge der Zellen, diese Prosa ist ein Triumph des freien Willens und des Widerstands, findet Gauss.

© Perlentaucher Medien GmbH
»100 hochkonzentrierte Texte, in denen sich Maxim Znak mutig gegen das Regime Lukaschenko erhebt und den Widerstand in der Sprache weiterführt.« Sylke Gruhnwald NZZ am Sonntag 20230326