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Trackliste
LP mit Bonus-CD 1
1Locked Down00:04:59
2Revolution00:03:25
3Big Shot00:03:48
4Ice Age00:04:23
5Getaway00:04:35
6Kingdom of Izzness00:03:36
7You Lie00:04:45
8Eleggua00:02:53
9My Children, My Angels00:05:06
10God's Sure Good00:04:56
LP mit Bonus-CD 2
1Locked Down00:04:59
2Revolution00:03:26
3Big Shot00:03:49
4Ice Age00:04:24
5Getaway00:04:35
LP mit Bonus-CD 3
1Kingdom of Izzness00:03:36
2You Lie00:04:45
3Eleggua00:02:51
4My Children, My Angels00:05:09
5God's Sure Good00:04:58
6Kingdom of Izzness00:03:36
7You Lie00:04:45
8Eleggua00:02:51
9My Children, My Angels00:05:09
10God's Sure Good00:04:58
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung

Musik Dr. John, auch bekannt als The Night Tripper, ist neulich 71 geworden - was aber weniger eine Aussage darüber ist, wie alt dieser Mann sei: Es erinnert einen nur daran, wie lange er schon da ist. Dr. John hat ja immer erwachsene Musik gemacht; es war weniger Pop, vielmehr war es Volksmusik, nur dass es eben das Volk von Louisiana ist, das Volk von New Orleans, das aus dieser Musik spricht: Es sind die Leute, die den Blues und den Funk erfunden haben, den Tango, den Jazz, den Rock 'n' Roll, es ist ein Volk, zu dem nicht nur Schwarze und Weiße, Cajuns und Kariben gehören, sondern auch all die Geister und die Zombies des Voodoo-Kults, und so klingt die Musik dann auch. 1968 war Dr. John plötzlich da, mit "Gris-Gris", einer Platte voll von schwarzem Zauber; eine Musik, die nach dem Rausch und streng geheimen psychedelischen Substanzen klang. Und als er sein nächstes großes Album aufnahm, "The Sun, Moon and Herbs", wollten unbedingt Mick Jagger und Eric Clapton mit dabei sein. Jagger durfte im Chor mitsingen, Clapton bisschen Rhythmusgitarre spielen, und Doktor John sang magisch und spielte göttlich Klavier. Dr. John war immer mehr "musicians' musician" als großer Star und doch berühmt genug, die Hallen zu füllen und seine Platten gut zu verkaufen - und wenn jetzt manche Kritiker schreiben, dass sein neues Album "Locked Down" das beste seit Jahrzehnten sei, sagen sie eigentlich nur: sie haben ihm lange nicht zugehört. Macht aber nichts, weil es ja wirklich ein sehr hörenswertes Album ist, Texte voll von jener Wut, die sich seit "Katrina" nicht mehr legen mag. Und Dan Auerbach von den Black Keys, der das Album produziert hat, hat Dr. John dazu inspiriert, statt des Klaviers eine billige Farfisa-Orgel zu spielen, was angemessen schmutzig klingt, zusammen mit Auerbachs schmutzigen Gitarrenriffs und den schleppenden Chören der McCrary Sisters. Der gute Doktor, er hat wirklich für jedes Leiden einen Akkord.

cls

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