Schlüpfen Sie in die Rolle des Zoo-Direktors und sorgen Sie für das Wohl Ihrer tierischen Schützlinge! Wildlife Park 2 bringt Sie in "hautnahen" Kontakt zu über 50 verschiedenen Tierarten. Beobachten Sie die liebevoll animierten, realistische Interaktionen der Tiere - ob mit den Artgenossen, der Landschaft, den Spielgeräten oder den Besuchern des Parks! Wie im richtigen Zoo müssen die Tiere rundum versorgt werden. Das ist in Wildlife Park 2 kinderleicht: Mit einem Mausklick können Sie die Tiere füttern, verarzten, streicheln, aufscheuchen oder versetzen. Steuern Sie ein Team von Landschaftsarchitekten, Gärtnern, Tierpflegern, Tierärzten und Wissenschaftlern. Ein sorgsamer Zoodirektor kann sich bald über Nachwuchs bei den Tieren freuen! Errichten Sie Ihren Zoo mit mehr als 100 Tierhäusern, Besuchereinrichtungen, Personalgebäuden, dekorativen Parkelementen und Gehegeausstattungsobjekten. Auch für Hobbyarchitekten ist Wildlife Park 2 die ideale Spielwiese! Kreieren Sie mit dem umfangreichen Terraforming-Tool Ihre eigenen phantasievollen Landschaften. Unter Ihren liebevoll pflegenden Händen gedeihen zahlreiche etablierte Landpflanzen und botanische Raritäten wie Unterwasserpflanzen, Kakteen oder Orchideen - aufwändig in Szene gesetzt mit dynamischem Pflanzensystem (SpeedTree). Eine weitere Besonderheit stellt die realistisch simulierte Wasserausbreitung dar. Durch komfortables Setzen einer Wasserquelle kreieren Sie tosende Wasserfälle und weitläufige Wasserwelten. Auch die Zoo-Besucher wollen zufrieden gestellt sein - sorgen Sie für Restaurants, Eisdielen und spektakuläre Unterhaltung. Mit Werbe- und Marketingmaßnahmen locken Sie neue Besucher an. Aber nicht vergessen: Behalten Sie immer das Budget des Zoos im Auge!
Systemvoraussetzungen
- Windows 2000/XP
- 2
- 0 GHz Pentium od. 100% kompatibler Prozessor
- ab 512 MB RAM
- Festplattenspeicher: ab 1
- 5 GB frei
Nachdem der Sommer nun doch endlich angebrochen ist, strömen die Menschen auch wieder in die Zoos um sich am Anblick heimische und exotische Tiere zu erfreuen. Wer sich schon immer gefragt hat, was im Hintergrund eines Zoos passiert, der konnte sich bis heute bei Microsoft\'s Zoo Tycoon 2 austoben. Doch die Konkurrenz lässt nicht lange auf sich warten, nach Wildlife Park ist nun Wildlife Park 2 erhältlich. Erleben wir mit dem Sequel ein tierisches Vergnügen oder bleibt es hinter den Erwartungen zurück?
Ein Herz für Tiere...
...sollten wir schon haben, denn wie im ersten Teil besteht unsere Hauptaufgabe darin unseren Tieren einen angenehmen Aufenthalt in unserem Park zu verschaffen. Je nach Tierart sind ganz unterschiedliche Voraussetzungen zu beachten. So gehört ein Schimpanse in den Dschungel, ein Eisbär aufs Eis und ein Wal ins Wasser - keine Sorge, einen Uhu gibt es nicht - daher auch keine Tuben zur Gehege-Gestaltung. Spaß beiseite - Tiere verlangen Aufmerksamkeit und nur wenn es unseren Tieren gut geht, erfreuen sich auch unsere Besucher an ihnen. Tiere kosten Geld, ob nun Futter oder ärztliche Betreuung oder einfach die Instandhaltung der Gehege, das alles will bezahlt sein. Also verdienen wir mit Eintrittsgeldern das nötige Kleingeld, und wenn wir schon einmal Gäste haben, so können wir sie auch bewirten und damit unseren Gewinn steigern. Auch für direkte Unterstützung gibt es einen Weg mit den an allen Käfigen aufgestellten Tierspendenkassen. . Haben die Besucher alles Geld ausgegeben und damit unserem Park das Überleben ermöglicht, dann können wir über Geldautomaten auch noch ein wenig die leeren Portmonaies füllen. Damit dürfte der Wirtschaftskreislauf funktionieren - aber ganz so einfach wie es sich liest ist es dann doch nicht.
Der Urwald ruft....
In Wildlife Park 2 können wir zwischen Freiem Spiel und einer missionsbasierten Variante wählen, in der auch das Tutorial untergebracht ist.
Schauen wir uns erstmal die Missionen an. Anhand von kleinen Geschichten werden uns verschiedene Aufgaben gestellt, so gilt es z.B. einen verwahrlosten chinesischen Affen-Zoo wieder in die Spur zu bringen, oder in Afrika ein Krokodil einzufangen. Neben den aktuellen Tieren, können wir aber auch über Gen-Proben (die sich in Form von Skeletten auf der Karte zeigen) Forschung betreiben und a la Jurassic-Park Urtiere zum Leben erwecken. Genügend Abwechslung für ein spannendes Forscher- und Zoo-Entwicklerleben. Sind die ersten Missionen noch einstufig und durch das Erfüllen einer Aufgabe, wie z.B. 'halten Sie 10 Königspinguine' erfüllt, so werden uns nach den ersten Missionserfolgen neue Teilaufgaben gestellt, etwa das zukaufen von neuen Tieren und das Erhalten der Tierzufriedenheit. Die Missionen sind insgesamt aber etwas zu einfach geraten und damit verfolgt man zwar mit Freude das Erreichen des Ziels, aber es hätte schon etwas mehr Hirnschmalz nötig sein können um die eine oder andere Nuss zu knacken - wir warten also gespannt auf ein AddOn das uns hier mit kniffligeren Aufgaben versorgt.
Das Freie Spiel lässt uns alle Möglichkeiten offen, wir bestimmen selbst wieviel Geld uns zur Verfügung steht und wo wir unseren Park errichten, neben Bolivien und der Arktis steht auch unser schönes Deutschland zur Verfügung. Die Steuerung ist in beiden Varianten gleich gut, einfach mit der Maus drehen und wenden wie man die Karte gerade braucht - auch das zoomen geht über das Mausrad spielend. Zoomen wir voll ein, wechseln wir in eine Art Ego-Perspektive und können so durch unseren Park laufen. Was leider nicht umgesetzt wurde, ist eine Fahrt in der Safari-Jeep-Tour oder ein Gang durch die Unterwasser-Tunnel - schade, wäre ein echtes Plus gewesen.
Was Tiere brauchen...
...natürlich ein passendes Gehege, das sich nach der entsprechenden Auswahl einfach mit der Maus errichten lässt. Ein Tiger benötigt natürlich ein etwas stabileres Gitter, als ein kleiner Feldhase. Damit uns das Tierchen nun nicht verhungert, müssen wir herausfinden, welche Speisen wir servieren können. Damit wir Futter liefern können, benötigen wir Produktionsstätten, die wir innerhalb des Parks platzieren. Gewächshäuser für Obst, Gemüse und Grünfutter, Geflügelfarmen zur Produktion von Frischfleisch und natürlich auch eine kleine Zuchtanlage für Fische. Wer Hunger hat, der hat auch Durst - in manchen Gebieten ist es ratsam eine Pumpstation für Frischwasser zu errichten. Haben wir uns um das Nötigste gekümmert, starten wir mit der Gehegegestaltung. Egal ob weicher oder harter Boden, die Auswahl hat für jede Tiergattung das Richtige. Damit es unseren Tieren nicht langweilig wird, können wir für Abwechslung sorgen, Klettergerüste oder Hindernisse zum Springen - ein Tiertrainer mit entsprechenden Geräten sorgt dafür, dass die Tiere irgendwann auch mal wieder ausgewildert werden können. Ob wir mit unseren Aktionen richtig liegen, sagt ein kleines Smiley in grün über den Tieren, geht es den Tieren schlecht, dann ändert sich die Farbe langsam über gelb zu rot - tun wir dann immer noch nichts, können Tiere auch verenden. Geht es den Tieren jedoch richtig gut benötigen wir den Tierarzt selten, trotzdem sollte er parat sein. Auch hier gilt, wie bei allen Angestellten, Gebäude wählen und platzieren über entsprechende Einstellungen können wir den Wirkungsbereich vergrößern bzw. verkleinern.
Was Besucher brauchen...
...zuerst einmal einen Eingang, der ist zu Beginn nicht immer gegeben und erst durch die Platzierung des Eingangs können wir Besucher empfangen. Neben den oben erwähnten Grundnahrungsmitteln, sollten wir unseren Besuchern auch die Möglichkeit geben das Verzehrte wieder loszuwerden, also ein paar Toiletten aufgestellt. Für die Unterhaltung neben den Tieren sorgen Terrarien, Aquarien und vieles mehr an vorgefertigten Gebäuden. Damit die Park-Besucher den Überblick nicht verlieren, können wir Aussichtstürme platzieren und Brücken über Gehege bauen, für Wassertiere steht uns sogar ein Tunnelsystem zur Verfügung. Für die ganz Mutigen gibt es eine Jeep-Tour durch die Gehege, für die kleinen die Möglichkeit einen Streichelzoo einzurichten - natürlich nur bei handzahmen Tieren, also keinen Besuchereingang bei Tiger oder Löwen platzieren, es sei denn sie haben einen Knopf im Ohr und kommen mit einer Strohfüllung daher.
Fürs Auge sollte es aber auch etwas geben, ein paar Bäume und Dekorationen können den Aufenthalt in unserem Park durchaus verschönern. Egal ob Obelisken oder Statuen von Tieren - die Auswahl reicht für jeden Besucher.
Zahlen und Fakten
Ob wir mit unserem Park in den roten oder schwarzen Zahlen stehen, können wir über einen einfachen Mausklick erfahren, egal ob nackte Zahlen oder grafische Darstellung, wir gewinnen schnell den Überblick und können Verlust- und Gewinnbringer rasch ausmachen. Alle Verkaufsstände lassen sich im Preis separat oder synchron steuern und wird das Geld mal ganz knapp, können wir auch Tiere aus dem Bestand verkaufen oder durch Neuzüchtungen unsere Kasse aufbessern. Alles wird vom System vermerkt und für uns in tabellarischer Form aufbereitet.
Damit wir aber auch sonst nicht die Übersicht verlieren, können wir neben den Tieren, auch die Besucher bzw. die Angestellten auflisten lassen.
Ein großer Kostenfaktor ist die Nahrungsmittelproduktion für die Tiere, auch hier können wir uns in Drop-Down Listen schnell einen Überblick verschaffen. Neben dem aktuellen Lagerbestand steht uns auch der durchschnittliche Verbrauch zur Verfügung, so dass man teure Überproduktionen zurückfahren kann - oder wenn das Futter knapp wird entsprechend die Produktion hochfahren.
Tierisch real
Die Grafik sticht bei Wildlife Park 2 echt ins Auge, keine Angst es tut nicht weh, aber die realistische Darstellung der Tiere ist schon beeindruckend, hier muss der Konkurrent Zoo Tycoon Federn lassen. An den Tieren sind die einzelnen Polygone kaum noch zu erkennen, statt dessen dehnen sich die entsprechenden Stellen und man erfährt dadurch unglaublich realistische Bewegungen. Durch eine ausgezeichnete KI verhalten sich die Tiere auch super, wird frisches Futter gereicht, so rennen die Tiere darauf zu, regnet es suchen sie Schutz und juckt es sie, dann sollten man ein Gesträuch platzieren, das sie dann gerne nutzen - hier wurde wirklich ganze Arbeit geleistet.
Die Geräusche der Tiere erlebt man leider nur, wenn man nah genug ist - vielleicht etwas zuviel der Realität, ansonsten wird das Ganze mit schöner afrikanischer Musik unterlegt die hervorragend zum Spiel passt.
Fazit: Gut gemacht! Wildlife Park 2 schafft es sich vom direkten Konkurrenten abzuheben. Die Missionen sind abwechslungsreich, aber leider etwas zu einfach gestrickt, das Freie Spiel lässt aber Platz für die eigene Fantasie und hier kann man auch die Voraussetzungen wählen und sich damit eine echte Herausforderung schaffen. Die Steuerung ist gut durchdacht und die Menüs nicht farblich überladen, sondern passen sich schön ins Spiel ein. Die Animation der Tiere dürfte am oberen Rand liegen und die Musik rundet alles ab, Glückwunsch für mich die derzeit beste Zoo-Simulation (ohne Berücksichtigung des sehr gelungenen ersten Zoo Tycoon 2 AddOns).
Wertung: 81 von 100 Punkten
(Michael Wendelstein/GameCaptain.de)
Quelle/Copyright: Captain-Fantastic-BesprechungEin Herz für Tiere...
...sollten wir schon haben, denn wie im ersten Teil besteht unsere Hauptaufgabe darin unseren Tieren einen angenehmen Aufenthalt in unserem Park zu verschaffen. Je nach Tierart sind ganz unterschiedliche Voraussetzungen zu beachten. So gehört ein Schimpanse in den Dschungel, ein Eisbär aufs Eis und ein Wal ins Wasser - keine Sorge, einen Uhu gibt es nicht - daher auch keine Tuben zur Gehege-Gestaltung. Spaß beiseite - Tiere verlangen Aufmerksamkeit und nur wenn es unseren Tieren gut geht, erfreuen sich auch unsere Besucher an ihnen. Tiere kosten Geld, ob nun Futter oder ärztliche Betreuung oder einfach die Instandhaltung der Gehege, das alles will bezahlt sein. Also verdienen wir mit Eintrittsgeldern das nötige Kleingeld, und wenn wir schon einmal Gäste haben, so können wir sie auch bewirten und damit unseren Gewinn steigern. Auch für direkte Unterstützung gibt es einen Weg mit den an allen Käfigen aufgestellten Tierspendenkassen. . Haben die Besucher alles Geld ausgegeben und damit unserem Park das Überleben ermöglicht, dann können wir über Geldautomaten auch noch ein wenig die leeren Portmonaies füllen. Damit dürfte der Wirtschaftskreislauf funktionieren - aber ganz so einfach wie es sich liest ist es dann doch nicht.
Der Urwald ruft....
In Wildlife Park 2 können wir zwischen Freiem Spiel und einer missionsbasierten Variante wählen, in der auch das Tutorial untergebracht ist.
Schauen wir uns erstmal die Missionen an. Anhand von kleinen Geschichten werden uns verschiedene Aufgaben gestellt, so gilt es z.B. einen verwahrlosten chinesischen Affen-Zoo wieder in die Spur zu bringen, oder in Afrika ein Krokodil einzufangen. Neben den aktuellen Tieren, können wir aber auch über Gen-Proben (die sich in Form von Skeletten auf der Karte zeigen) Forschung betreiben und a la Jurassic-Park Urtiere zum Leben erwecken. Genügend Abwechslung für ein spannendes Forscher- und Zoo-Entwicklerleben. Sind die ersten Missionen noch einstufig und durch das Erfüllen einer Aufgabe, wie z.B. 'halten Sie 10 Königspinguine' erfüllt, so werden uns nach den ersten Missionserfolgen neue Teilaufgaben gestellt, etwa das zukaufen von neuen Tieren und das Erhalten der Tierzufriedenheit. Die Missionen sind insgesamt aber etwas zu einfach geraten und damit verfolgt man zwar mit Freude das Erreichen des Ziels, aber es hätte schon etwas mehr Hirnschmalz nötig sein können um die eine oder andere Nuss zu knacken - wir warten also gespannt auf ein AddOn das uns hier mit kniffligeren Aufgaben versorgt.
Das Freie Spiel lässt uns alle Möglichkeiten offen, wir bestimmen selbst wieviel Geld uns zur Verfügung steht und wo wir unseren Park errichten, neben Bolivien und der Arktis steht auch unser schönes Deutschland zur Verfügung. Die Steuerung ist in beiden Varianten gleich gut, einfach mit der Maus drehen und wenden wie man die Karte gerade braucht - auch das zoomen geht über das Mausrad spielend. Zoomen wir voll ein, wechseln wir in eine Art Ego-Perspektive und können so durch unseren Park laufen. Was leider nicht umgesetzt wurde, ist eine Fahrt in der Safari-Jeep-Tour oder ein Gang durch die Unterwasser-Tunnel - schade, wäre ein echtes Plus gewesen.
Was Tiere brauchen...
...natürlich ein passendes Gehege, das sich nach der entsprechenden Auswahl einfach mit der Maus errichten lässt. Ein Tiger benötigt natürlich ein etwas stabileres Gitter, als ein kleiner Feldhase. Damit uns das Tierchen nun nicht verhungert, müssen wir herausfinden, welche Speisen wir servieren können. Damit wir Futter liefern können, benötigen wir Produktionsstätten, die wir innerhalb des Parks platzieren. Gewächshäuser für Obst, Gemüse und Grünfutter, Geflügelfarmen zur Produktion von Frischfleisch und natürlich auch eine kleine Zuchtanlage für Fische. Wer Hunger hat, der hat auch Durst - in manchen Gebieten ist es ratsam eine Pumpstation für Frischwasser zu errichten. Haben wir uns um das Nötigste gekümmert, starten wir mit der Gehegegestaltung. Egal ob weicher oder harter Boden, die Auswahl hat für jede Tiergattung das Richtige. Damit es unseren Tieren nicht langweilig wird, können wir für Abwechslung sorgen, Klettergerüste oder Hindernisse zum Springen - ein Tiertrainer mit entsprechenden Geräten sorgt dafür, dass die Tiere irgendwann auch mal wieder ausgewildert werden können. Ob wir mit unseren Aktionen richtig liegen, sagt ein kleines Smiley in grün über den Tieren, geht es den Tieren schlecht, dann ändert sich die Farbe langsam über gelb zu rot - tun wir dann immer noch nichts, können Tiere auch verenden. Geht es den Tieren jedoch richtig gut benötigen wir den Tierarzt selten, trotzdem sollte er parat sein. Auch hier gilt, wie bei allen Angestellten, Gebäude wählen und platzieren über entsprechende Einstellungen können wir den Wirkungsbereich vergrößern bzw. verkleinern.
Was Besucher brauchen...
...zuerst einmal einen Eingang, der ist zu Beginn nicht immer gegeben und erst durch die Platzierung des Eingangs können wir Besucher empfangen. Neben den oben erwähnten Grundnahrungsmitteln, sollten wir unseren Besuchern auch die Möglichkeit geben das Verzehrte wieder loszuwerden, also ein paar Toiletten aufgestellt. Für die Unterhaltung neben den Tieren sorgen Terrarien, Aquarien und vieles mehr an vorgefertigten Gebäuden. Damit die Park-Besucher den Überblick nicht verlieren, können wir Aussichtstürme platzieren und Brücken über Gehege bauen, für Wassertiere steht uns sogar ein Tunnelsystem zur Verfügung. Für die ganz Mutigen gibt es eine Jeep-Tour durch die Gehege, für die kleinen die Möglichkeit einen Streichelzoo einzurichten - natürlich nur bei handzahmen Tieren, also keinen Besuchereingang bei Tiger oder Löwen platzieren, es sei denn sie haben einen Knopf im Ohr und kommen mit einer Strohfüllung daher.
Fürs Auge sollte es aber auch etwas geben, ein paar Bäume und Dekorationen können den Aufenthalt in unserem Park durchaus verschönern. Egal ob Obelisken oder Statuen von Tieren - die Auswahl reicht für jeden Besucher.
Zahlen und Fakten
Ob wir mit unserem Park in den roten oder schwarzen Zahlen stehen, können wir über einen einfachen Mausklick erfahren, egal ob nackte Zahlen oder grafische Darstellung, wir gewinnen schnell den Überblick und können Verlust- und Gewinnbringer rasch ausmachen. Alle Verkaufsstände lassen sich im Preis separat oder synchron steuern und wird das Geld mal ganz knapp, können wir auch Tiere aus dem Bestand verkaufen oder durch Neuzüchtungen unsere Kasse aufbessern. Alles wird vom System vermerkt und für uns in tabellarischer Form aufbereitet.
Damit wir aber auch sonst nicht die Übersicht verlieren, können wir neben den Tieren, auch die Besucher bzw. die Angestellten auflisten lassen.
Ein großer Kostenfaktor ist die Nahrungsmittelproduktion für die Tiere, auch hier können wir uns in Drop-Down Listen schnell einen Überblick verschaffen. Neben dem aktuellen Lagerbestand steht uns auch der durchschnittliche Verbrauch zur Verfügung, so dass man teure Überproduktionen zurückfahren kann - oder wenn das Futter knapp wird entsprechend die Produktion hochfahren.
Tierisch real
Die Grafik sticht bei Wildlife Park 2 echt ins Auge, keine Angst es tut nicht weh, aber die realistische Darstellung der Tiere ist schon beeindruckend, hier muss der Konkurrent Zoo Tycoon Federn lassen. An den Tieren sind die einzelnen Polygone kaum noch zu erkennen, statt dessen dehnen sich die entsprechenden Stellen und man erfährt dadurch unglaublich realistische Bewegungen. Durch eine ausgezeichnete KI verhalten sich die Tiere auch super, wird frisches Futter gereicht, so rennen die Tiere darauf zu, regnet es suchen sie Schutz und juckt es sie, dann sollten man ein Gesträuch platzieren, das sie dann gerne nutzen - hier wurde wirklich ganze Arbeit geleistet.
Die Geräusche der Tiere erlebt man leider nur, wenn man nah genug ist - vielleicht etwas zuviel der Realität, ansonsten wird das Ganze mit schöner afrikanischer Musik unterlegt die hervorragend zum Spiel passt.
Fazit: Gut gemacht! Wildlife Park 2 schafft es sich vom direkten Konkurrenten abzuheben. Die Missionen sind abwechslungsreich, aber leider etwas zu einfach gestrickt, das Freie Spiel lässt aber Platz für die eigene Fantasie und hier kann man auch die Voraussetzungen wählen und sich damit eine echte Herausforderung schaffen. Die Steuerung ist gut durchdacht und die Menüs nicht farblich überladen, sondern passen sich schön ins Spiel ein. Die Animation der Tiere dürfte am oberen Rand liegen und die Musik rundet alles ab, Glückwunsch für mich die derzeit beste Zoo-Simulation (ohne Berücksichtigung des sehr gelungenen ersten Zoo Tycoon 2 AddOns).
Wertung: 81 von 100 Punkten
(Michael Wendelstein/GameCaptain.de)

USK: ohne Alterseinschränkung gemäß §14 JuSchG