
Autor im Porträt
Agatha Christie
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Mord auf dem Golfplatz
Gebundenes Buch
Hercule Poirot erhält den verzweifelten Hilferuf eines französischen Multimillionärs und macht sich mit Hastings auf die Reise. Als die beiden aber in Frankreich eintreffen, liegt der betuchte Monsieur Renauld bereits in seinem frisch geschaufelten Grab - mitten auf dem Golfplatz. Der Brieföffner in seinem Rücken gehört seiner Frau, womit die Polizei den Fall als geklärt betrachtet.
Doch Hercule Poirot weiß, dass die Suche nach dem Mörder gerade erst begonnen hat ...
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Doch Hercule Poirot weiß, dass die Suche nach dem Mörder gerade erst begonnen hat ...
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22,00 €
Ferien mit Agatha Christie
Broschiertes Buch
Sommerzeit ist Krimizeit, schließlich erhitzen sich mit steigenden Temperaturen auch die Gemüter und führen mitunter auf mörderische Pfade. Ob in Cornwall oder an der französischen Riviera, in der Nähe griechischer Tempelanlagen oder in den Gärten englischer Landhäuser - während die Sonne allerorten vom Himmel strahlt, lösen Agatha Christies beliebteste Ermittler in diesen sommerlichen Kurzkrimis manch dunkles Rätsel.
»Die perfekte Christie zu lesen ist wie in den perfekten Apfel zu beißen: das reinste knusprige Vergnügen!« Tana French
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»Die perfekte Christie zu lesen ist wie in den perfekten Apfel zu beißen: das reinste knusprige Vergnügen!« Tana French
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18,00 €

© Angus Mc Bean (National Portrait Gallery, London)
Agatha Christie
Die schrullig-witzige Amateurermittlerin Miss Marple (u. a. "Mord im Orient-Express") und ihre Schöpferin Agatha Christie sind wohl untrennbar verbunden. Aber auch der belgische Detektiv Hercule Poirot, der z. B. in "Das Böse unter der Sonne" agiert, wird von den Christie-Fans geliebt. Beide Figuren gehören zu den bekanntesten Ermittlern der "Königin des Kriminalromans": Agatha Christie. Sie wurde 1890 im britischen Torquay (Grafschaft Devon) geboren, wuchs in einer wohlhabenden Familie auf und ihre Mutter förderte Agathas Schreibtalent. Mit 24 Jahren heiratete Christie und bekam 1919 eine Tochter. Die Ehe wurde, damals höchst ungewöhnlich, nach einem Seitensprung des Gemahls 1928 geschieden. 1930 schloss Christie mit dem 14 Jahre jüngeren Archäologen Max Mallowan die Ehe. In diesem Jahr erschien auch der erste Miss-Marple-Roman, "Mord im Pfarrhaus". Das Lebenswerk umfasst u. a. rund 70 Krimis - alle mit dieser unvergleichlichen Mischung aus Ironie, psychologisch fein austarierten Figuren, englischem Humor und einer handfesten Portion Lebenserfahrung. Darüber hinaus schrieb Christie auch Kurzgeschichten, Theaterstücke, Romanzen (unter Pseudonym) oder eine Autobiografie. Viele ihrer Werke wurden verfilmt, z. B. "Zeugin der Anklage" mit Marlene Dietrich. 1971 erhob Queen Elisabeth II. Christie in den Adelsstand. Die "Queen of Crime" erlag 1976 in Wallingford (Grafschaft Oxfordshire) einem Schlaganfall.Das meint die buecher.de-Redaktion: Wer ob all der herumspukenden Serienkiller an dem Genre Krimi verzweifelt, der suche Trost und Stütze bei Agatha Christie. Der Glaube an gute Krimis kehrt zurück, versprochen!
Kurzporträt
Nach Unwettern im Dezember 1931 steckte Agatha Christie für 24 Stunden mitten auf der Strecke im Orient-Express fest. Damit war die erste Idee zu einem ihrer erfolgreichsten Bücher geboren: "Mord im Orient-Express". Agatha Christie gilt als Begründerin des modernen britischen Kriminalromans.Kundenbewertungen
Die Tote in der Bibliothek
„Die Tote in der Bibliothek“ ist zurecht ein echter Klassiker und der Atlantik-Verlag hat diese zeitlos gute Geschichte in einer schicken Schmuckausgabe herausgebracht, die ich unbedingt für meine Sammlung haben musste.
Eines Morgens findet das Ehepaar Bantry in ihrer Bibliothek in ihrem Landhaus Gossington Hall eine tote, junge Frau vor. Ihnen ist die auffällig geschminkte Blondine in billiger Abendgarderobe nicht bekannt. Die Bantrys, die in der Gegend als angesehene Mitglieder der Gesellschaft gelten, sind schockiert über den Fund und benachrichtigen nicht nur die Polizei, sondern sie bitten auch ihre Freundin Miss Marple um Unterstützung.
Schnell stellt sich heraus, dass es sich bei der Toten um Ruby Keene handelt, eine Tänzerin aus dem Majestic Hotel in der nahegelegenen Küstenstadt Danemouth.
Miss Marple beginnt mit ihren Nachforschungen und stellt fest, dass es eine lange Liste von Verdächtigen gibt. Neben dem Hotelgast und Geschäftsmann Conway Jefferson, der Ruby protegierte, haben seine Schwiegertochter Adelaide und sein Schwiegersohn Mark, George Bartlett, ein weiterer Hotelgast, sowie Basil Blake, ein Filmproduzent ein Interesse am Tod der jungen Frau.
Im Laufe der Ermittlungen wird eine weitere Leiche entdeckt, es handelt sich um die Pfadfinderin Pamela Reeves, die in einem ausgebrannten Fahrzeug entdeckt wird.
Gibt es eine Verbindung zwischen den beiden toten Frauen, warum mussten Ruby Keene und Pamela Reeves sterben; wer hat ein Motiv und verfügt über ausreichend kriminelle Energie, für zwei Verbrechen?
Wird Miss Marple die Morde aufklären?
Eine komplexe Handlung und unerwartete Wendungen – Agatha Christie ist in diesem Krimi von 1942 in Höchstform.
Bei diesem klug konzipierten Verbrechen hat man immer wieder das Gefühl der Lösung auf der Spur zu sein, und dann kommt es doch ganz anders, als man denkt.
Ein großartiger, klassischer Krimi, eine wunderbare Miss Marple und all das in einer schicken Schmuckausgabe. Wunderbar!
Große Leseempfehlung!
Reise in ein fernes Land
Bewertung von VolkerM am 31.08.2024
„Reise in ein fernes Land“ ist ein für Agatha Christie sehr ungewöhnliches Werk. Es ist ein Erlebnisbericht, kein Roman und es handelt von den archäologischen Expeditionen, die sie mit ihrem Mann Max Mallowan zwischen 1935 und 1939 nach Nordsyrien unternahm. An der Grenze zum Irak war Mallowan mit Ausgrabungen der altmesopotamischen Stadtkulturen, z. B. am Tell Brak beschäftigt, an denen Agatha aktiv beteiligt war. Auch nach dem Krieg begleitete sie ihren Mann immer wieder auf Expeditionen, während denen sie viele ihrer Romane schrieb (die nicht zufällig oft im mesopotamischen Kulturraum spielen).
Der Fokus des Buches liegt auf den persönlichen Erlebnissen mit den Menschen und Kulturen vor Ort, die gewonnenen archäologischen Erkenntnisse werden dagegen nicht behandelt. Wie in den Romanen interessiert sich die Autorin besonders für das Zwischenmenschliche, das gerade bei einem Clash of Cultures unerwartete Wendungen nimmt. Christie ist von der arabischen Kultur fasziniert und begegnet ihr mit viel Verständnis, auch bei Gelegenheiten, die unseren Wertmaßstäben in keiner Weise entsprechen. Als roter Faden zieht sich die extreme Gewaltbereitschaft der angestellten Arbeiter durch das gesamte Buch, Messerangriffe sind an der Tagesordnung, es gibt zahlreiche Mordversuche und auch Morde. Betrug, Neid und Missgunst sind eine ständige Herausforderung für Max als Expeditionsleiter, der die Streitigkeiten stets mit einer offenen Brieftasche besänftigt, selbst wenn er weiß, dass er gerade betrogen wird. Bei Vergehen werden die Arbeiter zwar entlassen, am nächsten Tag aber wieder eingestellt, wodurch auch kein Unrechtsbewusstsein entsteht. Agatha Christie beschreibt das alles mit einer Nonchalance, die wohl nur dadurch zu erklären ist, dass die Opfer immer nur aus den Reihen der Arbeiter stammen, die europäischen Expeditionsteilnehmer werden damals noch als Patriarchen und Richter akzeptiert.
Das Buch hat mir erschreckend die Augen geöffnet, weil es meiner Meinung nach bis ins Detail erklärt, was gerade in unserem eigenen Land passiert. Viele der eingewanderten Araber haben ihren archaischen und blutrünstigen Wertecodex offenbar unverändert mitgebracht und leben ihn hier weiter aus, nur haben sie mittlerweile ihren Respekt vor den Europäern verloren. Max Mallowan sagt einmal „Der Tod wiegt hier leicht“, was es ziemlich auf den Punkt bringt. Der Gewalttätigkeit als Ausdruck von Überlegenheit haben wir nichts entgegenzusetzen, außer die Täter mit Wohltaten ruhigzustellen, genau das, was sich auch bei Mallowan als einziges Mittel bewährt hatte. Mit einem Unterschied: Mallowan fuhr am Ende der Grabungssaison wieder nach Hause und nahm die Probleme nicht mit.
Agatha Christie hatte einen gewissen Einblick in die arabische Gesellschaft, die sie zwar faszinierte und vor der sie sich auch kaum jemals fürchtete, aber sie war damals geschützt durch einen klug agierenden Mann und viel Geld. Außerdem sieht sie fast ausschließlich die öffentliche Männerwelt, die Welt der Frauen bleibt ihr, bis auf wenige Kontakte weitgehend verschlossen. Ich muss ihr die unkritische Haltung in gewisser Weise sogar vorwerfen, denn sie idealisiert diese Gesellschaft, indem sie die (wirklich) permanent präsente Gewalt akzeptiert. Letztlich hat auch sie dem nichts entgegenzusetzen gehabt.
Wer das Deutschland von heute verstehen will, der sollte dieses authentische Buch unbedingt lesen.
Reise in ein fernes Land
Mit ihrer spitzen Zunge, viel Humor und einer ausgezeichneten Beobachtungsgabe berichtet in diesem Buch Agatha Christie höchstselbst von ihren Erlebnissen in Syrien und dem Irak. Ihr Ehemann, ein Archäologe, besuchte in den 1930er-Jahren dort einige Ausgrabungsstätten und wollte Agatha an seiner Seite nicht missen. Auch sie selbst wollte sich dieses Abenteuer keinesfalls entgehen lassen. Gemeinsam erleben sie und ihre Wegbegleiter turbulente Zeiten. Eine Reise zur damaligen Zeit war dann doch um einiges strapaziöser, als wir es heute gewohnt sind. Die Beschreibungen von Land und Leuten sind natürlich ganz vom Blickwinkel der damaligen Zeit geprägt. Das wirkt für uns heute an manchen Stellen etwas verwunderlich, aber genau das macht ja dann auch den Reiz aus. Man erhält einen seltenen Einblick in die Zeit, aber vor allem in das Denken und die Persönlichkeit der Queen of Crime. Von dieser Seite auf jeden Fall eine Bereicherung für jeden Christie-Fan. An die Kriminalromane reicht es vom Leseerlebnis aus meiner Sicht dann aber doch nicht heran. Fairerweise muss man natürlich berücksichtigen, dass man einen persönlichen Reisebericht und einen ausgeklügelten Kriminalroman kaum vergleichen kann. Das Buch eignet sich wahrscheinlich am besten als Ergänzung zu den verschiedenen Christie-Biografien auf dem Markt, denn hier kommt sie selbst zu Wort. Nicht in Form einer literarischen Figur, sondern als die charismatische Person, die sie war.
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