Autor im Porträt

"Wenn es dunkel wird im Märchenwald" ist mein erstes Buch, dass diesem Genre angehört. Da ich bislang immer nur sehr unterschiedliche Meinungen zu dem Buch gelesen habe, war ich auf dieses Buch besonderes neugierig. Vor allem Märchen, die nochmal völlig neu geschrieben werden, finde ich recht spannend. Doch leider konnten mich diese Märchen hier nicht ganz überzeugen. Die Ideen an sich finde ich recht gut, man merkt den Autorinnen auch an, dass sie sich große Mühe und Gedanken hierbei gemacht haben, doch leider war so manche Umsetzung eher ein Reinfall und die Geschichten zogen sich völlig unnötig in die Länge. Besonders enttäuscht war ich vor allem bei "Die Schöne und das Biest". Da dies eines meiner absoluten Lieblingsmärchen ist, waren meine Erwartungen hierbei besonders hoch. Doch leider fand ich die Darstellung der Charaktere doch ein wenig zu übertrieben und dadurch wirkte so manche Situation unauthentisch. Allerdings konnte mich Astrid Martini mit ihrer Version vom Schneekönig überzeugen. Die Geschichte liest sich spannend und viele Ideen wurden gut umgesetzt. Der Schreibstil ist hierbei besonders gut gewählt. Aber auch Rotkäppchen von Kira Maeda finde ich sehr gelungen. Zwar hat man das Märchen an manchen Stellen nicht mehr wieder erkannt, doch das störte mich nicht wirklich. Die Idee, die Geschichte nach Japan zu verlegen, fand ich hierbei besonders interessant. Die Covergestaltung ist dem Verlag sehr gut gelungen. Das Cover ist sehr märchenhaft und verspielt. Die Kurzbeschreibung klingt recht spannend, hält jedoch leider stellenweise nicht das, was es verspricht. Wer Märchen in Verbindung mit Erotik mag, wird dieses Buch mit Sicherheit mögen. Bei mir wird es leider bei dem einmaligen Versuch bleiben.