
Autor im Porträt
Dmitry Glukhovsky
zur AutorenweltToptitel von Dmitry Glukhovsky
Wir. Tagebuch des Untergangs
Gebundenes Buch
Ein Kaleidoskop voller akkurater, hellsichtiger und ungeschönter Beobachtungen des Bestsellerautors zur politischen und gesellschaftlichen Entwicklung Russlands während der letzten 10 Jahre bis heute. Glukhovskys scharfer Blick auf die Ereignisse bietet eine erhellende Analyse der inneren und äußeren Verfasstheit des Landes und zeigt, warum Russland sehenden Auges in den Untergang steuert - und wie lange sich das schon abzeichnete. Ein klarer Blick auf die frühen Signale und den Sog des russischen Niedergangs und zugleich ein brillantes Panorama der Gegenwart von einem Meister der satirischen, scharfzüngigen Erzählkunst.…mehr
24,00 €
Der Aufbruch / Outpost Bd.2 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Russland in der nahen Zukunft: Nach einem verheerenden Bürgerkrieg ist das riesige Land gespalten. Westlich der Wolga liegt das neue Zarenreich. Was im Osten noch übrig ist, weiß niemand. Der östlichste Außenposten des Reiches ist Jaroslawl, die Heimat des jungen Jegor. Ein Zug Soldaten, ausgeschickt vom Zaren, soll herausfinden, was im Außenposten passiert ist, nachdem zum ersten Mal seit Jahrzehnten jemand von Osten über die Wolga kam. Wenn Jegor seine Heimat retten will, muss er das um jeden Preis verhindern ...…mehr
Statt 22,00 €****
14,99 €

© privat
Dmitry Glukhovsky
Dmitry Glukhovsky, geboren 1979 in Moskau, hat in Jerusalem Internationale Beziehungen studiert und arbeitete als TV-und Radio-Journalist unter anderem für den Fernsehsender Russia Today und die Deutsche Welle. Mit seinem Debütroman METRO 2033 landete er auf Anhieb einen Bestseller. Er gilt als einer der neuen Stars der jungen russischen Literatur. Der Autor lebt in Moskau.Kundenbewertungen
Future
Als ich dieses Buch vor ein paar Jahren entdeckt habe, musste ich zugreifen - immerhin hatte mich das Werk des Autors "2033" in der Vergangenheit auch bereits erfolgreich abgeholt.
Nun, was soll ich sagen außer "Future" hat es in sich. Zusammen mit dem Protagonisten beginnt man über das Leben, Altern und den Sinn hinter allem zu grübeln. Die Sicht auf alles verzerrt sich und man blickt auf die Welt in einem komplett neuem Licht.
Dicke Leseempfehlung von mir!
Future
Naja. Es ist nicht mein Ding Bücher zu bewerten. Da es zu diesem großartigen Roman hier keine gibt, möchte ich all die Unentschlossenen auffordern, sich mit diesem Buch zu beschäftigen.
Gute Rezensionen/Beschreibungen gibt es bei den Mitbewerbern von Bücher.de.
Ganz kurz. Das Buch ist nicht leicht zu lesen. Der "Held", Jan ist keiner und dennoch deckt er auf seinem beschränkten Niveau einen philosophischen Aspekt unseren modernen Welt auf, der so gar nichts mit Sience Fiction, sondern mehr mit unsere heutigen, bzw. baldigen Welt zu tun hat. Wer darf ewig leben, und was passiert wenn es alle können/dürfen.
Es gibt Action, teils sehr verstörend und brutal, aber durchaus nachvollziehbar (aus Sicht des Protagonisten) , dessen unschöne Herkunft in Rückblenden, dargestellt wird.
Die Geschichte ist bitter und es gibt kein HappyEnd. Trotzdem konnte ich nicht aufhören zu lesen.
Wie ihr seht fällt es schwer, für mich zumindest, eine vernünftige Empfehlung zu schreiben.
Dennoch, der Roman verdient Beachtung. Von mir 5 Sterne.
Der Posten / Outpost Bd.1
Über die Charaktere
Wie bei eigentlich allem in diesem Buch bin ich, was die Charaktere angeht, zwiegespalten. Der siebzehnjährige Jegor ist der eigentliche Protagonist des Buchs und, wie die meisten Teenager, hat auch er einen gewissen Hang zur Rebellion und eine Sehnsucht nach Abenteuer, die seinen Charakter ausmacht. Im Grunde war er mir sympathisch und bis zu einem gewissen Grad konnte ich mich gut in ihn hineinversetzen, aber leider hat mir bei ihm, wie auch bei den meisten anderen einfach eine gewisse Tiefe gefehlt. Seine Mutter war eine der interessantesten Charaktere, besonders aufgrund ihrer Gabe, die sie zu einer Seherin macht. Dieser mystische Touch hat mir sehr gut gefallen und die Geschichte nochmal aufgewertet. Doch auch sein Stiefvater, der eigentlich eher als Bösewicht dargestellt wurde, hat meine Aufmerksamkeit erregt, da seine Geschichte über die Kapitel hinweg einen wirklich spannenden Verlauf annimmt und auf eine düstere und traurige Art faszinierend ist.
Über die Idee
Von Dmitry Glukhovsky bin ich gute Ideen gewohnt, weshalb ich auch nicht überrascht war, dass diese sich als wirklich beeindruckend herausgestellt hat. Der vergangene Krieg hat nicht nur Trauer und Schmerz hinterlassen, sondern auch eine sogenannte Todeszone, die die Leute in ihr zu Monstern macht. Angeblich seien diese von Satan besessen und können einen infizieren, wenn man ihren Worten lauscht. Daraus entstand ein wahnsinnig interessanter Kult an Priestern, die sich selbst das Gehör genommen haben, um den Versuch zu wagen, diese Menschen zu heilen. Deutlich weniger beeindruckend ist leider der Mangel an Leidenschaft und Detail, mit der der Autor diese Idee zu Papier gebracht hat. Mir kam es so vor, als hätte der Autor dieses Buch weniger aus Begeisterung und vielmehr aus Notwendigkeit geschrieben, was eine Menge verschwendetes Potential zur Folge hat.
Über den Schreibstil
Auch der Schreibstil konnte mich leider nicht ganz überzeugen. Die vielen POV-Wechsel haben mir Schwierigkeiten bereitet, dem Geschehen zu folgen und – trotz der durchaus vorhandenen Spannung – den Lesefluss oft unterbrochen. Auch hier fehlt mir die Tiefe und die Leidenschaft des Autors. Ehrlich gesagt haben mich einige der Handlungsstränge ziemlich enttäuscht, da sie sich förmlich ins nichts auflösen und gegen Ende plötzlich in einem einzigen Nebensatz beiläufig erklärt werden. Nach Abschluss des Buchs blieben einfach zu viele Möglichkeiten ungenutzt und so viele Mysterien wurden nicht geklärt oder endeten in lieblosen Auflösungen, die ihnen einfach nicht gerecht wurden. Das fan ich ziemlich schade.
Mein Fazit
Mit „Outpost – Der Posten“ hat der Autor eine Geschichte geschaffen, die so groß werden könnte, die seine „Metro“ Trilogie, aber leider hat er sich mit der Ausarbeitung selbst ins Bein geschossen. Trotz der vergleichsweise enttäuschenden Leistung ist der Roman immer noch sehr lesenswert und bietet durchaus eine spannende und grandiose Handlung. Es fehlt nur eine Tiefe im Detail, die sowohl die Leser, als auch das Buch an sich meiner Meinung nach verdient hätten. Letztendlich ist nichts so traurig wie verschwendetes Potenzial.
Mehr anzeigen »