
Autor im Porträt
Izabelle Jardin
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Bernsteintränen
Broschiertes Buch
Ein alter Gutshof und zwei junge Frauen, die ihr Glück in die eigenen Hände nehmen
Ostpreußen, 1945: In den Wirren der letzten Kriegstage flieht die zwanzigjährige Elisabeth vom Gut ihrer Eltern. Ob sie ihre Familie je wiedersehen wird, weiß sie nicht. Auch ihre große Liebe muss sie zurücklassen.
Berlin, 2005: Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr hatte sich Nicola eigentlich anders vorgestellt. Gerade erst hat sie sich von ihrem Freund getrennt, da schickt sie ihr Chef auf Dienstreise nach Polen. Nach einer Autopanne nimmt sie der Landarzt Marcin bei sich auf, der ganz in der Nähe des alten Gutshofes wohnt, den Nicola für ihre Firma besichtigen soll. Marcin weckt in ihr völlig ungeahnte Gefühle, und auch das alte Haus lässt sie schon bald nicht mehr los. Sie taucht ein in die Geschichte seiner früheren Bewohner.
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Ostpreußen, 1945: In den Wirren der letzten Kriegstage flieht die zwanzigjährige Elisabeth vom Gut ihrer Eltern. Ob sie ihre Familie je wiedersehen wird, weiß sie nicht. Auch ihre große Liebe muss sie zurücklassen.
Berlin, 2005: Die Zeit zwischen Weihnachten und Neujahr hatte sich Nicola eigentlich anders vorgestellt. Gerade erst hat sie sich von ihrem Freund getrennt, da schickt sie ihr Chef auf Dienstreise nach Polen. Nach einer Autopanne nimmt sie der Landarzt Marcin bei sich auf, der ganz in der Nähe des alten Gutshofes wohnt, den Nicola für ihre Firma besichtigen soll. Marcin weckt in ihr völlig ungeahnte Gefühle, und auch das alte Haus lässt sie schon bald nicht mehr los. Sie taucht ein in die Geschichte seiner früheren Bewohner.
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10,00 €
Wunderjahre
Broschiertes Buch
Eine starke Frau zwischen den Schatten der Vergangenheit und dem Aufbruch in eine hoffnungsvolle Zukunft: der bewegende zweite Band von Izabelle Jardins Familiensaga um die von Warthenbergs.
Während Westdeutschland ein Wirtschaftswunder erlebt, ringt Constanzes Tochter Eva im tristen Osten des geteilten Nachkriegsberlins um ihren Platz im Leben. Intelligent und energisch, wie sie ist, fällt es ihr nicht leicht, sich kritiklos den Regeln des neuen Systems zu unterwerfen. Als sie am 17. Juni 1953 mitten in den Volksaufstand hineingerät, fasst sie den Entschluss: Ihre Zukunft wird im Westen liegen!
Dort lernt sie den achtzehn Jahre älteren Wilhelm kennen. Eva ist hingerissen von seinem Charme, seiner Großzügigkeit und seiner Lebenslust. Sie erlebt eine leidenschaftliche Liebe und entwickelt eine ungewöhnliche Freundschaft zu Wilhelms resoluter Mutter Agnes, die Eva dringend brauchen wird. Denn Wilhelm ist ein Mann mit Vergangenheit.
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Während Westdeutschland ein Wirtschaftswunder erlebt, ringt Constanzes Tochter Eva im tristen Osten des geteilten Nachkriegsberlins um ihren Platz im Leben. Intelligent und energisch, wie sie ist, fällt es ihr nicht leicht, sich kritiklos den Regeln des neuen Systems zu unterwerfen. Als sie am 17. Juni 1953 mitten in den Volksaufstand hineingerät, fasst sie den Entschluss: Ihre Zukunft wird im Westen liegen!
Dort lernt sie den achtzehn Jahre älteren Wilhelm kennen. Eva ist hingerissen von seinem Charme, seiner Großzügigkeit und seiner Lebenslust. Sie erlebt eine leidenschaftliche Liebe und entwickelt eine ungewöhnliche Freundschaft zu Wilhelms resoluter Mutter Agnes, die Eva dringend brauchen wird. Denn Wilhelm ist ein Mann mit Vergangenheit.
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11,99 €

© Roman Brodel
Izabelle Jardin
Jardin, IzabelleIzabelle Jardin studierte Sozial- und Politikwissenschaften in Oldenburg und Braunschweig. Sie lebt mit ihrer Familie in einem verschlafenen norddeutschen Dorf. Ihre Liebesromane haben eine große Fangemeinde und erobern regelmäßig die Kindle-Bestsellerlisten. www.izabellejardin.deKundenbewertungen
Wunderjahre
Die Warthenberg-Saga geht weiter.
Nachdem ich bei dem ersten Buch „Libellenjahre“ von Anfang bis Schluss des Buches gefesselt war, hat Izabelle Jardin diesen Spannungsbogen gehalten. Sogar noch weiter erhöht.
Im ersten Buch, das anfangs noch in libellenhaft leichten Zeiten in Königsberg und Danzig spielte und durch Krieg, und Vertreibung jäh endete, ist im zweiten Buch Nachkriegszeit.
Dreizehn weitere Jahre, von 1949 bis zum schlimmsten Tag, den Berlin meiner Meinung nach je erlebte, den 13. August 1961, umfasst der Roman „Wunderjahre“. Schwere Zeiten. Im Ostsektor mehr als im Westteil der Stadt. In diesen Jahren ist Eva, nun zur Protagonistin des Romans aufgestiegen. Obwohl auch die Liebe nicht zu kurz kommt, ist es eine seelische Achterbahnfahrt, die wir miterleben.
Aufstehen, Krone richten, weiter machen. So erleben wir die Frauen der Familie von Warthenberg. Stolz und unbeugsam. Sie wissen wer sie sind und was sie können.
Die politische Situation in der Nachkriegszeit ,war besonders in Berlin spürbar. Für ein junges 17- jähriges Mädchen zu dem Eva herangereift ist, nicht einfach. Doch sie muss ihren Weg finden, auch wenn ihre Eltern anderer Meinung sind. Aber da ist ja noch Großmutter Charlotte. Das anerkannte Oberhaupt der Familie. Ihre Lebensweisheit gibt sie weiter. Für jeden hat sie ein offenes Ohr. Ihre Ansichten kann sie gut begründen. Damit regt sie zum Nachdenken an.
Die Autorin hat eine Spannung geschaffen, die man gern durchdringen möchte. Aber, sie wird bis zum Ende dieses zweiten Teils der Saga gehalten. So fieberte ich mit Eva mit, die wie ihre Mutter Constanze immer wieder sehr viel Leid ertragen muss. Es ist ein sehr emotional geschriebenes Buch, das mich nicht nur einmal zu Tränen rührte.
Unsere Zeitgeschichte, so vermittelt zu bekommen, ist schon etwas Besonderes. Das geteilte Deutschland, die Zonengrenze, die mitten durch Berlin ging und die dadurch, zerrissenen Familien, welche schon durch den Größenwahn Hitlers so viel ertragen mussten, viele wissen nicht, wie es war.
Ich möchte nicht spoilern. Die Handlung ist sehr fesselnd und hat mich zu hundert Prozent überzeugt und mitgenommen. Das jähe, unerwartete Ende des Buches macht die Wartezeit auf den dritten Band nicht leicht.
Wunderjahre
"Wunderjahre" ist nach "Libellenjahre" der zweite Band der Warthenberg-Saga. In dieser Fortsetzung steht Eva Rosanowski, die Tochter von Constanze von Warthenberg und ihrem Mann Clemens Rosanowski, im Zentrum der Ereignisse. Eva freut sich darauf, endlich einen neuen Lebensabschnitt zu beginnen. Doch dann sorgt das Schicksal dafür, dass ihr Leben eine unverhoffte Wendung nimmt. Obwohl sie versucht, sich mit ihrer Situation abzufinden, kann sie dem neuen System, das im Ostteil Berlins eingeführt wird, nur wenig abgewinnen. Für Eva wird schon bald klar, dass sie ihre Zukunftspläne nur in Westdeutschland verwirklichen kann. Doch auch dort meint es das Schicksal nicht immer gut mit ihr...
Der erneute Einstieg in die Saga gelingt beinahe mühelos. Denn der Autorin gelingt es hervorragend, kurze Rückblicke in die Ereignisse des ersten Teils so in die aktuelle Handlung einfließen zu lassen, dass man alles wieder präsent hat und dadurch den weiteren Verlauf genießen kann.
Handlungsorte und Protagonisten werden so authentisch beschrieben, dass man beim Lesen sofort die passenden Bilder dazu im Kopf hat. Deshalb kann man sich ganz auf die Handlung einlassen und beobachten, welchen steinigen Weg Eva vor sich hat. Obwohl das Schicksal oft zuschlägt, wirkt die Geschichte glaubwürdig und nicht übertrieben oder gar zu dick aufgetragen. Das liegt sicher mit an dem eindringlichen Schreibstil der Autorin, der dafür sorgt, dass man mit den Charakteren mitfiebert. Dadurch fliegt man förmlich durch das Buch und mag sich kaum vom Gelesenen lösen. Die politischen Ereignisse der damaligen Zeit bilden außerdem eine glaubhafte Hintergrundkulisse, die zum Nachdenken und Erinnern anregt.
Eine mitreißende Fortsetzung, die durch lebendige Charaktere und eine authentische Hintergrundkulisse voll und ganz überzeugt.
Wunderjahre
Evas Kampf für ihr Glück
1950er Jahre. Constanzes Rosanowskis 16-jährige Tochter Eva kann es gar nicht erwarten, endlich mit ihrer Mutter nach England zu Gordon Wade überzusiedeln und dem verhassten System in Ost-Berlin zu entkommen, um auch am Nachkriegsaufschwung teilzuhaben. Doch dann zerplatzt ihr Traum wie eine Seifenblase, als plötzlich ihr tot geglaubter Vater Clemens auf der Türschwelle steht. Aber Eva kann auch dieses Ereignis nicht aufhalten, sie will unbedingt studieren und flüchtet dafür waghalsig in den Westen. Als sie dort dem wesentlich älteren Fluglehrer Wilhelm Bressler begegnet, ist es schnell um sie geschehen. Sie verliebt sich Hals über Kopf in ihn, aber schon bald holt sie Wilhelms Vergangenheit ein. Eva muss erneut kämpfen…
Izabelle Jardin hat mit „Wunderjahre“ den zweiten Band ihrer Warthenberg-Saga vorgelegt, der fast nahtlos an den ersten Teil anschließt und diesmal Eva in den Vordergrund der Ereignisse rückt. Der flüssige, bildreiche und gefühlvolle Erzählstil führt den Leser in die Vergangenheit von 1949 bis 1961, wo ihn nicht nur ein gut recherchierter und interessanter historischer Hintergrund erwartet, sondern auch Evas Schicksal ihn in den Bann zieht. Allein schon die Rückkehr von Clemens gleicht einem Wunder, das zwar erfreulich ist, aber auch die Hoffnung einiger weniger sowie die bereits gefassten Pläne mit einem Schlag zerstört. Die bedrohliche politische Atmosphäre in der damaligen DDR wird von der Autorin sehr gut an den Leser gebracht und zeigt auf, welch eingeschränkten Handlungsspielraum die Menschen hatten und viele von ihnen zur Flucht in den Westen trieben. Auch Eva wagt den mutigen Sprung ins Ungewisse, denn ein Studium bleibt in Ostberlin für sie nur ein Traum. Bildgewaltig und mit viel Empathie in Anlehnung an ihre eigene Familiengeschichte lässt die Autorin durch ihre Schilderungen vor dem inneren Auge des Lesers einen Film ablaufen, um alles hautnah mitzuerleben, während er Eva auf ihrem unsicheren Weg folgt. Geschickt eingestreute Wendungen halten den Spannungslevel durchgehend auf hohem Niveau und lassen den Leser regelrecht an den Seiten kleben.
Authentisch inszenierte und lebendig wirkende Charaktere machen es dem Leser mit ihren glaubwürdigen menschlichen Eigenschaften leicht, sich ihnen nahe zu fühlen und mit ihnen zu hoffen, zu bangen und zu fiebern. Eva ist intelligent, wissbegierig und mit einem großen Sinn für Gerechtigkeit ausgestattet, der es ihr schwer macht, sich dem politischen Regime unterzuordnen. Sie hat Träume und kämpft für deren Realisierung, was ihr viel Mut und Kraft abverlangt. Wilhelm ist ein charismatischer und lebenslustiger Mann, der mit seiner Warmherzigkeit und seinem Optimismus Eva den Kopf verdreht. Gordon ist ein ganz lieber Kerl mit viel Anstand und vor allem Feingefühl. Aber auch Constanze, Clemens, Agnes und Uroma Charlotte dürfen in dieser Geschichte keinesfalls fehlen.
„Wunderjahre“ ist eine gelungene, spannende und sehr emotionale Fortsetzung, in der es vor einem gut recherchierten historischen Hintergrund um Hoffnungen, Träume, Verluste, Ängste und die Liebe geht. Zauberhaft erzählt und daher mit einer absoluten Leseempfehlung ausgestattet!
Libellenjahre
1930 Königsberg. Die 19-jährige Constanze von Warthenberg trifft bei einer Segelregatta mit ihren beiden älteren Brüdern auf den aus Warschau stammenden Clemens Rosanowski. Die beiden verlieben sich und heiraten, obwohl Constanzes Eltern davon nicht gerade begeistert sind. Das junge Ehepaar wählt Danzig zu ihrem neuen Zuhause und verlebt eine glückliche Zeit, in der auch Tochter Eva geboren wird. Im Hintergrund haben die Nationalsozialisten bereits die Macht übernommen. Als der Zweite Weltkrieg ausbricht, wird auch das junge Paar getrennt, denn Clemens wird zum Frontdienst einberufen. Constanze vermisst Clemens unsäglich und tröstet sich mit den immer unregelmäßiger kommenden Briefen über die Trennung hinweg. Doch dann wird Constanze eine schreckliche Nachricht überbracht und als Danzig von Bomben zerstört wird, flüchtet sie mit ihrer kleinen Tochter aus der Stadt und macht sich auf die gefährliche Reise Richtung Westen…
Izabelle Jardin ist mit „Libellenjahre“ ein wunderbarer und fesselnder Auftakt ihrer neuen Wartenberg-Trilogie gelungen. Der historische Roman unterhält mit einem schönen, bildhaften und emotionalen Erzählstil und reißt den Leser schon anhand der ersten Zeilen mit, lässt ihn eine Zeitreise in das vergangene Jahrhundert antreten und ein Teil der Familie Warthenberg werden, wo er hautnah das Schicksal von Constanze und ihren Lieben miterlebt. Nicht nur der politische Hintergrund wurde von der Autorin wunderbar mit ihrer Geschichte verwebt, auch die damaligen gesellschaftlichen Strukturen werden innerhalb der Handlung deutlich. Durch die bildgewaltige und ausdrucksvolle Sprache der Autorin hat der Leser von Beginn an einen regelrechten Film vor Augen, erlebt den Kriegsausbruch gefühlsmäßig ebenso real mit wie die grauenhaften Auswirkungen der Nazipolitik, die Armut, die Angst, die Hoffnungslosigkeit sowie die gefährliche Flucht. Gespannt verfolgt der Leser Constanzes Wirken und Tun in dieser Zeit und lässt sie ganz nah an sich heran, während man sie bei ihrer Entwicklung über die Jahre 1930 bis 1949 beobachtet.
Die Charaktere sind ausgesucht lebendig und liebevoll in Szene gesetzt, bestechen mit ihren realistischen Ecken und Kanten und spiegeln die damalige Gesellschaft wundervoll wieder. Schnell wachsen sie dem Leser ans Herz, der ihnen auf Schritt und Tritt atemlos folgt und innerlich mit ihnen zittert, hofft und bangt. Constanze ist eine offene, selbstbewusste junge Frau, die schon früh weiß, was sie will und sich auch nicht den Konventionen beugt. Sie ist viel zu neugierig auf die Welt und möchte etwas bewirken, bis die Liebe ihr dazwischen kommt. Aber auch da setzt sie ihren Kopf durch und folgt ihrem Herzen. Clemens vereint Charme und Ehrlichkeit in sich, er ist ein warmherziger und hilfsbereiter Mann mit Gewissen. Constanzes Großmutter Charlotte ist eine weise und großherzige Frau, die in jeder Lebenslage eine Stütze ist und wie ein Fels in der Brandung wirkt. Ebenso machen Protagonisten wie Eva, Justus, Greta oder Hanna die Handlung mit ihren Auftritten zu einem perfekten Leseerlebnis.
„Libellenjahre“ ist ein tiefgründiger, emotionaler und fesselnder historischer Roman, der den Leser sofort in die Handlung hineinzieht und nicht mehr loslässt, auch wenn die letzte Zeile gelesen ist. Ein wahres Lesehighlight und ein Pageturner der Extraklasse. Teil 2 wird sehnsüchtig erwartet! Chapeau – besser geht es nicht, absolute Leseempfehlung!!!
Wunderjahre
Bewertung von gaby2707 am 06.10.2020
Die Reise geht weiter
Die 16-jährige Eva Rosanowski fiebert ihrem endgültigen Umzug nach Wisley Park in Surrey/England zum Anwesen des neues Mannes an der Seite ihrer Mutter Constanze entgegen. Sie sieht Gordon Wade schon als ihren neuen Papa, als alle ihre Träume wie Glas zerspringen. Nach Jahren steht der tot geglaubte Ehemann und Vater Clemens plötzlich vor der Tür. Und Gordon zieht sich mit dem kleinen George still in den Hintergrund zurück.
Dies ist der zweite Band der Familiensaga um die von Warthenbergs aus der Feder von Izabelle Jardin. Und wie schon beim ersten Buch bin ich auch hier wieder total bewegt, mitgenommen und restlos begeistert.
Die Geschichte beginnt 1949 in Berlin. Hier zerplatzen Evas Träume von einem Studium. Ich bin dabei, wie Eva es dort im Osten nicht mehr aushält, sich dem neuen System nicht unterordnen will und kann und in einer Nacht und Nebelaktion zu ihrem Freund Jan nach Braunschweig zieht. Aber auch hier im Westen geht nicht alles glatt. Als Eva den Fluglehrer Wilhelm Bressler kennenlernt, scheint sie endlich angekommen zu sein.
Die Autorin hat einen so ergreifenden Schreib- und Erzählstil, dass ich die Emotionen, und von denen gibt es sehr viele, spüren konnte und das ein oder andere Tränchen verdrückt habe. Ich habe mit Eva, die in dieser Geschichte die Hauptrolle spielt, geträumt, mich mit ihr gefreut, mit ihr gelitten, gebangt und gehofft. Ich habe ihre Willenskraft und ihre Mut bewundert. Ganz besonders fand ich die Briefe und Gespräche zwischen Uroma Charlotte und ihrem Evchen. Sie ist eine so gütige, warmherzige und verständnisvolle Frau. Dabei so stark und unbeugsam in ihrem Willen. Zwei wirklich starke Frauen, deren Weg ich ein Stück begleiten durfte.
Es hat mir sehr gefallen zu lesen, wie sich die einzelnen Personen im Laufe der Jahre entwickelt haben, habe ihnen beim älter werden zugeschaut. Izabelle beschreibt sie so lebendig, menschlich und vorstellbar, dass sie in meinem Kopfkino richtig real werden. Sie werden im Laufe des Buches zu guten neuen Bekannten und ich freue mich heute schon auf ein Wiedersehen mit ihnen.
Ein tolles Buch über die Höhen und Tiefen der Familie Warthenberg in die ich für ein paar sehr unterhaltsame Stunden habe eintauchen dürfen und die einige Erinnerungen geweckt haben. Dieses Buch hat die vollen 5 Sterne absolut verdient.
Wunderjahre
Bewertung von Tiaras Bücherzimmer am 02.03.2021
Ich war ja bereits von "Libellenjahre" dem ersten Teil der Warthenberg-Saga schon sehr begeistert, doch mit der Fortsetzung "Wunderjahre" hat die Autorin nochmal eins draufgelegt.
Diesmal geht es um Constanzes Tochter Eva, die ihre Zukunft im Westen Deutschlands sieht.
Dort lernt sie den achtzehn Jahre älteren Wilhelm kennen und verliebt sich in ihn. Doch Wilhelm ist ein Mann mit Vergangenheit, aber in seiner Mutter Agnes hat Eva eine Verbündete ...
Ich war sofort wieder in der Geschichte drin und der Anfang beschehrt einem auch sogleich Gänsehaut. Wenn auch sehr tragisch, fand ich die Situation aber optimal für alle Beteiligten gelöst.
Izabelle Jardin hat so wunderbare Charaktere mit viel Tiefe erschaffen. Ich mochte den weisen Rat von Urgroßmutter Charlotte oder Justus so gerne. Die beiden haben einfach soviel Lebenserfahrung und ich habe mich immer gefreut, wenn Eva um Rat gebeten hat.
Auch Eva muß man einfach mögen, sie ist so natürlich und unbedarft, läßt sich durch nichts unterkriegen und kämpft tapfer für ihre Träume. In Wilhelm hat sie dazu auch den idealen Partner gefunden, der immer Verständnis für sie hat.
Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und unglaublich fesselnd, die politische Situation spitzt sich immer mehr zu und zum Schluß hin wird die Geschichte immer spannender und hat mich zu Tränen gerührt.
Auch hier kommt zum Schluß ein großer Cliffhanger, sodass ich die Fortsetzung kaum erwarten kann.
Fazit: Eine fesselnde Saga, die unter die Haut geht 5/5 Sterne.
Libellenjahre
Bewertung von Patrizia70 am 04.04.2020
Libellenjahre, dieses Buch ist mein bisheriges Highlight 2020. Es ließ mich oft an meine Großmutter und deren Erzählungen denken.
Den Inhalt des Buches beschreibe ich nicht. Es wäre nur eine Wiederholung. Das Cover ist so soft und fühlt sich wunderbar an. Man möchte das Buch streicheln. Der Titel findet sich gut eingefügt im Text wieder. Der Schreibstil ist sehr gut und flüssig. Während des Lesens kann man sich alles bildlich vorstellen. Die Zeitsprünge sind gut verständlich. Die Geschichte von Constanze riss mich von der ersten Seite an mit. Ich durchlitt alle Höhen und Tiefen mit ihr. Oma Charlotte schloss ich sofort in mein Herz. Sie ist eine großartige Frau. Constanzes Mann Clemens ist sehr sympathisch und liebt seine Frau zärtlich. Der Vater, Bruder, Gordon, die Tochter Eva, alle sind sie großartige Protagonisten.
Alles in allem ist es eine gelungene Geschichte über die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges. Ein wundervoller Auftakt der Familiensaga. Dieses Buch sollte unbedingt gelesen werden. Die Fortsetzung kann ich kaum erwarten. Ein Grund sich auf den Oktober zu freuen.
Libellenjahre
Bewertung von gaby2707 am 11.03.2020
Eine glänzend gelungene Einführung
Constanze von Warthenberg ist gerade 19 Jahre als, als sie bei einer Segelregatta im Jahr 1930, bei der sie für ihren älteren Bruder einspringen muss, den gutaussehenden und charismatischen Clemens Rosanowski aus Polen kennenlernt. Nach kurzem Kennenlernen ist sie sich sicher: sie hat ihre große Liebe gefunden. Die Eltern sind absolut nicht von diesem Schwiegersohn begeistert. Doch mit Hilfe von Großmutter Charlotte setzt Constanze ihren Willen durch und heiratet ihren Clemens. Zusammen genießen sie in Danzig die Leichtigkeit ihres Glücks. Doch der 2. Weltkrieg rückt immer näher, Clemens wird eingezogen und muss gegen sein Heimatland Polen kämpfen. Die Feldpostbriefe werden mit der Zeit immer spärlicher und Constanze erhält eines Tages von ihrem Bruder Justus die eine Hälfte einer Erkennungsmarke. Und plötzlich ist alles weg. Die Jugend, die Leichtigkeit, das Lachen, die Liebe. Woher soll Constanze zusammen mit ihrer kleinen Tochter Eva die Kraft zum Weiterleben nehmen? Die dramatische Reise der Beiden Richtung Westen beginnt und endet in Berlin.
Constanze ist eine sehr eigenwillige junge Frau voller Lebensfreude und Energie, die genau weiß, was sie will. Ich habe sie relativ schnell in mein Herz geschlossen. Genauso wie den von ihr auserwählten Clemens, der für seine Frau alles tut und ihr den Himmel auf Erden bereiten will. Nur hat es das Schicksal anders für die Beiden entschieden.
Besonders beeindruckt hat mich Oma Charlotte durch ihre Weitsicht, ihre Lebensklugheit, ihre Liebe zu ihrer Enkelin, der sie mit kleinen weisen Ratschlägen immer wieder zur Seite steht.
Überhaupt gibt es nicht viele Personen, die ich nicht mag. Die meisten von Ihnen würde ich sofort in meinen Freundeskreis aufnehmen. Die so liebevoll mit den unterschiedlichst ausgestatteten Charakteren gezeichneten Protagonisten muss man einfach lieben. Ich kann ihre Herzenswärme und Lebensklugheit, die sie ausstrahlen, fühlen. Ich beginne aber auch zu frösteln, weil sich manche Personen so unendlich kalt und herzlos verhalten. Die Schrecken des Krieges, das Elend der Menschen, die Not, die sie leiden mussten, haben mich einfach sprachlos gemacht. Es war aber auch schön zu lesen, dass die Hoffnung nie ganz weg war. Und das Freundschaft nicht nur ein leeres Wort war, sondern aktiv gelebt wurde.
Durch die wunderbaren, lebendigen Beschreibungen hat Izabelle Jardin mir die Personen und auch die Orte sofort nah gebracht und ich konnte alles sehr schnell vor meinem inneren Auge entstehen lassen. Mein Kopfkino hatte keine ruhige Minute mehr. Ich war hineingezogen in Constanzes Leben und dem ihrer Familie, wollte bis zum Schluss einfach nur bei ihr sein. Und dieser Schluss hat mich atemlos zurück gelassen.
Ich hatte so viele Gänsehautmomente, habe einige Taschentücher verschlissen, habe mich gefreut, gebangt, mit gelitten, war total erschüttert und habe immer gehofft, dass doch noch alles gut wird. Eine Geschichte, die mich tief berührt hat und die noch lange in mir nachwirken wird. Und ich freue mich so, dass es noch nicht zu Ende ist und ich Constanze bald wiederlesen werde.
Der erste Band der Trilogie um Constanze von Warthenberg ist mein bisheriges Buch-Highlight in diesem Jahr. Ab jetzt wird es jedes Buch sehr schwer haben, diese Geschichte zu übertreffen.
Das Haus hinter Midnight - Eine merkwürdige Begebenheit
Bewertung von gaby2707 am 29.06.2024
Eine romantische Zeitreise
Seit nun schon fast drei Jahren quälen wirre Träume Charlotte Hope Austin, die aus Cornwall stammt und nun in London kurz vor ihren Master-Abschlussprüfungen an der Uni steht. Und auch am Tag geschehen Dinge, merkwürdige Zufälle, auf die anscheinend nur sie stößt und diese auch nur von ihr wahrgenommen werden. Bis sich Traum und Wirklichkeit vermischen und die sonst so auf ihr analytisches Denken gepolte Hope sich auf eine Anzeige hin auf den Weg nach Midnight 7 macht um sich dort um die beiden Kinder der Familie Dogherty zu kümmern. Immer wieder erlebt sie Dinge, die nicht mit dem vernünftigen Menschenverstand erklärbar sind. Und dann lernt sie Collin Dogherty kennen und die tragische Geschichte des Hauses...
Ich habe es so genossen mich durch Autorin Izabelle Jardin von Vivaldis 4 Jahreszeiten auf der Violine begeistern zu lassen. Habe mich gerne auf einen Mittelaltermarkt und dort in die Fänge einer Wahrsagerin begeben und habe vor mich hin geträumt. Immer an der Seite der äußerst sympathischen Hope, die anfangs mit ihrer Studienkollegin Florence bei, Barbesitzer Brian in einer 3er WG wohnt und sich auf ihren Abschluss vorbereitet. Ich bin mit ihr nach Penshurst gereist, einem Dorf in der Grafschaft Kent im Südosten Englands und dort – nein, was ich dort alles erlebt habe, das solltet ihr beim Lesen des Buches selbst heraus finden.
Izabelle Jardin hat mich mit ihrem leichten und doch so emotionsgeladenen Erzählstil sofort tief in die Geschichte hinein gezogen. Sie verwebt Traum und Wirklichkeit so, dass ich manchmal nicht wusste, träumt Hope gerade wieder oder ist das jetzt real. Es hat solchen Spaß gemacht dieses moderne Märchen zu lesen und mit Hope ihren Weg, der ihr, wie es scheint vorbestimmt ist, zu gehen. Und ich hatte nicht damit gerechnet, dass diese mystische Geschichte auch noch so spannend werden würde.
Neben Hope lerne ich noch weitere Menschen kennen, die ich mir dank der bildhaften Beschreibungen sehr gut vorstellen kann und die mir bis auf zwei ganz bestimmte Personen alle sehr sympathisch sind. Besonders haben es mir die kleine Julie Dogherty und ihr Stiefbruder Collin angetan. Warum? Das werdet ihr beim Lesen schnell heraus finden.
Auch die Landschaft, sowohl in Cornwall, wo Hope zuhause ist, als auch in Kent, wo sie bei den Doghertys arbeitet, habe ich jetzt bildlich vor Augen und konnte alles sehr gut in mein Kopfkino einpflegen. Südengland scheint wirklich eine Reise wert zu sein – nicht nur im Traum.
Bisher kannte ich die Autorin nur durch ihre ernsthaften, sehr gut recherchierten historischen Familiengeschichten. Aber jetzt weiß ich, sie kann so viel mehr. Mich hat sie mit ihrer ersten Mystery Novel, auf die hoffentlich noch mehr folgen, absolut begeistert und mir einige wundervolle, traumhaft schöne Lesestunden geschenkt.
Libellenjahre
Bewertung von Tanja am 19.03.2020
Sehr berührender Auftakt der Warthenberg-Saga
Meine Meinung:
Libellenjahre ist mein erster Roman von Izabelle Jardin und ich bin restlos begeistert von ihrem Schreibstil. Er lässt sich sehr flüssig lesen, die Charaktere werden wunderbar dargestellt und sind sehr sympathisch beschrieben. Auch die schwierige politische Situation der 1930er/1940er Jahre wird sehr eindringlich und berührend beschrieben und ist historisch sehr gut recherchiert. Constanze von Warthenberg ist mir auf Anhieb sympathisch, eine starke, junge Frau, die sehr selbstbewusst ihren Weg geht. Auch die Liebesgeschichte mit Clemens Rosanowski wird mit ihren Höhen und Tiefen sehr eindringlich beschrieben.
Ganz besonders erwähnen möchte ich Constanzes Großmutter Charlotte, die für so manche Überraschung und Problemlösung sorgt und ein ganz liebenswerter Mensch ist.
Am Schluss lässt mich Izabelle Jardin emotional aufgewühlt und ratlos zurück, mit diesem Ende des ersten Teils hätte ich überhaupt nicht gerechnet.
Ich vergebe für diesen wunderschönen, historischen Roman 5 ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ ⭐ von 5 Sternen und freue mich schon sehr auf die Fortsetzung.
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