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Nina Ohlandt
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Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10
Broschiertes Buch
Nach seiner Strafversetzung leitet John Benthien die Polizeiwache von Friedrichstadt, einem nordfriesischen Kleinod mit Grachten, Holzbrücken und Backsteinbauten. Die Idylle hat ein Ende, als John eines Abends einen Mörder auf frischer Tat ertappt. Dessen Frau glaubt an seine Unschuld, obwohl er doch offenbar ihre Schwester und deren Mann getötet hat. John entdeckt, dass es tatsächlich andere Erklärungen für die Morde geben könnte. Die Spur führt zu einer Freikirche, der die Bewohner von Friedrichstadt mit Argwohn gegenüberstehen und deren geistliches Oberhaupt die grausame Tat prophezeit hat. Der Fall ruft auch Johns alte Kollegen von der Kripo auf den Plan. Sie wissen um seine Vergangenheit und trauen ihm nicht. Und dann wird die vergrabene Leiche einer jungen Frau entdeckt - ausgerechnet im Garten hinter Johns Haus ...Der zehnte Band der beliebten Bestsellerreihe…mehr
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Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10 (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Nach seiner Strafversetzung leitet John Benthien die Polizeiwache von Friedrichstadt, einem nordfriesischen Kleinod mit Grachten, Holzbrücken und Backsteinbauten. Die Idylle hat ein Ende, als John eines Abends einen Mörder auf frischer Tat ertappt. Dessen Frau glaubt an seine Unschuld, obwohl er doch offenbar ihre Schwester und deren Mann getötet hat. John entdeckt, dass es tatsächlich andere Erklärungen für die Morde geben könnte. Die Spur führt zu einer Freikirche, der die Bewohner von Friedrichstadt mit Argwohn gegenüberstehen und deren geistliches Oberhaupt die grausame Tat prophezeit hat. Der Fall ruft auch Johns alte Kollegen von der Kripo auf den Plan. Sie wissen um seine Vergangenheit und trauen ihm nicht. Und dann wird die vergrabene Leiche einer jungen Frau entdeckt - ausgerechnet im Garten hinter Johns Haus ...
Der zehnte Band der beliebten Bestsellerreihe
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Der zehnte Band der beliebten Bestsellerreihe
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Nina Ohlandt
Nina Ohlandt wurde in Wuppertal geboren, wuchs in Karlsruhe auf und machte in Paris eine Ausbildung zur Sprachlehrerin, daneben schrieb sie ihr erstes Kinderbuch. Später war sie als Übersetzerin, Sprachlehrerin und Marktforscherin tätig, bis sie zu ihrer wahren Berufung zurückfand: dem Krimischreiben im Land zwischen den Meeren. Derzeit arbeitet sie am nächsten Krimi um John Benthien.Kundenbewertungen
Schweigende See / Kommissar John Benthien Bd.7 (eBook, ePUB)
„Schweigende See“ von Nina Ohlandt, vom Verlag Bastei Lübbe, habe ich als ebook mit 478 Seiten gelesen. Diese sind in 80 Kapitel eingeteilt. Es ist der 7. Fall für John Benthien.
Am Strand von Sylt wird eine verkohlte Leiche gefunden. Es handelt sich um eine Frau, die erst vor Kurzem mit ihrer Schwester auf die Insel gezogen ist. Für John Benthien und sein Team beginnt damit eine komplizierte Ermittlungsarbeit, die weit in die Vergangenheit reicht. Es gibt mehr familiäre Bindungen als zu Beginn vermutet und nicht alle der Familien mögen sich.
Fenja, die eine schleppend gehende Galerie auf Sylt führt, versucht die Mutter ihres Geliebten aus dem Ferienhaus ihres toten Vaters zu ekeln, um es zu verkaufen. Der Geliebte selbst ist auch kein Heiliger. Er stammt aus Sizilien und hat sich vor Jahren von der „Familie“ gelöst. Nun taucht auch noch sein Vater auf Sylt auf.
Im Zuge der Ermittlungen spielt plötzlich auch noch Benthiens Vater Ben eine große Rolle.
Auch andere Personen scheinen mehr oder weniger im Zusammenhang mit dem Fall zu stehen und etwas zu verbergen.
Zwischendurch gibt es immer wieder kurze Abschnitte von Tagebucheinträgen aus den 60er Jahren, die sehr interessant sind. Ein Mädchen aus dem Osten schreibt über die erste Urlaubsliebe, einem Jungen aus dem Westen, und wie es mit dieser dann weitergeht.
Beim Lesen bekommt man nach und nach den Eindruck, dass keiner der Akteure der ist, der er vorgibt zu sein. Über jeden kommen aktuelle Vergehen und auch Geheimnisse aus der Vergangenheit ans Licht. Es gibt immer wieder neue Verdächtige, neue Informationen und für die Ermittler ist es nicht einfach, immer den Überblick zu behalten und die Fakten richtig zu deuten. Auch als Leser hatte ich bis gegen Ende keinen Plan zum Täter und den ganzen Vorgängen und Zusammenhängen.
John und seine Ermittler sind ein sehr tolles und sympathisches Team, sie verstehen sich super und kleine Scherze gibt es auch untereinander. Sogar Thyra, die Oberstaatsanwältin, die zurzeit im Wellnessurlaub auf Sylt ist, bekommt die neuesten Informationen im Schlammbad mitgeteilt.
Es ist eine sehr spannende, interessante, fesselnde und letztendlich auch traurige Geschichte mit vielen verschiedenen Personen und unterschiedlichen Charakteren.
Durch den sehr guten Schreibstil und die relativ kurzen Kapitel ist das Buch zügig zu lesen.
Das Cover gefällt mir auch sehr gut, mit der Weite des Meeres, einem einsamen Boot wirkt es düster und geheimnisvoll.
Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10
Bewertung von unbekanntem Benutzer am 08.04.2024
Taschenbuch:
"Kalte Marsch" von Nina Ohlandt ist ein Buch, das sich um zwei Morde und eine mysteriöse Freikirche dreht. Die Geschichte spielt in einem kleinen Dorf an der Nordseeküste und folgt dem Polizist Joh Benthien , der die Morde aufklären muss. Dabei stößt er auf Geheimnisse, Intrigen und eine unheimliche Verbindung zur Freikirche. Das Buch bietet Spannung, Atmosphäre und einen fesselnden Kriminalfall, der den Leser bis zur letzten Seite mitfiebern lässt.
Ich kann es jedem weiterempfehlen .
Dünengeister / Kommissar John Benthien Bd.6
Bewertung von gaby2707 am 06.04.2019
Auf Agatha Christies Spuren
List auf Sylt 1778. Ich lerne Deichgraf Haie Melander kennen, der mit Leichen handelt, die hier am Strand angespült wurden. Ein guter Verdienst, mit dem er auch noch die Familie seines Bruders Jesko versorgen kann.
List auf Sylt 1914: Carola Henriette Borgwart kommt mit 14 Jahren nach Sylt. Nach einem Mord im Hause Melander, bei dem sie den Täter gesehen hat, verschwindet sie spurlos.
Endlich ein paar Tage frei. John Benthien, erster Hauptkommissar der Kripo Flensburg und seine Freundin Lilly Velasco vertreiben sich ihre freie Zeit auf Sylt. Aber nur solange, bis Tristan Melander mit menschlichen Knochen bei ihnen auftaucht, die er in der nahen Düne gefunden hat. Und aus ist´s mit der Ruhe. Als dann Yvonne Melander und ihr Sohn Nicky vergiftet in deren Wohnung gefunden werden, beginnt die Arbeit für John Benthien und sein Team.
Dies ist nun schon der sechste Fall, bei dem ich dabei sein und mit ermitteln darf. Am Anfang gibt es eine Aufstellung der Mitarbeiter der Kripo Flensburg, die mir hier begegnen.
Für Neueinsteiger dürfte es kein Problem sein, diesen Fall auch ohne Vorkenntnisse zu lesen. Ich persönlich mag es allerdings, wenn ich die Personen von Anfang an kennenlerne und dann ihre Entwicklung mit verfolgen kann. Und das nicht nur bei den Ermittlern, sondern auch bei Johns Vater Ben, der mir mit seinen Kochrezepten immer das Wasser im Mund zusammenlaufen lässt.
Ich habe mich sehr gefreut, John, Lilly, Tommy und Ben hier wieder zu treffen und war gespannt, auf welchen Fall sie wohl diesmal stoßen würden. Diesmal erlebe ich die Ermittlungen im Falle der Familie Melander, bei denen sich die Unglücksfälle mit tödlichem Ausgang schon seit Jahrzehnten zu häufen scheinen. Die Melanders, eine Familie, von denen die meisten Familienmitglieder für mich nicht sonderlich sympathisch rüber kommen. Alt eingesessen auf Sylt und mächtig stolz auf ihre Ahnen und Urahnen. Besonders Adeline, das Oberhaupt der Familie, ist sehr auf den guten Ruf und das Ansehen der Familie bedacht.
Bei den vielen Namen war das Register am Ende der Geschichte sehr hilfreich.
Alle Protagonisten sind wieder so liebevoll, facettenreich und gut vorstellbar gezeichnet, dass sie in meinem Kopfkino gleich ihre Plätze besetzen.
Der Erzählstil von Nina Ohland ist auch diesmal wieder so farbig, ausgefeilt und bildhaft, gerade auch wenn ich über die Insel streife. Ich freue mich gerade riesig, wenn ich in diesem Jahr hier urlauben und das alles selbst kennenlernen darf.
Obwohl es immer neue Spuren gibt, will sich ein eindeutig Schuldiger für mich nicht heraus kristallisieren. Immer wieder passen Puzzleteilchen nicht zueinander, müssen die wenigen Beweise und Indizien verworfen werden. Dadurch erhöht sich die Spannung dauerhaft enorm. Als es endlich nach Agatha Christie-Manier zur Auflösung des Falles kommt, war ich doch überrascht, konnte aber alles gut nachvollziehen. Diese Art der Auflösung hat mir sehr gut gefallen.
Es bleiben auch einige Fragen offen. Und so bleibt die Hoffnung, dass es mit spannenden Fällen für John, Lilly und Tommy weiter gehen wird.
Auch dieser Krimi hat mich wieder total eingefangen, war interessant und hat mir spannende Lesestunden geschenkt.
Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10 (eBook, ePUB)
Bewertung von Nordseekrabbe2502 am 24.07.2024
Als ich das Buch gesehen habe und den Klapptext gelesen habe- war ich gleich Feuer und Flamme. Den muss ich lesen. Danke @bastei_luebbe das ihr ihn mir als Rezi Exemplar geschickt habt ;)
Und ich war etwas fassungslos wie der Autorin an mir vorbei konnte bis jetzt....
Da es ja schon der 10 Fall von John Benthein ist.
Nichts destotrotz konnte ich problemlos in die Geschichte eintauchen und mit ermitteln. Der Schreibstil, sowie die Beschreibung der Protagonisten und Settings gefallen mir richtig gut. John Bentheim war mir sofort sympathisch sowie seine Tochter .
Da er sich in der Vergangenheit einiges geleistet hat , wird er Strafversetzt und muss in einem kleinen Ort Wache schieben. Was gar nichts für ihn ist. Aber der nächste Doppel Mord - Fall kommt schneller als gedacht.
Ein Ehepaar wurde zu Hause brutal ermordet. Sie waren beide Mitglieder einer Freikirche . Eine sehr Bibelfeste Gemeinde., Aber das schlimmste kommt dann - er soll sich raus halten. Was ihm gar nicht passt und schon gar nicht leicht fällt. Was aber gut ist , das seine Kollegen wissen, was er für ein toller Ermittler und Fähigkeiten wie kein 2. hat . Er sieht zwischenhänge und Hintergründe wie ihn kein anderer sieht.
Und lassen ihn mit ermitteln.
Mir hat es super gut gefallen, das immer mal wider falsche Fährten gelegt worden sind und ich wieder umdenken musste. Was Riesen Spaß gemacht hat-denn so war die Spannung durchweg da . Und die Frage- wer wars denn jetzt.
Auch der Blick hinter die " Kulissen " der Freikirche waren interessant und spannend. War es am Ende einer von dort?
Es war ein super toller Krimi mit einem Ende was mich überzeugt hat. Nur eine Frage bleibt bei mir - wie komme ich jetzt an Band 1- 9 😂
Hab da einiges nachzuholen. glatte 5 Sterne
Dünengeister / Kommissar John Benthien Bd.6
Bewertung von aebbies.buechertruhe am 12.04.2019
Auf der im Besitz der Familie Melander befindlichen Düne wird die Leiche einer Frau gefunden, die schon Jahrzehnte alt ist. Als es kurze Zeit später zu einem weiterer Todesfall in der Familie Melander kommt, glaubt Kommissar John Benthien nicht mehr an einen Zufall. Während seiner Ermittlungen entdeckt er ein uraltes Familiengeheimnis, das noch heute seine blutigen Spuren hinterläßt.
Nina Ohlandt schafft es erneut, mich mit ihrem Buch zu faszinieren. Ihr Schreibstil fesselt und ist dabei voller Spaß zu lesen. Man würde dieses Buch am liebsten in einem Rutsch lesen. Die Spannung wird hier von Beginn an sehr hoch gehalten. Man hat als Leser bis zum Schluß keine konkrete Vorstellung, wer hinter den Morden steckt. Immer wieder meint man die Lösung gefunden zu haben - und immer wieder ist dieser Verdacht falsch. Auch der Wechsel zwischen den Zeiten sorgt für Spannung. Denn bei jedem Wechsel will man wissen, wie es in der vorherigen Zeit weitergeht. Besonders gut gefällt mir bei dieser Serie die Entwicklung der Hauptpersonen. Im Laufe der Serie wird ihr Privatleben sehr schön fortgeführt. Was nicht bedeutet, daß man nicht mitten in der Serie einsteigen kann. Das nötige Vorwissen wird jedesmal perfekt vermittelt. Jedoch auch nicht so, daß der Serienkenner sich langweilen würde. Die Ausgeglichenheit zwischen Kriminalfall und Privatleben ist richtig gut gelungen. Privates ist vorhanden, verdrängt aber nicht die Ermittlungen, die wieder sehr gut beschrieben sind. Dadurch, daß John nicht "im Vorbeigehen" den Täter findet, wirkt die Handlung glaubhaft. Sylt selbst wird hier wunderbar bildhaft beschrieben. Man hört förmlich die Wellen rauschen, die Möwen kreischen und spürt den Sand der Dünen. Ein Krimi mit Urlaubsflair!
Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10
Wer ermordete das Ehepaar Riewerts?
Dies ist der zehnte Band der erfolgreichen Krimi-Reihe über den Flensburger Kommissar John Benthien. Auch wenn man, wie ich, die vorherigen Fälle nicht kennt, kommt man ohne Probleme in das Buch und seine Handlung hinein.
John wurde strafversetzt in das beschauliche Örtchen Friedrichstadt, wo sich seine kriminalistische Tätigkeit auf Wandschmierereien, losgelöste Boote und randalierende Klima-Demonstranten beschränkt. Aber dann erschüttert ein Doppelmord die Idylle. Das Ehepaar gehörte einer dubios anmutenden Freikirche an. Zunächst gibt es keinen greifbaren Anhaltspunkt, der zu dem oder die Täter führen könnte. Schlimmer noch, Johns ehemalige Kollegen Lilly Velasco und Tommy Fitzen werden von Flensburg aus auf den Fall angesetzt und sind angewiesen, John von den Ermittlungen fernzuhalten. Was nicht ganz einfach ist, denn er ist es, der wesentliche Hintergründe erkennt und erste Spuren aufdeckt. Unterstützt wird er dabei von seiner forschen Tochter Celine und seinem Vater Ben, der auch mitmischen will. Der Humor kommt also nicht zu kurz.
Die Spannung steigt von Kapitel zu Kapitel. Welche Rolle spielt Staatsanwältin Sanna, die John nach Kräften Knüppel vor die Beine wirft? Und was haben die Vorstandsmitglieder der Kirche und deren schillernde Gallionsfigur Nele Flohr mit dem Mordfall zu tun? Auf einmal gibt es eine ganze Reihe Verdächtiger, der Fall wird immer undurchsichtiger.
Ich habe jede einzelne Seite dieses Krimis genossen. Die Figuren sind sympathisch und authentisch und die Antagonisten so widersprüchlich wie geheimnisvoll. Die kurzen Kapitel sind sehr angenehm zu lesen, und die bildhaften Ortsbeschreibungen geben dem Leser das Gefühl, mittendrin zu sein. Es gibt ein paar interessante Twists, und kommt das Ende dann auch nicht wirklich überraschend, so bietet es doch ein paar aufregende Momente.
Kalte Marsch ist ein spannender und sympathischer Küstenkrimi, den ich rückhaltlos empfehlen kann.
Schweigende See / Kommissar John Benthien Bd.7
Bewertung von Lillyfee am 06.04.2020
"Schweigende See" ist jetzt schon der siebte Band um den Kommissar John Benthien. Nina Ohlandt hat wieder einen spannenden Kriminalroman mit vielen Wendungen und Fährten, Atmosphäre und liebenswerten Protagonisten geschrieben.
Auf Sylt wird eine halbverbrannte Frauenleiche gefunden und das Team um John Benthien nimmt die Ermittlungen auf. Es gilt die Frau zu identifizieren, das Geschehen zu rekonstruieren und auch verschiedene weitere Ereignisse zu klären. Dem Leser werden nach und nach Tagebucheintäge aus den 1960er Jahren offenbart, die Einblicke in die deutsch-deutsche Geschichte und das Schicksal einiger zunächst nicht klar benannter Figuren geben.
Geschickt hat Nina Ohlandt die Erzählstränge miteinander verwoben und lässt den Leser bis zu den letzten Seiten rätseln wer wer ist und wer als Täter in Frage kommt. Menschliche Tragödien und verschiedene Beziehungsgeflechte, bei denen irgendwie jeder mit einer der eingeführten Figuren in Beziehung steht, werden in anschaulicher Sprache und aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Auch das private Leben der Kommissare und derer Familien haben einen passenden Anteil an diesem spanndenden Buch, das ich gerne allen Benthienfans und auch Einsteigern in diese Reihe empfehlen möchte.
Ich rate aber davon ab, den Klappenrext zu lesen und verrate bewußt auch nicht zuviel vom Inhalt, damit dem Lesegenuss nichts vorweggenommen wird.
Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10
Kalte Marsch ist der 10. Teil der Reihe um John Benthien. Die Autorin, welche die Krimiserie ursprünglich begann verstarb 2020 und die Geschichte wird nun von Jan F. Wielpütz fortgesetzt.
John Benthien wird aufgrund von eigenem Fehlverhalten in das kleine idyllische Friedrichstadt versetzt. Hier muss er nun eher kleine Delikte aufklären und keine schwerwiegenden Mordfälle mehr. Bis zu dem Tag, an dem er einen Mann bei einem frischen Doppelmord vorfindet und seine alten Kollegen und Kolleginnen aus Flensburg auf den Plan gerufen werden. Die Charaktere stehen aus der Vergangenheit in verschiedenen Beziehungen zueinander, was die Ermittlungen, aus denen John Benthien auf Anweisung der Leitung strikt herausgehalten werden soll, anfangs nicht unbedingt einfach macht. Diese Dynamik verändert sich allerdings mit Fortschreiten der Handlung. Eine große Rolle spielt die Freikirche des wahren Glaubens in Friedrichstadt, welche sektenähnliche Strukturen aufweist, aber auch in Bezug auf die Ermittlungen ein fortwährenes Thema ist.
Nach einem Sturm taucht dann im Garten des Mietshaus von John Benthien selbst eine Leiche unter dem entwurzelten Ahorn auf, welche erstmal mehr Fragen als neue Erkenntnisse mit sich bringt. Es gibt einige Verdächtige und bis zuletzt schafft es der Autor verschiedene Fährten zu legen, welche erst am Ende aufgelöst werden.
Dieses Buch war das erste der Reihe welches ich gelesen habe. Es stellt allerdings kein Problem dar, wenn die vorherigen Teile nicht bekannt sind, da zu Beginn alle wichtigen Informationen vermittelt werden, um die aktuelle Situation der Charaktere zu verstehen und einzuordnen. Die Umgebung wird sehr gut beschrieben, sodass man sich gut in die Situation vor Ort hineinversetzen kann und auch eine gute Vorstellung der Personen erlangt. Die Spannung wird durchweg hoch gehalten, mit einigen besonderen Spitzen, wodurch man anhaltend zum Weiterlesen animiert wird. Die ganze Story, sowie der Handlungsablauf sind stimmig und sinnhaft geschrieben.
Das Cover ist ansprechend und trotz einer gewissen Dunkelheit sehr schön gestaltet.
Ich kann dieses Buch sehr empfehlen und werde zeitnah die anderen Bände der Reihe lesen. Mir sagen sowohl der Schreibstil, als auch die Charaktere sehr zu und ich möchte gern mehr über John Benthien, seine Kollegen und Kolleginnen, sowie die Mordfälle aus der Zeit vor Friedrichstadt lesen.
Kalte Marsch / Kommissar John Benthien Bd.10 (eBook, ePUB)
Der schöne Schein trügt.
Hauptkommissar John Benthien ermittelt in diesem Krimi zum zehnten Mal. Strafversetzt leitet er jetzt die Polizeiwache von Friedrichstadt. Klingt nach einem beschaulichen Städtchen und wenig Aufregung.
Aber das Verbrechen macht auch nicht vor dieser Idylle halt und schon bald überschlagen sich die Ereignisse.
Hilfe bekommt John von seinen alten Kollegen, zu denen leider auch Staatsanwältin Sanna Harmstorf gehört. Zufälligerweise wird auch sie persönlich in diesen Fall involviert. Auf der Suche nach ihrer Schwester und dem Doppelmord gerät die Freikirche ins Visier und es offenbaren sich noch ganz andere Verbrechen.
Es war spannend zu lesen, gab sehr interessante Einblicke in die Machenschaften dieser Sekte und das Privatleben der Ermittler kam auch nicht zu kurz. Perfekt!
Ich lese gerne Nordseekrimis, die bestechen durch ihren Handlungsort und die Menschen, die dort leben. Dank des bildlichen Schreibstils der Autorin fühlt man sich immer direkt vor Ort und kann Meer, Strand, Land und Leute genießen.
Der zehnte Band der beliebten Bestsellerreihe, für mich war es der erste, da diese Reihe bisher an mir vorbeiging. Das tat dem Lesevergnügen aber keinen Abbruch und die ersten neun Teile werden ich jetzt auch lesen.
Dünengeister / Kommissar John Benthien Bd.6
Sylter Sand und Sylter Schuld
„Dünengeister“ von Nina Ohlandt, erschienen bei Bastei Entertainment, ist bereits der 6. Fall für den Hauptkommissar der Flensburger Kripo John Benthien und seine Kollegen. Wir treffen ihn und Lilly Velasco, die beiden sind nicht nur beruflich ein Team, sondern inzwischen auch privat ein Paar, auf Sylt. Dort wollen sie ein paar Tage Urlaub in dem alten Kapitänshaus, welches John und seinem Vater Ben gehört, verbringen. Der Sommer in diesem Jahr ist heiß und die Sonne brennt unbarmherzig.
Plötzlich taucht ein unbekannter Junge auf, der John etwas bringen will - Knochen einer Hand. Es ist Tristan Melander, der diesen Fund auf dem Grundstück seiner Familie, am Fuß der Großen Düne gemacht hat. Er bittet John zum Fundort mitzukommen, denn dort liegt noch ein Backenzahn. Das Dünengelände ist seit Jahrhunderten im Besitz der alteingesessenen Familie Melander. Dort treffen sie auf Tristans Tante Yvonne und seinen Cousin Nicky.
Wanderdünen sind ein Naturphänomen. In List auf Sylt befindet sich die einzige und letzte Wanderdüne Deutschlands. Durch den stetigen Westwind werden die unbewachsenen Sandberge immer weiter nach Osten geweht. Die größte Düne bewegt sich bis zu 7 Meter im Jahr.
Nina Ohlandt hat sich die dichterische Freiheit genommen und eine dieser Wanderdünen auf das Grundstück der Melanders verlegt. Johns Vater Ben kennt die illustre Familie und hat zahlreiche Informationen über einzelne Familienmitglieder und deren rätselhaftes Ableben. Noch ahnt keiner welche Bedeutung dem bei zu messen ist, aber schon gibt es neue Tote: Yvonne und Nicky. John und sein Team müssen ermitteln.
Je tiefer die Kriminalisten in der Familiengeschichte graben, umso mehr Merkwürdigkeiten kommen ans Licht. Auch die Düne gibt weitere Tote frei. Die Todesfälle (aktuelle und historische) der Melander-Familie geben Rätsel auf. Die Grenzen zwischen Mord und Unglück verschwimmen. Es ist ein vielfältiges und kompliziertes Geflecht von Personen und Ereignissen, was entwirrt werden muss. Dann wird auch noch die Patriarchin Adeline tot aufgefunden. Es war eindeutig Mord.
Nina Ohlandt erzählt eine faszinierende und spannende Geschichte, die es dem Leser nicht leicht macht. Wer ist verdächtig? Wer hatte ein Motiv? Der rote Faden ist versteckt zwischen Lügen, Intrigen und alten Dokumenten. Sehr verwirrend sind die Spuren, die verfolgt werden müssen.
Doch John Benthien wäre nicht so erfolgreich in seinem Beruf, wenn er nicht auch auf kleinste Details achten würde und scharf kombinieren könnte.
In einem großartigen Finale und einem Showdowns par excellence mit dem gesamten Melander-Clan als Verdächtige präsentiert John die schlüssige Lösung, die auch für mich eine Überraschung war.
Fazit: Mit „Dünengeister“ ist Nina Ohlandt wieder ein sehr guter Krimi mit unvorhersehbarer Handlung und überzeugenden Protagonisten gelungen. Die Geschichte war geschickt aufgebaut und wurde logisch zu Ende geführt. Dar Fall war in sich stimmig und das Ende nachvollziehbar. Aus meiner Sicht ist das Buch eine klare Leseempfehlung, für alle die einen spannenden und ungewöhnlichen Nordseekrimi lesen wollen. Ich freue mich schon auf den nächsten Fall von John Benthien und vergebe gern 5 Sterne.
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