
Autor im Porträt
Samuel Beckett
zur AutorenweltToptitel von Samuel Beckett
Der Verwaiser. Le dépeupleur. The Lost Ones
Broschiertes Buch
Die 1966 entstandene Erzählung beschreibt ein Bild: 200 nackte Körper befinden sich in einem Zylinder; sie sind in vier Gruppen eingeteilt, in diejenigen, die ständig in Bewegung sind, diejenigen, die manchmal innehalten, dann Sesshafte, und schließlich solche, die alles Suchen aufgegeben haben. Als der Letzte innehält, wird es dunkel; das Ende bricht an. Dem geometrischen Objekt schreibt Beckett eine Szenerie ein, die sich irgendwo zwischen Dantes Purgatorium und dem unendlichen Limbo des Vorbewussten bewegt. Das Gedränge der Leiber rückt zur Unwahrscheinlichkeit der Welt zusammen. Der Originaltitel Le dépeupleur ist dabei von einer Gedichtzeile des Dichters Alphonse de Lamartine inspiriert: »Un seul être vous manque et tout est dépeuplé« - »Ein einziges Wesen fehlt einem, und alles ist verwaist.« Die vorliegende Ausgabe stellt die deutsche Übersetzung neben dem englischen und französischen Original Samuel Becketts vor.
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14,00 €
Was bleibt, wenn die Schreie enden?
Gebundenes Buch
Dieser Band beschließt die große vierbändige Ausgabe der Briefe Samuel Becketts. Er enthält Briefe aus den letzten 23 Lebensjahren, in denen sich das Werk des seit Warten auf Godot (1953) berühmten Autors weiter entfaltet.
1969 erhält Beckett den Nobelpreis - und flieht nach Tunesien. Aus der Lawine der Glückwünsche und sonstigen Zuschriften kann er, der gewissenhafte Korrespondent, sich kaum befreien. Immer wieder, zum Beispiel zu den Geburtstagen, wird er in dieser Weise verschütt gehen, sich beklagen und aufs Neue berappeln. Denn weiterhin drängen Texte ans Licht. Zahlreiche Theater- und Fernsehstücke entstehen ebenso wie Prosa, so die Trilogie Gesellschaft, Schlecht gesehen schlecht gesagt und Aufs Schlimmste zu.
Beckett inszeniert die eigenen Stücke in Paris, London und häufig in Berlin - sowie Fernsehstücke in Stuttgart. Dauernd ist er mit Selbstübersetzungen (französischer Texte ins Englische, englischer Texte ins Französische) beschäftigt. Er bekommt es - unwillig und dann doch kooperativ - mit BiographInnen zu tun, Deirdre Bair, dann James Knowlson (Samuel Beckett. Eine Biographie, 2001). Urlaube, die er mit seiner Frau auf Malta, an der nordafrikanischen Küste oder in den Alpen verbringt, sind auch Fluchten vor dem Pariser und internationalen Kulturbetrieb, den er haßt und in dem er doch unermüdlich mitwirkt.
Zuletzt lassen die Kräfte nach. Am 22. Dezember 1989 stirbt Samuel Beckett im Pflegeheim. Unweigerlich pointiert und trocken, immer noch in diesem unnachahmlichen Ton, bescheidet eines seiner letzten Schreiben den Briefpartner: "Mein Hirn ist Matsch, kann nicht helfen. Bonne continuation."
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1969 erhält Beckett den Nobelpreis - und flieht nach Tunesien. Aus der Lawine der Glückwünsche und sonstigen Zuschriften kann er, der gewissenhafte Korrespondent, sich kaum befreien. Immer wieder, zum Beispiel zu den Geburtstagen, wird er in dieser Weise verschütt gehen, sich beklagen und aufs Neue berappeln. Denn weiterhin drängen Texte ans Licht. Zahlreiche Theater- und Fernsehstücke entstehen ebenso wie Prosa, so die Trilogie Gesellschaft, Schlecht gesehen schlecht gesagt und Aufs Schlimmste zu.
Beckett inszeniert die eigenen Stücke in Paris, London und häufig in Berlin - sowie Fernsehstücke in Stuttgart. Dauernd ist er mit Selbstübersetzungen (französischer Texte ins Englische, englischer Texte ins Französische) beschäftigt. Er bekommt es - unwillig und dann doch kooperativ - mit BiographInnen zu tun, Deirdre Bair, dann James Knowlson (Samuel Beckett. Eine Biographie, 2001). Urlaube, die er mit seiner Frau auf Malta, an der nordafrikanischen Küste oder in den Alpen verbringt, sind auch Fluchten vor dem Pariser und internationalen Kulturbetrieb, den er haßt und in dem er doch unermüdlich mitwirkt.
Zuletzt lassen die Kräfte nach. Am 22. Dezember 1989 stirbt Samuel Beckett im Pflegeheim. Unweigerlich pointiert und trocken, immer noch in diesem unnachahmlichen Ton, bescheidet eines seiner letzten Schreiben den Briefpartner: "Mein Hirn ist Matsch, kann nicht helfen. Bonne continuation."
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78,00 €