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Autor im Porträt
Titus Müller
zur AutorenweltToptitel von Titus Müller
Der Schneekristallforscher
Broschiertes Buch
Über Liebe, Hingabe und die Wunder der Natur
Anstatt auf der Farm seiner Familie mitanzupacken, lebt Wilson Bentley in seiner eigenen Welt. Die Natur um ihn herum fasziniert ihn, besonders der Schnee. Er beginnt, Schneeflocken zu sammeln, sie zu untersuchen und zu erforschen. Für ihn sind die Kristalle in ihrer Einzigartigkeit ein kleines Wunder. Während alle ihn für einen Spinner halten, teilt die Lehrerin Mina Wilsons Faszination. Und eine zarte Liebesgeschichte beginnt ...
Eine berührende Erzählung basierend auf wahren Begebenheiten.…mehr
Anstatt auf der Farm seiner Familie mitanzupacken, lebt Wilson Bentley in seiner eigenen Welt. Die Natur um ihn herum fasziniert ihn, besonders der Schnee. Er beginnt, Schneeflocken zu sammeln, sie zu untersuchen und zu erforschen. Für ihn sind die Kristalle in ihrer Einzigartigkeit ein kleines Wunder. Während alle ihn für einen Spinner halten, teilt die Lehrerin Mina Wilsons Faszination. Und eine zarte Liebesgeschichte beginnt ...
Eine berührende Erzählung basierend auf wahren Begebenheiten.…mehr
12,00 €
Das verborgene Weihnachtskind
Gebundenes Buch
Eine etwas andere Weihnachtsgeschichte: Liebe in Zeiten künstlicher Intelligenz
Vier Personen, die nichts miteinander gemeinsam haben, bis auf ihren Wohnort. Sie alle leben auf derselben Etage eines Hochhauses, das von der KI Athena gesteuert wird. In der Zukunft, in der sie leben, ist künstliche Intelligenz fest im Alltag verankert. Doch wie sieht es in einer hochtechnologischen Gesellschaft mit der Liebe, zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Zauber des Weihnachtsfests aus?
Titus Müller erschafft eine fantastische Erzählwelt, in der Füllfederhalter zu Relikten aus längst vergangenen Tagen werden und die Suche nach dem Glück beinahe mehr Fragen als Antworten aufwirft.
- Vier Menschen und eine KI: Können die Bewohner das Weihnachtskind beschützen?
- Ein futuristischer Weihnachtsroman voll spannender Wendungen
- Wer sind die Eindringlinge im Hochhaus und warum wollen sie ein Kind rauben?
- Wird die junge Junika auf ihrer Suche nach Glück und Liebe Erfolg haben?
- Ein Buch aus der edition chrismon über Weihnachten und seine Bedeutung
Ein Zukunftsroman über Kindesentführer, KI und den Sinn von WeihnachtenWird es Junika und ihren Nachbarn gemeinsam mit der KI Athena gelingen, das Weihnachtskind vor den Eindringlingen in ihrem Hochhaus zu beschützen? Wie prägt der Alltag mit künstlicher Intelligenz menschliche Interaktion? Und wird sich der Geist von Weihnachten trotz aller Verschiedenheit der Protagonisten durchsetzen? In seiner modernen Weihnachtsgeschichte zeigt uns Titus Müller, dass manche Dinge alle Veränderungen überdauern.…mehr
Vier Personen, die nichts miteinander gemeinsam haben, bis auf ihren Wohnort. Sie alle leben auf derselben Etage eines Hochhauses, das von der KI Athena gesteuert wird. In der Zukunft, in der sie leben, ist künstliche Intelligenz fest im Alltag verankert. Doch wie sieht es in einer hochtechnologischen Gesellschaft mit der Liebe, zwischenmenschlichen Beziehungen und dem Zauber des Weihnachtsfests aus?
Titus Müller erschafft eine fantastische Erzählwelt, in der Füllfederhalter zu Relikten aus längst vergangenen Tagen werden und die Suche nach dem Glück beinahe mehr Fragen als Antworten aufwirft.
- Vier Menschen und eine KI: Können die Bewohner das Weihnachtskind beschützen?
- Ein futuristischer Weihnachtsroman voll spannender Wendungen
- Wer sind die Eindringlinge im Hochhaus und warum wollen sie ein Kind rauben?
- Wird die junge Junika auf ihrer Suche nach Glück und Liebe Erfolg haben?
- Ein Buch aus der edition chrismon über Weihnachten und seine Bedeutung
Ein Zukunftsroman über Kindesentführer, KI und den Sinn von WeihnachtenWird es Junika und ihren Nachbarn gemeinsam mit der KI Athena gelingen, das Weihnachtskind vor den Eindringlingen in ihrem Hochhaus zu beschützen? Wie prägt der Alltag mit künstlicher Intelligenz menschliche Interaktion? Und wird sich der Geist von Weihnachten trotz aller Verschiedenheit der Protagonisten durchsetzen? In seiner modernen Weihnachtsgeschichte zeigt uns Titus Müller, dass manche Dinge alle Veränderungen überdauern.…mehr
15,00 €
Titus Müller
Titus Müller, geboren 1977, studierte Literatur, Geschichtswissenschaften und Publizistik. Mit 21 Jahren gründete er die Literaturzeitschrift »Federwelt« und veröffentlichte seither mehr als ein Dutzend Romane. Er lebt mit seiner Familie in Landshut, ist Mitglied des PEN-Clubs und wurde u.a. mit dem C.S. Lewis-Preis und dem Homer-Preis ausgezeichnet. Seine Trilogie um »Die fremde Spionin« brachte ihn auf die SPIEGEL-Bestsellerliste und wird auch von Geheimdienstinsidern gelobt.Kundenbewertungen
Die goldenen Jahre des Franz Tausend
Bewertung von Arietta am 25.03.2020
Die Goldenen Jahre
Meine Meinung zum Autor und Roman
Ich habe schon einige Romane von Titus Müller gelesen und war immer begeistert von seinen spannenden Geschichten, die auf wahren Tatsachen beruhen. Laut Titel sollte es eigentlich um Franz Tausend gehen, der viele mächtige Männer in unserem Land an der Nase herumführte, in dem er behauptete aus Blei Gold herzustellen. Ich muss gestehen das ich noch nie von dem Mann gehört hatte und das hat mich neugierig gemacht. Auch wenn Franz Tausend wenig Raum einnahm, umso mehr Thomas Mann und der mir leider unbekannte Carl von Ossietzky . Er hat Quasi drei verschiedene Geschichten, mit Authentischen Menschen, die viele Parallelen zueinander aufweisen zu einem spannenden zeitgenössischen Roman verpackt. Alles geschieht in einer Welt im Umbruch, der 1. Weltkrieg
ist verloren, die Regierung in Deutschland am Boden , Arbeitslosigkeit, Machtgierige Industrielle, heimliche Wiederaufrüstung, und der Aufstieg der Nazis. Er hat alles sehr Bildhaft und mitreißend verpackt , und nimmt seine Leser mit in die Welt, der wilden zwanziger Jahre. Eine sehr facettenreiche Geschichte mit vielen verblüffenden Wendungen.
Sehr gut gefiel mir Kommissar Heinrich Ahrndt, ein wirklich gradliniger und Gewissenhafter Mensch, mit großem Gerechtigkeitssinn, gerade ihm viel die unangenehme Aufgabe zu, Franz Tausend bei seiner Demonstration, aus Blei Gold herzustellen zu, er sollte ihm auf die Finger schauen. In einem abgelegen Gebäude unter strenger Geheimhaltung, unter den hochrangigen Männern war General a.D. Ludendorff, Alfred Mannesmann, Bankdirektoren, und führende Industrielle. Es war schon unvorstellbar, wie er diese hochgebildete Menschen so an der Nase herumführen konnte. Nur unser lieber Ahrndt ist sehr misstrauisch, aber seine Meinung ist nicht erwünscht, dafür ist die Gier zu groß, und der Staat hat hohe Kriegsschulden. Was tut man mit unbequemen Menschen, man versetzt sie von München, nach Berlin.
Auch weil er der armen Elisabeth und ihren Kindern helfen wollte, da ihr Mann einen wertlosen Goldgutschein gekauft hatte. Genau das Gegenteil sollte sein, er sollte dafür sorgen das sie Ruhe gibt. Es geht hoch und heiß her, die Presse kommt ins Spiel. Dadurch kreuzen unsere Wege Thomas Mann, der ebenfalls das ganze durchschaut, und Carl von Ossietzky, diese drei Männer haben eines gemeinsam, der Sinn Wahrheit und Gerechtigkeit. Das besonders unserem Carl zum Verhängnis werden wird, er schreibt für die Weltbühne, eine Zeitschrift, die den oberen ein Dorn im Auge ist. In Berlin soll nun unsere Heinrich Carl beschatten, was ihm gegen den Strich geht. Die Geschichte um Carl ist mehr als spannend, es war mir eine Freude ihn kennen zu lernen und auf seinen Wegen zu begleiten. Das sein Leben und wirken so tragisch Endete, war mir ein Wehmutstropfen, warum hat er nicht auf die Warnungen gehört. Aber er war besessen, die Welt vor dem aufkommenden Regime zu retten.
Zitat von Carl Ossietzky Seite 132:
„Ludendorff ist ein Mathematiker des Schlachtfelds, ein Grundbuchbeamter des Todes, von dem kein wärmender Strahl ausgeht.“, Carl hat ihn gut wiedergegeben.
Die goldenen Jahre des Franz Tausend
Erlebbare Geschichte
1924. Die Gier der Menschen beflügelt den Hochstapler Franz Tausend, der selbstsicher und überzeugend bei konspirativen Treffen vor seinem Publikum als Alchemist auftritt und ihnen verspricht, Gold herstellen zu können, um ihnen damit das Geld aus der Tasche zu ziehen, was ihm hervorragend gelingt. Doch es dauert nicht lange, dass die ersten Investoren nervös werden und ausgerechnet eine Frau aus ärmlichen Verhältnissen rückt seine Scharlatanerie in den Blickpunkt der Polizei vertreten durch Kommissar Heinrich Ahrndt. Dem wird von der Obrigkeit auf die Finger geklopft und schon bald entlassen. Ein Wink des Schicksals führt ihn von München nach Berlin, wo er den Auftrag hat, den aufrührerischen Journalisten Carl von Ossietzky zu beobachten, der dem deutschen Volk die Augen öffnen will über das, was hinter ihrem Rücken von den Regierenden bereits in Vorbereitung ist und daher der politischen Elite ein Dorn im Auge ist ebenso wie der Schriftsteller Thomas Mann…
Titus Müller hat mit „Die goldenen Jahre des Franz Tausend“ einen sehr anspruchsvollen und informativen historischen Roman vorgelegt, der nicht nur die letzten Jahre der Weimarer Republik und das Erstarken der Nationalsozialisten exzellent recherchiert an den Leser bringt, sondern ihn auch durch das Wirken von eindrucksvollen Persönlichkeiten zu faszinieren weiß, die er in seiner Geschichte lebendig werden lässt. Der flüssige und atmosphärische Schreibstil versetzt den Leser schnell ins vergangene Jahrhundert in eine Zeit des Aufbruchs, in der die Demokratie durch die verqueren Ideologien erst einmal in der Versenkung verschwindet und die Tyrannei der Nazis Einzug hält, die von Meinungsfreiheit nichts hält und hart durchgreift. Müller lässt die „Goldenen Zwanziger“ vor dem inneren Auge des Lesers wieder lebendig werden. Durch wechselnde Perspektiven lernt der Leser die Hauptprotagonisten bestehend aus Carl von Ossietzky, Thomas Mann, Heinrich Arndt und Franz Tausend kennen, wobei Müller gerade mit den Nobelpreisträgern Mann und Ossietzky die Lage in Deutschland sehr gut wiederspiegelt. Während der Autor seine Geschichte spannend erzählt, versteht er es brillant, dem Leser die damalige Zeit vor Augen zu führen, die Zerrissenheit einer gebeutelten Nation, die nach einem verlorenen Krieg wirtschaftlich am Boden liegt und sich nach besseren Zeiten sehnt. Gerade die Verknüpfung mit belegten historischen Personen macht die Handlung dadurch noch authentischer.
Die Charaktere sind so feinsinnig und detailliert ausgestaltet, dass der Leser sich mitten unter ihnen wähnt und sie bei der Lektüre genau vor Augen hat. Franz Tausend spielt in diesem Roman zwar eher eine Nebenrolle, doch mit seiner Cleverness, Charme und einer gewissen Raffinesse Betrug im großen Stil betreibt. Carl von Ossietzky hat sich dem kritischen Journalismus verschrieben, er war überzeugter Pazifist und den Nationalsozialisten ein Dorn im Auge, was ihn schlussendlich auch ins KZ gebracht hat. Ossietzky ließ sich nicht verbiegen, war mutig und entschlossen, Missstände aufzudecken und der Bevölkerung die Augen zu öffnen. Thomas Mann war ebenso ein Kritiker, der allerdings vor allem an sich selbst zweifelte. Heinrich Ahrndt ist ein integrer Mann, dem Betrug und Falschheit ein Graus ist. Er besitzt eine gute Spürnase und folgt seinen Instinkten. Die Vermischung von fiktiven und belegten historischen Persönlichkeiten ist in diesem Roman besonders gut gelungen und unterstützt das Miterleben der Handlung.
„Die goldenen Jahre des Franz Tausend“ ist spannend von der ersten bis zur letzten Seite, denn die historischen Fakten sind ausgezeichnet recherchiert und mit dem Leben von vier interessanten Protagonisten verknüpft. Für alle, die gerne in die Vergangenheit reisen und Geschichte hautnah miterleben wollen. Absolute Leseempfehlung!
Das verborgene Weihnachtskind
Bewertung von misspider am 10.10.2024
Eine Weihnachtsgeschichte, in der eine KI mitspielt, hat mich neugierig gemacht, genauso wie das wunderschöne Cover, das diese ungewöhnliche Kombination auf subtile Weise darstellt. Der Umstand, dass das Buch in einem christlichen Verlag erschienen ist, hat mich skeptisch gemacht. Aber ich bin positiv überrascht worden: die Rolle der KI, die Mitgefühl entwickelt, ist richtig gut umgesetzt worden, und es werden nebenbei sowohl positive als auch negative Aspekte von Künstlichen Intelligenz dargestellt, ohne zu werten. Ein christlicher Aspekt mag auch enthalten sein (wie schon der Verlag vermuten liess), jedoch nicht so aufdringlich dass es mich gestört hätte. Und so entwickelt sich eine wunderbare Geschichte über Menschen, die zwar im selben Haus nebeneinander her wohnen, aber nicht miteinander.. Bis zu diesem Weihnachten, wo sich die Ereignisse überschlagen und die Menschen zwingen, zusammenzuhalten. Dabei lernen sie nicht nur ihre Nachbarn, sondern auch sich selbst besser kennen. Der Schreibstil hat mich sofort begeistert und die Geschichte war absolut ungewöhnlich - und ungewöhnlich gut.
Fazit: für mich schon jetzt die beste Weihnachtgeschichte des Jahres.
Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3
Dieser letzte Teil der Trilogie um die Spionin Ria Nachtmann spielt im Jahr 1989, wenige Wochen bevor die DDR aufgehört hat zu existieren.
Rias Tochter Annie hat ja in der DDR zurückbleiben müssen. Sie hat das aufmüpfige Temperament ihrer Mutter geerbt. Gemeinsam mit dem Journalisten Michael und einigen anderen couragierten Bürgern versuchen sie, durch Demos die Regierung zum Nachgeben zu zwingen. Leider mit wenig Erfolg. Allerdings sind auch nicht mehr alle Mitglieder der Stasi und/oder Vopos mit dem Regime einverstanden.
Langsam aber sicher steuert die DDR auf ihr Ende zu, nicht ohne noch vorher ihren Bürgern Gewalt anzutun.
Als dann der frühere Außenminister und Leiter der KoKo, Alexander Schalck, in den Westen fliehen will, bekommt Ria Nachtmann ihren letzten Auftrag. Welche Geheimnisse verbirgt Schalck?
Meine Meinung:
Der hohe Spannungsbogen konnte auch im dritten Teil gehalten werden. Wir wissen zwar, wir die Geschichte ausgegangen ist, die vielen kleinen Nadelstiche der enttäuschten, betrogenen und wütenden Bürger sind mir nicht ganz so geläufig. Die kleine, geflüsterte Bemerkung einer alten Frau „Das ist ja wie bei den Nazis.“ trifft den Nagel auf den Kopf.
Ich denke, es wird noch mindestens eine Generation brauchen, um das wahre Ausmaß der Verbrechen am eigenen Volk aufarbeiten zu können. Viele, die hier mitgewirkt haben leben noch, einige sind vermutlich so indoktriniert, dass sie keine anderen Gedanken zulassen (können).
Wie wir es von Titus Müller gewohnt sind, verquickt er Fakten mit Fiktion in besonderer Art. Zahlreiche Ereignisse haben in ähnlicherweise stattgefunden. Einzelne Charaktere sind aus Erlebnissen mehrerer Personen zusammengestellt worden.
Um die Handlungen in diesen dritten Band gut verstehen zu können, ist es ratsam, beim ersten Band „Die fremde Spionin“ zu beginnen.
Fazit:
Ein furioses Finale der Trilogie und das Ende einer Gewaltherrschaft mitten in Europa. Gerne gebe ich hier 5 Sterne und eine Leseempfehlung.
Der letzte Auftrag / Die Spionin Bd.3
Es ist das Finale der Triologie von Titus Müller und spielt am Ende der DDR .
Ein letzter Auftrag in mitten des Umbruchs und dem Untergang der DDR. Im Mittelpunkt steht Anni und auch ihr Freund Michael , die der Friedensbewegung zu gehören und versuchen die Unruhe zu filmen und die Kassette in die BRD zu bringen. Das ruft Stasi , KGB auf den Plan.
Ein Roman mit wahren Hintergründen des Untergangs der DDR.
Es ist spannend geschrieben und der Schreibstil ist angenehm zu lesen . Man taucht ein und durch die Geschichte.
Auch wenn ich die Vorgängerbände nicht kenne , konnte ich doch das ganze gut lesen .
Mir hat das Buch sehr gefallen.
Das zweite Geheimnis / Die Spionin Bd.2
Gelungener Roman über deutsch-deutsche Spionage;
Das erste Buch um Ria Nachtmann habe ich (noch) nicht gelesen, aber das war überhaupt kein Problem. Von Anfang an bin ich gut ins Geschehen und in die Zeit in den 1970ern reingekommen und war sofort gefesselt. Der Roman ist sehr gut und spannend geschrieben und durch die wechselnden Erzählperspektiven habe ich alle Hauptpersonen schnell kennengelernt. Es werden gekonnt historische Fakten mit der individuellen Geschichte um Ria verwoben. Das Buch wurde gründlich recherchiert und deckt sich mit meine eigenen Erinnerungen an den Kalten Krieg. Die Details über das analoge Spionage-Leben fand ich sehr unterhaltsam und interessant. Auch die beklemmende Atmosphäre bei dauernder Angst vor Überwachung und Bespitzelung ist gekonnt wiedergegeben, ebenso wie die Qual der Gewissensentscheidungen, die jeder einzelne für sich treffen musste. Das Ende ist spannend und befriedigend und lässt genügend Raum, um Lust auf den dritten Teil zu haben. Sehr gelungen!
Das zweite Geheimnis / Die Spionin Bd.2
Nachdem sich Ria Nachtmann entschieden hatte wegen ihrer Familie in der DDR zu bleiben, führt sie ein angepasstes Leben und versucht eine bessere Beziehung zu ihrer Tochter Annie zu bekommen, die sie seinerzeit in Pflege gegeben hat. Doch sie hat ihre große Liebe, den westdeutschen Journalisten Jens, nicht vergessen. Als Rias Schwager versucht Republikflucht zu begehen, wird Ria aus dem Urlaub zurückgeholt uns ins Stasigefängnis gebracht. Die Verhöre übersteht sie dank ihrer Schulung. Auch wenn sie nach einer Weile wieder freikommt, bleibt sie nicht unbeobachtet und sogar Annie wird auf Ria angesetzt. Derweil werden in Ost-Berlin Weltfestspiele der Jugend ausgetragen. Wird Ria Jens jemals wiedersehen oder wird die Stasi das zu verhindern wissen?
Dies ist der zweite Band aus der Reihe „Die Spionin“ von Titus Müller. Wir können tief eintauchen in das Leben der DDR mit all den Einschränkungen, Überwachungen und des Misstrauens. Auch wenn es bekannt ist, mit welcher Willkür die Menschen behandelt wurden, so ist es doch immer wieder erschreckend darüber zu lesen.
Ria musste als Kind miterleben, wie ihre Eltern von der Stasi abgeholt wurden. Ihre Zwillingsschwester Jolanthe und sie wurden getrennt und zu fremden Menschen gegeben. Doch Ria wollte ihre Schwester wiederfinden und nutzt die Möglichkeiten, die ihr Job bei Schalck ihr eröffnen und spioniert für den Bundesnachrichtendienst. Doch dann hat sie eine Entscheidung getroffen, die ihr nicht leichtgefallen ist. Doch nun hat man es auf sie abgesehen und wieder muss sie ihre Fähigkeiten abrufen. Aber nicht nur mit Ria habe ich gefühlt und gelitten, auch die perfide Art, wie Annie manipuliert wurde, fand ich furchtbar. Henning hadert so sehr mit dem System, dass auch Jolanthe und die Kinder ihn nicht aufhalten können. Er stirbt lieber, als weiter dem System zu dienen. Erschreckend war aber auch die Verbissenheit der Stasi-Mitarbeiterin, die sich auf Ria eingeschossen hat.
Die Weltfestspiele der Jugend sollten die DDR gut aussehen lassen, doch unter den Teilnehmern waren überall als FDJ-ler verkleidete Stasi-Mitarbeiter, die aufpassten, dass alles in ihrem Sinne ablief. In Westdeutschland kommt bei den Sicherheitsdiensten der Verdacht auf, dass Günter Guillaume ein feindlicher Agent im Bundeskanzleramt sein könnte. Doch wie soll man das nachweisen?
Es ist eine spannende, komplexe und sehr interessante Geschichte, die mir gut gefallen hat.
Ich bin nun auf den nächsten Band gespannt. Leider dauert es bis dahin noch etwas.
Die goldenen Jahre des Franz Tausend
Bewertung von Yomiko am 17.08.2020
Titus Müller hat mit "Die goldenen Jahre des Franz Tausend" wieder einen sehr berührenden Roman geschaffen, der uns tiefgehende Einblicke gibt in persönliche und politische Entwicklungen von Menschen in Deutschland in den 1930er Jahren.
Die vielschichtige Geschichte entsteht um Franz Tausend, der mit der Herstellung von Gold reich werden möchte und es in gewisser Weise schon ist, denn er hat bereits einige Anleger und Bewunderer gefunden, darunter einfache Leute aber auch einflussreiche Politiker.
Der kritische Polizeikommissar Heinrich Ahrndt, der sich mit Betrugsfällen gut auskennt, wird sofort misstrauisch, doch er soll nicht etwa Franz Tausend das Handwerk legen, sondern einer jungen Mutter, die versucht ihr kleines bisschen Vermögen zu retten, um sich und ihre Kinder durchzubringen. Es ist Kommissar Ahrndt nicht gleichgültig was mit ihnen passiert und so nimmt die Geschichte einen anderen Lauf, als von seinen Vorgesetzten gewünscht.
Der Einstieg in das Buch gelang mir nicht so leicht, da sich zu Beginn, viele neue Handlungsstränge auftun, die sehr interessant sind und im Laufe der Geschichte auch aufeinander Bezug nehmen und in Verbindung stehen, allerdings muss man sich erst einmal auf diese viele Abwechslung einlassen und sich Zeit nehmen beim Lesen.
Das lohnt sich allerdings auf jeden Fall, denn dem Autor gelingt es auf wunderbare Weise diese verschiedenen und doch miteinander verbunden Geschichten und Schicksale sehr bildhaft darzustellen, so dass ich mich oft direkt in diese Zeit hinein versetzt fühlte.
Neben Franz Tausend, der mir bis dahin nicht bekannt war, erfährt man einiges über Thomas Mann und seine Familie und vor allem über Carl von Ossietzky. Dessen Name war mir natürlich ein Begriff, aber hier einen so tiefen Einblick in sein Wirken und sein persönliches Leben zu erhalten, hat mich überrascht und stellenweise tief berührt. Obwohl ich schon einiges wusste über die Zeit der Weimarer Republik und danach, hat es mich doch wieder erstaunt und erschreckt mit welchen Mitteln sich hier eine üble Macht nach oben gekämpft hat und damit nicht nur durchgekommen ist, sondern viele Sympathiesanten und Mitstreiter gefunden hat.
So schrecklich viele Geschehnisse auch waren, war es doch sehr gut zu lesen, dass nicht alle mitgemacht und einige alles riskiert haben, um dem entegegen zu treten.
Titus Müller erzählt hier wunderbar die Geschichten der verschiedenen Personen und bringt somit dem Leser auf leichte Art und Weise geschichtliche Fakten näher, die einen so viel mehr berühren, als wenn man sie in einem Geschichtsbuch oder einer Dokumentation lernen müsste.
Das Buch ist sicher nichts, um es eben mal wegzulesen, aber wunderbar geschrieben, um einen bleibenden Eindruck zu hinterlassen.
Das verborgene Weihnachtskind
Bewertung von anne am 04.12.2024
Eine ungewöhnliche Weihnachtsgeschichte
„Das verborgene Weihnachtskind“ ist alles andere als eine klassische Weihnachtsgeschichte. Titus Müller entführt die Leserinnen und Leser in eine Zukunft, in der Technik unseren Alltag dominiert und Weihnachten ein (fast) vergessenes Fest ist. Im Zentrum stehen ein KI-gesteuertes Haus, höchst unterschiedliche Nachbarn und ein unerwarteter Überfall, der ihre Wege kreuzt und alles auf den Kopf stellt.
Die kurze Geschichte überzeugt durch ihre Leichtigkeit und eine überraschende Erzählweise, die die Leser immer wieder in unerwartete Richtungen führt. Persönlich hat mir besonders die Ausführung des „Charakters“ der KI gefallen.
Müllers Sprache ist flüssig und angenehm zu lesen, was das Buch zu einer echten Wohlfühllektüre macht. Es ist eine Geschichte voller unerwarteter Wendungen, die traditionelle Weihnachtsklischees gekonnt umgeht, dabei aber die Bedeutung von Gemeinschaft und Wärme nie aus den Augen verliert.
„Das verborgene Weihnachtskind“ eignet sich besonders für Leser, die ungewöhnliche Geschichten mögen und bereit sind, sich auf etwas Neues einzulassen. Die futuristische Kulisse, kombiniert mit einer überraschend warmherzigen Botschaft, macht das Buch zu einer Empfehlung für alle, die eine außergewöhnliche Weihnachtslektüre suchen.
Das zweite Geheimnis / Die Spionin Bd.2
Geschichte Es ist der zweite Band der "Die Spionin-Reihe" und führt die Geschichte von Ria Nachtmann weiter.
1973. Der Sommer der X. Weltfestspiele in Ostberlin. Eine große Herausforderung für den Staatssicherheitsdienst. Nichts sollte das Bild einer vorbildlichen und klassenbewussten DDR-Jugend stören.
Ria arbeitet derweil im Ministerium für Außenhandel, ihr Schwager begeht Republikflucht und sie gerät ins Visier und wird verhaftet...
Der Autor beschreibt hier mehrere Jahrzehnte deutsch-deutscher Geschichte. Vom Nachkriegsende, dem Mauerbau bis hin zum Ende der DDR. Mittendrin eine Frau, die aufgrund des Regimes zur Spion wurde und um ihre Familie kämpft. Eine fiktive Hauptfigur, die neben vielen realen Figuren agiert. Viele bekannte Personen aus der Politik wurden hier gekonnt mit eingewebt. Die Leser werden mitgenommen in eine Zeit, die politisch hoch brisant war. Für die einen eine Welt, die sie hautnah, aber unterschiedlich miterlebten, je nachdem auf welcher Seite Deutschlands sie aufwuchsen. Für die anderen ein Stück Zeitgeschichte, Ein interessanter und spannender Blick hinter die Kulissen von Stasi und anderen Geheimdiensten, in das Leben der Menschen und welche Auswirkungen die Politik auf sie hatte.
Spannend, interessant und geschichtlich wertvoll! Titus Müller hat hier eine sehr gut recherchierte, fesselnde Geschichte zu Papier gebracht, die mich von der ersten Seite an fasziniert hat.
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