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Vera Buck
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Der dunkle Sommer
Broschiertes Buch
Ein Haus in einem alten Geisterdorf in Italien, ein Traum, der zum Albtraum wird ...
Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiß, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will. Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte - und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint.
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Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiß, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will. Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte - und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint.
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17,00 €
Der dunkle Sommer (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
Ein Haus in einem alten Geisterdorf in Italien, ein Traum, der zum Albtraum wird ... Der nervenaufreibende neue Pageturner von Vera Buck, «der Meisterin des Plot-Twists» Alltag eines Bestsellers Ein Haus in Italien für einen Euro: Für die deutsche Architektin Tilda ist die verfallene Villa auf Sardinien ein Glücksgriff. Sie will alle Brücken hinter sich abbrechen und stürzt sich in die Renovierung. Doch die vermeintliche Idylle des verwinkelten Ortes trügt. Ist das Geisterdorf wirklich so verlassen, wie es den Anschein hat? Sonntags läuten die Glocken, und Unbekannte behaupten, ein Fluch liege auf Tildas Haus. Zusammen mit dem Journalisten Enzo, der die Geschichte des Dorfes erforscht, versucht Tilda herauszufinden, was hier geschehen ist. Doch der einzige Bewohner, der mehr weiß, ist der alte Silvio. Und der schweigt beharrlich. Als plötzlich Tildas jüngerer Bruder Nino vor ihrer Tür steht, lässt Tilda ihn zähneknirschend bei sich unterkommen. Er bringt Erinnerungen mit, die sie dringend vergessen will. Dann verschwindet Nino auf mysteriöse Weise. Getrieben von der verzweifelten Suche nach ihm offenbart sich Tilda und Enzo im schroffen Hinterland der Insel eine Wahrheit, die düsterer ist als jede Geistergeschichte - und die eng mit Tildas eigener Vergangenheit verwoben scheint.…mehr
Statt 17,00 €****
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Vera Buck
Kundenbewertungen
Runas Schweigen
Dies war das erste Buch, das ich von der Autorin Vera Buck gelesen habe - und es sollte nicht das letzte bleiben! Es ist ein wirklich besonderes Buch, das tiefe Einblicke in die Psychiatriegeschichte gibt. Es ist ein Wissenschaftsthriller in einem super Schreibstil, das ein echtes historisches Setting mit einer fiktiven Geschichte verwebt. Wahnsinn, wieviel Recherche in diesem Buch steckt. Ich habe zwischendurch nach einzelnen Figuren recherchiert, und es gibt sie fast alle. Das Ende war - wie bei allen von Vera Bucks Büchern - sehr überraschend. Es kommt selten vor, dass ich eine Autorin nach dem Lesen google, aber hier habe ich es gemacht. Runas Schweigen ist eins meiner Top-Lieblingsbücher.
Wolfskinder
Bewertung von meggie3 am 13.06.2023
Atmosphärisch düster
Jakobsleiter ist eine abgeschiedene Siedlung in den Bergen, die ohne Internet, Arzt und Einkaufsmöglichkeit auskommt. In das Dorf den Berg abwärts geht man nur, wenn es sein muss, ansonsten gibt es so wenig Kontakt wie möglich zu den Dorfbewohnern. Nur die Jugendlichen Jesse und Rebekka wandern täglich hinab zur Schule. Sie kennen nur das zurückgezogene Leben in Jakobsleiter, auch wenn Rebekka die Siedlung verlassen möchte. Als Rebekka verschwindet und die Journalistin Smilla, die in ihrer Kindheit ihre beste Freundin in den Wäldern verloren hat, einen Zusammenhang sieht, gerät Jakobsleiter in den Fokus. Denn nicht nur Smillas Freundin und Rebekka sind in den letzten Jahren verschwunden…
Mir hat “Wolfskinder” gut gefallen. Vera Buck hat einen Schreibstil, der sich leicht lesen lässt und einen dazu animiert, dabeizubleiben. Ich fand den Thriller auch zu jeder Zeit spannend. Die Thematik der Aussteiger in Jakobsleiter ist interessant und die Entwicklung der Siedler trägt maßgeblich zur erzeugten Spannung bei. Auch die Protagonist*innen bekommen Raum und entwickeln sich. Besonders Jesse und dessen Zerrissenheit zwischen dem Glauben an Jakobsleiter und seinen Vater und den stärker werdenden Zweifeln an der Richtigkeit dessen, was in Jakobsleiter passiert, sind sehr vorstell- und nachvollziehbar beschrieben. Auch atmosphärisch hat mich der Thriller abgeholt, die Beschreibungen der Natur und der Stille sowie des gegenseitigen Misstrauens zwischen Dorfbewohnern und den Bewohnern von Jakobsleiter sind sehr intensiv.
Leider war mir schon relativ früh klar, was hinter dem Verschwinden der Mädchen und Frauen steckt und wer der Täter sein muss. Das fand ich etwas schade, auch wenn ich trotzdem gerne weitergelesen habe. Deshalb aber „nur“ 4 Sterne von mir.
„Wolfskinder“ ist ein gut geschriebener Thriller, der spannend ist und die betroffenen Menschen nicht aus dem Blick verliert.
Wolfskinder
Mit Wolfskinder ist es Vera Buck ein wirklich gelungenes Debüt gelungen.
Das etwas düstere Cover lässt schon Schauriges erwarten.
Das Buch wird aus verschiedenen Sichten der Hauptpersonen erzählt.
Die Geschichte spielt in einem weit abgelegenem Dorf und einer noch entfernteren Siedlung namens Jakobsleiter.
In dieser Siedlung leben unter dem Deckel einer strengen Glaubensgemeinschaft eine Gruppe von hauptsächlich Männern, die im vorherigem Leben straffällig geworden sind. In Jakobsleiter finden Sie unter dem Bürgermeister des Dorfes Schutz und nehmen eine komplett neue Identität an. Sie leben in Jakobsleiter völlig autark und von der Welt abgeschnitten.
Vom wahren Hintergrund dieser Gemeinschaft weiß bis auf die Familie des Bürgermeisters niemand.
Außerdem gibt es die junge Frau Emilia, die mit 16 Jahren bei einem Campingausflug ihre beste Freundin verloren hat, die seitdem als vermisst gilt. Smilla ist seitdem besessen von Vermisstenfällen und kann mit der Vergangenheit abschließen.
Kurz hintereinander Verschwinden dann eine Schülerin, die in Jakobsleiter lebt und dann auch noch deren Lehrerin.
Jakobsleiter rückt damit in das Interesse der Öffentlichkeit?
Welche Abgründe werden noch aufgedeckt?
Der Anfang zieht sich ein bisschen, denn man muss sich erst in die verschiedenen Personen, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, einlassen. Je weiter man kommt, umso mehr steigert sich die Spannung. Der Autorin ist es gelungen diese dann bis zum Schluss hochzuhalten.
Ein wirklich gelungener Debütroman!
Wolfskinder
Vera Buck's "Wolfskinder" ist ein Thriller der Extra-Klasse! Ein großartiger, spannungsorientierter und schonungsloses Buch, das tolle Elemente wie Thriller, subtilen Horror und Roman kombiniert. Der Spannungsbogen ist bereits ab dem ersten Kapitel gegeben und bleibt stets oben. Die facettenreichen Charaktere sind teils einfühlsam, teils verdächtig und skrupellos - aber insbesondere die toll beschriebenen Landschaften, und natürlich die titelgebenden Wölfe, sind besonders hervorzuheben. Als jemand der Berge liebt, habe ich mich sofort heimisch gefühlt. Auch wenn diese Bergregion mehr unheimlich als heimisch wirkt.
Das Buchcover hat sofort eine Sogwirkung hergestellt, sodass das Buch binnen kurzer Zeit als ausgelesen galt. Ich hoffe auf weitere Bücher dieser Machart von Frau Buck. Insgesamt eine klare Kauf- und Leseempfehlung meinerseits!
Wolfskinder
Bewertung von Ste am 28.03.2023
Ein fesselnder und atmosphärischer Thriller
Inhalt: Jesse und Rebekka sind in Jakobsleiter, einer versteckt in den Bergen liegenden Siedlung, großgeworden. Das Leben dort scheint aus der Zeit gefallen: Die Dorfbewohner sind Selbstversorger, tiefreligiös, lehnen jedweden technischen Fortschritt ab und leben mit den Widrigkeiten der Natur. Den beiden Jugendlichen ist während ihrer gesamten Kindheit eingebläut worden, dass in der Stadt das „Böse“ lauere. Doch anders als für Jesse ist Jakobsleiter für Rebekka zu eng geworden; trotz aller Warnungen will sie in die Stadt. Aber: Ehe Jesse und Rebekka ausführlich über Rebekkas Plan reden können, ist sie plötzlich spurlos verschwunden. Und damit ist sie nicht die Einzige. Immer wieder verschwinden in den Bergen rund um Jakobsleiter Frauen, wie die Journalistin Smilla recherchiert hat. Allerdings schenkt ihr niemand glauben; ihre Rechercheergebnisse werden als Phantastereien abgetan – bis sie auf Beweise stößt, die ein wohlgehütetes Geheimnis offenbaren...
Persönliche Meinung: Puh, ich habe jetzt lange darüber gebrütet, wie ich die Rezension am besten schreiben kann, ohne zu viel zur Handlung zu verraten. Mein Inhaltsteaser zu „Wolfskinder“ greift nämlich eigentlich zu kurz. Die Handlung ist viel komplexer und vielschichtiger, als es zunächst den Anschein hat. Denn: „Wolfskinder“ wird in mehreren, sich abwechselnden Handlungssträngen aus fünf verschiedenen Ich-Perspektiven erzählt. Eigentlich würde ich gerne zu jedem Handlungsstrang etwas schreiben, weil jeder Strang seinen ganz eigenen Reiz und eine besondere Spannungskurve besitzt; das würde allerdings zu sehr spoilern. Seht mir daher nach, wenn ich im Folgenden inhaltlich etwas vage bleibe. Ist nur zu eurem besten 🙃 Also dann, los geht’s. „Wolfskinder“ ist ein Thriller von Vera Buck, der durch seine unterschiedlichen Handlungsstränge eine fesselnde wie abwechslungsreiche Lektüre ist. Die zwei Haupthandlungsstränge drehen sich jeweils um die Suche nach einer vermissten Person: Während Jesse sich auf der Suche nach Rebekka befindet, treibt Smilla ein „Cold Case“ um: Vor 10 Jahren ist ihre beste Freundin Juli verschwunden, als die beiden in den Wäldern um Jakobsleiter campten. Die Handlung ist – über die einzelnen Handlungsstränge hinweg – sehr spannungsreich: Viele der auftretenden Figuren sind undurchsichtig, scheinen irgendein Geheimnis zu verbergen, sodass die Zahl der potentiellen Verdächtigen in Bezug auf die Vermisstenfälle hoch ist. Auch Jakobsleiter und die die Siedlung umgebenden Wälder sind geheimnisumwittert: Irgendwas scheint mit dieser Siedlung nicht ganz richtig zu sein, ohne dass man es (zu Beginn) wirklich greifen könnte. Zudem durchzieht die gesamte Handlung ein Hauch Mystery. Das Erzähltiming in „Wolfskinder“ ist wirklich perfekt: In bester slow burn-Manier erfährt man nach und nach immer mehr über Jakobsleiter, die Figuren und die Vermisstenfälle, ohne dass auf einen Schlag zu viel preisgegeben wird. Dementsprechend überraschend ist auch die Auflösung der Handlung, die mit einem (zweifachen) Twist besticht. Der Schreibstil von Vera Buck ist anschaulich und bildreich, sodass während der Lektüre eine dichte Atmosphäre der Düsternis und Bedrohlichkeit entsteht. Insgesamt ist „Wolfskinder“ ist ein fesselnder Thriller, der mit undurchsichtigen Figuren, einer düsteren Atmosphäre und einem tollen Erzähltiming auftrumpft.
Der dunkle Sommer
"Der dunkle Sommer" ist ein Thriller, der mich extrem überrascht hat- und das im positiven Sinne. Von Beginn an hat mich das Buch gefesselt und in seinen Bann gezogen. Ich konnte es stellenweise gar nicht aus der Hand legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es weitergeht. Die Handlung ist in mehrere Stränge aufgeteilt, die sich am Ende zu einem Ganzen zusammenfügen lassen. Ich mochte die Figuren im Buch, die alle Charakter hatten und nicht nur schwarz oder weiß gekennzeichnet waren. Auch hat die Autorin die eine oder andere Überraschung für den Leser parat. Ich war am Ende des Buches echt ein bisschen traurig, dass die Geschichte zu Ende erzählt war, weil mich der Thriller wirklich sehr gut unterhalten hat. Für mich war das Buch vor allem eins: vollkommen rund- alles hat am Ende einen Sinn ergeben. Aus diesem Grund gibt es von mir die Höchstwertung.
Wolfskinder
Dunkle Geheimnisse in der Siedlung
Rund um das kleine Dorf Almenen liegt versteckt hoch in den Bergen die kleine Siedlung Jakobsleiter, die ganz von der modernen Welt abgeschnitten ist. Dort, wo vermeintlich die rauen Regeln der Natur gelten, verschwinden über einen längeren Zeitraum immer wieder junge Mädchen und Frauen.
Nach und nach erfahren die Leser immer ein wenig mehr über Jakobsleiter und dessen Bewohner, allen voran die drei einzigen Kinder der Siedlung Jesse, Rebekka und Edith. Den Kindern in Jakobsleiter wurde stets eingeredet, dass alles Böse unten in der Stadt wohnt. Jesse glaubt nicht daran, als eines Tages auch seine Freundin Rebekka verschwindet und niemand sich dafür zu interessieren scheint.
Eine der Protagonistinnen ist auch Smilla, deren beste Freundin bereits vor zehn Jahren in der Bergregion verschwand. Smilla begibt sich auf Spurensuche und kehrt an den Ort des Geschehens zurück, denn nichts wünscht sie sich mehr, als Julis Entführer zu finden. Lediglich Smilla sieht einen Zusammenhang im Verschwinden der Mädchen, ganz besonders, als ihr ein verwahrlostes Mädchen vors Auto läuft, das ihrer damaligen Freundin Juli verblüffend ähnlich sieht.
Jedes Kapitel wird aus der Sicht eines anderen Protagonisten erzählt. Abwechselnd ist der Leser mit Smilla, Jesse, Rebekka oder Edith unterwegs, die ihre Eindrücke schildern. Damit schafft es die Autorin Vera Buck die Spannung bis zum Ende des Buches aufrecht zu erhalten.
Immer wieder werden die Bewohner von Jakobsleiter Opfer brutaler Angriffen, denn unter den Einwohnern von Almenen wächst das Misstrauen gegenüber der Bergbewohner, die auf dem Berg ohne Strom und Wasser leben und sich nur zum Einkaufen ins Dorf begeben.
Währenddessen zeichnet sich in den Geheimnissen eine Spur auf, die nur Smilla erkennt – ihre Erkenntnisse heben alle bisherigen Wahrheiten aus der Angel.
Am Ende ist nichts so, wie es scheint; mit den zahlreichen Vorurteilen passt das Buch gut in unsere Zeit und hält den Lesern immer ein wenig den Spiegel vor. Schon das mystische Cover verspricht einen packenden Thriller der besonderen Art, den ich nur wärmstens empfehlen kann.
Wolfskinder
Bewertung von wortwandeln am 23.04.2023
Oben auf dem Berg, inmitten einer rauen, unwirtlichen Natur, liegt die Siedlung Jakobsleiter, eine archaisch anmutende Gemeinschaft, deren Mitglieder biblische Namen tragen und ein abgeschiedenes, einfaches Leben fernab der Zivilisation führen. Unter ihnen die Jugendlichen Jesse und Rebekka, die unten im Tal zur Schule gehen, wo die misstrauischen Dörfler - mit Ausnahme der Lehrerin und des Bürgermeisters - sie wie Aussätzige behandeln. Dennoch möchte Rebekka nichts mehr, als dem Berg zu entkommen. Und dann verschwindet sie plötzlich so spurlos wie mehrere junge Frauen aus der Gegend vor ihr. Ist Rebekka freiwillig gegangen? Ihr Freund Jesse hat Zweifel und begibt sich ebenso auf die Suche wie die junge Redaktionsvolontärin Smilla. Diese hat vor zehn Jahren auf dem Berg beim Campen ihre direkt neben ihr schlafende Freundin Juli verloren und wird seitdem von einer Art „Überlebensschuld“ verfolgt und am Leben gehindert. Als Einzige (das ist ein bisschen unwahrscheinlich, aber sei‘s drum) sieht sie eine Verbindung zwischen den Vermisstenfällen. Als ihr dann noch ein verwildertes kleines Mädchen vor das Auto läuft, das Juli erstaunlich ähnlich sieht und dessen Identität nun öffentlich geklärt werden muss, ist nicht nur Smilla nicht mehr zu bremsen. Das latente Misstrauen der Dörfler schlägt jetzt in nackte Gewalt gegen die Berggemeinschaft um, doch dann kommt die junge Journalistin hinter ein Geheimnis, das alles verändert…
Vera Buck hat mit „Wolfskinder“ einen atmosphärisch dichten und stets etwas düsteren Roman vorgelegt, der sich wie ein herangrollendes Unwetter am Berg mit unheimlicher Ruhe Seite um Seite zu einem Thriller mausert, und den ich nicht mehr aus der Hand legen konnte. Die Autorin, die bereits mit ihrem Debütroman „Runa“ Leserschaft und Kritik zu überzeugen wusste, schreibt auch hier leicht und elegant und bringt den Lesenden ihre sorgsam ausgearbeiteten Charaktere schnell nahe. Besonders die kleine wilde, schlaue und doch beunruhigende Edith weckt einerseits Mitgefühl und Sympathie und sorgt zugleich für aufgestellte Nackenhaare. Aus den Perspektiven der sehr unterschiedlich angelegten Figuren wird die Geschichte Stück für Stück erzählt, gut platzierte Cliffhanger und raffiniert gestreute Hinweise sorgen für wachsende Spannung, bis sich am Ende alles so überraschend anders wie überzeugend schlüssig fügt. Absolute Leseempfehlung!
Der dunkle Sommer
Die 40-Jährige deutsch/italienische Architektin Tilda verlässt Deutschland aufgrund eines schlimmen, beruflichen und persönlichen Unglücks und kauft sich auf Sardinien in einem abgelegenen Geisterdorf eine alte Villa für einen symbolischen Euro. Sie lässt sie renovieren und zieht dort ein. Seltsame und unheimliche Dinge geschehen - wer läutet die Kirchglocken? Wer hat ihr eine geköpfte Ratte vor die Haustür gelegt? Wer hat ihr alte Familienfotos in den Flur gehängt? Es heißt, auf dem Haus soll ein Fluch liegen, bei einem Massaker vor 40 Jahren wurden hier bei einer Hochzeit fast alle erschossen. Tilda trifft den Journalisten Enzo, der ein Buch über diesen verlassenen Ort schreiben will.
Durch den häufigen Perspektivenwechsel, verbunden mit manchem Cliffhanger, bleibt das Buch total spannend bis zum Ende. Alte Familiengeheimnisse werden aufgedeckt und in Rückblicken erfährt man viel vom Leben hier vor 40 Jahren. Besonders die Frauen und Mädchen hatten hier nichts zu sagen, nur zu gehorchen. Schockierend auch die Art, wie hier damals Geld verdient wurde. Ein düsterer Thriller, der unheimliche und grausame Taten aufdeckt und am Ende noch eine große Überraschung parat hält.
Wolfskinder
Bewertung von nickis_bücherwelt am 24.02.2023
Vera Bucks Thriller "Wolfskinder" liefert einen beklemmenden Einblick in die Siedlung Jakobsleiter, die abgeschnitten von der modernen Welt hoch oben auf einem Berg liegt. Die Einwohner sehen die Städter und die neu angebrachte Antenne als Gefahr an, ansonsten führen sie ein ruhiges Leben. Allerdings verschwinden dort junge Frauen. Die Geschichte wird aus unterschiedlichen Blickwinkeln erzählt: von den Bewohnern, der Lehrerin aus dem nächsten Dorf und einer Journalistin, deren Freundin vor Jahren in dieser Gegend verschwunden ist. Verschiedene Seiten wollen nun das Geheimnis um Jakobsleiter lüften und das Verschwinden der Mädchen klären, doch sie stoßen dabei auf viele taube Ohren. Nach und nach wird die grausame Wahrheit aufgedeckt. Die unterschiedlichen Sichtweisen machen das Ganze unheimlich spannend, ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Vera Bucks Schreibstil ist sehr bildhaft und toll zu lesen. Ein spannender und sehr toller Thriller!
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