
Autor im Porträt
Yan Lianke
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Der Traum meines Großvaters
Broschiertes Buch
Ein Meisterwerk moderner chinesischer Literatur von einem ihrer couragiertesten Autoren
Die Sonne geht unter über der chinesischen Provinz Henan und taucht das Tal in Rot. Ein toter zwölfjähriger Junge erscheint seinem Großvater in dessen Träumen und erzählt uns diese unglaubliche Geschichte: Vor vielen Jahren folgten die Bürger im Dorf Dingzhuang einem Aufruf der Regierung und verkauften ihr Blut. Ein besseres Leben wurde ihnen versprochen, und der Großvater, Lehrer und Dorfvorsteher, riet ihnen gut zu. Sein ältester Sohn organisierte den Handel, und für eine Weile zog tatsächlich ein wenig Wohlstand ein. Dann aber kam die Krankheit, die die einstigen Spender schlicht das »Fieber« nennen und die sie nun aus dem Leben weht wie tote Blätter von den Bäumen.
Yan Lianke erzählt von einer Schicksalsgemeinschaft und ihrem zum Scheitern verurteilten Versuch, in einer extremen Situation menschlich zu bleiben. Voller Trauer und mit einer großen Liebe zum Leben setzt er all jenen Menschen ein poetisches Denkmal, die dem in China bis heute vertuschten Aids-Skandal der 1990er-Jahre zum Opfer fielen. Ein zutiefst bewegender, brillanter realistisch-surrealistischer Roman von einem der wichtigsten chinesischen Schriftsteller der Gegenwart. Ein Buch der Anklage, das in China noch immer auf dem Index steht.
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Die Sonne geht unter über der chinesischen Provinz Henan und taucht das Tal in Rot. Ein toter zwölfjähriger Junge erscheint seinem Großvater in dessen Träumen und erzählt uns diese unglaubliche Geschichte: Vor vielen Jahren folgten die Bürger im Dorf Dingzhuang einem Aufruf der Regierung und verkauften ihr Blut. Ein besseres Leben wurde ihnen versprochen, und der Großvater, Lehrer und Dorfvorsteher, riet ihnen gut zu. Sein ältester Sohn organisierte den Handel, und für eine Weile zog tatsächlich ein wenig Wohlstand ein. Dann aber kam die Krankheit, die die einstigen Spender schlicht das »Fieber« nennen und die sie nun aus dem Leben weht wie tote Blätter von den Bäumen.
Yan Lianke erzählt von einer Schicksalsgemeinschaft und ihrem zum Scheitern verurteilten Versuch, in einer extremen Situation menschlich zu bleiben. Voller Trauer und mit einer großen Liebe zum Leben setzt er all jenen Menschen ein poetisches Denkmal, die dem in China bis heute vertuschten Aids-Skandal der 1990er-Jahre zum Opfer fielen. Ein zutiefst bewegender, brillanter realistisch-surrealistischer Roman von einem der wichtigsten chinesischen Schriftsteller der Gegenwart. Ein Buch der Anklage, das in China noch immer auf dem Index steht.
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15,00 €
Der Tag, an dem die Sonne starb (eBook, ePUB)
eBook, ePUB
In einem kleinen Dorf in den Bergen, wie es in China zahllose gibt, lebt der vierzehnjährige Li Niannian mit seinen Eltern, die einen Bestattungsladen betreiben. Niannian bezeichnet sich als Niemand, »ein Staubkorn auf einem Haufen Sesam, eine Nisse auf einem Kamel, einem Ochsen oder Schaf«. Alle nennen ihn den dummen Niannian, doch gerade er wird zum unbestechlichen Chronisten der unheimlichen Begebenheiten, die sein Dorf heimsuchen und sich im Laufe einer zunehmend bizarrer werdenden Nacht zutragen. Zunächst bemerkt er ein seltsames Ereignis: Statt sich bettfertig zu machen, tauchen immer mehr Nachbarn auf den Straßen und Feldern auf und gehen ihren Geschäften nach, als wäre die Sonne noch nicht untergegangen. Ratlos bemerkt er, dass sie traumwandeln und dabei alle ihre Wünsche ausleben, die sie während der wachen Stunden unterdrückt haben. Immer mehr Traumwandler tauchen auf, und es dauert nicht lange, bis die Gemeinde im Chaos versinkt. Als der Morgen anbricht, die Sonne aber ausbleibt und die Nacht nicht zu enden droht, erhält das über Jahre von seinem Vater gesammelte Leichenfett der Kremierten eine neue Bedeutung, und es liegt nun an ihm und Niannian, die Stadt mit einem Sonnenaufgang in den neuen Tag zu führen.…mehr
Statt 25,00 €****
19,99 €