Autor: Vera
Datum: 03.10.2025
Tags: Empfehlung

Was gehört für dich zum 3. Oktober? Am noch relativ jungen und eher ruhigen deutschen Nationalfeiertag gibt es keine festgelegten Traditionen. Für viele ist es ein willkommener freier Tag und eine gute Gelegenheit, um das Miteinander zu feiern. Wir finden: Der Tag bietet außerdem Jahr für Jahr die Chance, sich mit den Geschehnissen rund um die Wiedervereinigung zu befassen. Am spannendsten geht das mit einem gemeinsamen Filmabend! Von witzig über schräg bis ernst: Passend zum Anlass gibt’s eine Menge Filme auf DVD und/oder Blu-ray, die zum Teil schon Kultstatus erreicht haben:

Kennst du schon? Wenn du Lust auf was Neues hast, findest du bei uns im Shop zwei Blu-ray-Neuerscheinungen für echtes Wende-Feeling!

Neu als Blu-ray: Filmtipps mit Wende-Feeling


Jenseits der blauen Grenze
Jenseits der blauen Grenze


Die DDR im Sommer 1989: Die ehrgeizige Hanna gilt als talentierte Schwimmerin. Sie trainiert hart und diszipliniert, um eines Tages sich den Traum eines Olympiasiegs zu erfüllen. Abseits des Schwimmbeckens verbringt sie ihre Freizeit mit ihrem besten Freund Andreas und Jens, der neu in die Klasse gekommen ist. Andreas hat seit jeher Probleme, sich in das DDR-System einzugliedern.

Als er in einem Jugendwerkhof „sozialistisch umerzogen“ werden soll, beginnt er immer weiter abzustürzen. Daraufhin plant er, die DDR durch eine heimlich geplante Flucht über die Ostsee zu verlassen. Hanna ist sich unsicher, wie sie reagieren soll. Soll sie ihren festen Platz in der sozialistischen Gesellschaft aufgeben, wo sie als Sportlerin anerkannt und gefördert wird? Oder lässt sie Andreas allein die 50 Kilometer lange Strecke schwimmen? Sie ist sich sicher, dass er es ohne ihre Hilfe und Erfahrung niemals schaffen wird. Schließlich entscheidet sich Hanna dafür, Andreas bei seinem Vorhaben zu unterstützen. Verbunden nur mit einer dünnen Schnur ums Handgelenk, wagen beide die Flucht über die Ostsee.


Mit der Faust in die Welt schlagen
Mit der Faust in die Welt schlagen


Um die Jahrtausendwende, mitten in der ostdeutschen Provinz. Hier wachsen die Brüder Philipp (12) und Tobias (9) Zschornack auf. Anfangs scheint mit dem Hausbau der Eltern alles im Wachstum zu sein, doch als der hagere Uwe auf der Baustelle zur Hilfe kommt, erleidet das Familienglück erste Risse. Den Kindern ist der Mann nicht geheuer. Unfreiwillig machen sie sich ein Bild eines abstürzenden Lebens – nichtsahnend, dass ihnen ein ähnliches Schicksal drohen wird. Dann ist Uwe tot und die Gründe scheinen immer die gleichen: zu viel Alkohol, keine Arbeit und eine DDR-Vergangenheit, von der man sich nicht befreien kann.

Mit dem Einzug in das noch unfertige Haus ist der Höhepunkt der Familie erreicht. Der Vater verliert seinen Job, während die Mutter versucht, die Dinge weiter am Laufen zu halten. Das Haus, das einst Freiheit versprach, wird zur ewigen Baustelle, die sich auf das Leben aller überträgt. Mitten darin Tobi und Philipp, alleingelassen mit sich selbst, ohne Orientierung, Halt oder eine Idee von Zukunft.



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