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Christiane
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Bremen
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Ich liebe Lesen!!!

Bewertungen

Insgesamt 428 Bewertungen
Bewertung vom 25.07.2025
Duftwickensommer
Lott, Sylvia

Duftwickensommer


sehr gut

Im Juli 2025 hat Sylvia Lott gemeinsam mit dem Verlag Blanvalet den Roman „Duftwickensommer“ herausgebracht. Das Cover passt gut zur Geschichte und entspannt mich schon beim Ansehen. Da ich in meinem lebendigen Alltag gut eine Auszeit gebrauchen kann, habe ich zugegriffen.
In zwei Zeitsträngen erzählt die Autorin ihre Geschichte. Der historische Strang berichtet von Anni aus 1911. Sie nimmt an einem Duftwickenwettbewerb teil und schwärmt für den charmanten John. Doch das ist eine Verbindung, die nicht sein darf. Anni möchte mit dem Preisgeld aus dem Wettbewerb die Welt bereisen.
Im Heute kauft Marieke ein altes Haus auf Borkum. Sie ist frisch getrennt von ihrem Mann Gisbert, der mir wirklich nicht sympathisch ist und Marieke zum Glück auch nicht mehr. Ihre Nachbarin Alwine erzählt ihr von der Geschichte ihres Hauses „Villa Cupani“, die einst im Besitz von Anni war, die eine spezielle Vorliebe für Duftwicken hatte.
Es macht Spaß Sylvia Lott durch die Zeilen zu folgen. Die ca. 464 Zeilen fliegen an mir vorbei, wie ein frischer Wind am Meer. Bildhaft, leicht und locker empfinde ich den Schreibstil der Autorin und so dauert es nur ein paar Zeilen, da bin ich tief in die Geschichte versunken. Auch wenn ich den schönsten Sandhaufen der Welt nicht persönlich kenne, kann ich mir das Inselfeeling auf Borkum gut vorstellen.
Bei Anni und Marieke handelt es sich um sehr unterschiedliche Frauen, die mir beide auf Anhieb sympathisch sind. Nach und nach entwickelt die Autorin ihre Charaktere und ich gewinne beide lieb.
Alles in allem hat die Autorin Sylvia Lott mit „Duftwickensommer“ einen Roman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Mit den Zutaten Liebe, Herzschmerz, Abenteuer und eine wohldosierte Portion Spannung erzählt sie von zwei starken Frauen auf der Insel Borkum, der sich liest, wie eine frische Briese am Meer. Von mir bekommt die Autorin 4 verdiente Lesesterne und eine klare Kaufempfehlung.

Bewertung vom 24.07.2025
Sachertorte mit Schuss
Moshammer, Ulrike

Sachertorte mit Schuss


ausgezeichnet

Von Ulrike Mooshammer habe ich bereits die beiden Regionalkrimis „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ und „Mordsschnitzel“ gelesen. Als ich „Sachertorte mit Schuss“ in die Hände bekommen habe, da konnte ich gar nicht anders. Ich habe mich gleich drauf gestürzt. Es ist der dritte Teil mit der sympathischen Hobbyermittlerin und Hotelbesitzerin Valerie und ihrer Freundin Nora. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Das Cover passt gut in die Reihe und in die Geschichte.
Neugierig starte ich in die Erzählung. Im mondänen Bad Gastein läuft ein Tortenwettbewerb. Es dauert nicht lange und die Autorin präsentiert die erste Leiche. Ein Mann wird beim Essen einer Sachertorte erschossen. Süßer die Kugeln nicht klingen, denke ich, und dann verschwindet ein Teilnehmer spurlos. Valerie und Nora sind voll in ihrem Element. Sie beginnen zu ermitteln und geraten in eine tödliche Gefahr.
Der lockere und leichte Schreibstil der Autorin macht es mir leicht der Erzählung zu folgen. Von ersten bis zum letzten Buchstaben erlebe ich diesen Krimi als spannend. Nebenbei folge ich Valerie und Nora durch Bad Gastein und freue mich über die guten Vorortkenntnisse der Autorin. Einmal gestartet ist es schwierig, dieses Buch wieder aus der Hand zu legen. Immer möchte ich wissen, wie es denn nun weitergeht und so habe ich „Sachertorte mit Schuss“ in nur zwei Abschnitten gelesen.
Sehr gerne lese ich Regionalkrimis aus dem emons:-Verlag. Dort sind viele gute, sehr gute und hervorragende Krimireihen zuhause. Dies ist auf jeden Fall die leckerste Krimireihe, die ich kenne. Die Autorin Ulrike Mooshammer zaubert aus den Zutaten Spannung, Lokalkolorit und Herz eine Erzählung, die jeder lesen sollte. In Bad Gastein ist der Regionalkrimi zuhause.
Von mir bekommt die Autorin fünf gezuckerte Lesesterne mit schusssicherer Weste und eine klare Leseempfehlung für alle, die gut gemachte Regionalkrimis lieben. Ich freue mich jetzt schon auf weitere Abenteuer von Valerie und Nora und hoffe, ich muss nicht so lange warten.

Bewertung vom 24.07.2025
Der Glanz von Gold / Cartier Bd.2
Villard, Sophie

Der Glanz von Gold / Cartier Bd.2


sehr gut

Im Juli 2025 hat Sophie Villard gemeinsam mit dem Verlag Penguin den zweiten Teil ihrer Cartier-Saga veröffentlicht. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß. Das Cover ist historisch und wunderschön gestaltet. Besonders gut gefällt mir der in der Farbe Gold glitzernde Name „Cartier“. Es ist auf Anhieb als historischer Roman erkennbar und passt gut in die Reihe.
Von Sophie Villard habe ich bereits „Mademoiselle Eiffel“ gelesen. Das fand ich super und so bin ich neugierig in „Cartier, Der Glanz von Gold“ gestartet. Es hat nur ein paar Sätze gedauert und schon bin ich tief in die Geschichte versunken. Es ist das Jahr 1918 und der erste Weltkrieg ist vorbei. Familie Cartier schmiedet neue Pläne um ihr Unternehmen wieder auf Vordermann zu bringen. Die Zeit und die aufstrebenden Hollywoodstars bieten die perfekte Grundlage für Juwelen aus dem Haus Cartier. Allen voran ist die Designerin Jeanne aktiv, die für mich die Figur schlechthin in diesem Teil ist. Jeanne ist die Geliebte von Louis Cartier und träumt von einem gemeinsamen Leben mit ihm. Louis hat jedoch nur die Firma im Kopf und trifft eine Entscheidung, die Jeanne völlig neu nachdenken lässt.
Es macht Spaß, der Autorin durch die Roaring Twenties zu folgen. Sie gewährt mir Einblicke in die Familie Cartier und die Welt des Schmucks, die mich neugierig auf mehr machen. Alle ca. 432 Seiten habe ich unterhaltsam gefunden. Es ist keine Seite zu viel und keine Seite zu wenig in dieser Geschichte.
Die Persönlichkeiten der Familie Cartier werden nach und nach entsprechend ihrer Rollen vorgestellt. Sie entwickeln mit jeder Seite mehr Facetten und im Laufe der Seiten gewinnen sie an Charisma. Während mein Herz für die Designer Jeanne schlägt, die nicht zur Familie gehört, gefällt mir Louis Cartier immer weniger. Seine Aktionen und Reaktionen sind jederzeit nachvollziehbar. Sie passen hervorragend zu einem Unternehmer aus der Zeit.
Alle sin allem hat Sophie Villard mit „Cartier, Der Glanz von Gold“ einen historischen Roman auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Jeder, der schon einmal den Namen „Cartier“ gehört hat und sich für die Zeit interessiert, kommt hier auf seine Kosten. Von mir bekommt die Autorin vier vergoldete Lesesterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 18.07.2025
Eifelbande
Jagusch, Rudolf

Eifelbande


sehr gut

Ende Juni 2025 hat Rudolf Jagusch den Regionalkrimi „Eifelbande“ gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das Cover ist schon mal ´ne Wucht. Es passt hervorragend in die Reihe und zur Geschichte. Es handelt sich um 7. Band der Reihe mit dem liebenswert kauzigem Ermittler Hotte Fischbach. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden.
Auf die Tochter von Hotte Fischbach wird ein Mordanschlag verübt. Hauptkommissar Hotte Fischbach hat sie gerade erst kennengelernt. An ihre Mutter erinnert er sich nicht. Hotte und sein Kollege machen sich auf die Suche nach dem Verursacher. Sie stoßen auf ein Netz von Lügen, Neid und Missgunst. Und auf Beziehungsgeflechte, die kompliziert sind.
Rudolf Jagusch ist ein Krimiautor, den ich noch nicht kenne. Da ich neugierig auf neue Autoren bin, greife ich zu „Eifelbande“ und beginne zu lesen. Es dauert nur ein paar Sätze und schon bin ich gedanklich in der Eifel. Mitten im Nirgendwo. Die bildhafte Beschreibung der Landschaft trifft den Kern Region und ich konzentriere mich auf die Erzählung.
Vom ersten bis zum letzten Satz empfinde ich den Krimi als spannend. Ich folge Hotte Fischbach bei seinen Ermittlungen. Der Autor macht es ihm nicht gerade leicht. An gut ausgesuchten Stellen präsentiert er von mir unerwartete Wendungen und löst seinen Fall sauber auf.
Alles in allem hat Rudolf Jagusch mit „Eifelbande“ einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Hotte Fischbach ermittelt mit Herz und Humor in einem verworrenen Fall. Von mir bekommt der Autor vier verdiente Lesesterne und eine Leseempfehlung für alle die Leser, die Lust auf ein paar unterhaltsame Lesestunden in der Eifel haben.

Bewertung vom 12.07.2025
Bärnauer Schatten
Eckstein, Yvette

Bärnauer Schatten


ausgezeichnet

Von Yvette Eckstein habe ich bereits „Wen die Specht holt“ und „Der Tod spielt auf der Luisenburg“ gelesen. Beide Regionalkrimis haben mir viel Spaß gemacht und so habe ich mich auf „Bärnauer Schatten“ gefreut, den die Autorin gemeinsam mit dem Verlag emons: im Juni 2025 herausgebracht hat. Es handelt sich um den 3. Teil mit dem Hauptkommissar Johann Kranzfelder und seiner Kollegin Klara Stern. Der Krimi kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Das Cover ist einfach toll und passt gut in das Genre und in die Reihe.
In Bärnau herrscht Ausnahmezustand. Das berühmte Mittelalterfest lässt Gaukler, Ritter, Edelfrauen und Halunken zusammenkommen. Alle haben gute Laune bis Renate Meindl gefunden wird. Und zwar tot. Die Meindl hatte nur wenig Freunde und gehörte zur „Knopf-Dynastie“. Die Liste der Verdächtigen ist länger, als Kranzie lieb ist und so gestalten sich die Ermittlungen als nicht ganz einfach.
Jedes Kapitel startet mit einem Spruch über den Knopf. Ich hatte keine Ahnung, dass es so viele Sprüche über Knöpfe gibt. Für Nordlichter, die im Dialekt nicht so beheimatet sind, erklärt die Autorin sie auch in Hochdeutsch. Vielen Dank, liebe Yvette. Ganz nebenbei lerne ich noch, dass der Gruß „Servus“ negativ behaftet ist. Lesen bildet.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben habe ich diesen Krimi sehr gerne gelesen. Er hat alles, was ein Regionalkrimi so haben sollte. Die ca. 236 Seiten haben mich hervorragend unterhalten. Zu jeder Zeit habe ich den Kriminalfall als spannend empfunden. Zu guter Letzt löst die Autorin sauber auf und meine Fragen sind beantwortet. Was bleibt ist die Frage, kommt da noch mehr, Yvette?
Alles in allem hat die Autorin Yvette Eckstein einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf Cosy Crime, ein ungewöhnliches Setting, einen spannenden Fall und viel Lokalkolorit hat, der ist hier genau richtig. Aus diesem Grund bekommt die Autorin von mir 5 verdiente Lesesterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 09.07.2025
Nordseerätsel
Denzau, Heike

Nordseerätsel


sehr gut

Von Heike Denzau habe ich bereits den Regionalkrimi „Nordseegeheimnis“ und den Mystery-Krimi „Dämonen der Speicherstadt“ gelesen. Da liegt es für mich nahe, einen genaueren Blick auf ihr neues Werk zu werfen, das die Autorin im Juni 2025 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht hat.

Inhaltlich beschäftigt Heike Denzau mich mit einem Rätsel. Ich rätsele sehr gerne und mein Ehrgeiz ist erst dann richtig geweckt, wenn es kniffelig wird. Der Inseldetektiv Raphael Freersen bekommt einen Auftrag von Hermann Suhrkamp. Suhrkamp behauptet, ein Familienmitglied wünscht ihm dem Tod und möchte diesen vorzeitig herbeiführen. Um den Täter zu entlarven hat Suhrkamp ein Ratespiel á la Agathe Christie entworfen. Dem Sieger winkt 100.000€ Preisgeld. Raphael soll mitspielen und die Familienmitglieder beobachten. Das verspricht Spannung, denn die lieben Familienmitglieder versuchen alles, um sich gegenseitig auszutricksen. Während des Spiels häufen sich dann die mysteriösen Begebenheiten und der Tod spielt mit.

Raphael Freersen kenne ich als absoluten Anti-Helden. Er trinkt zu viel, er raucht zu viel, Frauen dienen seiner Abwechslung und das Wort Rücksicht ist im fremd. In diesem Teil wirkt er zahm. In „Nordseegeheimnis“ hat er sich zum ersten Mal ernsthaft verliebt und seine charakterliche Veränderung lese ich in „Nordseerätsel“ mit Vergnügen. Ich drücke ihm mit seiner Ava die Daumen.

Mit großer Freude lese ich als Piepmatz-Liebhaber von seiner Nymphensittichdame Waltraud. Es ist mir ein Rätsel, wie Waltraud ihr Herrchen überlebt, doch irgendwie sind die beiden putzig miteinander. Den Hinweis, dass es sich bei Waltraud um eine Nymphensittichdame handelt, hätte ich mir frühzeitig bei ihrer Erwähnung gewünscht. Das macht ihre Zuordnung dem neu einsteigenden Leser leichter.

Das Rätsel ist gut gemacht und hat nicht nur Raphael sondern auch mich intensiv beschäftigt. Alleine hätte ich es nicht gelöst, denn dafür ist Vorortrecherche nötig. Heike Denzau hat sich mächtig ins Zeug gelegt und führt gekonnt durch ihren Krimi. Den Schreibstil empfinde ich als leicht und locker. Den Krimi zu jeder Zeit als spannend. Es ist ein fesselndes Leseerlebnis und die ca. 335 Seiten vergehen wie im Flug.

Alles in allem hat Heike Denzau mit „Nordseerätsel“ einen Küstenkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Sie beschäftigt den Leser mit einem Rätsel, einem Geheimnis und einer Familie, die mir wirklich nicht sympathisch ist. Hercule Poirot wäre stolz auf den Inseldetektiv Raphael Freersen und jeder, der Agatha Christie kennt, wird seinen Spaß mit „Nordseerätsel“ haben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 4 Lesesterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 08.07.2025
Glutrotes Erzgebirge
Zinn, Danielle

Glutrotes Erzgebirge


sehr gut

In der Hitzewelle habe ich Ablenkung gesucht und mein Blick fiel auf den Kriminalroman „Glutrotes Erzgebirge“ von Danielle Zinn. Die Autorin hat ihr Werk am 22. Mai 2025 gemeinsam mit dem Verlag emons: herausgebracht. Das Cover und der Titel passen gut zur Geschichte. Der Titel und der Name der Autorin sind gut lesbar.
Ich lese sehr gerne Krimis, Danielle Zinn kenne ich noch nicht und so mache ich mich gespannt an die Geschichte. Gedanklich mache ich mich auf den Weg in das Erzgebirge und begebe mich nach Crottendorf. Ein Ort, von dem ich noch niemals etwas gehört habe. Ausgerechnet hier taucht ein Brief mit folgendem Inhalt auf: „Ich weiß, was damals wirklich passiert ist!“. Mich erinnert das an eine Horror-Serie aus meiner Jugendzeit, in der es hieß „Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast!“. Da ging es um Mord. Und hier wohl auch, denn ich befinde mich in einem Kriminalroman. Auch wenn der Ort klein und unscheinbar ist.
Hauptkommissar Alexander Berghaus, seine Kollegin Anne Heller und der übereifrige Praktikant Deon ermitteln mit aller Kraft. Die Hinweise sind widersprüchlich und es scheint, als würde sich das Team verzetteln. Schnell ist klar, die beiden Opfer sind Geschwister und das führt zu vielen weiteren Fragen.
Vom ersten bis zum letzten Buchstaben empfinde ich diese Erzählung als spannend. Ebenso wie das Team bin ich lange ahnungslos, was den Täter angeht. Erst kurz vor Schluss ist auf einmal alles klar. Da ist es fast zu spät und ein mega spannender Countdown startet.
Alles in allem hat Danielle Zinn mit „Glutrotes Erzgebirge“ einen spannend und unterhaltsamen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Wer Lust auf ein paar Lesestunden im Erzgebirge hat und gerne rätselt, der ist hier gut aufgehoben. Von mir bekommt die Autorin verdiente 4 Lesesterne und eine Leseempfehlung.

Bewertung vom 03.07.2025
Der Trailer / Donkerbloem Bd.1
Geschke, Linus

Der Trailer / Donkerbloem Bd.1


ausgezeichnet

Spannend, Düster, Fesselnd. Am 4. Juli 2025 hat der Autor Linus Geschke den ersten Teil der Donkerbloem-Trilogie „Der Trailer“ gemeinsam mit dem Verlag Piper herausgebracht. Linus Geschke kenne ich bereits aus „Das Loft“, „Die Verborgenen“ und „Wenn sie lügt“. Da ich ein echter Geschke-Fan bin, habe ich mich sehr auf „Der Trailer“ gefreut. Der Titel ist dunkel und düster. Er zeigt ein Teil eines Trailers, der nur wenig beleuchtet ist. Auf mich wirkt es unheimlich, düster und geheimnisvoll. Den Titel und den Namen des Autors kann ich gut lesen.

Vor vielen Jahren verschwindet eine junge Studentin von einem Campingplatz in den Ardennen spurlos. 15 Jahre später nimmt die Kommissarin Frieda Stahnke den Fall wieder auf. Sie nimmt an einem True-Crime Podcast teil und richtet sich an die Öffentlichkeit. Was sie nicht ahnt ist, dass sie damit weitere Morde auslösen wird. Und dann ist da noch Wout. Ein verurteilter Stalker und Barbesitzer aus Köln. Er war zeitgleich mit Lisa im Camp Donkerbloem. Doch Stalker reden nicht mit der Polizei.

Vom ersten bis zum letzten Buchstaben habe ich diese Erzählung für mega spannend befunden. Linus Geschke zieht mich mit aller Macht in seine Geschichte. Ich empfinde sie als düster, dunkel und unheimlich. Je mehr ich lese, desto neugieriger werde ich auf den Fortgang und so folge ich der Kommissarin Frieda Stahnke bei ihren Ermittlungen. Das Lesetempo ist hoch. Die Spannung auch. Linus Geschke versteht es meisterhaft mich an den richtigen Stellen mit unerwarteten Wendungen in eine neue Richtung zu lenken und so folge ich ihm durch sein Werk „Der Trailer“. Er überrascht mich mit dem Täter, denn lange habe ich gedacht, es sei ein ganz anderer. Und genau das ist es, was ein Werk von Geschke ausmacht. Wer es nicht zu Ende gelesen hat, der kann so viele Ideen haben, wie er möchte. Es kommt sicherlich ganz anders.

Alles in allem hat Linus Geschke mit „Der Trailer“ einen Thriller auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Jeder, der Spannungsliteratur liest und unerwartete Wendungen liebt, der wird dieses Werk ebenso spannend finden wie ich. Dazu kommt eine fesselnde und leicht zu lesende Erzählweise und das Lesevergnügen ist perfekt. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Lesesterne und eine klare Leseempfehlung.

Bewertung vom 01.07.2025
Liestaler Wut
Haller, Ina

Liestaler Wut


sehr gut

Gemeinsam mit dem Verlag emons: hat Ina Haller den Regionalkrimi „Liestaler Wut“ Ende Mai 2025 auf den Büchermarkt gebracht. Von Ina Haller habe ich schon einige Krimis gelesen und so stand „Liestaler Wut“ oben auf meiner Wunschliste. Das traumhaft schöne Cover täuscht den Leser. Es geht weder beschaulich noch romantisch zu. Der Titel des Buches und der Name der Autorin sind gut lesbar. Es handelt sich um den 7. Band der Reihe mit Samantha Kälin. Er kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Mit Vorkenntnissen macht es mehr Spaß.
In der Liestaler Altstadt findet Samantha einen bewusstlosen Mann, der später im Spital stirbt. Es stellt sich heraus, dass eine Pilzvergiftung die Ursache ist. Es dauert nicht lange, da wird seine Freundin mit einer Überdosis Schlafmittel entdeckt. Der Fall scheint gelöst, doch in Samanthas Umfeld passieren merkwürdige Dinge und sie glaubt, dass da noch etwas ganz anderes dahinter steckt.
Neugierig beginne ich mit der Lektüre. Schnell hat mich der bildhafte und leicht zu lesende Schreibstil von Ina Haller ins beschauliche Stedtli geführt. Vom ersten Moment an habe ich die Erzählung als spannend empfunden. Immer bin ich neugierig, wie sich die Geschichte weiterentwickelt und so lese ich die ca. 263 Seiten in nur 2 Abenden. Neben einem sauberen Krimistrang, bei dem ich fleißig am rätseln bin, beschäftigt die Autorin mich mit einem Mord in Afrika, der eine neue Richtung in den Kriminalroman bringt.
Samantha hat es auch in diesem Fall nicht leicht. Die Autorin mutet ihr einiges zu und so muss sie nicht nur ordentlich einstecken, sie muss auch um ihr Leben fürchten. Da wird mir beim Lesen Angst und Bange und ich erinnere mich daran, dass ich mich nur in einer Geschichte befinde.
Alles in allem hat Ina Haller mit „Liestaler Wut“ einen Regionalkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu lesen lohnt. Spannend und atmosphärisch erzählt sie den 7. Teil aus ihrer Samantha-Reihe gekonnt souverän und das macht Lust auf mehr. Von mir bekommt die Autorin verdiente 4 Lesesterne und eine Leseempfehlung für alle, die es gerne kriminell spannend mögen.

Bewertung vom 18.06.2025
Ein mörderisches Paar - Der Sturz
Wolf, Klaus-Peter

Ein mörderisches Paar - Der Sturz


ausgezeichnet

Vom ersten Tag an liebe ich die Ostfriesenkrimis von Klaus-Peter Wolf. Jeden einzelnen Kriminalroman und jede einzelne Auskopplung habe ich gelesen oder gehört. Seit ich zum ersten Hörbuch gegriffen habe, ziehe ich diese vor. Der Autor spricht selbst. Es ist ein Ohrenschmaus ihm durch seine Erzählung zu folgen. Seine Stimme, das leichte Lispeln und die Art und Weise, wie er die Wörter spricht, das alles ist ein Kunstwerk. Und es macht Lust auf Ostfriesland.
Ende Mai 2025 hat Klaus-Peter Wolf gemeinsam mit dem Verlag Goya Lit das Hörbuch „Ein mörderisches Paar, Der Sturz“ herausgebracht. Es handelt sich um den 3. Teil aus der Auskopplung „Ein mörderisches Paar“. Das Hörbuch kann ohne Vorkenntnisse gehört werden. Mit Vorkenntnissen macht es deutlich mehr Spaß. Das Cover passt gut in die Reihe und zum Genre. Die ostfrische Landschaft ist auf einen Blick zu erkennen. Der Titel und der Name des Autors sind leicht zu lesen. Gespannt starte ich in die Erzählung und freue mich auf eine Spielzeit von ca. 13 Stunden. Meine beiden CDs laufen fehlerfrei.
Sommerfeldt und Frauke Winterberg, die frühere Mietehefrau von Rupert, sind nach ihrer Hochzeit gemeinsam auf der Flucht. Im Nacken die Angst. Willi Klempmann hat eine Belohnung von 10 Millionen Euro auf den Kopf von Sommerfeldt ausgesetzt. Damit wird Sommerfeldt von der Polizei, dem BKA, diversen Profikillern, Hobbyganoven und verschiedenen Gangsterbossen gejagt. Frauke wollte ihre Flitterwochen eigentlich an einem Strand verbringen. Mit viel Champagner. Sommerfeldt zeigt sein ganzes Können. Er hat einen Plan B. Und der heißt untertauchen, Golfen und entspannt zurückschlagen. Ob das gelingt?
Dieses Hörbuch hat mir eine ganze Menge Spaß gemacht. Jeden einzelnen Titel habe ich voller Freude genossen und täglich habe ich mich darauf gefreut, wieder ein Stückchen mehr zu hören. Vom ersten Moment an war es spannend. Besonders fasziniert mich die Freude des Autors am Detail. So gibt es zum Beispiel eine Szene, in dem eine Flasche Whiskey eine Rolle spielt. Sie ist das am wenigsten wichtige Detail. Klaus-Peter Wolf beleuchtet diese Flasche von allen Seiten. Jetzt weiß ich alles über Whiskey.
Mit „Ein mörderisches Paar, Der Sturz“ hat Klaus-Peter Wolf einen Ostfriesenkrimi auf den Büchermarkt gebracht, den es sich zu hören lohnt. Es ist ein muss für Fans. Wer Freude an Ostfriesenkrimis, unerwarteten Wendungen und an skurrilen Persönlichkeiten hat, der kommt hier voll auf seine Kosten. Von mir bekommt der Autor verdiente 5 Sterne für den absoluten Hörgenuss.