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SofieWalden

Bewertungen

Insgesamt 698 Bewertungen
Bewertung vom 07.07.2025
Franky 1: Meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen
Anker, Nicola

Franky 1: Meine schräge Zombie-Familie, Schrumpfdrachen und andere Katastrophen


ausgezeichnet

Als 3/4-Zombie hat man es nicht leicht

Franky ist 10, 3/4-Zombie und der Spross einer herrlich schrägen und ziemlich menschlichen Familie. Und er selbst ist irgendwie die Krönung in dem ganzen turbulenten Miteinander von Untoten und dann eben dem menschlichen Part, sprich der Großmutter, die sehr resolut Hilfe einfordert, weil sie gerade auf Krücken unterwegs ist. So geht es für eine Weile zu den Lebenden und was dem Zombiezweig der Familie da so ins Auge fällt, das gruselt sie fast mehr als das Leben in ihrem Untoten-Zuhause.
Was für eine bunte chaotisches Comic-Geschichte mit ganz viel kreativem Ambiente drumherum. Es gibt Gruseltiere, ist ja auch klar, denn Frankie muss ja üben, wenn er einmal der allerbeste Gruseltier-Fotograf werden will. Es gibt, eher peinlich wie cool, einen nörgelnden Schrumpfdrachen, Odi mit Namen, der wohl zu Franky gehört, aber auch seine guten Seiten hat und dann vielleicht doch noch der allerbeste coolste Freund der Welt wird. Und es gibt die Bilder im Comic-Style, die diese vor Kreativität sprühende Geschichte erzählen. Das macht einfach einen Riesenspaß.
Ein toll gestaltetes Buch, auch vom Cover her eine echte Wucht, mit grünem Schleim zum Abpuhlen und dann an einer anderen Stelle wieder drauf, da wird aus Lesen Erleben und genauso soll es ja auch sein.
Und es wird weitergehen.

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Bewertung vom 06.07.2025
Detektiv Stanley und das Geheimnis im Museum
Tunnicliffe, Hannah

Detektiv Stanley und das Geheimnis im Museum


ausgezeichnet

Ein Comic-Krimi in einer menschlich tierischen Welt und die Kunst spielt auch eine Rolle

Detektiv Stanley bereitet sich gerade sein Frühstück. Sein erster Tag im Ruhestand soll, nach einem langen Ausschlafen, mit einer ordentliche Portion Pfannkuchen begonnen werden, als ein Brief durch den Türschlitz schwebt. Es ist ein Hilferuf, denn im Museum ist eingebrochen worden und da er nun mal der beste Falllöser überhaupt ist, kann auch nur er helfen. Wie soll man da nein sagen. Und so macht sich der Hundedetektiv auf den Weg. Im Museum gibt es gleich eine Menge Merkwürdigkeiten zu entdecken, aber bevor Stanley zur Aufklärung schreiten kann, landet er selbst im Gefängnis. Man hat ihn reingelegt. Doch jetzt natürlich erst recht. Es gilt, sich selbst reinwaschen und dann den Dieb zu stellen, obwohl doch augenscheinlich gar nichts gestohlen wurde.
Was für eine schöne Rätselkrimi-Geschichte, in Comic-Form erzählt, mit sehr einladenden bunten Bildern gestaltet und genau das Richtige, zum ersten Lesen oder auch um sich Vorlesen zu lassen und dabei gemeinsam Spaß zu haben. Und der tierische Künstler Zieg Mondrian, dessen Meisterwerk hier ins Visier eines letztendlich gar nicht so meisterlichen Diebes genommen wurde, er hat natürlich ein weltberühmtes Pendant in der realen Welt, Piet Mondrian. Und die letzte Seite gibt uns da ein paar sehr interessante Einblicke in dessen Leben.
Das Buch macht sehr viel Freude, die Bilder sind eine Wucht, erzeugen viel Lebendigkeit und sprechen einen so an, dass man hier einfach dabei sein muss. Und Miträtseln geht auch. Wenn man genau hinsieht, könnte man schon die ein oder andere Frage beantworten. Und sonst, wir haben ja unseren Meisterdetektiv und wenn der den Fall dann gelöst hat, beim zweiten Durchgang sieht man besser.
Sehr zu empfehlen.

Bewertung vom 03.07.2025
Sunbirds
Slocombe, Penelope

Sunbirds


ausgezeichnet

Eine Reise mit Grund und Ziel, in einer anderen Welt und doch ist es das eigene Ich, das zählt

Ein Sohn verschwindet in einem Bergdorf im Himalaya. Sieben Jahre ist das her und das Leben seiner Mutter Anne hat seitdem nur noch ein Ziel, dessen Schicksal zu erkunden und Antworten zu finden, Gewissheit so oder so. Letztendlich ist es die Hoffnung, die sie umtreibt und sie weitermachen lässt. Ihr Mann hat das Kapitel für sich geschlossen und doch ist da Verzweiflung pur. Anne selbst lebt inzwischen im Himalaya, aber erst ein neuer Hinweis, mit dem ihre Nichte Esther, eine Journalitstin, zu ihr reist, bringt wieder Bewegung in die Sache. Zusammen machen sich die Frauen auf, zu einer Reise, einer Suche, die vor allem das eigene Denken hinterfragt und auch die schwierige Beziehung zwischen den beiden zum Thema macht. Die Nähe zwingt zum Offenbaren, alte Verletzungen stehen im Raum und dann natürlich die Frage der Schuld, die immer mitschwingt, in der Problematik zwischen Mutter und Kind, wenn man den Schmerz, der einem zugefügt wird, nicht versteht oder es einfach nur Schicksal ist. Und dann geht es auch um das Recht einer Mutter, sich für das eigene Leben zu entscheiden und loszulassen, auch wenn das im Inneren so schwer funktioniert.
Ein unglaublich berührendes in einer feinen Poetik angelegtes Buch, das dem Leser Einlass bietet, in den inneren Kampf von Menschen, mit sich selbst, dem Gelebtem und wie und ob es weitergeht. Und da ist auch das Aufblühen von Hoffnung, die man sich trotz allem erlaubt, auf mehr als eine Art.
Ich mochte es sehr.

Bewertung vom 01.07.2025
Die Hummerfrauen
Gerstberger, Beatrix

Die Hummerfrauen


ausgezeichnet

Die raue Küste von Maine und drei Frauen, die es hier gefunden haben, ihr Sein

Die raue Küste von Maine, einst der Rückzugsort der Autorin selbst, nach einem Schicksalsschlag, heute ist es der Ort für diese Geschichte. Drei Frauen, drei Generationen und die große Verbundenheit zu diesem Streifen Land und dem Meer, und wir als Leser nehmen daran teil. Da ist Ann, um die 70, hart im Nehmen, in ihrem Beruf als Hummerfischerin und auch in dem Aufrechthalten einer Fassade der Stärke, denn das hat sie daa Leben gelehrt, traue nur dir selbst. Und da ist Julie, fast 20 Jahre jünger. Auch sie fährt zum Hummerfischen hinaus aufs Meer. Ihre Verletzungen durch das Leben, die eher sichtbaren und die ganz tiefen in ihr drin, sie kann sie ertragen, in ihrer Verbundenheit zu dieser rauen Welt und den beiden Frauen, die es ihr gleichtun, nämlich eine Hummerfrau zu sein. Die Dritte dabei, Mina, mit Ende 20 die Jüngste im Bunde, ist zurückgekommen in die Heimat aus Kindheitstagen, um eine Türe zu schließen oder vielleicht doch eher zu öffen, für das Finden zu sich selbst und dem ein oder anderen Eingestehen. Drei Frauen stehen ihren Mann, haben es sich verdient, Akzeptanz zu erfahren, mehr noch Respekt und Anerkennung, wenn auch eher aus der Ferne. Es gibt gute und schlechte Tage, unausgesprochene Geheimnisse, Oberflächlichkeit, die gerade Julie nicht gelten lässt, bei anderen. Und es gibt Widerstreit, Zurückweisungen, Auseinandersetzungen, alles weil man es sich einander wert ist und weil man füreinander da ist, unausgesprochen festgelegt, zu einem Band der Freundschaft.
Ein Buch, so rau wie das Meer und auf Ebbe folgt Flut. Und auch wenn man den Pegelstand des Wassers am Ufer nicht halten kann, es gibt immer ein 'bis dann' und das finde ich ziemlich tröstlich.
Einfach schön.

Bewertung vom 30.06.2025
We Burn Daylight
Johnston, Bret Anthony

We Burn Daylight


sehr gut

Das Inferno von Waco, das fiktive Davor und eine Liebesgeschichte mit Protagonisten beider Seiten

1993, das Inferno von Waco, das Aufeinanderprallen einer kleinen Sekte und der Staatsgewalt, es endete, nach 51-tägiger Belagerung, bei der Stürmung des Geländes, mit einer Feuersbrunst. 85 Sektenmitglieder inkl. deren Anführer starben, nur 9 überlebten.
Von diesem Waco erzählt diese Geschichte. Sie ist an sich fiktiv, mit abgeänderten Namen, hält sich aber möglichst authentisch an die wahren Begebenheiten des unfassbaren Geschehens. Und in erster Linie geht es um Menschen, mit dem Fokus auf zwei Jugendlichen, Jaye und Roy, sie sich zufällig begegnen und langsam einander nähern. Jaye, deren Mutter sich gerade erst der sich hier angesiedelten Sektengemeinschaft angeschlossen hat und Roy, der Sohn des örtlichen Sheriffs, zwei absolut unterschiedliche Welten, auch als Belastung, mit im Gepäck, sie finden Gefallen aneinander und erleben die Anziehungskraft einer ersten Liebe. Sie beide erzählen abwechselnd von ihrem Erleben der Abläufe vor Ort und vor allem von ihren Empfindungen rund um ihr Leben. Jaye hat Probleme, sich in die Wahl ihrer Mutter und der geforderten Indoktrination durch die Sekte einzufinden und Roy, er hat unter anderem mit den authoritären Vorgaben seines Vaters zu kämpfen. Aber da ist natürlich noch sehr viel mehr. Man erfährt das ganze Spektrum der Gefühle, das den Menschen in ihrer Sektenenklave widerfährt, das langsame Aufschaukeln zwischen den beiden Formen der Macht und Gewalt und schließlich die Eskalation.
Gut gemacht in seiner Verwebung von Innen und Außen, von Fakten und Fiktion und dazu zwei junge Menschen, mittendrin und doch in einer Blase der ersten Liebe, die es nicht so richtig schafft. Und als besonders Stilmittel eingefügt, die Podcastsequenzen aus dem Heute, mit Erinnerungen von Menschen beider Seiten, das hat schon eine besonders intensive Note.
Ein interessantes gutes Buch über dieses umstrittene Kapitel der amerikanischen Geschichte wird hier vorgelegt, das aus einem Fakt so viel mehr macht, gerade wenn man vorher nicht viel über Waco wusste. Da bleibt die eigene Recherche nicht aus. Und über die Mechanismen, die hier ineinander gegriffen haben, wie eins zum anderen führte, ein bisschen hat mich die Realität emotional mehr berührt als Teile der Geschichte in seiner fiktiven Aufbereitung selbst.
Aber das ist wohl auch nicht anders zu erwarten.

Bewertung vom 26.06.2025
Die Geschichte des Klangs
Shattuck, Ben

Die Geschichte des Klangs


sehr gut

Die Verbundenheit über die Musik, erste Lieben und Reflexionen über das Leben
Zwei Kurzgeschichten, verbunden durch einen zufälligen Fund, in beiden ist es eine erste Liebe, die etwas macht mit seinen Protagonisten und im Nachhinein zu Erkenntnissen führt, schönen, denn sie war, ganz natürlich, sehr positiv für das sehr frei gelebte Leben des einen, ein wenig bitter, traurig ob der vielleicht falschen Entscheidung, bei der anderen.
Im ersten Teil des Büchleins geht es um Lionel und David, die sich in jungen Jahren zufällig kennenlernen und dann nach dem 1.Weltkrieg einen gemeinsamen Sommer lang mithilfe einer Phonographenwalze alte Volkslieder sammeln. Dabei wird David für Lionel zu seiner ersten und im nachhinein der einen großen Liebe, die jedoch keine Fortsetzung erfährt.
Im zweiten Abschnitt geht es um Annie, die auf dem Dachboden ihres neuen Hauses eben diese Phonographenwalze findet und, nochmal ein glücklicher Zufall, diese dem inzwischen 84-Jährigen Lionel zuordnen kann und die damit verbundene Geschichte erfährt. Auch für sie hat die erste Liebe eine enorme Bedeutung, denn sie hat damals alles aufgegeben und diesen Mann, ihren heutigen Ehemann, geheiratet. Nun steht sie da, lebt ein freudlosen unerfülltes Leben und das wird ihr nun bewusst.
Ausschnitte aus zwei Leben, von dem einen weiß man, zumindest schemenhaft, wie es weitergeht, im Fall von Annie lässt man am Ende eine Person zurück, die, so wünscht man es sich natürlich auch, etwas Neuem entgegengeht.
Die Sprache, beide Episoden werden auf eine zart poetisch angehauchte Weise abgehandelt, emotional eher zurückhaltet gestaltet und es ist einfach wie es ist. Vieles bleibt offen, aber so ermöglicht man den Lesern auch, auf sehr persönliche Art den Faden aufzunehmen und seine ganz eigenen Erinerungen und Gedanken zuzulassen.

Bewertung vom 24.06.2025
Midwatch - Schule der unerwünschten Mädchen
Rossell, Judith

Midwatch - Schule der unerwünschten Mädchen


ausgezeichnet

Erst unerwünscht und dann beginnt etwas Gutes

In einem Waisenhaus aufzuwachsen und nicht einfach nur demütig zu sein, sondern durchaus auch mal das Richtige zu tun, wenn einer meint, er darf alles, das endet dann in Midwatch, der Schule der unerwünschten Mädchen. Und so wird auch Maggie eines Tages dort abgeliefert. Alles scheint düster und trostlos. Die vorbeilaufenden anderen Mädchen schauen bedrückt zu Boden und die Erwachsenen machen wirklich Angst. Doch kaum schließt sich die Tür hinter Maggie, wird alles anders. Muntere Musik, Gelächter und strahlende Gesichter, jetzt kommt das wahre Midwatch zum Vorschein. Diese Schule ermutigt seine Mädchen, sie selbst zu sein, taff, gewitzt und klug. Denn der Unterricht hier soll sie zu Ermittlerinnen machen, solchen, die es echt drauf haben und die kniffeligsten Fälle lösen können. Etwas Besseres gibt es doch wohl kaum. Und Maggie und ihre neuen Freundinnen müssen dann auch schon sehr bald den ersten spannenden Fall in Angriff nehmen.
Diese Geschichte, es ist schön zu sehen, dass Unangepasstheit erlaubt ist, gerade bei Mädchen und zudem in ein spannendes herrlich lebhaftes turbulentes Abenteuer mit ganz viel positiver Energie eingebunden ist. Und die fantastisch magische Note, gegen einen Besuch in Wolkensphären und das Ermitteln unter der Erde ist ja nichts einzuwenden und passt hier gut hinein. Man fühlt sich prima unterhalten und die Entwicklung der Mädchen, von ängstlichen Gestalten zu selbstbewussten Wesen mit viel Power, das erlebt man einfach gerne mit. Und so hat dieses Buch auch eine gute Aussage mit im Gepäck.
Einfach eine klasse Geschichte. Von mir aus darf es gerne weitergehen.

Bewertung vom 17.06.2025
Reset
Grandl, Peter

Reset


ausgezeichnet

Eine Dystopie, die erschaudern lässt und zur Realität ist es nicht weit

Die Welt, ohne die digitale Vernetzung, die wir Menschen geschaffen haben, würde schon heute alles zusammenbrechen. Auch das zeigt uns 'Reset', diese Geschichte aus einer nahe Zukunft, ein dystopisch gehaltenes Szenario und ein Thriller der Extraklasse. Schon nach wenigen Seiten ist man diesem packenden intensiven Buch 'verfallen'. Das Wegbrechen jeder Sicherheit, aller seriösen Orientierung, Fake-News statt Faktenlage, wo festhalten, wem glauben, wie daraufhin handeln, die Welt, wie wir sie kennen, steht vor dem Untergang und das erlebt jeder einzelne auf seine ganz persönliche Weise. Und wir erleben es mit. Vier Protagonisten, vier Orte auf der Welt und der verzweifelte Kampf, dem allem Einhalt zu gebieten, nicht aufzugeben, alles zu tun, um den Reset-Knopf zu drücken und den alten Ist-Zustand wieder herzustellen.
Diese Geschichte ist einfach groß, groß in seiner spannenden Handlung und in der Nähe, die sie vermittelt, zu und mit den handelnden Personen, den Guten in diesem Fall. Und sie ist schaurig gut, wenn sie, sehr klug und herrlich ausbalanciert, von dieser Nichtrealität erzählt, denn das ist sie, gerade noch so eben und dabei genau das in uns auslöst, das Bewusstsein, wie nah dran dies alles ist und wie leicht uns genau das ereilen könnte, schon morgen. Und das macht Angst.
Ein grandios gutes Buch. Das sollte man sich nicht entgehen lassen.

Bewertung vom 16.06.2025
Geschichten aus dem Muckligwald - Geschenkbuch mit Zeichnungen von Bestseller-Illustrator Charlie Mackesy
Cowie, Vicky

Geschichten aus dem Muckligwald - Geschenkbuch mit Zeichnungen von Bestseller-Illustrator Charlie Mackesy


ausgezeichnet

Heimelige Geschichten zum Vorlesen und das wird eine schöne Zeit

Eine Großmutter besucht ihre Enkelkinder und diese warten nur auf Omas tolle Geschichten aus dem Muckligwald. Sofort soll das Erzählen beginnen und wir tun es ihr gleich. Wir blättern im Buch an die richtige Stelle und dann geht es los. In gereimter Form erleben hier die Kleinsten zarte wunderbar beschauliche kleine Leseabenteuer. Es geht natürlich um Kinder und dann auch um ihre neu gewonnenen Begleiter. Zwerge, Brownies, Feen und noch einiges mehr an fantastischen Wesen werden hier vorgestellt. Von manchen hat man mit dem, was sie tun, noch nie gehört, andere sind einem schon eher bekannt. Sie alle bringen sich ein in eine jeweils sehr besondere Geschichte, die man als Kind manchmal auch liebend gerne selbst erleben würde. Und dann gibt es da etwas, was das alles auf eine noch höhere Stufe stellt, die Bilder. Sie begleiten die Geschichten, natürlich. Aber sie sind von der Wahrnehmung her auch so einzigartig, kunstvoll, edel und wunderschön, da muss man einfach hinsehen und geniessen. Kein Wunder, denn der Illustrator, der hier seine Kunst an uns weiter gibt, hat sogar schon einen Oscar gewonnen, mit seinen typischerweise mit Tinte gezeichneten kleinen Kunstwerken, verewigt in einem Animationskurzfilm.
Dieses Buch, sowohl außen wie innen edel gestaltet, es ist ein Genuss für immer wieder und braucht nur eine kuschelige Ecke, für den vorfreudigen Vorleser und seine kleinen Zuhörer.
Es lässt der Fantasie der Kinder und auch den vortragenden Erwachsenen eine Menge freien Raum für eine herrliche (Aus)-Zeit, hinein in diese märchenhafte Welt des Muckligwalds.

Bewertung vom 05.06.2025
Der Angriff der Dunkelelfen / Royal Institute of Magic Bd.3
Kloss, Victor

Der Angriff der Dunkelelfen / Royal Institute of Magic Bd.3


ausgezeichnet

Die Dunkelelfen starten zum Angriff und das nächste Teil der Rüstung muss her

Weiter geht die magische Reihe rund um das Royal Institute of Magic und seine Schüler. Um einen vor allem, Ben, er ist der Hauptprotagonist und auch Held dieser Geschichte. Schon in den beiden Vorbänden hat er gezeigt, was er kann und das ist diesmal nicht anders. Zusammen mit seinen Freunden Charlie und Natalie muss er ein weiteres Teil der Rüstung finden, um den Dunkelelfen, die sich zu einem Angriff auf die Schule formieren, erfolgreich entgegentreten zu können. Dafür ist es notwendig, sich weit hinauszuwagen, aus seinem halbwegs geschützten Umfeld. Und alles wird noch gefährlicher und spannender als man dies schon von ihren vorherigen Abenteuern kennt. Das verlangt den Dreien viel ab, denn auch die schulischen Herausforderungen werden ordentlich hochgeschraubt. Und dann gibt es da noch einen ziemlich coolen Neuzugang, der die Aufgaben in der Schule superlocker meistert, aber anscheinend im Hintergrund nicht gerade freundschaftlich zu Ben eingestellt agiert. Doch Ben ist ja auch älter und erfahrener geworden, um dementsprechend angemessen zu reagieren. So wird er auch in diesem Band alles richtig machen, das hoffen wir doch mal. Und dann am Ende, ein Cliffhanger, der es in sich hat. Aber eigentlich will man es ja auch nicht anders, für noch ein bisschen mehr Vorfreude auf den nächsten Teil. Denn wenn eins sicher ist, dann, dass es weitergeht, für Ben und seine herrlich fantastische magische Welt.
Und seine inzwischen zu Fans gewordenen Leser, einschließlich mir, wir sind dann, absolut sicher, wieder mit dabei.