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Bewertungen
Insgesamt 92 Bewertungen| Bewertung vom 07.12.2025 | ||
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Gerade angesichts der omnipräsenten KI-Thematik kann Becks Ansatz helfen, sich vom reinen Faktenlernen zum inhaltlichen Durchdringen von Zusammenhängen zu bewegen. Ob alles, was Beck schreibt, wissenschaftlich überzeugend ist, kann ich nicht beurteilen. Wohl aber lässt sich festhalten, dass seine Grundideen überzeugen. Jeder sollte sich neues Wissen in einer sich immer schneller verändernden Welt selbst durch Fragen und Versuche erarbeiten, statt sich eher passiv mundgerechte Wissensstücke zuzuführen. Nur wer sich selbst anstrengt und dabei Fehler zulässt, wird wirklich verstehen und nicht für das Kurzzeitgedächtnis lernen - ein lohnenswerter Denkanstoß. |
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| Bewertung vom 17.11.2025 | ||
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Wenn je in Frage gestellt wurde, dass Bildung der Schlüssel zu persönlichem Erfolg ist, dann ist spätestens diese über weite Strecken unfassbare Bildungsbiografie der beste Beweis. |
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| Bewertung vom 31.10.2025 | ||
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Die Atmosphäre im Buch ist seltsam kalt und gefühlsarm. Viele Gespräche laufe ins Leere und die Figuren wirken einsam und isoliert. Auch sprachlich wird dem Leser eher Tristesse geboten, so dass insgesamt nur gedämpftes Lesevergnügen bei mir aufkam. Dennoch bleibt die Frage, ob die Welt irgendwann so sein könnte und der Optimierungswahn der Menschen zu solchen Zuständen führen könnte. Wahrscheinlich hat diese Grundsatzfrage zur großen Bekanntheit des Buches geführt und macht es eben doch interessant. |
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| Bewertung vom 26.09.2025 | ||
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Kairos lohnt sich meines Erachtens aus mehreren Gründen, nämlich aufgrund der Perspektivenverlagerung auf die andere Seite der Mauer, der packenden, wenn auch oft befremdlichen Liebesgeschichte und der mitreißenden Sprache der Autorin. |
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| Bewertung vom 29.08.2025 | ||
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Obwohl Mobbing sicher kein amüsantes Thema ist, beschreibt Stanišić die Woche im Wald so witzig und originell, dass ich beim Lesen aus dem Lachen nicht herausgekommen bin. Auch nachts passiert einiges im Lager, zumindest in Kemis und Jörgs Unterkunft. Und hier kommt der Titel ins Spiel. Aber ich will nicht zu viel verraten, sondern kann diesen von Regina Kehn phantasievoll illustrierten Roman über Andersartigkeit und Isolation, aber auch über Verständnis und Freundschaft Jugendlichen wie Erwachsenen nur wärmstens empfehlen. |
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| Bewertung vom 08.08.2025 | ||
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Einige verregnete Tage am Mondsee schienen mir in diesem Sommer der ideale Zeitpunkt, Arno Geigers so bekannten wie hochgelobten Briefroman „Unter der Drachenwand“ zu lesen. Während es draußen immer wieder goss und die Drachenwand hinter dicken Wolken verschwand, kam die richtige Stimmung für diesen harten Stoff auf, der den ganzen Irrsinn des Krieges in den Jahren ab 1943 zeigt. |
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| Bewertung vom 18.07.2025 | ||
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Frau Komachi empfiehlt ein Buch Für dieses – sagen wir – wenig komplexe Werk fanden sich bereits in über 20 Ländern Leser in vielen verschiedenen Sprachen und es wurde 2023 auf die 100-Must-Read-Liste der TIME gesetzt. In Buchhandlungen liegen Stapel des Buchs mit dem gefälligen bunten Deckblatt. Möglicherweise gehört es in den Bereich Wohlfühl-Literatur, mit dem Menschen sich aus dem Alltag verabschieden, um Antworten auf ihre Sinnkrise zu finden? Der Erfolg scheint der Autorin recht zu geben. Ich jedenfalls finde diesen Roman nur insofern bemerkenswert, als er mit ganz einfachen Mitteln das schafft, was heute selbst Weltliteratur eher selten gelingt, nämlich viele zu begeistern. |
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| Bewertung vom 20.06.2025 | ||
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Dies ist auch die Geschichte eines Menschen, der vielfach zunächst unterschätzt wurde. Jutta Limbach war mit 1,60 m selbst für eine Frau ihrer Generation klein. Zudem war sie stets freundlich, herzlich und höflich. Solche Menschen werden oft zunächst in die Schublade "harmlos" gesteckt, was in ihrem Fall komplett falsch war. Sie selbst fragte Journalisten gerne: "Glauben Sie, dass ich mit Nettigkeit so weit gekommen wäre?" Sie war eben ein Beweis dafür, dass man zuvorkommend UND hocherfolgreich sein kann. |
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| Bewertung vom 30.05.2025 | ||
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Ziemlich großes Kino |
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| Bewertung vom 02.05.2025 | ||
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Dem Leser bietet sich ein Panorama, das in vielen französischen Filmen aus den Banlieues zu sehen ist. Und doch bietet Azzeddine mehr als unzählige umgangssprachliche Elemente und die üblichen Klischees. Denn es geht auch darum, wie der heranwachsende Junge trotz der sich vertiefenden Bildungskluft weiter an seinem Vater hängt. Paul macht dabei eine Wandlung durch, die viele Einwandererkinder kennen. Die Unfähigkeit seiner Eltern, sich sprachlich einzuleben, führt zu ihrer Isolation. Der Sohn traut sich nicht, seine Eltern zu korrigieren, und so wird der sprachliche Abstand zwischen den Generationen immer größer. |
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