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jacky1304

Bewertungen

Insgesamt 137 Bewertungen
Bewertung vom 31.10.2025
The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1
Groh, Kyra

The Pumpkin Spice Latte Disaster / Pumpkin Spice Latte Bd.1


sehr gut

Süße Liebesgeschichte in einer entzückenden Kleinstadt á la „Stars-Hollow“ mit witzigen Dialogen und einzigartigen Charakteren.

Jude kommt für die Hochzeit ihrer Schwester zurück in die Kleinstadt, in der sie aufgewachsen ist. Eigentlich fühlt sie sich dort gar nicht mehr „Zuhause“. Das kann auch der grummelige Barista James nicht ändern, oder?

Dieses Buch hat mir wieder aufgezeigt, warum ich Kyra Groh als Autorin so mag.
Fangen wir bei den Protagonisten an: toll! Von der äußerst schlagfertigen Jude, über die älteren Zwillingsomis bis hin zur „guten Seele“ Nore oder dem quirligen Penn. Auch James‘ grummelige Art fand ich sehr amüsant.

Dann das Setting: herrlich! Ich habe diese Kleinstadt absolut ins Herz geschlossen und würde unheimlich gerne dort hinziehen. Obwohl viel getratscht wird, habe ich mich heimelig dort gefühlt.

Die Story an sich hat mir auch richtig gut gefallen. Wie sich langsam etwas zwischen Jude und James entwickelt, habe ich gerne gelesen.
Ich mochte es, dass aus zwei Perspektiven erzählt wird. Und dass es einige Charaktere gibt, über die in Zukunft ein Buch geschrieben werden könnte. Wenn das Setting so anschaulich und ansprechend ist, kehre ich gerne dahin zurück!

Es geht immer mal wieder thematisch um Musik. Passend dazu hat Kyra Groh eine Playlist erstellt. Diese habe ich zwar nicht benutzt, finde die Idee aber gelungen.

Einziger größerer Kritikpunkt waren James Gedanken (teilweise sehr plump), die passten für mich nicht wirklich zum Charakter und die expliziten Spice-Szenen. Die hätte es für mein Empfinden so nicht gebraucht.

Alles in allem aber ein wirklich gutes Buch, das mir oft ein Lächeln ins Gesicht gezaubert und meine Alltagssorgen hat vergessen lassen.

Bewertung vom 27.10.2025
The Business Trip
Garcia, Jessie

The Business Trip


sehr gut

Für mich ist dieses Buch eine große Überraschung, mit der ich so nicht gerechnet habe.

Stephanie und Jasmine könnten unterschiedlicher nicht sein. Die eine ist erfolgreiche Karrierefrau, gut gekleidet, wohlhabend. Die andere ist Barkeeperin, hält sich gerade so über Wasser und hat einen gewalttätigen Freund.
Die einzige Gemeinsamkeit: sie sitzen im Flugzeug nebeneinander.
Kurz darauf verschwinden beide von der Bildfläche. Freunde und Bekannte stehen vor einem Rätsel.

Die Geschichte hat mich anfangs sehr an „Der Tausch“ von Julie Clark erinnert, nimmt dann aber eine komplett andere Wendung.
Zu Beginn werden die Kapitel nur aus Sicht von Stephanie und Jasmine erzählt. Hinterher kommen noch etliche andere Perspektiven hinzu. Das hat mir wahnsinnig gut gefallen. So verlieren wir als Leser nämlich auch den Kontakt zu beiden Frauen und rätseln komplett mit, was passiert sein könnte.
Der Wendepunkt hat mir richtig gut gefallen. Die Story war im großen und ganzen schlüssig und gut durchdacht. Die Auflösung fand ich richtig gut!

Ich flog nur so durch die Seiten, weil der Schreibstil sehr angenehm ist und die Kapitel eine tolle Länge haben.

Von mir gibt es ganz klar eine Leseempfehlung. Die Autorin wird auf jeden Fall im Auge behalten!

Bewertung vom 25.10.2025
Der brennende Garten
Ganeshananthan, V. V.

Der brennende Garten


gut

Sashi ist gerade mal eine Teenagerin, als in ihrem Heimatland Sri Lanka der Bürgerkrieg ausbricht. Inmitten von Gewalt, Terror und Tod, hat sie den Traum Ärztin zu werden und Menschen zu helfen. Ihre Familie gerät immer mehr zwischen die Fronten, insbesondere als sich zwei ihrer vier Brüder den Tamil Tigers anschließen.

Die Geschichte ist ganz anders, als ich es erwartet habe. Irgendwie hatte ich mehr damit gerechnet, dass Sashi zeitnah nach New York geht und dort vor den kriegerischen Ausbrüchen in Sri Lanka Schutz sucht. Dem ist aber nicht so. Über Jahre hinweg begleiten wir Sashi, wie sie in ihrem Heimatland ums Überleben kämpft. New York kommt erst auf den letzten Seiten vor.

Leider werden Sashis Ansichten ziemlich nüchtern erzählt, sie als Charakter war mir recht unsympathisch und irgendwie fremd. Das fand ich unglaublich schade, weil dadurch so viele Emotionen verloren gingen.
Auch die Beziehungen zu ihrem Familienmitgliedern hätte ich mir emotionaler gewünscht. Es gab immer mal wieder kurze Momente, wo man Gefühle hätte erahnen können, die verschwanden aber genau so schnell, wie sie gekommen waren.

Den Schreibstil fand ich unheimlich schwierig. Es gibt viele Fremdwörter, die einfach nicht erklärt werden, oder verschiedene Kosenamen für ein und dieselbe Person. Ein Glossar oder Fußnoten hätten es mir hiermit deutlich leichter gemacht.
Irgendwann verlor ich auch den Überblick, wer nochmal wer war. Das hat mir den Spaß am Lesen genommen.
Es kam mir so vor, als würde ein Grundwissen vorausgesetzt - das hatte ich aber eben nicht.

Das Thema an sich hat mich sehr angesprochen. Ich wollte meinen Horizont erweitern, weil ich zugegebenermaßen kaum bis gar nichts über den Bürgerkrieg in Sri Lanka wusste.

Leider hat es mir die Umsetzung schwer gemacht wirklich Gefallen an dem Buch zu finden. Ich habe lange nicht mehr so viele Tage für ein 400 Seiten-Buch gebraucht.
Schade.

Bewertung vom 15.10.2025
Crushing
Novak, Genevieve

Crushing


sehr gut

Ein humorvoller, aber auch tiefgründiger Roman über die Fragen „was will ich vom Leben?“, „wer bin ich eigentlich wirklich?“ und „wie kann ich echte Gefühle erleben?“

Marnie ist Ende 20 und hat die Schnauze voll von Beziehungen - schließlich wird ihr eh immer nur das Herz gebrochen. Deshalb beschließt sie von nun an Single zu bleiben und keinen Mann mehr in ihr Leben zu lassen. Doch das Leben spielt anders und schickt ihr kurzerhand Isaac. Er hat Traummann-Potenzial, ist allerdings bereits vergeben.

Man könnte nun denken, dass es um eine klassische Friends to lovers-Geschichte geht, dem ist aber nicht so. Dieses Buch hat viel mehr Tiefgang. Es geht um essentielle Fragen, die man sich als Frau um die 30 bestimmt auch schon mal gestellt hat.
Verpackt ist das Ganze in Marnies einzigartigen Humor. Es gibt viele Passagen, die einfach komisch sind: ihre Sprüche, ihre Gedanken oder ihr Handeln. Trotzdem verliert man als Leser das „Große Ganze“ nie aus dem Blick.
Ich mochte die Nebencharaktere und deren Geschichten. Claud und Nikola ganz besonders. Aber auch Marnies Chef oder ihre Eltern. Jeder hatte Ecken und Kanten und sein ganz eigenes Päckchen zu tragen.

Einziger größerer Kritikpunkt für mich war stellenweise Marnies Verhalten. Sie reagiert oft anders, als ich es mir gewünscht bzw. es erwartet hätte.
Ihre Entwicklung fand ich jedoch großartig. Ebenso das Ende!

Bewertung vom 09.10.2025
Drei Tage im Schnee
Bhatter, Ina

Drei Tage im Schnee


ausgezeichnet

Eine ganz wunderbare Geschichte über die Frage, was im Leben wirklich wichtig ist.

Hannah ist Anfang 30, beruflich sehr erfolgreich und unglaublich gestresst. Um abzuschalten, beschließt sie drei Tage in einer verschneiten Hütte zu verbringen. Dort lernt sie die kleine Sophie kennen, die ihr plötzlich zeigt, wie wunderbar es war die Welt mit Kinderaugen zu sehen.

Dieses Buch hat mich tief berührt und unglaublich nachdenklich gemacht. Ich denke, dass sich niemand davon freisprechen kann, im Alltag diese „kleinen Wunder“ zu übersehen, für die wir als Kinder noch so brannten. Dinge bewusst zu machen, ohne nebenbei noch fünf andere oder im Kopf schon drei Schritte weiter zu sein. Dieses „Egal“-Gefühl zu haben: egal, was andere denken. Sich einfach ehrlich über etwas freuen können.

Ich habe so viele Passagen und Sätze markiert, in denen ich mich wiedergefunden habe und die mich inspiriert haben.
Für mich ist dieses Buch eine Mischung aus Geschichte und Ratgeber. Letzteres aber auf eine versteckte Art. Es gibt viel zwischen den Zeilen zu lesen und noch mehr Dinge, über die man nachdenken kann, wenn man es denn zulässt. Man muss sich halt darauf einlassen!

Die kleine Sophie fand ich wunderbar. Hannah konnte ich anfangs nicht wirklich greifen, wurde aber im Verlauf der Geschichte immer nahbarer.

Ich habe schon einer Freundin von „Drei Tage im Schnee“ vorgeschwärmt, sodass sie es nun auch lesen will.
Für mich ein klares Highlight, mit dem ich so nicht gerechnet habe.

Bewertung vom 08.10.2025
Das tödliche Christmas Game
Benedict, Alexandra

Das tödliche Christmas Game


gut

Ein Roman über Rätsel, Morde, Familiengeheimnisse und Intrigen, um sich das Erbe zu sichern. Die Umsetzung ließ leider zu Wünschen übrig.

Lily wird von ihrer kürzlich verstorbenen Tante über Weihnachten ins Familienanwesen „Endgame House“ eingeladen. Durch das Lösen diverser Rätsel können sie und ihre Cousins und Cousinen sich das Erbe erspielen. Aber nach und nach beginnen die Morde - wer führt ein tödliches Doppelleben?

Die Grundidee ist zwar nichts neues, sprach mich aber direkt an. Ein weihnachtliches Setting, ein Familiengeheimnis, mysteriöse Morde, knifflige Rätsel. Leider war die Umsetzung nicht so meins.
Ich kam mit der Protagonistin Lily einfach nicht zurecht. Sie ist ein in sich gekehrter Charakter, der mit dem Rest der Familie nicht viel zu tun hat. Das Trauma um den Tod ihrer Mutter hält sie seit Jahren auf Trab. Ihre Gedanken kreisen leider immer wieder um dieselben Themen, vieles wiederholt sich.
Die Nebencharaktere blieben alle recht unscheinbar. Keiner hatte wirkliche Ecken und Kanten. Ebenso konnte ich ihre Handlungen oft nicht nachvollziehen.

Mit der Aufklärung am Ende habe ich so ähnlich ab der Hälfte des Buches gerechnet. Es war also keine vollkommene Überraschung - schade!

Gelungen hingegen fand ich die Rätsel. Es hat mir Spaß gemacht mit zu knobeln und die Anagramme zu finden. Ebenso gefallen haben mir die zwei Aufgaben, die die Autorin dem Leser zu Beginn des Buches stellt.

Besonders um die Weihnachtszeit bestimmt ganz süß zu lesen, aber leider kein Highlight.

Bewertung vom 29.09.2025
Cozy baking time
Haubs, Theresa

Cozy baking time


sehr gut

Rezepte für Backneulinge, das verspricht Theresa Haubs und genau das wird hier geboten.
Die Rezepte sind ohne viel Chi-Chi, mit klassischen Zutaten, die es in jedem Supermarkt gibt. Die Abläufe sind verständlich erklärt und ansprechend bebildert. Vom Lieblingsschokokuchen über den Apfelstreusel, den modernisierten Bienenstich bis hin zu weihnachtlichen Plätzchen, ist alles dabei. Wer auf „Besonderes“ steht, wird hier vermutlich enttäuscht sein. Backneulinge werden jedoch voll in ihrem Element sein.

Wichtig ist mir noch zu sagen, dass die Sprache sehr „jung“ ist. Es werden viele englische Begriffe oder Jugendsprache verwendet. Das fand ich erstmal befremdlich für ein Backbuch. Wahrscheinlich bin ich schon „zu alt“ dafür.
Die Backtipps zu Beginn fand ich okay, auch wenn für mich vieles schon bekannt war. Aber auch hier: für Beginner definitiv hilfreich.

Trotz der genannten Kritik sprechen mich viele Rezeptideen an und der Schokokuchen, sowie das eine oder andere Vorweihnachtsplätzchen, wird gewiss bald nachgebacken werden!

Bewertung vom 25.09.2025
Hustle
Bähr, Julia

Hustle


sehr gut

Ein humorvoller, aber auch kritischer Roman, der den Kapitalismus, das Thema Freundschaft und die Suche nach der wahren Identität behandelt.

Leonie zieht, nachdem sie ihren alten Job verloren hat, von Bocholt nach München, um dort beruflich Fuß zu fassen. Doch München ist so ganz anders, als ihre Heimat im Münsterland - luxuriös, elitär und vor allem eins: teuer. Mit ihrem Gehalt kann sie sich nur eine heruntergekommene Wohnung leisten, die ihre Ansprüche so gar nicht erfüllt. Als sie dann drei Frauen kennenlernt, die alle zweifelhafte Nebeneinkünfte beziehen, lässt sie sich kurzerhand „inspirieren“.

Der Schreibstil hat mir wirklich gut gefallen. Ebenso die Kapitellänge, diese sind recht kurz, sodass man angenehm vorankommt.

Leonie als Protagonistin fand ich sehr gelungen. Mit 30 Jahren in einer neuen Region Fuß zu fassen und dann einen Job auszuüben, der so gar keinen Spaß macht, ist alles andere als einfach.
Ich mochte den Prozess, den sie durchmacht. Die verzweifelte Suche nach einer bezahlbaren Wohnung in München (Spoiler: unmöglich!) und ihr Wunsch dort Anschluss zu finden.
Die Freundinnen Geneviève, Kim und Yasemin fand ich erst eigenartig, haben mir im Laufe des Buches aber immer mehr gefallen. Die Frauen werden zu einer tollen Clique und es machte richtig Spaß zu rätseln, womit jede von ihnen ihren luxuriösen Lebensstil finanziert.

Interessant fand ich die Frage „was möchte ich eigentlich anfangen mit meinem Leben?“ und wie Leonie ihr auf den Grund geht.

Es gab immer mal wieder Sätze oder ganze Passagen, die mich zum Schmunzeln gebracht haben. Der Humor ist definitiv schwarz, das gefiel mir aber wirklich gut.

Schwierig fand ich, dass das Thema „Rache“ so vordergründig war. Das hätte es für meinen Geschmack gar nicht so stark gebraucht. Ebenso kritisieren möchte ich die Passagen mit Leonies Eltern. Die waren mir oft zu anstrengend.

Die letzten Kapitel haben wir nochmal richtig gefallen. Ein tolles Ende!

Es gibt ganz leichte Abzüge in der B-Note, die dazu geführt haben, dass es kein Highlight wurde. Aber ein wirklich gutes Buch - wie bisher alle, die ich aus dem Pola-Verlag gelesen habe.

Bewertung vom 25.09.2025
Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends
Henssler, Steffen

Hensslers Schnelle Nummer - morgens, mittags, abends


sehr gut

Endlich wieder ein neues Werk von Steffen Henssler! Ich finde diesen Koch ausgesprochen sympathisch und habe schon viele Gerichte aus seiner Feder nachgekocht. Natürlich hat mich deshalb auch dieses Buch interessiert.

Ganz toll finde ich, dass auch endlich mal Frühstücksideen vertreten sind. Wie Steffen im Buch selbst sagt, wird diese Mahlzeit oft vergessen - und das obwohl die Deutschen doch so gerne frühstücken.

Besonders interessant finde ich hier das Bircher Müsli (liebe ich!), den French Toast (wollte ich schon immer mal selbst machen) und die Dinkel-Brötchen.

Aber auch das Mittag- und Abendessen bietet tolle Inspirationen. Meine Highlights hier: Chicken Teriyaki-Pfanne, Blech-Pasta aus dem Ofen, Bohnen-Eintopf mit Salsiccia und der Banana-Brownie.

Es gibt ansprechende Fotos und oft einen Extra-Tipp zu jedem Rezept.
Ich würde behaupten, dass für jeden Geschmack etwas dabei ist: orientalisch (Hummus), asiatisch (gebratene Reisnudeln), gut bürgerlich (Schnitzel) und italienisch (diverse Nudelgerichte).
Auch der Anspruch ist bunt gemischt. Es gibt einfachere Rezepte zu „wie koche ich das perfekte Frühstücksei?“, aber auch komplexere Ideen.

Mein einziger Kritikpunkt ist, dass es einige Rezepte enthält, die ich so ähnlich schon oft selbst gekocht habe, beispielsweise die gehypten Feta-Nudeln. Für Leute, die weniger auf Social Media unterwegs sind als ich, aber durchaus sinnvoll ;-)

Wer gerne kocht, oder es auch gerne wollen würde, sich bisher aber nicht zugetraut hat: schaut euch dieses Buch gerne mal an!

Bewertung vom 21.09.2025
Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste
Mullen, Kelly

Die Einladung - Mord nur für geladene Gäste


gut

Die 76-Jährige Mimi nimmt ihre Enkelin Addie mit zur Feier ihrer Bekannten Jane. Was letztere nicht weiß: ihre Oma wird von ihr erpresst. Nun überschlagen sich die Ereignisse. Ein Schneesturm wütet und macht eine Abreise unmöglich. Gleichzeitig wird Jane tot aufgefunden. Es befindet sich ein Mörder unter den Gästen und Mimi und Addie übernehmen die Ermittlungen kurzerhand selbst.

Die Grundidee hat mich wahnsinnig angesprochen. Ich mag solche „sanften“ Krimis zwischendurch mal ganz gerne. Leider fand ich die Umsetzung nur mittelmäßig.
Meine Kritik beginnt bei den Charakteren. Sie wirkten alle recht blass und unnahbar. Selbst zu den beiden Protagonistinnen konnte ich keinerlei Bindung aufbauen.
Bei den Nebencharakteren kam ich irgendwie durcheinander. Wer war nochmal wer? Ständig habe ich zurückgeblättert, um mir die kurze Übersicht in Addies „Mordbuch“ anzusehen.

Addie hat ein Computerspiel mitentwickelt. Soweit so gut. Leider werden während der Ermittlungsarbeit ständig Begriffe aus der Spielewelt eingebracht, die es für mein Empfinden einfach nicht gebraucht hätte. Den Sinn dahinter habe ich nicht verstanden.

Kommen wir nun zu den positiven Aspekten. Ich mochte den Schreibstil. Er ist leicht und locker und passt wunderbar zur Geschichte.
Ebenso gefiel mir das Setting. Dieses alte Herrenhaus mit den vielen dunklen Räumen und Geheimgängen und Verstecken hat mir zugesagt.
Und auch das Cover spricht mich an. Wie süß ist bitte dieser kleine Dackel?!

Mit der Auflösung habe ich so nicht gerechnet. Das wurde gut verschleiert. Trotzdem hat es das Ende auch nicht mehr rausreißen können. Schade.

Zusammenfassend leider für mich nur mittelmäßig. Die Geschichte hätte deutlich mehr Potenzial gehabt. Deswegen gibt es von mir keine Empfehlung.