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Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Kristall86
Wohnort: 
an der Nordsee

Bewertungen

Insgesamt 2354 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2025
Lonely Planet Reiseführer Entdecke Japan
Bartlett, Ray;Fay, Tom;Low, Samantha

Lonely Planet Reiseführer Entdecke Japan


sehr gut

Dieser Reiseführer ist ein Neuling mit 258 Seiten und einem handlichen Format von 17,7/13,8/2 cm. Er bietet dem Leser ein großes Portfolio an Entdeckungsmöglichkeiten. Ja, er ist eine Art Sammlung aller wichtigen und besonderen Highlights des Landes selbst. Mit ihm kann man wunderbar Informationen sammeln und sich dann seine ganz eigene Reise zusammenstellen. Jeder kann hier ganz nach seinem Gusto Land und Leute kennenlernen. Es gibt immer nur Möglichkeiten aufgezeigt aber keine Verpflichtungen. Die angepriesenen Experten vor Ort geben gewisser Maßen Geheimtipps weiter, die aber später dann gar keine mehr sind. Fest steht auch, in Asien ändert sich jeden Tag etwas an der Optik aber auch an den Sehenswürdigkeiten an sich. Was gestern noch besonders war, wird am nächsten Tag schon von etwas Anderem bereits übertroffen. Nichtsdestotrotz ist dieser Reiseführer ein wirklich sehr durchdachtes Werk mit jeder Menge Informationen und Möglichkeiten dieses Land ausgewogen zu erkunden. Texte und Bilder bilden eine sehr harmonische Einheit miteinander. Genau deshalb gibt es hierfür 4 sehr gute Sterne!

Bewertung vom 10.02.2025
DUMONT Bildatlas Japan
Hauser, Françoise

DUMONT Bildatlas Japan


ausgezeichnet

Wie meine Leser bereits wissen, genieße ich die Dumont Bildatlas-Reihe sehr. Wie schon so oft gesagt, schätze ich das handlich Zeitungs-Format und den kompakten Verbund von traumhaften Fotos und jeder Menge Wissen. Auch im neuen Japan-Journal wird der aktuell Part des Landes wieder bestens betrachtet und in Szene gesetzt. Wir reisen in diesem Heft vom Norden bis in den tiefsten Süden. Die Texte sind wieder voller Wissen und jeder Menge kurzweiliger und interessanter Informationen. Dazu die einmaligen Bilder beispielsweise der Kirschblüte oder vom Fuji. Die Autorin Hauser und der Fotograf Kirchgessner haben hier wirklich alles richtig gemacht und ein ganz besonderes Land bestens auf den Punkt gebracht. Die kurzen und präzisen Texte machen Lust immer und immer wieder in diesem Heft zu blättern, zu träumen, zu lesen und endlich eine Reise nach Japan wahr werden zu lassen. 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 10.02.2025
Aus Stille geformt
Kloser, Ingrid

Aus Stille geformt


ausgezeichnet

Klappentext:

„Ein wunderschöner und poetischer Roman vom tiefen Glück, mit den Händen Formen zu schaffen

Schon als Kind schuf Akiko erste Tonfiguren auf dem Boden sitzend im Atelier ihres Onkels. Gegen den Willen ihres Vaters, aber ermutigt von ihrer Mutter verlässt sie Japan und lernt in Deutschland das Töpferhandwerk. Als sie ein Praktikum bei einem Töpfermeister im Bregenzerwald antritt, scheint es ein Glücksfall zu sein: Friedrich liebt wie Akiko die Stille, den Ton und das Brennen im Holzbrennofen. Friedrich erkennt in Akiko nicht nur ein großes Talent, in gemeinsamen Arbeiten und Gesprächen hilft er ihr, die eigene Form zu finden. Bis Akiko Hinweise auf frühere Reisen Friedrichs nach Japan findet und ihm Fragen stellt ...



Eine ebenso zarte wie weise Liebeserklärung an das Töpfern und die Bedeutung menschlicher Beziehungen.“



Ingrid Klosers Geschichte „Aus der Stille geformt“ hat mich tief berührt. Ihre Geschichte rund um Akiko und Friedrich ist tiefgreifend ohne jegliche Spur an Kitsch.

Kloser verwebt einerseits die japanische Lebensart und die Deutsche. Zudem steht das Töpfern im Fokus. Aus einem Stück Ton, etwas Wasser und einer Drehscheibe formt der Mensch händisch etwas für die Ewigkeit. Diese Stücke können genutzt werden und überdauern, wenn möglich, die Zeit selbst. Bei dieser Arbeit bedarf es nicht vieler Worte. Es braucht geistige Konzentration und Geschick. Man kann in dieser Stille förmlich versinken und genau das erliest der Leser hier in Klosers Geschichte. Die Figuren sind wirklich bestens austariert, die Geschichte hat einen feinen Spannungsbogen ohne Drama oder Effekthascherei. Sie kommt mit fein ausgesuchten Worten aus, mit einem ruhigen Ausdruck und starken bildhaften und emotionalen Erzählungen. Als Leser ist man stets bei der Arbeit der Beiden dabei. Steht gedanklich still daneben und sieht zu. Wir dürfen ganz ruhig in Akikos und Friedrichs Welt eintauchen, gehen einer Vermutung hinterher die sich dann aber anders aufzeigt als gedacht und dennoch ihren ganz eigenen Zauber hat. Kloser zeigt uns mit dieser Geschichte auf, dass Ruhe und Stille manchmal die besseren Zuhörer sind und auch guttun können. Die Autorin schafft es mit gerade mal 224 Seiten den Leser in den Bann zu ziehen. Genau dafür vergebe ich verdiente 5 Sterne inklusive Leseempfehlung!

Bewertung vom 10.02.2025
Keine Zeit, der Garten ruft
Blasl, Klaudia

Keine Zeit, der Garten ruft


gut

Klappentext:

„Begleiten Sie die Giftpflanzen-Expertin und Krimiautorin Klaudia Blasl in diesem humorvollen Gartenbuch bei ihren turbulenten Abenteuern mit ihren grünen Mitbewohnerinnen. Dabei lernen Sie allerhand Nützliches und Unerhörtes über die verborgenen Geheimnisse der Gartenpflanzen: Warum reagieren verwöhnte Rosen so gereizt auf Veränderungen? Was haben die alteingesessenen Gartenblumen bloß gegen zugereiste Exoten? Gibt es ein Bündnis zwischen Hülsenfrüchten und Zwiebelpflanzen ? Und wieso erweisen sich unscheinbare Küchenkräuter oft als echte Alleskönner?



Auf einem ehemaligen Brachland beginnt die Autorin mit dem Anbau jener Gewächse, deren Kriminalgeschichte sie am meisten fasziniert. Doch nach zahlreichen Pannen und Konfrontationen mit aufmüpfigem Grünzeug sieht Klaudia Blasl ihre Pflanzen in einem neuen Licht. Sie erkennt, dass Pflanzen mehr sind als die Summe aus Blättern, Blüten und Wurzelwerk . Pflanzen sind geschichtsträchtige Geschöpfe, fähig zu unglaublichen Leistungen und mit durchaus menschlichen Eigenschaften. Sie stellen Besitzansprüche, lieben und hassen, sind frigide oder nymphoman und begehren nicht selten auch mal auf. Kein Wunder, dass so ein Garten nur selten nach der Pfeife der Gärtnerin blüht ...



In "Keine Zeit, der Garten ruft" erfahren Sie von Österreichs "Killerqueen des Gartenwissens" (so Bestseller-Autorin Meike Winnemuth) u. a.:



welche Auswirkungen das Tulpenfieber hatte,
ob Kopfsalat in Schockstarre verfallen kann,
weshalb man die Rose als Königin der Blumen bezeichnet,
was man unter dem Maiglöckchen-Phänomen versteht,
wozu man in Klostergärten den tödlichen Schierling kultivierte,
was Tomoffeln sind und
welche Pflanze als erste biochemische Kampfwaffe gilt.


Ein lustiges Geschenk für wissensdurstige Hobbygärtner*innen, die lieber Geschichten lesen statt trockene Ratgeber“



Gleich vorweg: ich kenne die Autorin Klaudia Blasl nicht durch andere Bücher. Es war mein Erstling von ihr und somit bin ich völlig unvoreingenommen von ihrem Stil. War dieser denn unterhaltsam? Ja, war er. Blasl erzählt stets mit einer guten Prise Humor und lacht auch gern über sich selbst. Ihre Gartenerfahrungen teilt sie hier mit den Lesern und dabei wird sich der ein oder andere Gärtner bestimmt wieder finden. Schließlich geht nie alles im Garten nach Plan! Gut bewanderte Gärtner werden hier kaum weiteres Wissen erhalten, aber dafür bekommt man für die kalten und grauen Wintermonate wo der Garten Ruhe vor uns Hobby-Gärtnern hat, eine sehr unterhaltsame Lektüre die Lust auf das nächste Gartenjahr macht.

Ja, Rosen sind eigen und auch mit den Tulpen ist das so eine Sache. Aber dennoch zeigt die Autorin immer eines ganz bewusst auf: Wir können unseren Garten zwar verschönern mit allerlei Pflanzen, aber ob diese dann auch bei uns wachsen wollen und können, ist eine andere Sache. Sie sind einmalige Lebewesen und zeigen dies auch. Fachwissen nutzt definitiv und erweitert nicht nur den eigenen Garten sondern auch den inneren, grünen Horizont. Kurzum: ein nettes und ehrliches Buch rund um die Tücken des Gartens und seiner Mitbewohner! Gute 3 Sterne hierfür!

Bewertung vom 10.02.2025
Flusslinien
Hagena, Katharina

Flusslinien


sehr gut

Klappentext:

„Margrit Raven ist hundertzwei und wartet auf den Tod. Früher war sie Stimmbildnerin, jetzt lebt sie in einer Seniorenresidenz an der Elbe. Jeden Tag lässt sie sich von dem jungen Fahrer Arthur in den Römischen Garten bringen. Dort, mit Blick auf den Fluss, erinnert sie sich: an ihre Kindheit, den Krieg, ihre Liebhaber und an das, was sie über die einstige Gärtnerin dieses Parks weiß, Else, die große Liebe ihrer Mutter.



Die Erinnerungen halten Margrit am Leben – und die Besuche ihrer zornigen Enkelin. Luzie hat sich kurz vor dem Abitur von der Schule abgemeldet und übernachtet nun allein in einer Hütte an der Elbe. Während sie Margrit, deren Mitbewohner und sich selbst im Keller der Seniorenresidenz tätowiert, versucht sie, Stich für Stich, ihre Kraft und ihr Leben zurückzugewinnen.



Und dann ist da noch Arthur . Wenn er gerade niemanden zur Dialyse fährt, sucht er mit einer Metallsonde den Strand ab, erfindet Sprachen, kämpft für gefährdete Arten und ringt mit einer Schuld.



Um nicht vom Strom der eigenen Erinnerungen fortgerissen zu werden, müssen sich die drei auf sich selbst besinnen. Und aufeinander einlassen.“



Katharina Hagena ist mir mit ihren Büchern „Der Geschmack von Apfelkernen“ sowie „Vom Schlafen und Verschwinden“ sehr fest im Gedächtnis hängen geblieben. Nun also ein Buch-Neuling der Autorin und auch dieser ist wieder besonders. Wir dürfen hier drei Lebensgeschichten kurz und präzise erlesen und zudem erleben, wie diese nach und nach zueinander führen. Es wirkt alles wie ein geflochtener Zopf der ganz langsam zueinander zusammen gebunden wird und am Schluss ein Ganzes ergibt. So ein Zopf ist aber nie gleichmäßig und hier und da rutschen auch mal Haare heraus und so ist es mit unseren Protagonisten. Margrit mit ihrem hohen Alter und dem leidigen Warten auf den Tot, dann ihre Enkelin Luzie und dann ist da auch noch Arthur. Die drei Figuren wirken jeder für sich und dennoch lernen sie, wie sie von einander profitieren können. Hagena hat wieder einen feinen und unaufgeregten Sprachstil angewendet. Sie wählt ihre Worte mit Bedacht aus und nutzt so wenig Kitsch und Klischee wie möglich. Es gibt keine überflüssigen Phrasen oder unnützes Geplänkel, nein. Hagena weiß, wie sie den Ball stets am rollen hält ohne dabei uninteressant zu wirken. Dennoch ist der rote Faden auch immer gut erkennbar und die Geschichte lebt von den Selbsterkenntnissen der drei Protagonisten. Kurzum: eine lesenswerte Geschichte mit Tiefgang und Lesesog und ja, einer gewissen Magie! Vier sehr gute Sterne hierfür!

Bewertung vom 10.02.2025
Die Weltköche zu Gast im Ikarus

Die Weltköche zu Gast im Ikarus


ausgezeichnet

Klappentext:

„Über zwanzig Jahre Spitzenküche auf höchstem Niveau – das muss gefeiert werden! Seit seinem Bestehen hat das Restaurant Ikarus insgesamt 266 Meisterköche aus aller Herren Länder in seiner Küche begrüßt. Aus der ganzen Welt kamen die bekannten Sterneköche, um im Hangar-7 ihre ausgeklügelten Menüs zu präsentieren.



Band 10 der außergewöhnlichen Kochbuch-Reihe »Die Weltköche zu Gast im Ikarus« enthält die Gourmetrezepte von 17 Spitzenköchen. Lassen Sie sich auch von dieser Jubiläumsausgabe wieder dazu inspirieren, Sterne-Gerichte der internationalen Küche selbst nachzukochen!



- Haute Cuisine aus aller Welt, von Belgien bis Südafrika: Den Sterneköchen in die Töpfe geschaut



- Rezepte für Gourmets: Das fabelhafte Küchen-Team des Ikarus und seine Gastköche



- Ein tolles Geschenk für Hobbyköche: Die Jubiläumsausgabe zu 20 Jahren Restaurant Ikarus



- Besonderes Essen kochen: Tipps und Tricks von 17 Küchenchefs in einem außergewöhnlichen Kochbuch



- Viel mehr als nur den Hunger stillen: Die Philosophie des Kochens präsentiert in zahlreichen Bildern und ausführlichen Texten



Fine Dining-Rezepte für Zuhause: Inspiration von den Spitzenköchen im Restaurant Ikarus



Haute Cuisine aus 17 Ländern, so vielfältig wie die Geschichten und die Herkunft der Köche, die ihren individuellen Stil in die Küche des Restaurant Ikarus mitgebracht haben. Versuchen Sie sich selbst an raffinierten Rezepten und Menüs, die Ihnen noch lange in Erinnerung bleiben werden! Auch die Jubiläumsausgabe der beliebten Kochbuchreihe aus dem Hangar-7 bietet Feinschmecker-Rezepte der Spitzenköche für zu Hause und spannende Einblicke hinter die Kulissen.



Komplexe Aromen und faszinierende Persönlichkeiten: Tauchen Sie ein in die Welt der Spitzengastronomie und verwandeln Sie Ihr Zuhause in ein Sterne-Restaurant!“



Nunmehr ist dieser Band der Zehnte aus der Reihe „Die Weltköche zu Gast im Ikarus“. In diesem Band tauchen wieder eine Reihe renommierter Köche auf wie Kevin Fehling oder Thomas Schanz um nur einige beim Namen zu nennen.

Wie die Vorgänger besticht aus dieser Band mit seiner einmaligen Optik und auch Haptik. Der feste Einband beinhaltet dieses Mal 480 Seiten und hat eine Glitzer-Schrift auf dem Buchdeckel. Die Fotos beeindrucken auch diese Mal und die Arbeit der Köche, festgehalten in ganz besonderen Fotografien, ebenfalls. Man spürt die Passion eines jeden Kochs in seinem Rezept (diese sind nunmal auf einem besonders hohem Niveau) und dem fertig angerichtetem Teller.

Dieser Band fügt sich nahtlos in die anderen neun Bücher ein und ist dennoch von einmaliger Natur. Fazit: Wer die exklusive liebt und versteht, wird hier wieder ein wahres Fest der Sinne erleben! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 10.02.2025
Herbarien. Pflanzensammlungen, botanische Fiktionen und Florilegien - Kunst, Design und botanische Illustration
Dardi, Domitilla

Herbarien. Pflanzensammlungen, botanische Fiktionen und Florilegien - Kunst, Design und botanische Illustration


ausgezeichnet

Klappentext:

„Entdecken Sie die faszinierende Welt der botanischen Kunst in „Herbarien. Pflanzensammlungen, botanische Fiktionen und Florilegien – Kunst, Design und botanische Illustration“ von Domitilla Dardi. Dieses originelle und reich illustrierte Werk vereint eine einzigartige Auswahl botanischer Darstellungen aus Kunst, Design und Illustration. Von Malerei und Zeichnung über Lithografie bis hin zu Fotografie und Collage zeigt dieses Buch die Vielfalt und Entwicklung der Pflanzendarstellungen. Beginnend mit antiken Herbarien bis hin zu zeitgenössischen, multimedialen Interpretationen kommentiert die renommierte Designhistorikerin und Kuratorin Domitilla Dardi diese außergewöhnlichen Sammlungen und Fiktionen. Mit 208 Seiten und 185 Abbildungen ist dieses Buch ein Schatz für Kunstliebhaber, Botanikbegeisterte, Designenthusiasten und Modeinteressierte. Ein Muss für alle, die sich für die Verbindung von Kunst und Natur begeistern.“



Haben Sie geglaubt, dass die aus Harry Potter bekannte schreiende Pflanze namens Alraune eine reine Idee der Autorin Rowling war? Falsch gedacht! In diesem, wirklich faszinierende Buch dürfen wir in die Welt der botanischen Fiktionen und Florilegien abtauchen und eben auch u.a. Alraunen bestaunen. Beim ersten Anblick dieses Buches war ich etwas schockiert. Warum? Ich dachte der Verlag hat den Buchrücken vergessen aber wie kann es bei einem so besonderem Verlag wie Hatje und Cantz wohl sein? Hier wird nichts dem Zufall überlassen, denn alles ist so gewollt! Das Buch hat einen offenen Buchrücken und wirkt so, als könne man es um weitere Wissenseiten erweitern. Der flexible Einband erlaubt ein wunderbares blättern durch die Seiten. Diese sind von starker Struktur und feinster Druckqualität. Es werden ganz einmalige und besondere Zeichnungen und Drucke vorgestellt, die die Einmaligkeit der Natur und ihrer Fiktionen aufzeigen. Interessant ist, dass genau diese Thematik die Menschen schon seit Jahrtausenden fasziniert! Zeitreise vorprogrammiert! Untermalt wird dies alles mit Florilegien und somit runden diese das einmalige und faszinierende Gesamtbild ab. Dieses Buch ist ein echtes Highlight für die Augen und für die botanischen Sinne. Hier wird Kunst und Natur einmalig mit einander verwoben! Sehr gerne vergebe ich hier verdiente 5 Sterne!

Bewertung vom 10.02.2025
Der Garten. Seine Geschichte in 333 Bildern
Trotha, Hans von

Der Garten. Seine Geschichte in 333 Bildern


ausgezeichnet

Hans von Trotha hatte stets ein ganz besonderes Auge für die Details und so auch für die Thematik Garten. In diesem Bildband zeigt uns der Autor die Entwicklung der Gartenkultur detailliert auf. Es geht hierbei um Gestaltungselemente, Geometrie, die Entwicklung der Gartenkunst die auch durch die Politik beeinflusst wurde uvm.. Von Trotha betrachtete den Garten als Ganzes und eben seine ganz eigene Entwicklung bei jedem Besitzer selbst. Jeder Garten ist anders und trägt eine andere Handschrift und andere Ideen. Der Experte für Landschaftsgärten zeigt anhand von Kunstwerken/Bildern diese unterschiedliche und vielseitige Entwicklung auf. Ich muss gestehen mich in diesem Buch komplett verloren zu haben. Man staunt von Seite zu Seite welche Vielseitigkeit aber auch welche Veränderungen die Gartenkultur stets geprägt haben.

Das broschierte Buch liegt sehr gut in der Hand. Die Aufmachung ist sehr ansprechend und immer wieder fesselnd von Seite zu Seite. Die Bilder sind von exzellentem Druck und die kurzen Beschreibungen untermalen alles gekonnt. Hier trifft der Spruch „Bilder sagen mehr als tausend Worte“ komplett und vollumfänglich zu.

Fazit: Dieses Buch ist für alle Gartenliebhaber ein Lesemuss. Es inspiriert, bildet weiter und schafft so neue Sicht für das eigene, geschaffene Gartenidyll. 5 Sterne!

Bewertung vom 10.02.2025
Die Farben der Kunst - Malpaletten aus fünf Jahrhunderten. Kunst verstehen: Farben, ihre Bedeutung und ihre Wirkung im Entstehungsprozess der Malerei. Maltechniken und ihre Geschichte
Loske, Alexandra

Die Farben der Kunst - Malpaletten aus fünf Jahrhunderten. Kunst verstehen: Farben, ihre Bedeutung und ihre Wirkung im Entstehungsprozess der Malerei. Maltechniken und ihre Geschichte


ausgezeichnet

Ohne sie geht es einfach in der Kunstwelt nicht: die Farbpalette. Sie hat unterschiedliche Formen, muss unbedingt gut in der Hand liegen und sollte das tun, für was sie bestimmt ist - Farben miteinander vereinen und zu etwas einmaligen werden lassen. In diesem Buch werden 50 Farb- und Mischpaletten verschiedenster Künstler genauer betrachtet. Diese erscheinen wie Spiegel der vollendeten Kunstwerke selbst. Dieses Buch schafft es, durch die Darstellung der Paletten auch die Kunstwerke selbst dazu ganz intensiv zu betrachten und ermöglicht einen ganz tiefen Einblick in diese. Jeder Farbauftrag, jedes Pigment erzählt seine ganz eigene Berufung und Wirkung. Aber es zeigt auch was der Künstler damit schaffen wollte! Als großer Kunstliebhaber steht aber auch allerdings fest, dass diese Paletten an sich bereits schon kleine Kunstwerke selbst sind. Kurzum: für alle Kunstinteressierten ein Lesemuss! 5 Sterne hierfür!

Bewertung vom 22.12.2024
Handtaschen
Gachet, Sophie

Handtaschen


sehr gut

Klappentext:

„Der unverzichtbare Leitfaden über das wichtigste Accessoire



Die Handtasche ist viel mehr als nur ein Aufbewahrungsort für Lippenstift und Portemonnaie. Sie ist Luxusobjekt, Accessoire und Alltagsbegleiterin zugleich. Ihr Stil und ihr Inhalt verraten viel über die Person, die sie trägt.

Dieser opulent bebilderte Leitfaden hilft dabei, einen Überblick über die Taschen zu erlangen, die die Modegeschichte geprägt haben. Von der "2.55" von Chanel über die "Jackie" von Gucci bis hin zur "Kelly Bag" von Hermès stellt dieses Buch mehr als 60 Marken und 400 ihrer ikonischsten Modelle vor. Dabei erlangen Leserinnen und Leser nicht nur Hintergrundwissen über die Geschichte und die Handschrift der einzelnen Modehäuser, sondern sie erfahren auch interessante Fakten und Anekdoten über die Taschen und ihre berühmten Trägerinnen.

Zahlreiche Detailaufnahmen und übersichtliche Informationen machen dieses Buch zum perfekten Nachschlage- und Übersichtswerk für alle, die sich für Handtaschen interessieren.“



Dieses Buch kommt mit einer Größe von 21.7 x 4.5 x 29.3 cm daher und 480 Buchseiten. Optik und Haptik sind bei diesem Coffeetable-Book hochwertig dezent und zeitlos gehalten. Man erkennt auf den ersten Blick um was es in diesem Buch geht: Handtaschen. Eine güldene Folienprägung veredeln den Schriftzug nochmals. Nun zum Inhalt: Sophie Gachet ist hier für den Inhalt verantwortlich. Die großen Marken sind hier von A-Z aufgelistet wie in einem Lexikon. Wir starten mit Acne Studios und enden mit Zadig & Voltaire. Dazwischen gibt es Namen wie Louis Vuitton, Longchamp, Chanel. Ralph Lauren mit seiner berühmten Ricky-Bag fehlt leider gänzlich aber nun gut. Es kann in einem Buch nunmal nicht alles vertreten sein.

Es wird in kurzen und knappen Sätzen die Marke an sich erläutert und dann die bekanntesten Modelle der Marke. Dabei fällt auf, dass hier wohl auch der eigene Geschmack der Autorin eine sehr große Rolle spielt. Kurzum: mir persönlich ist dieses Buch zu sehr durch die Augen der Autorin beleuchtet und eben nicht neutral. Woran man das im Buch erkennt? Ganz einfach: Die Marke YSL wird mit seinen ikonischen Taschenkreationen recht stiefmütterlich beleuchtet und Seiten- und Bilder-technisch zu knapp betrchtet. Ebenso wird der Kelly-Bag von Hermès sehr viele Seiten gewidmet aber dafür die hochinteressante und ebenso einmalige Geschichte der Birkin-Bag reichlich knapp beleuchtet. Bei Prada wurde die ikonische Netztasche komplett vergessen, dafür ein Modell in x Farben präsentiert und bei Louis Vuitton wurde u.a. nicht die eigentliche und ursprüngliche Noe grande aufgezeigt, sondern die neue Variante, um nur einige Dinge zu benennen. Eine exakte Bezeichnung bei den Taschen-Bildern an sich macht da durchaus Sinn! Auch sind einige Geschichten zu den Taschen oder Firmen an sich etwas zu knapp gehalten, manchmal recht ungenau und hier und da auch nicht so ganz übereinstimmend mit dem was auf den Seiten der Firmen selbst im Netz o.ä. zu finden ist.

Fazit: Das Buch ist wirklich hübsch anzuschauen und an vielen Stellen weckt es Erinnerungen oder gar Wünsche aber inhaltlich hätte es sehr gern detaillierter (Materialien, Drucke, Künstler und Designer etc.) und tiefgründiger beleuchtet sein dürfen. Da dieses Spektrum sowieso immens ist, ist es selbstredend immer Ansichts- und Geschmacksache eines jeden Einzelnen von uns. Ich hatte hier jedenfalls größere Erwartungen an das Buch, vergebe aber dennoch ganz gute 3,5 Sterne hierfür.