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PinaColada999

Bewertungen

Insgesamt 58 Bewertungen
Bewertung vom 14.07.2025
Auris / Jula Ansorge Bd.1
Kliesch, Vincent

Auris / Jula Ansorge Bd.1


ausgezeichnet

Wieder mal hat es Sebastian Fitzek geschafft, dass man hin und weg von einem Buch ist und diesmal hat er den Thriller nicht mal geschrieben. Aber auch Vincent Kliesch ist ein super Autor, von dem ich bisher leider noch nicht geschafft habe, ein Buch zu lesen - bis auf dieses. Und ich muss sagen: ich bin begeistert!!
Interessant fand ich Matthias Hegel, den berühtem Phonetiker. Seine Arbeit wird sehr detailreich, generell das menschliche Gehör erklärt. Man lernt quasi sogar etwas dazu.
Die True-Crime-Podcasterin Jula wirkt auch sehr sympathisch auf den Leser. Sie tut einem direkt leid aufgrund ihrer Vergangenheit, obwohl man nicht mehr erfährt, was damals nun wirklich passiert ist. Auch hier war ich über das Ende sehr frustriert, ich habe sehr gehofft, dass man dies noch am Ende erfährt; doch natürlich - ein perfekter Cliffhanger und man wartet sehnsüchtig auf Band 2.

Bewertung vom 14.07.2025
Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen
Bullatschek, Sybille

Sie haben Ihr Toupet ins Glücksrad geschmissen


ausgezeichnet

Die Bücher von Sybille Bulatschek sind einfach klasse! Ich habe bereits den Vorgängerband "Sie haben ihren Rollator beim Zumba vergessen" gelesen und war sofort begeistert, sodass ich daraufhin direkt den ersten Band gelesen hab. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass es nun auch einen 3. Band gibt und nachdem ich das Buch gelesen habe, kann ich mir vorstellen, dass ein 4. noch kommen wird.

Die Autorin schafft es wieder mal mit viel Witz und Humor den Leser zum Lachen zu bringen. Meine Lieblingsstelle ist die, als Jean-Luc sie zum Essen einlädt und wie sie sich darauf vorbereitet. Da musste ich tatsächlich mehrmals lachen. Sybille ist oft aber auch ein Pechvogel, da glaubt man kaum, dass ihr so viel passiert, aber sie ist durchweg sympathisch. Auch wenn man nichts mit Pfläge am Hut hat, ist das Buch für jedermann geeignet. Ihre Mama finde ich übrigens in dem Buch auch sehr sympathisch und lustig. Ich kann mir richtig vorstellen, wie sie in natura ist und vor einem steht.
Spannend fand ich tatsächlich auch, ob Haus Sonnenuntergang tatsächlich im Quiz gewinnt oder nicht.

Fazit: Ein wiedermal sehr gelungenes Buch von Sybille und ich hoffe sehr auf eine Fortsetzung.

Bewertung vom 14.07.2025
Sunbirds
Slocombe, Penelope

Sunbirds


sehr gut

Ich bin auf dieses Buch aufmerksam geworden aufgrund der Geschichte einer Mutter, die auf der Suche nach ihrem Sohn ist und dann wohl auf etwas Außergewöhnliches trifft.
Generell muss ich sagen, die Autorin schafft es diese düstere, traurige, deprimierende Stimmung durchgehend zu schaffen, die eine Mutter fühlt, wenn das eigene Kind nach so vielen Jahren immer noch verschwunden ist. Man fühlt sich beim Lesen quasi wie in einer Blase und nimmt alles gedämpft wahr. Ich kann mich 100 % in Anne hineinversetzen und selbst als Mutter kann ich nachvollziehen, wie sie sich fühlen muss.
An vielen Stellen fand ich das Lesen allerdings etwas zu langatmig, dennoch war ich neugierig, was Anne auf ihrer Reise findet. Ab und zu hätte ich mir eine Erklärung mehr gewünscht, z. B. war mir zunächst unklar wer Liam ist, wobei dies dann doch schnell aufgeklärt wurde.
Schön fand ich auch, dass im letzten Drittel dann erklärt wurde, was es mit dem Wort "Sunbird" auf sich hat.

Komischerweise wirkt Indien so im Nachgang auf mich ein wenig abschreckend. Scheinbar verschwinden dort doch viele Menschen, wenn auch oft auf freiwilligerbasis.
Torran selbst wurde mir im Verlauf der Handlung immer unsympathischer. Die Aussage von Ester: "Egoistisch, so egoistisch. Ester sprach es nicht aus, aber ihre Wut über das Chaos und den Kummer, den Torran überall hinterließ, kochte wieder hoch." fand ich perfekt getroffen. Hier war ich genau ihrer Meinung. Ja ich kann nachvollziehen, dass ein Mensch frei von jeglichen Verpflichtungen und anderen Menschen leben möchte, aber diese Menschen denken wohl nicht, wie es für die Hinterbliebenen weitergeht...

Das Ende des Buches war für mich eigentlich zu erwarten, dennoch war ich über die letzten 10 Seiten ein wenig überrascht. Dies ist jedoch vermutlich die Beste Entscheidung für alle. Frage ist nur, was nun mit Robert nun ist? Aber vermutlich wird er nun in die Rolle von Anne schlüpfen..

Bewertung vom 14.07.2025
Two Lives
Herz, Laura

Two Lives


gut

Bei diesem Buch habe ich eine leichte Story erwartet, wie die Autorin ihr Leben umkrempelt und mit 30 quasi von neu beginnt. Da ich selbst in dem Alter bin und auch eine Trennung nach einer 8 jährigen Beziehung hatte, habe ich mich ein wenig angesprochen gefühlt. Außerdem war ich gespannt auf das Van-Leben, ich wollte etwas über ihre Reisen und das Leben in anderen Ländern lesen. Tatsächlich war ich dann doch etwas überrascht vom Buch. Vom Reisen wurde leider nicht so viel erzählt wie ich erhofft hatte.
Ich war auch schockiert, wie sich ihr gesundheitlicher Zustand eigentlich verschlechtert hat, wo sie doch selbst die Trennung wollte und ein Van Life haben wollte, welches sie dann gar nicht vorgenommen hat.
Besonders die Abschnitte mit den wechselnden Männern waren für mich zum Kopf schütteln, sodass ich ihr leider nicht immer folgen konnte, weshalb sie was macht.
Insgesamt war es jedoch ein interessanter Einblick in ihr Leben und ich fand es schön zu lesen, wie positiv sie über ihren Exfreund schreibt trotz Trennung.

Bewertung vom 27.04.2025
Maulwurf Emil findet ein Buch
Helena Kraljic

Maulwurf Emil findet ein Buch


ausgezeichnet

Das Buch sticht zunächst durch sein A4 Format hervor. Ich persönlich mag diese Bücher lieber, da hier alles viel mehr zur Geltung kommt. Das Buch ist voller schöner Bilder und durch seine dezenten Farben und weichgezeichneten Illustrationen ist es ein echter Blickfang. Meine Kleine war direkt hin und weg von dem Buch.

Emil ist ein sehr sympathischer kleiner Maulwurf, der von einem Buch, dass er findet gefesselt wird. Es ist so spannend, dass er alles um sich rum vergisst - Wer kennt es nicht? Doch er hat die besten Freunde an seiner Seite, die ihm stets zur Seite stehen und ihn suchen und ans Essen erinnern.

Das Buch enthält auch nicht zu viel Text, sodass es sich gut zum Vorlesen anbietet, aber auch für Leseanfänger gut zum Lesen üben dient.

Insgesamt ein sehr gelungenes Buch!

Bewertung vom 09.04.2025
Der Duft des Wals
Ruban, Paul

Der Duft des Wals


ausgezeichnet

Der Titel des Buches "Der Duft des Wals" und die Geschichte dahinter, dass es um ein Ehepaar geht, welches versucht wieder zueinander zu finden, doch ein verwesender Wal zwischen den beiden liegt, hat mich letztentlich überzeugt, dieses Buch lesen zu wollen.

Doch tatsächlich bin ich nun etwas unentschlossen. Die Beschreibung "urkomisch" wäre wohl das letzte Adjektiv, welches ich für das Buch nehmen würde. Anfangs wurde die Flugbegleiterin Céleste im Buch beschrieben und von ihrer Perspektive erzählt. Ich konnte mich direkt in sie hineinversetzen und sie war mir auf Anhieb sympathisch. Die Tatsache, dass sie eine etwas "andere" Verbindung zu Gott hat, hab ich zunächst nicht so genau genommen. Im Verlauf der Handlung fand ich Céleste doch sehr skurril und fragwürdig.
Das kleine Mädchen Ava hat mir oft sehr leid getan, da sie so zwischen den Eltern steht. Als dann aber die Stelle kam, bei der sie in den Walkadaver hineinging, war ich wieder ganz perplex und dachte mir, dieses Mädchen braucht Hilfe (oder ist sie doch einfach nur sehr neugierig?).
Bei Hugo und Judith merkt man deutlich, dass sich diese entfremdet haben. Ich habe auch stark gehofft, dass diese vielleicht durch den Urlaub doch irgendwie zu einander finden.. aber mit einem solchen Ende habe ich nun wirklich nicht gerechnet.
Dann bleibt uns nur noch der Hotelpage Waldemar und das Zimmermädchen Bélen; beide sehr sympathisch, haben aber doch irgendwo ihre Eigenheiten.

Positiv fand ich, dass jedes Kapitel aus einer anderen Person erzählt wird und man so verschiedene Einblicke erhält.
Es gab viele Stellen, bei denen ich einfach sehr überrascht war, dass der Autor eine solche Wendung wählt, welche man gar nicht erwartet. Vermutlich soll dies "urkomisch" sein.

Fazit: Irgendwie fand ich das Buch gut, auch wenn es eben so viele überraschende Momente hatte. Insgesamt merkt man, dass über allem doch irgendwie eine Traurigkeit und Einsamkeit herrscht, welche alle Beteiligen zu verstecken/verheimlichen versuchen. Ich finde, das Buch regt auch einen selbst sehr zum nachdenken an und man überlegt, ob denn alles was glänzt wirklich Gold ist. Ich hätte mir gerne ein anderes Ende gewünscht, aber dann wäre es vermutlich ein 0815-Buch geworden und das wollte der Autor mit Sicherheit vermeiden. Ich hätte noch stundenlang an dem Buch weiterlesen können und hoffen können, ob es nicht irgendwo auch positive Lichtblicke geben könnte.

Verdiente 5 Sterne!

Bewertung vom 08.04.2025
Wer ist hier ein Frechdachs?
Schoenwald, Sophie

Wer ist hier ein Frechdachs?


ausgezeichnet

Das Buch hat ein schönes handliches Format, nicht zu klein und nicht zu groß, eher A5-Format, dadurch liegt es schön in der Hand.
Die Farben sind dezent und doch ist sehr viel Farbe, sodass das Buch sehr bunt, aber nicht überladen wirkt.
Besonders toll fand ich, dass auf jeder Seite eine Mitmach-Aktion enthalten ist. Die Autoren waren auf jeden Fall sehr kreativ bei dem Buch. Empfohlen wird das Buch ab 2 Jahren, dem würde ich auch zustimmen. Meine Tochter ist 1,5 Jahre alt, sie kann auch vieles aus dem Buch verstehen und macht es auch gut nach, aber für manches ist sie noch zu klein. Beispielsweise dem Frechdachs zu zeigen wie man lächelt oder das Buch zu schütteln, damit der Frechdachs näher zu dem Leser kommt, sind einige Bespiele, bei denen man merkt, die Altersempfehlung ist nachvollziehbar.

Fazit: Insgesamt ein sehr schönes Buch, welches mir und meiner Tochter sehr gefallen hat und wir viel Spaß beim Lesen hatten bzw haben. Besonders die Kreativität der Autoren ist hierbei zu loben.

Bewertung vom 17.03.2025
Die Kammer
Dean, Will

Die Kammer


gut

Das Cover hat mich angesprochen, ich fand es sehr kreativ gewählt. Die Geschichte dahinter war für mich sehr außergewöhnlich..einen Thriller in einem Uboot o.ä. bei dem es eigentlich kein Entkommen gibt, habe ich bisher noch nicht gelesen, daher war ich sehr interessiert daran. Andere Leser fanden die Handlung oft langatmig oder zu technisch beschrieben, dies fand ich eher weniger. Die Handlung wird durchgehend aus der Ich-Perspektive einer Taucherin, die mit in der Kammer ist, erzählt. Ja es ist sehr sachlich geschrieben und es wird sehr viel erklärt, wie welche Abläufe sind, was ich jedoch nicht langweilig fand. Im Gegenteil: Ich habe eher festgestellt, wie hart dieser Job doch ist und keineswegs etwas für mich wäre. Positiv fand ich, dass der Leser oder zumindest ich, bis zum Ende im Unklaren war, wieso die Taucher versterben. Meine Anfangstheorie die ich hatte, hat leider nicht gestimmt. Das Ende fand ich jedoch nicht gut. Es ist mir ein wenig zu schwammig geschrieben. Tatsächlich weiß ich gar nicht so recht, wer nun der Verantwortliche ist. Das hätte ich mir besser gewünscht, da ich vor allem mit Spannung dem Ende hingefiebert habe.

Fazit: Von mir gibt es 3 Sterne, da ich das Ende nicht gut fand und man generell ein wenig mehr hätte aus dem Buch herausholen können. Nichtsdestotrotz gut geschrieben und für mich war es auch spannend.

Bewertung vom 12.03.2025
Der Duft von Kuchen und Meer
Barns, Anne

Der Duft von Kuchen und Meer


sehr gut

Das Cover wirkt aufgrund der dezenten Farben recht ruhig und eher unauffällig. Der Schreibstil ist gut, es lässt sich flüssig lesen und man kommt auch gut voran.
Ein wenig gestört hat mich, dass über der gesamten Geschichte ein wenig Traurigkeit liegt. Der verstorbene Vater, die gesamte Vergangenheit von Oma Udine.. und vor allem bei den vielen Omas und Tanten wurde es für mich auch ein wenig verwirrend.
Schön fand ich allerdings, dass die Kapitel nicht zwischen Vergangenheit und Gegenwart gewechselt haben, wie es oft der Fall bei solchen Büchern ist. Es spielt grundsätzlich in der Gegenwart und es gibt nur ab und an Rückblicke zurück, aber im großen und ganzen reiht sich ein Kapitel an das nächste an. Leni und Maren fand ich dabei sehr sympathisch, man wird mit denen richtig warm und würde sie gern kennenlernen. Auch ihre Idee was mit dem Haus geschehen soll, fand ich schön und denke auch, es war die beste Entscheidung.
Die Argumente, weshalb Udine nicht mehr nach Amrum kommt, fand ich etwa schwach. Da hätte man sich schon längst mit der Familie bei solchen Lappalien aussprechen können aber naja.

Fazit: Ein schöner Roman, den man zwischendurch lesen kann. Vor allem wenn man schon mal auf Amrum war oder deren Sprache spricht, ist das Buch denke ich genau richtig.
Aufgrund des traurigen Hauchs über dem Ganzen und der wirklich harmlosen Vergangenheit ziehe ich einen Stern ab.

Bewertung vom 15.02.2025
Something Old, Someone New
Rosen, Jessie

Something Old, Someone New


sehr gut

Zunächst fand ich die Idee der Geschichte gar nicht mal so schlecht, es war mal was anderes. Auch die Suche nach den verschiedenen Frauen habe ich mir recht lustig und spannend vorgestellt. Doch als ich das Buch angefangen habe, konnte ich mit den Figuren nicht so richtig warm werden. Auch fand ich es recht unwirklich wie schnell Shea dann die erste Frau direkt gefunden hat. So viel kann man doch nicht haben? Naja auf jeden Fall dachte ich mir zu diesen Zeitpunkt schon, das kann ja heiter werden mit dem Buch. Aber ich muss sagen: Je weiter ich gelesen habe, desto mehr konnte ich mich in die Geschichte reinfinden und es wurde auch tatsächlich etwas spannend für mich. Graham fand ich auch direkt sehr sympathisch, er hat sich schon sehr ins Zeug gelegt um Shea zu helfen und vielleicht auch um ihr zu gefallen. Positiv fand ich auch, dass es zwischen durch mal den Anschein gemacht hat, gleich passiert der worst case hier. Dies hielt die Spannung im Buch auf jeden Fall. Auch wenn einige berichten, das Ende war absehbar.. Für mich was es das nicht. Ich habe tatsächlich am Ende dich mitgefiebert, wie es nun endet und ob es ein happy end noch gibt oder nicht.

Fazit: Ich gebe dem Buch 4 Sterne, trotz der Tatsache, dass ich anfangs doch recht skeptisch gegenüber dem Buch wurde. Man muss sich eben doch erstmal reinfinden und dann wird es doch noch ein gutes Buch