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Bewertungen
Insgesamt 630 BewertungenBewertung vom 11.03.2025 | ||
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Am Ende seines 3-monatigen Sabbaticals auf See nimmt ein Vater seine siebenjährige Tochter mit an Bord, um mit ihr die letzte Strecke in den Heimathafen zusammen zu segeln. Vater-Tochter-Zeit pur also. Doch dann zieht ein Sturm auf und bringt das idyllische Abenteuer in Gefahr. Der Titel ist passend gewählt, denn man weiß irgendwann nicht mehr was man glauben kann und was nicht - echt ist allerdings das beklemmende Gefühl, dass alle Eltern beim Lesen dieses Buches nachempfinden werden können: die Angst, als Eltern zu versagen, nicht zu genügen, Fehler zu machen, das eigene Kind in Gefahr zu bringen, das Kind nicht retten zu können. Anfangs sehr ruhig, fast schon langweilig erzählt, steigert sich die Erzählung fast unbemerkt in einen Zustand der ohnmächtigen Panik. Brillant! |
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Bewertung vom 06.03.2025 | ||
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Hotel Ambrosia - Du. Entkommst. Nicht. Das Fenster zum Hotel - Natürlich ist mir als erstes die Parallele zu dem bekannten Hitchcock-Werk eingefallen, und auch im Buch gibt es genug Referenzen. Diese Ausgangssituation hat mich vor allem gereizt, das Buch zu lesen. Und anfangs konnte die Geschichte in punkto Spannung auch durchaus mit dem Film mithalten. Die unerträgliche Hilflosigkeit, nur beobachten, aber nicht eingreifen zu können, wurde sehr gut in Szene gesetzt. Allerdings wurde die Geschichte dann schon mit dem Auftauchen von AJ unglaubwürdig, und sein sofortiges Einverständnis, sämtliche Forderungen von Robyn zu erfüllen und gefährliche Nachforschungen anzustellen, konnte mich nur bedingt überzeugen. Aber gut, so gab es nun endlich eine Person vor Ort, die all die Zimmer durchsuchen und die Personen ausfragen konnte. Das war dann erst einmal recht aufschlussreich, aber natürlich auch verwirrend, da anscheinend alle im Hotel etwas zu verbergen hatten. Leider zog sich dieser Teil sehr lange hin, und in der Mitte des Buches hing die Spannung ziemlich in den Seilen - da musste ich echt kämpfen, um weiterzulesen. Irgendwann wurde es dann aber wieder besser, als eine neue unerwartete Wendung eintrat, die Robyn ein schreckliches Geheimnis offenbarte. Ab da ging es Schlag auf Schlag und ich klebte wieder an den Seiten, die gar nicht schnell genug umgeblättert werden konnten. Grandioses filmreifes Finale und alles was dazu gehört! Im Rückblick bin ich allerdings hin- und hergerissen zwischen Spannung und Flaute, cleverem in-die-Irre-führen und unglaubwürdiger Wendungen. Letztlich wurden für meinen Geschmack zu viele Zutaten in den Topf geworfen, die die Story überfrachtet haben. Auch konnte ich Robyns Verhalten oft nicht nachvollziehen, es hätte genug Möglichkeiten gegeben von außen Hilfe zu holen anstatt mit ihrem Schicksal der Untätigkeit zu hadern und dadurch andere in Gefahr zu bringen. Das fand ich leider total unverständlich und nicht nachvollziehbar. |
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Bewertung vom 04.03.2025 | ||
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Gleich vorweg: ich lese (außer Kochbüchern vielleicht) keine Sachbücher, weil ich diese normalerweise total öde finde. Und ich mag keine True Crime Geschichten. Trotzdem habe ich zu diesem Buch gefunden, was wohl hauptsächlich am Cover liegen mag, das eine ziemlich grausame Episode aus dem Tierreich darstellt. Und das passt wiederum sehr gut, da ich ein Horror-Fan bin. Zudem hat mir der Comic-hafte Stil gefallen, der dem Ganzen ein bisschen die Härte nimmt. Und so habe ich tatsächlich ein Sachbuch und dann noch über True Crime gelesen - und war absolut begeistert! Nun ja, vielleicht ist begeistert das falsche Wort, sagen wir lieber: beeindruckt, schockiert, fasziniert ob der grausamen, aber gleichzeitig unglaublich einfallsreichen und cleveren Einfälle der Tier- und Pflanzenwelt, ihr Überleben zu sichern. Seien es Insekten, Kleintiere oder Pflanzen: ein jedes hat seine Nische gefunden oder passt sich so gut es geht an die Umgebung an. Ob durch Tarnung, Täuschung, Fallenstellen oder schiere Gewalt: die Natur hat es in sich. Da sieht man den Maulwurf mit ganz anderen Augen oder lernt den "echten" Sarlacc kennen - diese beiden Tiere haben sich mir ganz besonders eingeprägt. Die vielen verschiedenen Insekten, die hauptsächlich das Buch bevölkern, habe ich namentlich zwar zum großen Teil schon wieder vergessen, ihre ausgefeilten Tricks dagegen werden mir noch lange im Gedächtnis bleiben. Das Buch ist in vielen kleinen Kapiteln oder Episoden und nicht nur gut verständlich sondern gleichzeitig noch äusserst unterhaltsam geschrieben und am besten häppchenweise zu konsumieren - am Stück wird es irgendwann anstrengend, die vielen Arten auseinanderzuhalten. Trotzdem konnte ich mich der Sogwirkung des Buches nicht entziehen und habe immer wieder zugegriffen. Kleine Kritikpunkte sind lediglich der Optik geschuldet: neben den genialen Comicbildern, die das Buch auflockern, hätte ich mir noch mehr Fotos gewünscht, um einen besseren Eindruck von den vorgestellten Viechern zu bekommen. Zudem hätte die Schrift gerne ein bisschen größer und augenfreundlicher ausfallen dürfen, aber das ist natürlich eine rein subjektive Beobachtung. |
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Bewertung vom 03.03.2025 | ||
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Ein Beagle kommt selten allein (Band 1) Ein Krimi, der aus Sicht eines Hundes erzählt wird - ob das gut gehen kann? Kann es! Vom ersten Satz an hat Pommes mein Herz erobert und ich habe bis zum Ende mitgefiebert und gelacht. Dabei war ich von den An- und Einsichten des Beagles genauso begeistert wie vom Krimi, der sich im Buch entwickelt. Immerhin ist der Chef der Firma, in dessen Versuchslabor Pommes mit einer Gruppe Beagle lebt, ermordet worden, und die Auflösung gestaltet sich nicht einfach - gut, dass Pommes eigene Ermittlungen anstellt, bei denen er zudem aufregende Abenteuer erlebt. Ich kann es kaum erwarten, den nächsten Band zu lesen! |
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Bewertung vom 03.03.2025 | ||
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Dies ist also der Auftakt der Timelock-Trilogie, und zum Glück wurde das auch schon genau so angekündigt, denn die Geschichte hört quasi an der spannendsten Stelle auf. Bis dahin erfahren wir erst einmal, was es mit der "jetzigen" Zeit im Buch auf sich hat, in der die Menschen keine Bücher lesen dürfen und von klein auf vom sogenannten Lenker namens Nimrod indoktriniert werden - subtil natürlich, aber alles zu seinem Wohl. Da muss es natürlich auch einen Widerstand geben, und das sind nicht einfach nur Rebellen, sondern Zeitrebellen - die früheren Zeithüter, die durch die Zeit reisen können. Dabei gibt es aber einige Regeln und Einschränkungen, und das Konzept des Zeitreisens wird hier vom Autor sehr ausführlich und verständlich beschrieben, so dass man nicht gleich einen Knoten im Gehirn bekommt, wenn man darüber nachdenkt. Die Handlung begleitet zwei Gruppen: Jason, der vom gemobbten Schüler zum Zeitrebellen wird, und Otaku mit seiner kleinen Schwester Hana, die im Untergrund leben. Es war spannend zu lesen, wie sich die beiden Handlungsstränge auf einmal beeinflussten. Das Beste aber waren natürlich die abenteuerlichen Zeitsprünge, die Jason schließlich unternimmt. Da wurde der Geschichtsunterricht praktischerweise gleich mitgeliefert, aber viel anschaulicher und richtig lebensecht. Wie es weitergeht, erfahren wir dann leider erst in der Fortsetzung. |
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Bewertung vom 27.02.2025 | ||
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Selbst zuhause ist Alex Easton nicht vor unheimlichen Ereignissen sicher, denn als ka nach langer Zeit dort eintrifft, ist sein Hausverwalter tot und im Dorf hört man Gerüchte über seltsame Vorkommnisse. Aber da sich Miss Potter zum Besuch angekündigt hat, um die gallazische Pilz-Flora zu erforschen, kann Alex nicht kehrtmachen, sondern muss sich der Herausforderung stellen. Und die ist diesmal wahrlich alptraumhaft! |
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Bewertung vom 26.02.2025 | ||
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Die Zuverlässigkeit des Zufalls Ein ungewöhnlicher Wohlfühlroman, der mich allerdings immer wieder schwanken ließ zwischen Begeisterung und Unglauben, zudem ist das Buch für derart leichte Unterhaltung wirklich lang und wirkt auch etwas überfüllt mit den vielen Handlungssträngen, die hier zusammenlaufen. Die Hauptperson Nina war mir mäßig sympathisch und obwohl ich ihre Trauer respektieren konnte, war ich doch der Meinung ihrer Mutter, dass es irgendwann auch einmal gut sein und das Leben weitergehen muss. Es gab viel witzige und einfallsreiche Momente, vor allem die Episoden in der Vergangenheit waren dabei sehr unterhaltsam. Dazwischen gab es aber auch immer wieder unnötige Längen wenn Nina ins Grübeln geriet, die die Geschichte etwas zäh machten. Nach wie vor bin ich unschlüssig, wie ich das Buch einordnen soll. |
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Bewertung vom 25.02.2025 | ||
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Little Christmas Ball (eBook, ePUB) Das war leider überhaupt nicht meins - was ich als kleine stimmungsvolle Weihnachtsgeschichte erwartet hatte, war letztendlich eine Werbeveranstaltung für die drei beteiligten Autorinnen. Die Handlung war mehr schlecht als recht zusammengebastelt und eher dürftig, da der Fokus auf der Beschreibung der Charaktere lag, die auch in den anderen Romanen der Autorinnen vorkommen. Da ich davon nichts kenne, war es für mich eher langweilig über diverse Personen zu lesen, mit denen ich ansonsten nichts anfangen konnte. Und Stimmung kam sowieso nicht auf, dafür fand ich das Thema zu albern. |
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Bewertung vom 24.02.2025 | ||
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Eine Geschichte über Schornsteinfeger? Das klang neu und interessant und hat mich letztlich dazu veranlasst, das Buch zu lesen. Die Geschichte hat mich dann auch sofort in ihren Bann gezogen, und ich bin restlos begeistert und kann es gar nicht erwarten, die Fortsetzung zu lesen. Der Schreibstil ist etwas ganz besonderes, vor allem was die Namensgebung und den Weltenaufbau angeht. Dabei gefällt mir ganz besonders gut, dass die Namen Schöpfungen aus echten Wörtern sind und keine exotischen erfundenen Fantasy-Namen. So ist jeder Name ein echtes Wortbild, da man gleich einen bestimmten Eindruck von der Person oder Familie bekommt. Der Wiedererkennungswert ist zudem sehr hoch. |
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Bewertung vom 20.02.2025 | ||
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Was ich anfangs als Krimi einordnete, entpuppte sich schon bald zudem als dramatische Familiengeschichte und Gesellschaftsroman, der mehrere Generationen umspannt. Nichts ist wie es scheint und die Leserschaft wird ein ums andere Mal in die Irre geführt, so dass ich aus dem Staunen gar nicht herauskam. Intrigen, Abgründe, falsche Fährten - fast jedes Kapitel enthüllte ein neues Detail, welches die Geschichte immer undurchsichtiger und die Charaktere immer zweifelhafter erscheinen liess. Und doch passte alles immer wieder wunderbar zusammen und ergab Sinn, so dass ich zu keiner Zeit frustriert oder enttäuscht war. Ganz im Gegenteil, ich konnte gar nicht schnell genug weiterlesen, um der Wahrheit auf den Grund zu gehen - auch wenn sie viele abstossende und unglaubliche Dinge zutage förderte. Dabei fühlte ich mich der Ermittlerin Judy immer am nächsten, mit der ich gemeinsam nach und nach die unglaublichen Details des Falles bis zum grandiosen Ende enthüllte. |
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