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Lesefastalles

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Insgesamt 184 Bewertungen
Bewertung vom 19.12.2025
Die verlassene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.6
Lane, Soraya

Die verlassene Tochter / Die verlorenen Töchter Bd.6


ausgezeichnet

Spurensuche auf verschiedenen Zeitebenen
Im sechsten Band aus der Reihe Die verlorenen Töchter - Die verlassene Tochter entführt Soraya Lane ihre LeserInnen nach Argentinien.
Rose hat gerade ein forderndes Jahr hinter sich, nach dem Tod ihrer Großmutter stirbt auch ihre Mutter nach einer schweren Erkrankung. Eine Schachtel aus einer Anwaltskanzlei und ein Brief aus Buenos Aires veranlassen Rose, sich der Geschichte ihrer Urgroßmutter zu stellen, von der sie erst nach ihrem Ableben erfährt, dass sie überhaupt existierte und Rose soll eine riesige Ranch in Argentinien erben.
Auf ihrer Ranch kann sie erstmals nach dem Tod ihrer Mutter wieder ein wenig Glück erleben und sie verliebt sich in Benjamin, der sich auf der Ranch um die Pferde kümmert und ein begnadeter Poloreiter ist. Doch schafft sie es, ihre Zelte in London abzubrechen und einen völligen Neuanfang in einem fremden Land zu wagen?
Schön finde ich an dieser Reihe, dass immer auf zwei verschiedenen Zeitebenen erzählt wird, das hält den Spannungsbogen hoch.
In dem zweiten Handlungsstrang, der schon in den Dreißigerjahren des vorigen Jahrhunderts spielt, erfahren wir die Geschichte von Valentina, sie ist Roeses Urgroßmutter. Valentina ist die Tochter eines erfolgreichen Großgrundbesitzers und sie verliebt sich ausgerechnet unsterblich in Felipe, den Sohn des Stallmeisters. Nach dem Tod ihres Vaters lernt sie die grausame Seite ihrer Mutter kennen, Rose wird zwangsverheiratet, das Erbe, das Ihr Vater für sie bestimmt hätte, krallt sich die Mutter und deren erstgeborener Sohn.
Von starken, hilfsbereiten Persönlichkeiten über völlig selbstsüchtige Charaktere war hier alles mit dabei und vor allem authentisch dargestellt.
Das Buch hat mich wieder völlig in seinen Bann gezogen und es war schwer es aus der Hand zu legen, dies ist wieder mal ein Buch, wo ich eine Nachtschicht einlegen musste, weil ich so gefesselt war.
Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung!

Bewertung vom 16.12.2025
Eliot Holtby und das Universum der Vergangenheit
Rosenberg, Marc

Eliot Holtby und das Universum der Vergangenheit


ausgezeichnet

Magische Parallelwelten
Mit Eliot Holtby und das Universum der Vergangenheit ist Marc Rosenberg ein geniales Fantasy-Abenteuer gelungen, das in einem wunderschönen Hardcoverbuch verpackt ist.
Noch bevor sein Ziehvater Eliot das Geheimnis um seinen dreizehnten Geburtstag vollständig offenbaren kann, gibt es einen tragischen Unfall im Zirkus und Eliot muss fliehen.
Gemeinsam mit seiner Schildkröte Mr. Touchdown und seinem blinden Freund Florens Frogs landet er in einem Paralleluniversum. Dort soll ihm seine Tante Euphemia LaCroix, eine böse Hexe, nichts anhaben können.
In der Stadt Chilverse, in der sie gelandet sind, trifft er auf Abigail, die ihn in Empfang nimmt. Es stellt sich auch heraus, dass Mr. Touchdown sprechen kann und er ist wirklich mein absoluter Lieblingscharakter.
Wird es Eliot gelingen, seine Prüfung zu bestehen, die die Welt retten soll und wozu braucht er den blauen Saphir?
In der Geschichte kommen viele berühmte Persönlichkeiten vor, die Kinder im Alter der Zielgruppe wohl noch nicht allesamt kennen.
Der Stellenwert von Freundschaft wird hier großgeschrieben, schließlich müssen die Kinder zusammenhalten und ihren Mut beweisen, um ihr Abenteuer zu bestehen.
Das Ende lässt erahnen, dass es hier wohl noch mehrere Fortsetzungen geben wird, auf die ich mich jetzt schon freue.

Bewertung vom 16.12.2025
Bella Barks' letztes Like
Buchinger, Michael

Bella Barks' letztes Like


ausgezeichnet

Cozy Crime zwischen Likes, Stories und Influencern
Bella Barks' letztes Like war mein erstes Buch des österreichischen Autors und Star-Influencers Michael Buchinger.
Die Handlung ist schnell erklärt: der Ex-YouTube Star Leo Escher hat seine besten Jahre hinter sich, kaum jemand erinnert sich noch an ihn und er fristet mit Gelegenheitsjobs sein Dasein. Als eine Einladung zu einem Event kommt, bei dem seine ehemalige Schülerin Bella Barks als Petfluencerin ihr neues Produkt in einem abgelegenen Hotel vorstellen will, kann er sein Glück kaum fassen.
Bella vertraut ihm an, dass sie eine Enthüllung bei der Feier plant, doch noch bevor diese passieren kann, ist Bella tot. Die Polizei ermittelt nur halbherzig, da Bella eine Sojaallergie hatte und sie von einem tragischen Unfall ausgehen.
So bleibt Leo nichts übrig, als selbst zu ermitteln, da ihm sein Bauchgefühl sagt, dass hier etwas nicht stimmen kann. Nun beginnt eine humorvolle Jagd nach dem Täter und er bekommt auch weibliche Unterstützung dabei.
Die Charaktere sind sehr gut dargestellt, Leo Ist ein sympathischer Ermittler, immer wieder in prekäre und schräge Situationen gerät. Auch Kim die Poly-Dingsbums-Influencerin ist witzig wirkt teils unnahbar.
Ich habe mich mit dem Buch bestens unterhalten gefühlt und es fast in einem Rutsch durchgelesen, wobei mich die Auflösung des Falls tatsächlich überrascht hat.
Das Ende lässt auf eine Fortsetzung dieser Geschichte hoffen.
Für mich gibt es eine eindeutige Empfehlung für Freunde des Cozy Crime!

Bewertung vom 15.12.2025
Milo Monster und das Yeti-Problem
Hula, Kai Aline

Milo Monster und das Yeti-Problem


ausgezeichnet

Lustige Lektüre für Lesestarter
Das Erstleserbuch Milo Monster und das Yeti-Problem von Kai Aline Hula, illustriert mit den witzigen Zeichnungen von Gloria Jasionowski ist der perfekte Einstieg für angehende Leseratten.
In diesem Buch werden Spaß, Spannung und fantastische Wesen kombiniert, sodass garantiert für jeden was mit dabei ist.
Milo Monster ist ein berühmter Detektiv und er hat einen neuen Fall. Ein unbekannter Klient bittet mittels pelziger Postkarte Milo um Hilfe wegen seines Sch-- - mehr kann Milo nicht entziffern. Als er am Zielort ankommt, merkt er schnell, dass es ein Yeti ist, der seine Hilfe benötigt, und dass der gar nicht gefährlich ist, sondern dass der ein echtes Problem hat.
Ob Milo ihm helfen kann und ob damit auch sein eigenes Problem gelöst werden kann?
Ein perfektes Buch, ideal für Erstleser. Die Schrift ist relativ groß und was mir besonders gut gefallen hat, ist dass der Text grundsätzlich in schwarzer Schrift gehalten ist, aber sobald jemand von den monströsen Protagonisten etwas direkt spricht, so wird dies genau in der Farbe, die diese Monster haben, dargestellt, so können gerade Erstleser schnell eruieren, wer gerade spricht, ich finde, dass dies das Leseverständnis sehr fördert.
Natürlich wendet sich alles zum Guten und Milo hat sich wohl sein Wurmmüsli redlich verdient!
Absolute Empfehlung für dieses witzige Detektivabenteuer!

Bewertung vom 10.12.2025
Tod zur Teestunde
Horowitz, Anthony

Tod zur Teestunde


ausgezeichnet

Cozy-crime vom Feinsten
Der Krimi „Tod zur Teestunde“ ist der dritte Band aus der Reihe Susan Ryeland ermittelt von Anthony Horowitz.
Der Darstellung eines Romans in einem Roman ist dem Autor auf die denkbar beste Weise gelungen. Susan Ryeland kehrt aus Griechenland zurück und lässt ihre Ehe hinter sich. Die Lektorin bekommt kurzerhand einen neuen Job angeboten. Die Atticus Pünd Reihe, dessen Autor von Susans ehmaligen Chef ermordet wurde, soll von Elliot Crace fortgesetzt werden. Elliot ist der Enkel der berühmten, vor zwanzig Jahren verstorbenen, Kinderbuchautorin Miriam Crace.
Während Susan beginnt das Manuskript zu lesen, tauchen in der fiktiven Geschichte immer mehr Parallelen zum Leben von Elliot auf und nachdem die Großmutter im Roman ermordet wurde, wird auch der natürliche Tod von Miriam Crace in Frage gestellt.
Es wird auf sehr humorvolle Weise erzählt und trotz des Umfangs von knapp 600 Seiten wird durchgehend ein Spannungsbogen aufrecht erhalten, was möglicherweise auch der abwechselnden Schauplätze von Roman und realem Leben geschuldet ist.
Ich habe jede Seite dieses Romans genossen und des Öfteren geschmunzelt. Die scharfsinnigen Ermittlungen von Atticus Pünd einerseits und von Susan andererseits, die auch selbst unter Mordverdacht gerät erinnern ein wenig an Agatha Christie oder Sherlock Holmes und sind gespickt mit einer guten Brise britischen Humors.
Von mir gibt es eine unbedingte Leseempfehlung für alle Freunde von Krimis, die ohne grausige Details auskommen. – Absolut lesenswert!

Bewertung vom 09.12.2025
Geht's noch?
Schwarz, Simon;Nendzig, Ursel

Geht's noch?


ausgezeichnet

Simon Schwarz sehr persönlich
Simon Schwarz ist mir seit den Eberhofer Krimis als Rudi ein Begriff, doch der sympathische Schauspieler spielt auch viele Charakterrollen, abseits von Klamauk.
In seinem Buch „Geht’s noch? Betrachtungen eines Überforderten“, das Simon Schwarz mit der Co-Autorin Ursel Nendzig veröffentlicht hat, zeigt sich der beliebte Schauspieler und Kabarettist von einer sehr persönlichen Seite. Vor allem sein Engagement für den Umweltschutz beweist er in diesem Buch, das mit vielen Fotos, teils aus seiner Kindheit untermalt wurde.
Ein prägendes Ereignis in seiner Jugend war der Reaktorunfall von Tschernobyl, das seine Mutter auf Simons Frage hin – „Und was heißt das jetzt?“, nur mit der Aussage „Dass wir heuer keine Erdäpfel aus dem Mühlviertel kaufen.“ kommentiert.
Insgesamt wird auf sehr humorvolle Weise erzählt und es sind immer wieder kurze, amüsante Dialoge eingestreut, obwohl auch ernste Angelegenheiten thematisiert werden.
Für dieses Buch gibt es eine absolute Leseempfehlung von mir!

Bewertung vom 06.12.2025
Als der Mond die Sterne ordnen wollte
Raubaum, Lena

Als der Mond die Sterne ordnen wollte


ausgezeichnet

Manche Dinge ordnen sich von selbst
„Als der Mond die Sterne ordnen wollte“ ist ein farbenfroh gestaltetes Bilderbuch von Lena Raubaum mit den Illustrationen von Zuzanna Kowalska, das sich an Kinder ab 4 Jahre richtet.
Der Mond sitzt auf seiner silbernen Schaukel und sinniert darüber, wie er die Kiste voller Sterne ordnen könnte, damit jeder davon seinen besten Platz am Himmel hätte.
Die Sterne der Größe nach, zu sortieren, gefällt dem Mond so gar nicht. Auch der Versuch einer Sortierung nach Gewicht oder Helligkeit scheiterten kläglich, ebenso eine Sortierung nach Farben oder nach verschiedenen Mustern, da streikten nämlich die Sterne.
Letztendlich ist der Zufall des Modes Helfer.
Dieses Buch erzählt eine herzerwärmende Geschichte und vermittelt die Botschaft, dass man manche Dinge nicht zwingend beeinflussen sollte, weil sich glücklicherweise vieles von selbst am besten fügt.
Ein QR-Code zu Beginn des Buchs führt direkt zur Hörbuchfassung, die von der Autorin selbst gelesen wird.
Die Sprache ist sehr einfach und kindgerecht mit Wiederholungen, die Kinder ja lieben.
Von mir gibt es eine absolute Empfehlung, nicht nur als Einschlafbuch!

Bewertung vom 03.12.2025
Wem gehört eigentlich der Weltraum?
Scheller, Anne

Wem gehört eigentlich der Weltraum?


ausgezeichnet

Allerhand Weltraumwissen großartig erklärt
Das Buch „Wem gehört eigentlich der Weltraum?“ der Autorin Anne Scheller ist wunderschön gestaltetes Bilderbuch, das Kindern Fachwissen über den Weltraum anschaulich erklärt.
Die einzelnen Themen sind zu Beginn übersichtlich in einem Inhaltsverzeichnis aufgegliedert.
Die Themen sind kindgerecht mit relativ leicht verständlichen, kurzen Texten und gelungenen Illustrationen versehen, die den Inhalt zusätzlich untermalen.
Besonders anschaulich dargestellt finde zum Beispiel den Zeitstrahl, der anhand einer 24 Stunden Zeitskala anzeigt, wie kurz es im Verhältnis zum Urknall erst Lebewesen, bzw. Menschen auf der Erde gibt.
Auch das Leben im All wird gut erklärt und die dabei zu beachtenden Herausforderungen. Weiters gibt es auch einen Blick in die Zukunft und der Umweltschutz wird thematisiert.
Rundum finde ich dieses Buch sehr gelungen und informativ. Einzig der Titel ist nicht ganz zutreffend, das sei mit einem Augenzwinkern angemerkt.
Eine absolute Empfehlung gibt es auf alle Fälle von mir für alle wissbegierigen Kinder!

Bewertung vom 03.12.2025
Die weiße Nacht
Stern, Anne

Die weiße Nacht


ausgezeichnet

Spannender, historischer Kriminalroman
Mit ihrem Kriminalroman „Die weiße Nacht“ gelingt es der Autorin Anne Stern, ihre Leser atmosphärisch in den kalten Hungerwinter ab Dezember 1946 hineinzuversetzen. Die Menschen leben in bitterer Armut im zerbombten Berlin, Essen und Heizmaterial sind große Mangelware und viele kämpfen ums blanke Überleben, indem sie tauschen, was es noch zu tauschen gibt, um an Lebensmittel zu gelangen, der Schwarzmarkt blüht.
Auch die Fotografin Lou Faber versucht mit ihrer Leica Bilder festzuhalten, die sie an Magazine verkaufen kann, als sie plötzlich in den Ruinen eine Leiche entdeckt, die seltsam aufgebahrt zu sein scheint.
Die Polizei beschlagnahmt ihr Foto, das sie von der Leiche gemacht hat und von nun an kreuzen sich die Wege von Lou und dem ermittelnden Kriminalkommissar König immer wieder.
Beide haben, wie so viele, tiefe Narben von der Zeit des Nationalsozialismus zurückbehalten und sie stehen auf der selben Seite.
Nachdem eine zweite Leiche auftaucht, die auf die gleiche Weise aufgebahrt zurückgelassen wurde, scheint es eine Spur für ein Motiv zu geben, bis plötzlich eine männliche Leiche auftaucht. Auf jeden Fall bleibt es spannend und es gibt unerwartete Wendungen und verschiedene Erzählstränge, die dennoch miteinander verbunden sind.
Obwohl Anne Stern eine sehr unwirtliche Zeit beschreibt, habe ich das Buch verschlungen und ich freue mich schon auf einen weiteren Fall für das sympathische, zufällige Ermittlerduo.
Von mir gibt es eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 26.11.2025
Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1
Izquierdo, Andreas

Über die Toten nur Gutes / Ein Trauerredner ermittelt Bd.1


ausgezeichnet

Humorvoller Krimi mit smartem Ermittler
Der Kriminalroman – Über die Toten nur Gutes – besticht durch seinen etwas naiven jedoch sehr sympathischen Ermittler, den Trauerredner Mads.
Als Mads von seinem Freund, seines Zeichens Bestatter, informiert wird, dass sein Jugendfreund Patrick bei einem mysteriösen Unfall verstorben ist, beginnt er Nachforschungen anzustellen. Hilfe dabei erhält er von seinem verstorbenen Freund, der ihm vor seinem Ableben noch geheime Botschaften zukommen hat lassen.
Schnell findet sich Mads im Fokus von Verbrechern wieder, die vor nichts zurückschrecken. Auch die durchaus hübsche, sehr taffe Kommissarin hält nichts von seinen Alleingängen.
Neben Mordermittlungen hält ihn aber auch sein Vater auf Trab, der ihn in der Hoffnung endlich einmal zu gewinnen, immer wieder zu Bingotreffen mitschleppt.
Die Story des Krimis, die durchaus spannende und bedrohliche Elemente enthält, wird um viele humorvolle Momente, jedoch auch sehr emotionale Partien ergänzt.
Ich habe mich bei der Geschichte sehr gut unterhalten gefühlt, auch wenn das Ende ein wenig unglaubwürdig erschien. Der Ausgang der Geschichte ließ mich sofort über einen zweiten Band spekulieren und siehe da, der erscheint ziemlich genau ein Jahr nach dem ersten Teil.
Ich kann dieses Buch nur wärmstens empfehlen und ich freue mich auf Nachschub!