Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Dark Rose
Wohnort: 
NRW
Über mich: 
Ich bin Viel-, Schnell- und Stressleserin :-)

Bewertungen

Insgesamt 700 Bewertungen
Bewertung vom 29.08.2025
Variation - Für immer oder nie
Yarros, Rebecca

Variation - Für immer oder nie


gut

Etwas viel Drama für meinen Geschmack


Allie ist eine Ballerina auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, doch eine schwere Verletzung lässt sie verzweifeln. Im Sommerhaus ihrer Familie versucht sie, wieder zu Kräften zu kommen, als ihr auf einmal der Boden unter den Füßen weggerissen wird. Sie läuft Hudson über den Weg, der einst ihre ganze Welt war und der sie, als sie ihn am meisten brauchte, im Stich gelassen hatte. Am liebsten würde sie ihm dauerhaft aus dem Weg gehen, doch da ist auch noch seine Nichte, die sie um Hilfe bei der Suche nach ihrer leiblichen Mutter und ihren Wurzeln bittet und eine unerwartete Enthüllung sorgt dafür, dass Allie einfach nicht Nein sagen kann, auch wenn das bedeutet, mit Hudson zusammenzuarbeiten und ihm viel näher zu kommen, als sie es jemals wieder tun wollte.


Allie ist die Tochter einer Ballerina und wurde zusammen mit ihren Schwestern ihr Leben lang darauf gedrillt, ebenfalls Ballerina zu werden und zwar genauso gut wie ihre Mutter. Perfektion war das Ziel, alles andere führte zu verbaler Gewalt. Ihre Verletzung ist ein Rückschlag, ihre Mutter ist sogar der Meinung, sie habe sie dadurch blamiert. Ja, so toxisch ist diese Frau wirklich.

Allie versinkt in einem tiefen Loch und weiß gar nicht mehr, ob ihr das Tanzen überhaupt noch Spaß macht, obwohl das alles war, was sie je wollte – abgesehen von Hudson. Über den Sommer versucht sie, ihre Verletzung und die daraus resultierende Angst zu überwinden und sich nicht erneut in Hudson zu verlieben.

Hudson seinerseits hofft, Allie zurückzugewinnen, selbst wenn es nur auf Zeit ist. Für ihn gab es immer nur Allie. Und als seine Nichte ihm mit ihrem Plan den perfekten Vorwand liefert, um wieder Teil von Allies Leben zu werden, zögert er keinen Augenblick.

Beide neigen dazu, sich selbst für ihre Familien aufzuopfern. Hudson schiebt seine Träume immer wieder weg, um sich um seine Schwester und Nichte zu kümmern. Allie tut alles für ihre jüngste Schwester, die ich leider extrem egoistisch und fies fand.


Fazit: Man bekommt im Buch interessante Einblicke in die Ballett-Welt – auch in deren Schattenseiten. Gleichzeitig erfährt man aber auch, was diese Leute antreibt, obwohl sie damit ihrem Körper extrem viel abverlangen.

Allie war mir sehr sympathisch, sie tat mir aber auch leid. Hudson machte es mir nicht immer leicht. Einerseits liebt er Allie über alles, aber wie passt das mit seinem Verhalten in der Vergangenheit zusammen? Natürlich bekommt man eine Erklärung dafür, die alles in anderem Licht darstellt.

Leider fand ich das Buch stellenweise sehr vorhersehbar und Teenie mit dem Glauben, mit dem Plan der Nichte wirklich durchzukommen. Was ich aber dafür toll fand, waren die Hintergründe, die man am Ende erfahren hat. Also wie es zu dieser Problemstellung überhaupt erst kam.

Die Wendung gefiel mir leider gar nicht. Mir war das zu viel Drama.

Insgesamt mochte ich das Buch aber ganz gern, deswegen bekommt es von mir 3 Sterne.

Bewertung vom 18.08.2025
Der Garten der kleinen Wunder
Koelle-Wolken, Patricia

Der Garten der kleinen Wunder


gut

Ein Buch für und über Introvertierte


Toja, die eigentlich Victoria heißt, führt ein ruhiges Leben. Sie illustriert Buchumschläge und kümmert sich ansonsten um ihren geliebten Garten. Als eines Tages die 14-jährige Vica am Gartenzaun auftaucht – sie ist mit ihrem Vater nebenan eingezogen – erkennt sich Toja in dem Mädchen wieder. Toja lädt sie in ihren Garten ein und versucht Vica einen Ort zu schenken, an dem sie die Ruhe findet, die sie so verzweifelt sucht. Doch deren Vater ist davon alles andere als begeistert, dass seine Tochter mit solch komischen Leuten abhängt, wie Toja und ihr Mitbewohner.


Im Buch dreht sich alles um Introvertierte. Sowohl Toja als auch Vica sind introvertiert und hochsensibel. Wie Vica heute hatte auch Toja in ihrem Alter immer das Gefühl „falsch“ zu sein, dass etwas mit ihr nicht stimmt. Sie konnte nicht so sein, wie ihre Mutter und die Schule sie haben wollten, war immer zu still und zu anders. Dasselbe erkennt sie jetzt in Vica und versucht zu helfen.

Durch ihre Geschichte will sie Vica zeigen, dass sie nicht allein ist und dass sie vollkommen okay ist, wie sie ist. Ein Mittel zur Verständigung, oftmals ohne Worte ist Tojas Garten, der in Vica eine neue Leidenschaft erweckt.

Doch Vicas Vater hält Toja und ihren Mitbewohner Bär für komische Freaks, Sonderlinge mit abstoßendem Kunstgeschmack. Seine Tochter soll nicht mit solchen Leuten in Berührung kommen!

Es geht ganz viel darum, was es heißt, introvertiert und hochsensibel zu sein – in vielem habe ich mich selbst wiedererkannt. Es geht aber auch sehr viel um Pflanzen und Blumen, um Gärtnern und um das Leben.


Fazit: Das Buch ist sehr leise, so wie Toja und Vica. Stellenweise zog es sich etwas, aber hat sich gelohnt, dranzubleiben.

Es ist ein Plädoyer für Vielfalt – nicht jeder muss sein, wie die Welt ihn haben will, man kann hochsensibel und introvertiert sein, aber das bedeutet nicht automatisch, dass mit einem etwas nicht stimmt und man sich ändern muss.

Mir kam allerdings manches in Beziehungsdingen zu plötzlich. Gerade Tojas Beziehung mit Marc konnte ich gar nicht fühlen.

Insgesamt hatte das Buch durchaus etwas, aber ganz überzeugen konnte es mich nicht. Die Message finde ich allerdings sehr, sehr wichtig.

Von mir bekommt das Buch 3 Sterne.

Bewertung vom 18.08.2025
Never Trust Your Fake Husband
Carter, Ally

Never Trust Your Fake Husband


weniger gut

Mir war das Buch leider zu drüber


Eine junge Frau wacht in Paris ohne Erinnerungen auf. Sie erinnert sich nicht an ihren Namen oder an den des heißen Kerls, der sich über sie beugt und Alex nennt. Bevor sie mehr in Erfahrung bringen kann, fallen Schüsse und plötzlich geht es um Leben und Tod. Beide, Nicht-Alex und Jake, befinden sich in großer Gefahr. Jake ist Agent und Nicht-Alex scheint sich viele Feinde gemacht zu haben. Werden sie ihr Abenteuer überleben?


Ich tat mich von Anfang an schwer mit dem Buch. Es ist durchaus interessant und mir tat Nicht-Alex/Zoe leid, aber irgendwie wirkte die ganze Geschichte einfach zu drüber für mich.

Kennt ihr die Bourne-Filme? Mit diesen hatte das Buch viel gemein. Eine ewige Flucht, ständig vorbeifliegende Kugeln, jede Menge Bösewichte und zwei Menschen, die irgendwie versuchen am Leben zu bleiben, wobei es zwischen ihnen funkt.

Es wurde leider so ziemlich jedes Klischee mitgenommen. Das muss nicht immer störend sein, aber hier empfand ich es leider so.

Mir war Jake/Sawyer zu oft zu gönnerhaft und behandelte Nicht-Alex/Zoe von oben herab. Sie leidet an Amnesie und er verhält sich, als wäre sie total bescheuert.

Das Buch wird im Verlauf der Handlung besser und ist teilweise echt witzig, aber so richtig meins war es leider nicht.


Fazit: Leider war das Buch nicht wirklich meins. Mir waren es zu viele Action-Szenen, die ich leider auch zu unrealistisch fand. Mich erinnerte das Buch zu sehr an die Hollywood-Action-Filme in Richtung der Bourne-Reihe. Die Dauer-Action sorgte bei mir auch nicht für Spannung.

Mir war leider zu viel zu vorhersehbar und zu konstruiert. Und die diversen Klischees waren auch keine Hilfe.

Leider kann ich dem Buch nur ganz, ganz knappe 2 Sterne geben.

Bewertung vom 10.06.2025
Das Ministerium der Zeit
Bradley, Kaliane

Das Ministerium der Zeit


schlecht

Für mich leider ein Flop


Eine namenlose Protagonistin bekommt einen geheimnisvollen Job in einem noch geheimnisvolleren Ministerium. Nachdem sie alle Unterlagen unterschrieben hat, erfährt sie schließlich, worum es geht: Das Ministerium der Zeit hat das geschafft, was man nur aus Büchern, Filmen und Serien kennt: Zeitreisen. Sie haben verschiedene Menschen, die ohnehin gestorben wären aus ihrer Zeit in unsere transportiert. Und die namenlose Protagonistin soll die Betreuerin einer dieser Personen werden, des Polarforschers Commander Grahan Gore, der eigentlich 1847 verstorben wäre. Nun soll sie ihm helfen, sich in der modernen Welt zurechtzufinden. Aber es gibt Komplikationen …


Ich wollte das Buch unbedingt lesen, weil es um Zeitreisen geht und ich diesen seit ich die Edelstein-Trilogie von Kerstin Gier mit 17 Jahren las, total verfallen bin. Aber leider handelt es sich bei diesem Buch nicht um eine Liebesgeschichte, wie es der Klappentext andeutet.

Diese Rezension zu schreiben fällt mir wirklich schwer. Normalerweise fange ich damit an, über die Charaktere zu schreiben und wie sie mir gefielen, ob sie mir sympathisch waren, etc. Aber bei diesem Buch fand ich die Charaktere so schlecht greifbar und so schwammig und seltsam, dass ich nicht weiß, was ich abgesehen davon noch schreiben könnte.

Ihr merkt schon, ich hatte meine Probleme mit diesem Buch. Der Anfang war noch sehr interessant, deswegen wollte ich das Buch auch lesen, aber dann wurde es immer merkwürdiger und schwerer verständlich, je weiter die Handlung voranschritt.

Der Schreibstil war eindeutig für mich Teil des Problems. Ich fand ihn übertrieben blumig, merkwürdig und immer wieder gab es sprachliche Bilder, die mich stark irritiert haben.

Auch die Handlung selbst fand ich schwer verständlich. Mal wurde es etwas interessanter, dann wieder gab es weite Strecken, die sich schlimmer zogen als Kaugummi.

Ich wollte das Buch aber nicht abbrechen – ich wollte wissen, was am Ende herauskommt. Und wurde enttäuscht. Ich fand es leider total an den Haaren herbeigezogen.


Fazit: Leider war das Buch absolut nicht meins. Weite Strecken fand ich es langweilig und anstrengend, dann wieder unverständlich und merkwürdig. Ich wurde weder mit dem Schreibstil noch mit den Charakteren warm. Allein, dass die Protagonistin keinen Namen bekommen hatte, irritierte mich fast so sehr, wie die seltsamen Metaphern im Buch.

Im Nachhinein wünschte ich, ich hätte es abgebrochen. Von mir bekommt das Buch 0,5 Sterne.

Bewertung vom 10.06.2025
Hide Me / Kodiak Echoes Bd.1
Pauss, Julia

Hide Me / Kodiak Echoes Bd.1


sehr gut

Ich tat mich anfangs schwer mit dem Buch, aber es wurde immer besser


Achtung: Band 1 einer Reihe – an sich abgeschlossen, aber ein Handlungsstrang wird in Band 2 zu Ende gebracht.

Brynns Leben wurde mal eben komplett auf den Kopf gestellt. Sie hatte nur das Richtige tun wollen, als sie entdeckte, dass ihr Chef Teil eines Menschenhändlerrings war, doch jetzt ist sie in Lebensgefahr und wurde ins Zeugenschutzprogramm gesteckt. Dieses verfrachtet sie in den kleinen Ort Echoe Cove – auf Kodiak Island, in Alaska. Als Blair soll sie nun in einem örtlichen Café arbeiten, wohnt in einer Bruchbude und stolpert von einem Fettnäpfchen ins nächste. Denn so klein der Ort auch ist, selbst hier gibt es Dinge, die man ruhen lassen sollte, außer man ist bereit mit den Konsequenzen zu leben. Brynn hatte eigentlich nicht vor ins Wespennest zu stechen, aber es passiert einfach und schon bald ist ihr grimmiger Nachbar Archer der Einzige, der ihr glaubt, dass ihr auch in Echoe Cove jemand nach dem Leben trachtet.


Brynn tat mir unglaublich leid. Sie liebte ihren Job, ihre Wohnung, das Leben, das sie sich aufgebaut hatte und plötzlich ist das alles weg. Sie wollte nur das Richtige tun, anderen helfen und einen Verbrecher stoppen und zum Dank wurde sie beinahe ermordet und anschließend nach Alaska deportiert. Ja, es ist zu ihrer eigenen Sicherheit, aber von Anfang an passte für mich vieles einfach nicht zusammen.

Beim Zeugenschutzprogramm geht es darum, die Zeugen „verschwinden“ zu lassen und dadurch in Sicherheit zu bringen. Doch in dieser Kleinstadt in Alaska fällt Brynn als Neuzugezogene auf wie ein bunter Hund und ist alles andere als erwünscht. Dazu wurde sie in einem Haus untergebracht, das eine Bruchbude ist, mit einem Auto, das sie nicht fahren kann und einem Job, den sie noch nie ausgeübt hat.

Man kann so gut verstehen, dass sie das alles immer wieder verzweifeln lässt. Zusätzlich zu ihrer Angst, dass ihr Ex-Chef sie aufspüren und töten könnte.

Ihr Nachbar ist nicht gerade freundlich, aber wenn man seine Geschichte kennt, und dass die ganze Kleinstadt ihn schneidet und mies behandelt, weil sein Bruder angeblich seine Freundin umgebracht hat und im Anschluss verschwunden ist, versteht man, warum er Brynn am liebsten zum Mond schießen würde, zumal er nicht weiß, dass sie definitiv nicht dort ist, um Ärger zu machen oder in seinem Leben herumzuschnüffeln.


Fazit: Ich hatte teilweise echt meine Probleme mit dem Buch – gerade der Anfang machte es mir schwer und einige Ungereimtheiten, die zwar später aufgelöst wurden, die mir aber schon viel zu früh verrieten, in welche Richtung es gehen würde. Einiges konnte ich erraten, anderes nicht.

Ich musste kämpfen, um durchzuhalten, aber es hat sich gelohnt, das Buch hat sich gemausert und wurde immer besser.

Archer und Brynn waren mir sympathisch, aber sein Hund war einfach mein Liebling.

Ich werde Band 2 definitiv auch lesen, ich will wissen, ob ich mit meiner Theorie richtig liege.

Band 1 bekommt von mir 4 Sterne.

Bewertung vom 04.03.2025
Our Infinite Fates
Steven, Laura

Our Infinite Fates


schlecht

Für mich leider ein Flop


Seit über einem Jahrtausend begegnen sich Arden und Evelyn immer wieder und jedes Mal endet das für beide tödlich. Doch dieses Mal kann Evelyn das Risiko nicht eingehen. In ihrem aktuellen Leben hat sie eine Schwester, die dringend eine Knochenmarkspende von ihr braucht und wenigstens so lange muss sie es schaffen, am Leben zu bleiben. Wird ihr das gelingen, oder hat das Schicksal andere Pläne?


Die Grundidee fand ich sehr interessant. Ein Liebespaar, dass ihre Liebesgeschichte immer wieder erlebt und das über Jahrtausende. Das Problem ist nur, dass ich die Umsetzung leider sehr mangelhaft fand.

Mir waren weder Evelyn noch Arden sympathisch – egal in welchem Jahrhundert. Ich fand es toll, dass Evelyn unbedingt ihre aktuelle Schwester retten wollte, aber das wars dann auch schon mit der Sympathie.

Das Problem für mich war, dass es keine Liebesgeschichte war. Die meiste Zeit über bringt einer den anderen um – manchmal wie unter Zwang, manchmal absichtlich. Und das alles, ohne Erklärung. Mal sind sie verliebt, mal Todfeinde. Aber man erlebt immer nur ganz kurze Szenen, bekommt nur ganz kurze Einblicke in diese vielen Leben, ohne dass es einem gelingen kann, eine Bindung oder etwas in der Art mit einem der beiden einzugehen.

Ich empfand die ganze Geschichte als sehr flach und künstlich. Irgendwie fühlte sich die Geschichte für mich „hohl“ an. Es fehlte mir ganz viel Gefühl.

Zudem gab es einige Logiklücken, die für mich leider keinen Sinn ergaben und die Auflösung war für mich auch ein einziges großes „Hä?“. Die Grundidee ist nicht schlecht, aber viel zu viel ergibt keinen wirklichen Sinn.


Fazit: Mich hat das Buch leider komplett enttäuscht. Mir waren die Protagonisten zu lange zu blass. Ich konnte keinerlei Bindung mit einem von ihnen eingehen.

Die ganze Geschichte war ganz anders als erwartet. Es sollte eine große tragische Liebesgeschichte sein, aber mir war dieser ganze Teil zu konstruiert. Mich ließ diese angebliche „Liebesgeschichte“ komplett kalt.

Ich fand es einfach doof, dass sich dieser Kreislauf ewig wiederholte – immer und immer wieder, wodurch sich auch das Buch zum Großteil wie eine Wiederholung anfühlte. Besonders gestört hat mich dabei, dass die beiden gefühlt nie versuchten etwas gegen diesen Kreislauf zu unternehmen.

Leider war das Buch überhaupt nicht meins. Von mir bekommt es 0,5 Sterne – ich fand es leider furchtbar langweilig.

Bewertung vom 03.03.2025
The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich
Ferguson, Lana

The Fake Mate - Die Liebe ist eine Bestie für sich


weniger gut

Leider war das Buch nicht so wirklich meins


Mackenzie will endlich den Verkupplungsversuchen ihrer Oma entkommen und erfindet deswegen einen Freund. Dummerweise rutscht ihr dabei der Name von Noah heraus, der gar nicht so abgeneigt ist, ihren Fake-Freund zu spielen, er braucht nämlich selbst ganz dringend eine Fake-Gefährtin. Er ist ein Alpha und hat das dem Krankenhaus, in dem sie beide als Ärzte arbeiten, verschwiegen. Jetzt droht ihm eventuell die Kündigung, denn Alphas gelten als unbeherrscht und gefährlich, solange sie keine Gefährtin haben. Mackenzie ist eine Omega und deswegen sabbert ihr jeder Wolf hinterher, aber sie glaubt nicht an die besondere Verbindung zwischen Alphas und Omegas. Das ist alles bloß Mythos – richtig?





Ich fand die Idee nicht schlecht. Aber leider haben mich einige Dinge massiv gestört.



Beide Protagonisten sind Ärzte und angeblich super mega intelligent, schaffen es aber nicht, einfachste Zusammenhänge zu raffen. Wer hat wohl Noah bei der Krankenhausleitung angeschwärzt … hm keine Ahnung, könnte jeder gewesen sein und bestimmt nicht der, bei dem man nach wenigen Seiten weiß, dass er es war - viel zu offensichtlich, richtig? Falsch. Genauso wie mit der Alpha-und-Omega-Geschichte. So extrem offensichtlich! Aber nein, das kann ja nicht sein, das ist ja bloß Mythos.

Ich weiß, dass man als Leser oft einen Wissensvorsprung hat, aber ganz ehrlich, die beiden sollen Ärzte sein?!



Mir war es zudem zu viel Spice. Ich hab nichts gegen explizite Szenen, aber hier waren es mir einfach viel zu viele. Gefühlt gab es mehr Spice als Handlung.



Ich fand das Buch insgesamt einfach viel zu vorhersehbar in allen Bereichen. Auch bei der Wendung. Ich mag diese Art Wendung eh nicht so gern, aber hier on top auf alles andere, war es mir echt zu viel.



Ja, es gab auch süße Momente und witzige Szenen, aber insgesamt hat mich einfach zu viel gestört.





Fazit: Leider war das Buch nicht so wirklich meins. Mir war es zu vorhersehbar und die Protagonisten dabei so begriffsstutzig, wie ich es selten erlebt habe. Da winkt der ganze Wald und die sehen immer noch kein einziges grünes Blatt. Das fand ich leider anstrengend.



Mir waren es auch zu viele explizite Szenen. Mir ging im Vergleich dazu die Handlung zu sehr unter. Irgendwann jagte eine explizite Szene die nächste und sie landeten praktisch nur noch im Bett (oder woanders).



Auch die Wendung war leider nicht meins. Lediglich das Ende fand ich dann noch ganz gut.



Obwohl es auch süße und witzige Momente im Buch gab, war es alles zusammengenommen leider nicht wirklich meins. Von mir bekommt es 2 Sterne.

Bewertung vom 03.03.2025
Fake Dates and Fireworks
Groh, Kyra

Fake Dates and Fireworks


ausgezeichnet

Ich habe das Buch echt geliebt - aber es ist teilweise emotional echt heftig


Seit Jahren sind Becca und Nils beste Freunde und genauso lange landen sie immer an Silvester miteinander im Bett – das ist Tradition. Doch dieses Jahr ist ihr 10-jähriges Jubiläum und sie fahren zusammen in ein Alpenchalet. Dort will Becca Nils endlich ihre Liebe gestehen. Aber alles kommt ganz anders. Erst trifft Becca im Chalet auf Raphael, den unausstehlichen Onkel eines ihrer Kita-Kinder und dann taucht Nils auch noch mit seiner Verlobten (!!!) dort auf, die er ihr gegenüber noch nie erwähnt hat. Im Panikmodus bittet sie ausgerechnet Raphael ihren Fake-Freund zu spielen – aber wie soll das gutgehen? Die beiden gehen sich doch ständig gegenseitig an die Kehle …





Mir tat Becca so unglaublich schrecklich leid. Sie ist so ein netter Mensch. So führsorglich mit ihren Kita-Kids, einfach immer lieb und nett. Sie will nur geliebt werden und Nils hat sie die ganze Zeit manipuliert und benutzt. Ihre Minderwertigkeitskomplexe tun wirklich weh. Ehrlich. Jedes Mal, wenn sie diese Gedanken hat, möchte man sie in den Arm nehmen und in Tränen ausbrechen. Besonders weh tut es, wenn man selbst damit zu kämpfen hat.



Als Leser, wenn man bereits Erfahrungen mit Menschen wie Nils gemacht hat, fällt einem direkt auf, was er tut und wie er es tut. Und je mehr man erfährt, je mehr man von Becca erzählt bekommt, was er zu ihr gesagt hat und wie er es gesagt hat, wie sie sich zehn Jahre lang „optimiert“ und „verbessert“ hat, nur um gut genug zu sein, um seine Liebe zu verdienen – ehrlich, da bricht sie einem so das Herz. Oh und man möchte Nils von einem Berg werfen – mindestens!



Am Anfang spricht wirklich alles gegen Rapha. Seine Vorgeschichte mit Becca ist alles andere als gut und auch im Chalet passieren ihr allerhand peinliche Dinge und ausgerechnet Rapha ist immer zur Stelle, um Zeuge ihrer Demütigung zu werden. Aber in Rapha steckt wirklich ein Oberschnucki – es dauert nur ein wenig, bis er bereit ist, einem diesen inneren Oberschnucki zu zeigen.





Fazit: Wer einfach einen locker flockigen New Adult Roman mit Silvester-Setting erwartet, ist hier falsch. Ja, es gibt einige witzige und süße Szenen, aber in diesem Buch steckt vor allem sehr viel mehr. Achtung: Tiefgang-Alarm!



Becca hat mit heftigen Minderwertigkeitskomplexen zu kämpfen. Sie glaubt, sie muss sich der Liebe und Zuneigung anderer erst als würdig erweisen. Sie glaubt, sie sei so wie sie ist nicht genug. Das zu lesen tut wirklich extrem weh. Sie hat mir mehr als einmal das Herz gebrochen.



Rapha(el) dagegen hat echt mein Herz erobert. Er ist ein Oberschnucki!



Wenn man wie Becca zum People-pleasen neigt und dazu, sich nie genug zu fühlen und ständig bei sich selbst Fehler sucht, die das Verhalten der anderen rechtfertigen, dann wird dieses Buch beim Lesen wehtun, aber auf eine gute Art. Auf eine Art, die einem endlich die Augen öffnet.



Ich habe das Buch wirklich geliebt. Von mir bekommt es volle 5 Sterne und eine dicke Leseempfehlung!

Bewertung vom 03.01.2025
The Ballad of Never After / Once Upon a Broken Heart Bd.2
Garber, Stephanie

The Ballad of Never After / Once Upon a Broken Heart Bd.2


sehr gut

Irgendetwas hat mir gefehlt, aber ich weiß nicht, was


Achtung: Band 2 einer Reihe, nicht unabhängig lesbar! Das Buch endet mit einem Cliffhanger.

Triggerwarnung: Folter, Gewalt.


Eigentlich will Evangeline Fox nichts mehr mit Jacks, dem Prinzen der Herzen, zu tun haben. Er hat sie verraten und benutzt und weil sie sich zu ihm hingezogen fühlt, auch tief verletzt. Doch Evangeline sieht sich mit neuen Flüchen konfrontiert und der Einzige, der ihr helfen kann, sie zu brechen und das Ganze auch noch zu überleben, ist leider Jacks. Allerdings hat sich Evangeline fest vorgenommen, nicht noch einmal auf Jacks hereinzufallen.


Das Buch fängt genau dort an, wo Band 1 aufgehört hat.

Evangeline kann einem nur leidtun. Ja, sie ist manchmal wirklich arg naiv und leichtgläubig, aber man darf auch nicht vergessen, dass sie erst 17 Jahre alt ist und sie trotz ihrer fiesen Stiefmutter relativ behütet aufgewachsen ist. Jetzt hat sie es mit intriganten Schicksalsmächten und Flüchen zu tun, mit Prinzen und Legenden und Prophezeiungen. Wem soll sie überhaupt noch vertrauen? Wer steht auf ihrer Seite?

In diesem Band erfahren wir auch endlich etwas mehr über Jacks, was aber nicht gleichzeitig bedeutet, dass er nicht auch ein A… sein kann. Obwohl man mehr über ihn erfährt, bleibt vieles im Dunkeln, wie zum Beispiel seine wahren Absichten. Und als man sie erfährt, weiß man nicht, was man mit dieser Erklärung machen soll. Man weiß nur, dass Jacks trotz allem, was er getan hat, auch verdammt viel hat erleiden müssen und das ein Grund dafür sein könnte, warum er so handelt wie er es tut.


Fazit: Es passiert viel in diesem Band und es wird vieles aufgedeckt. Evangeline ist da definitiv in etwas hineingeraten, was sie überfordert. Sie versucht irgendwie zu überleben und gleichzeitig das zu tun, was sie für richtig hält. Dabei weiß sie bald nicht mehr, wem sie überhaupt noch vertrauen soll. Irgendwie scheint jeder seine ganz eigenen Motive und Ziele zu haben. Wer steht wirklich auf ihrer Seite? Und wird Evangeline all das überleben?

Ich fand die Geschichte sehr interessant und spannend. Obwohl wirklich viel passiert, fällt es einem nicht schwer, den Überblick zu behalten. Allerdings hat mir etwas gefehlt. Ich kann den Finger nicht genau drauflegen, was es war, aber obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat, hat es mich auch nicht vollkommen und restlos begeistert.

Das Buch endet wieder mit einem fiesen Cliffhanger. Ich bin nur froh, dass ich Band 3 schon da hatte, und direkt weiterlesen konnte.

Von mir bekommt das Buch 4 Sterne.

Bewertung vom 03.01.2025
To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1
Quinn, Katherine

To Kill A Shadow / Die verfluchten Lande Bd.1


sehr gut

Das Buch hat echt was


Achtung: Band 1 einer Reihe mit Cliffhanger!


Kiara lebt in einer Welt ohne Sonne. Vor vielen Jahren verschwand die Sonnengöttin und ließ die Welt in Dunkelheit zurück. Das Königreich Asidia ist seitdem von einem tödlichen Nebel umgeben, aber in genau diesem Nebel sollen sich die Splitter befinden, mit deren Hilfe die Sonne zurückgeholt werden kann.
Als ihr Bruder für das Militär rekrutiert werden soll – was für ihn durch seine Atemwegserkrankung tödlich wäre – greift Kiara ein und schlägt einen anderen Rekruten, der ihren Bruder angriff, k.o. Der Kommandant der Truppe beschließt daraufhin Kiara statt ihres Bruders mitzunehmen.
Kiara, die in ihrem Dorf als verflucht gilt, wurde bereits im Vorfeld zu einer Kriegerin ausgebildet. Aber kann sie auch beim Militär bestehen? Was sind die Pläne des Königs und was soll sie nur mit dieser Anziehungskraft zwischen ihr und ihrem Kommandanten, Jude, anfangen?


Kiara ist taff. Sie wurde seit ihrer Kindheit zu einer Kriegerin ausgebildet und kann genauso gut einstecken, wie sie austeilen kann. Allerdings geht es ihr nicht ums Kämpfen oder Töten, Kiara ist eine Beschützerin. Und auch während der Ausbildung geht es ihr darum, ihre kleine Gruppe von neuen Freunden irgendwie zu beschützen und am Leben zu erhalten.

Jude ist Kommandant und Auftragskiller für den König. Er hat so viel Blut an den Händen, dass sie nie wieder sauber werden können. Das Töten hat ihn abgestumpft, bis er Kiara begegnet. Irgendetwas an ihr brennt die Eisschicht um sein für totgehaltenes Herz weg. Jude weiß, dass sie früher oder später in den Nebel geschickt werden wird, doch er kann seine Gefühle für sie nicht abstellen. Er will sie beschützen, er will sie behalten. Doch niemand weiß besser als er, wie tödlich der Nebel ist.

Die Geschichte wird abwechselt aus der Sicht von Kiara und Jude erzählt, wobei Kiara den Löwenanteil übernimmt. Dazu kommen noch Briefe, die einem einige Hinweise geben, worum es geht und was eigentlich los ist.

Zwischendrin war mir das Buch etwas zu brutal und grausam. Da hätte etwas weniger auch gereicht.


Fazit: Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen. Ich mochte Kiara und Jude beide sehr gern, wobei mir Jude schon ab und an das Herz gebrochen hat. Er hat so viel durchgemacht und wie sein König ihn benutzt – das tut einfach weh. Umso mehr klammert er sich an Kiara, die seinen Panzer durchbricht und ihm zum ersten Mal seit einer Ewigkeit ein wenig Hoffnung und Glück schenkt. Aber über allem schwebt die Gefahr, denn ihr König hat seine ganz eigenen Pläne.

Die Ausbildung war sehr interessant, vor allem auch die Annäherung zwischen Jude und Kiara. Ich mochte die beide echt gern, allerdings hat mir manchmal das Gefühl ein wenig gefehlt.

Die erste Wendung hatte ich so nicht erwartet, die zweite/ den Cliffhanger schon. Ich bin wirklich gespannt, wie es weitergeht.

Von mir bekommt der erste Band der Reihe ganz, ganz knappe 4 Sterne.