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N.M.
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Hamburg

Bewertungen

Insgesamt 103 Bewertungen
Bewertung vom 07.11.2025
Die geheimnisvolle Legende / Royal Institute of Magic Bd.4
Kloss, Victor

Die geheimnisvolle Legende / Royal Institute of Magic Bd.4


ausgezeichnet

Der vierte Band von "Royal Institute of Magic" ist endlich da und mit ihm eine geheimnisvolle Legende um den Zwergen Silberbart. Die Hauptprotagonisten Ben, Charlie und Natalie sind wieder von Anfang an in Dauerausnahmezustand - allerdings nicht immer aus den gleichen Gründen. So sind zum einen ein Zauberattackespiel, Prüfungen, Arbeit für das Institut und mühsame Suchaktionen zu bewältigen. Einige der alten Feinde sind da, neue Verbündete werden gefunden und Regeln werden gebrochen. Teenager-Leichtsinn trifft auf äußerst verantwortungsvolle Aufgabe und Ben steht vor einer schwierigen Entscheidung, bei der er eine/n seiner Freunde enttäuschen muss...

Der Aufbau des Buchs ist ähnlich wie in vorherigen Bänden: der Prolog wirft einen Blick in die Geschichte, um die Gegenwart besser nachvollziehen zu können. Danach springen wir in die Gegenwart und folgen von da an Ben und seine Freunde auf Schritt und Tritt. Was mir besonders gut gefällt ist die Vermischung von üblichen schulischen Herausforderungen wie Prüfungen mit ernsthaften Aufgaben, die selbst für viele Erwachsene äußerst herausfordernd und kaum zu bewältigen sein würden. Aber die drei Freunde können sich aufeinander verlassen und nutzen ihre Stärken immer passgenau aus.

Mein Fazit: das vierte Abenteuer am Royal Institute of Magic, bei dem man wieder innerhalb kürzester Zeit in die Geschichte hineingesogen wird und nicht aufhören kann zu lesen. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

Bewertung vom 07.11.2025
Jetzt gerade ist alles gut
Schäfer, Stephan

Jetzt gerade ist alles gut


sehr gut

"Jetzt gerade ist alles gut" ist ein "leises" Buch. Der Erzähler erlebt, wie sich das Leben plötzlich verändern und wie schnell alles vorbei sein kann. Nach einem Schnitt beim Zwiebelschneiden bekommt er Sepsis und innerhalb kürzester Zeit hängt sein Leben am seidenen Faden. Aus dieser Erkenntnis heraus erlebt der Erzähler fortan sein Leben und die kleinen Momente ganz anders und lernt sie anders zu schätzen. Plötzlich sind zufällige Bekanntschaften ganz wichtig und geben wertvolle Tipps, die kleinen beiläufigen Notizen der Familienmitglieder sind kostbare Schätze und die Momente der Ruhe und Langsamkeit werden wertvoll.
Alles in allem ein ruhiges Buch, das ohne große Überraschungen oder viel Action auskommt - nach den ersten Seiten, in denen die lebensgefährliche Krankheit den Erzähler überfällt, wird es eher ruhig und besonnen.
Die Kapitel sind in der Regel kurz und der Schreibstil angenehm und gut lesbar. Der Protagonist bleibt ohne Namen, ebenso seine Familie. Dadurch wird klar, dass jede und jeder von uns ein ähnliches Schicksal ereilen kann und dass auch wir, die Lesenden, innehalten und die vermeintlich kleinen und unscheinbaren Momente unserer Leben schätzen lernen sollten.
Mein Fazit: ein schönes Buch, wenn man runterkommen und sich auf das Wesentliche konzentrieren möchte.

Bewertung vom 10.10.2025
In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar
Wartke, Bodo

In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar


ausgezeichnet

Auch wenn mir nicht alle Zugenbrecher gleich gut gefallen, so ist "In Barbaras Rhabarberbar wird niemals der Rhabarber rar: Zungenbrechergeschichten" ein wahrer Genuß für Groß und Klein.

Den meisten wird Bodo Wartke spätestens seit dem "Rhabarber-Song" und dem dazugehörigen Tanz, der rund um den Globus für Begeisterung sorgte, ein Begriff sein. In diesem von Alexandra Junge wunderbar illustrierten Buch finden wir neben diesem noch viele weitere Zungenbrecher wie zum Beispiel "Fischers Fritz", "Tomatenmark-Mark" oder "Der Pappelwappenklapperritter".

Neben den tollen Illustrationen kann man auch über ein QR-Code die Videos zu allen Zungenbrechern ansehen und anhören. Dabei merkt man, dass Bodo Wartke wahnsinnig schnell spricht und man ewig brauchen wird, es genauso schnell hinzubekommen.

Meiner Meinung nach eignet sich das Buch super auch zum Lesenüben (für geübte Leser:innen allerdings), da es bei einigen Zungenbrechern eine echte Herausforderung ist, diese richtig auszusprechen.

Bewertung vom 10.10.2025
Wenn unsere Welt kippt
Nelson, Jandy

Wenn unsere Welt kippt


sehr gut

"Wenn unsere Welt kippt" von Jandy Nelson ist ein über 600 Seiten langes Roman über die Famlie Fall, erzählt abwechselnd aus der Perspektive der unterschiedlichen Charaktere. Da sind die drei Geschwister Dizzy, Miles und Wynton, alle drei mit Sonderbegabungen: so kann Dizzy Farben in Gerüchen sehen, Miles ist hochbegabt und Wynton spielt großartig Geige. Sie wachsen bei ihrer Mutter Bernadette auf, die eine begnadete Köchin und Restaurantbesitzerin ist. Ihr Vater hat die Familie verlassen, als Bernadette mit Dizzy schwanger war. Seitdem liegt der Haussegen irgendwie schief, die Geschwister verstehen sich nicht alle gut, und die Mutter ist immer wieder sehr betrübt und kocht jeden Abend ein Essen für ihren verschwundenen Mann. Plötzlich taucht Cassidy auf und wirbelt das Leben der drei Geschwister durcheinander: zuerst rettet sie Dizzy vor einem Sattelschlepper, dann trifft sie auf Miles und verbringt mit ihm einige wunderbare Stunden beim Lesen und Reden, und schließlich trifft sie auf Wynton, der sie mit seinem Aussehen und seinem Geigenspiel sehr beeindruckt hat....

An dieser Stelle möchte ich nicht mehr von der Geschichte verraten, außer dass ich am Anfang Schwierigkeiten hatte, in die Geschichte reinzukommen. Als Leser wird man mitten in das Leben der Geschwister hineingeworfen und es dauert eine Weile, bis man anfängt, die vielen losen Fäden zusammenzuziehen und das große Ganze zu sehen. Dabei gelingt es der Autorin, die Charaktere sehr liebevoll darzustellen, so dass einem die meisten recht schnell ans Herz wachsen und man freut sich und leider mit ihnen. Der Roman wird als Coming-of-Age Roman angepriesen und eher als Jugendbuch beworben. Meiner Meinung nach ist es ein Roman für alle Altersstufen (ab ca. 14 Jahren), da die Unsicherheiten und Gefühle, das Erwachsenwerden und Verantwortung für sich selbst und Andere übernehmen etwas ist, dass man auch als Erwachsener hat.

Das Cover ist sehr ansprechend gestaltet und das Buch fühlt sich richtig gut in der Hand an (trotz vieler Seiten). Wunderschön finde ich es auch, dass manche Seiten mit vielen Ranken umrandet sind.

Alles in allem: ein sehr schönes Buch, das zum Nachdenken einlädt und auch ein bisschen zum Vor-sich-hinträumen und sich in eine magisch anmutende Welt verführen zu lassen.

Bewertung vom 03.10.2025
Joshua Jackelby
Mirow, Benedict

Joshua Jackelby


ausgezeichnet

"Joshua Jackelby" ist ein Roman voller Abenteuer, Angst, Mut, Freundschaft und fantastischen Charakteren. Im Zentrum der Geschichte ist Joshua Jackelby, genannt Josh, der sich mit Zeitungsverkauf über Wasser hält. Genauso wie seine Freunde Leroy und Charlotte, genannt Charly, ist er ein Strassenkind und lebt in bitterer Armut und in immer wieder kehrenden Angst vor Schlägen und Gewalt. Schnell wird klar, dass Josh nicht immer auf der Strasse lebte und dass er sein Herz an der richtigen Stelle hat. Außerdem hat er in Dr. John Snow, einem wohlhabenden und gutmütigen Arzt, einen Erwachsenen gefunden, der sich immer mal wieder um ihn sorgt und ihm hin und wieder auch einen Unterschlüpf für die Nacht ermöglicht.

Eines Abends entdecken Josh und seine Freunde einen alten Mann, der offensichtlich überfallen und schwer verletzt wurde. Sie entscheiden sich, ihm zu helfen und Hilfe zu holen. Und ab da ändert sich ihr Leben für immer: sie geraten in fürchterliche Gefahren, aber erleben auch wahnsinnige Freude, Freundlichkeit und Zusammenhalt.

Das tolle am Roman ist, dass zum Teil echte historische Personen zu Charakteren werden (in der Person von Dr. Snow, zum Beispiel), während die anderen so hätten in damaliger Zeit leben können. Die Lesenden erfahren viel über den Zustand Londons zu der Zeit und über den geringen Stellenwert von Menschenleben, insbesondere von Kindern und Sklaven, sei es aus den fernen Ländern, sei es aus armen Haushalten. Die Nutzung von schmutzigem Wasser führte zu Choleraausbrüchen und es lauerten viele weitere Gefahren für Kinder wie Josh und seine Freunde.

Mein Fazit: ein sehr schöner Roman voller Abenteuer, der für die heutigen Kinder ab ca. 10 Jahren spannend wird, gerade weil er in altem London spielt und sie keinen Bezug zu der Zeit haben.

Bewertung vom 27.05.2025
Wilde Berge des Balkan
Schlosser, Antonia;Kestler, Katharina;Bartelmus, Lisa

Wilde Berge des Balkan


sehr gut

"Wilde Berge des Balkan" ist ein Wander-Reisebericht dreier Bergsteigerinnen und Freundinnen, kurz Bergfreundinnen. Während sich zwei von ihnen bereits länger kennen, Toni und Kaddi, ist Lisa neu dazugekommen und fühlt sich zu Beginn erst einmal etwas unsicher. Kaddi ist die älteste und hat die meiste Erfahrung, allerdings auch mit den Wechseljahren zu kämpfen. Toni ist eine sehr gute Freundin von Kaddi, hat aber immer mal wieder mit Selbstzweifel zu kämpfen. Lisa, das Küken in der Gruppe, ist voller Elan, regeneriert sehr schnell und macht Yoga, wann immer sie kann, fühlt sich aber noch total unsicher unter den Bergfreundinnen.
Die drei Frauen machen sich auf den Weg über den High Scardus Trail, der sie durch Kosovo, Nordmazedonien und Albanien führt. Da sie "nur" 10 Tage wandern möchten, wandern sie nicht die ganze Strecke, sondern nur so viele Etappen, wie sie in 10 Wandertagen schaffen können. Dabei treffen sie auf Spuren von Bären, wild gewordene Hütehunde und ganz wenig Menschen. Sie lernen, dass auf dem Balkan die Menschen spontaner reagieren und Dinge häufig klappen, ohne dass sie vorher minutiös geplant wurden.
Ihre Erlebnisse beschreiben die drei Bergfreundinnen in einzelnen Kapiteln und aus unterschiedlichen Perspektiven - den Anfang macht Kaddi, dann übernimmt Toni und am Ende Lisa. So ist der Schreibstil auch immer mal etwas anders, außerdem sind die unterschiedlichen Perspektiven ganz interessant, um zu sehen, wie anders die gleiche Situation wahrgenommen werden kann.
In der Mitte des Buchs gibt es eine Auswahl an Bildern, auf welchen man die wunderschöne Landschaft und andere Eindrücke sehen kann. Außerdem gibt es Interviews mit Naturschützern aus den jeweiligen Ländern und am Ende des Buchs wichtige Tipps zur Vorbereitung und zur Ausrüstung. Von mir eine klare Empfehlung für alle, die überlegen, die wilden Berge des Balkans zu erkunden.

Bewertung vom 27.05.2025
Der Angriff der Dunkelelfen / Royal Institute of Magic Bd.3
Kloss, Victor

Der Angriff der Dunkelelfen / Royal Institute of Magic Bd.3


sehr gut

Eins vorweg: ich finde die Buchreihe wirklich toll und freue mich bereits riesig auf Band 4. Worum geht es? Ben und Charlie sind jetzt schon eine Weile im Royal Institute of Magic, jetzt bereits im 2. Lehrjahr. Zusammen mit ihrer Freundin Natalie aus dem 3. Lehrjahr suchen sie nach Teilen einer geheimnisvollen Rüstung, die ihnen im Kampf gegen die Dunkelelfen helfen kann. Ganz nebenbei haben sie auch den "normalen" Schulalltag, in dem sie für Prüfungen lernen, mit Zwergen verhandeln und den Zauberkampf üben müssen.
Wie in vielen ähnlichen Büchern leben die Protagonisten in zwei Welten: der magischen, während der Schulzeit, und der nichtmagischen, abends und vor der Schule. Und auch wenn es vermeintlich schon viele ähnliche Geschichten gibt, finde ich die Storyline und den Schreibstil spannend genug, dass ich bisher jedes Teil fast in einem Rutsch durchgelesen habe. Einige minimalen Fehler gibt es meiner Meinung nach, aber in großem und ganzen finde ich die Bücher toll geschrieben.
Es geht auch hier ganz viel um Freundschaft, Loyalität, Pubertät und Erwachsenwerden. Dieser Band war meiner Meinung nach brutaler als die beiden vorherigen, das nur als Info. Grundsätzlich sollte man die beiden vorherigen Bände kennen, um besser verstehen zu können, was genau warum passiert, da auch Bezüge zum bereits Erzählten hergestellt werden.
Mein Fazit: eine spannende Fortsetzung, insbesondere geeignet für Liebhaber der Fantasy-Geschichten.

Bewertung vom 09.05.2025
Birds of Paris - Der verborgene Turm / Vögel von Paris Bd.2
Tordasi, Kathrin

Birds of Paris - Der verborgene Turm / Vögel von Paris Bd.2


ausgezeichnet

"Birds of Paris: Der verborgene Turm" ist der zweite Band der neuen Buchreihe von Kathrin Tordasi und handelt von Léa und einer kleinen Gruppe von Kindern mit dem besonderen Gespür für Schimmervögel. Neben dem Schimmersinn verbindet die Kinder vor allem eins: sie alle sind, weitestgehend unfreiwillig, allein und ohne elterliche Aufsicht, darunter Alex, Ari, Coralie und Roux. Léa hat zwar eine liebevolle Mutter, ist aber tagsüber häufig allein.

Während im ersten Band Léa ihre neuen Freunde durch Zufall kennengelernt hat und das Buch mit einem ganz bösen Cliffhänger aufgehört hat, fängt der zweite Band bis auf den Prolog an der gleichen Stelle an, an der der erste aufgehört hat. Und plötzlich wird Léa von ihrer Mutter in ein Geheimnis eingeweiht, das im großen Gegensatz zu dem steht, was sie bisher gemacht hat. Und von ihr wird verlangt, dass sie ihre neuen Freunde verrät.

Ich will nicht zu viel vom Plott verraten, um die Geschichte für diejenigen nicht zu verderben, die Band 2 noch lesen werden. Was ich aber verraten kann ist, dass für mich Band 2 spannender als Band 1 war, ich es genoß, mit den Protagonisten durch die Straßen von Paris zu laufen, mich mit ihnen zu fürchten und mich bei Erfolgen zu freuen.

Eine wunderbare Geschichte über die Macht der Freundschaft und des Zusammenhalts, mit der wichtigen Botschaft, dass niemand alles alleine schaffen muss, sondern immer um Hilfe bitten kann.

Bewertung vom 27.10.2024
Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1
Laban, Barbara

Das Land der verborgenen Wünsche / Wishkeeper Bd.1


sehr gut

"Wishkeepers: Das Land der verborgenen Wünsche" ist der erste Band einer neuen magischen Buchreihe von Barbara Laban. Das Cover ist sehr schön gestaltet und die erste Auflage hat einen wunderschönen Farbschnitt. Das Buch ist eine echte Augenweide.

Im Zentrum der Geschichte stehen zwei Wishkeepers (bzw. Wunschwächter), Milo und Lexi. Die beiden haben die Gabe, kleine glitzerne Schmetterlinge (oder Motten, wie Milo sie nennt) über den Köpfen von Kindern zu sehen. Im Laufe des Buchs wird klar, dass diese entstehen, wenn Kinderwünsche unerfüllt bleiben... Eines Tages treffen Milo und Lexi aufeinander und gelangen mithilfe eines alten Büchleins in eine magische Welt der Wünsche, Everwish. Dort scheint alles möglich zu sein und den beiden werden alle Wünsche erfüllt. Doch die beiden lernen schnell, dass sie den kleinen schmetterlingsartigen Wesen helfen müssen, sich in sogenannte Wunschwesen zu verwandeln. Anschließend müssen sie sie zu ihrem Hause bringen, was sich nicht immer als einfach erweist. Denn neben den Wunschwesen gibt es auch verwünschte Wesen, die hinterhältig und zum Teil gemein sind und sie von ihrem Weg abbringen wollen... Aus unerklärlichen Gründen gerät das friedliche Leben in Everwish sehr bald in Gefahr und es liegt an Milo und Lexi, das Gleichgewicht wiederherzustellen.

Der Schreibstil ist kindgerecht, die Sätze in der Regel eher kurz und hin und wieder fast zu einfach für erwachsene (Vor)lesende. Aber da diese nicht die eigentliche Zielgruppe sind, ist es nicht weiter schlimm.

Ich habe sofort Lexi und Milo ins Herz geschlossen, auch wenn sie sich am Anfang eher gestritten und wenig an einem Strang gezogen haben. Auch die vielen Wunschwesen sind großartig, allen voran Sirabelle, Hope und Baxter.

Mein Fazit: ein spannendes Abenteuer in die magische Welt der Wünsche für alle Kinder ab 9 Jahren.

Bewertung vom 18.10.2024
Die Hüter der verborgenen Königreiche / Royal Institute of Magic Bd.1
Kloss, Victor

Die Hüter der verborgenen Königreiche / Royal Institute of Magic Bd.1


ausgezeichnet

"Royal Institute of Magic: Die Hüter der verborgenen Königreiche" von Victor Kloss ist der erste Band einer sechsteiligen Buchreihe und für mich eine Mischung aus Harry Potter und Percy Jackson. Und damit auch klar, wer meiner Meinung nach Spaß mit diesem Buch haben wird...

Aus dem Prolog wird klar, dass das Royal Institute of Magic bereits vor langer Zeit etwas mit der britischen Königin zu tun haben muss, aber was genau, wird nicht erklärt. Danach werden wir katapultiert zu Ben und Charlie, zwei besten Freunden, die sich in jeglicher Situation unterstützen. So darf Ben bei Charlie schlafen, ohne dass dessen Eltern Wind davon bekommen. Seit seine Eltern vor vielen Jahren verschwunden sind, wohnt Ben nämlich bei seiner Großmutter und wird von heftigen Albträumen geplagt. Als ein Polizist die Beweismittel zurückbringt, schauen sich die beiden Freunde die Gegenstände genauer an und entdecken etwas Interessantes... ein Abenteuer beginnt und im Nu finden sie sich in einem verborgenen Königreich namens Taecia, wo es viele wundersamen Wesen und noch mehr Gefahren gibt....

Ben und Charlie sind mir sofort ans Herz gewachsen, da sie beide richtig gute Freunde sind und durch dick und dünn gehen. In Taecia treffen sie noch Natalie und bald finden sich alle drei gemeinsam in einem spannenden Abenteuer.

Es gibt einige Parallelen zu Harry Potter und auch zu Percy Jackson, aber das Buch ist deswegen keinesfalls vorhersehbar oder langweilig. Es liest sich sehr gut, die gewählten Fonts sind gut lesbar und die Kapitel nicht zu lang, so dass es auch für ungeduldige Leserinnen und Leser gut geeignet ist. Das Royal Institute of Magic ist dabei keine Zauberschule in dem Sinne, aber eine sehr spannende auf jeden Fall. Ich freue mich jedenfalls sehr auf die Fortsetzung.

Mein Fazit: Ganz klare Leseempfehlung für Leserinnen und Leser ab ca. 12 Jahren, die magische Abenteuer lieben und unerschrocken sind.