Das kleine Handbuch des Stoizismus

schlecht

Viel Rauch um Nichts! Dieses Buch hat weniger Inhalt als der gleichnamige Cheech und Chong-Film aus den Siebzigern. Das hätte alles auf drei Seiten gepasst. Es liest sich wie eine dieser aufgeblähten Websites, die etwas vermeintlich Spektakuläres ankündigen "Sie werden geschockt sein, wenn Sie sehen, wie dünn Ottfried Fischer jetzt ist!". Dann klicken Sie 47 Bilder von moppeligen Promis durch und immer noch kein Ottfried Fischer. Naja, eigentlich ja auch egal. Selbst schuld, wenn man sowas durchklickt bzw. durchliest...
Zwischendrin dachte ich, der Schreibstil ist extra so provozierend repetitiv, dass er den Leser quasi schon während der Lektüre im stoischen Ausharren übt. Vergleichbar wie autogenes Training, es funktioniert durch das mantra-artige Wiederholen der immer gleichen Sätze... hier noch garniert mit einigen hinkenden Beispielen.
Wie ich bei der Lektüre immerhin gelernt habe, soll man sich laut Stoizismus nicht um Dinge kümmern, die ausserhalb des eigenen Einflussbereichs liegen. Das Buch ist langweilig. Aber es gibt es nunmal schon. Ich kann daran nichts mehr ändern. Auch nicht daran, dass ich es schon gekauft habe. Was allein zählt ist, ist meine Reaktion darauf - das, was ich beeinflussen kann. Ich kann nach 100soviel Seiten aufhören und 5 Minuten der gesparten Lebenszeit noch opfern für eine Leser-Rezension.

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