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Oma57

Bewertungen

Insgesamt 3 Bewertungen
Bewertung vom 16.05.2025
Das Parlament der Natur
Darwin, Sarah;Vogel , Johannes;Herrmann, Boris

Das Parlament der Natur


ausgezeichnet

Ein Weckruf!
Das Buch ist wunderschön und sehr hochwertig gestaltet.
Es beinhaltet sehr interessante Fotos aus der Natur und auch aus dem Naturkundemuseum in Berlin, die mich zum staunen gebracht haben.
Daran, dass das Buch überwiegend in Interviewform geschrieben ist, musste ich mich erst gewöhnen, aber dann fand ich es sehr gut.
Boris Herrmann führt die Gespräche abwechselnd mit Johannes Vogel und Sarah Darwin, die ein großes Fachwissen und eine große Liebe zur Natur erkennen lassen.
Es wird schnell klar, welch großen Raubbau wir mit der Natur treiben und wie wir sehr oft vergessen, wie wichtig diese für uns ist.
Um ein Leben auf unserem Planeten weiterhin zu gewährleisten, müssen wir mit den Ressourcen unser Erde sorgfältig ungehen, dazu gehört auch ein Miteinander von Menschen, Tieren und der Natur.
Wir müssen wieder mehr Achtung vor den Kreaturen haben und auch unseren Kindern dieses weitergeben.
Ich finde, dazu kann dieses Sachbuch beitragen, denn auch kleinere Kinder verstehen schon anhand dieser tollen Fotos, wie schön unsere Natur ist und das es sich lohnt, ihr mit Respekt und Achtung zu begegnen.

Bewertung vom 16.05.2025
Beeren pflücken
Peters, Amanda

Beeren pflücken


ausgezeichnet

Beeren pflücken!
Amanda Peters ist eine Schriftstellerin mit Mi'kmaq- und Siedlerabstammung und kommt aus Kanada.
Ihre Protagonisten sind auch Mi'kmaq, was das Buch sehr authentisch macht.
Beerenpflücken ist ihr Debütroman und ich war sehr gespannt darauf, auch deshalb, weil mich das Leben von Minderheiten sehr interessiert.
Man erfährt in diesem Roman sehr viel über das Leben der Indianer und wie sie von den " Weißen" diskriminiert werden, was mich stellenweise sehr erschüttert hat.
Im Juli 1962 wird die kleine vierjährige Ruthi plötzlich vermisst,als die Familie wie jeden Sommer von Neufundland nach Maine fährt, um dort Beeren zu pflücken.
Der jüngste Bruder Joe ist voller Schuldgefühle und auch der Rest der Familie leidet sehr darunter.
Die Erzählung spannt sich über 50 Jahre und wird abwechselnd aus verschiedenen Perspektiven erzählt.
Der Schluss ist zwar etwas vorhersehbar, was aber der Spannung keinen Abbruch tut.
Das Buch ist keine leichte Kost, aber sehr empfehlenswert.

Bewertung vom 16.05.2025
Himmlischer Frieden
Wen, Lai

Himmlischer Frieden


ausgezeichnet

Himmlischer Frieden!
Es geht in diesem Buch um das Leben von Lai, die in einem Arbeiterviertel in Peking aufwächst.
Ihr Vater ist ein schweigsamer Mann, der kaum mit ihr redet , ihre Mutter interessiert sich auch mehr für den Klatsch und Tratsch in dem Viertel als für die Familie und ist für ihre Tochter nicht präsent.
Einzig die Großmutter, eine sehr liebevolle alte Dame, ist für Lai und ihre Ängste, Sorgen aber auch Freuden da.
Die Großmutter spielt eine sehr wichtige, wenn nicht sogar die wichtigste Rolle in Lai' s Leben.
Die Autorin Lai Wen wurde 1979 in Peking geboren und hat China 1989 nach den Protesten auf dem Platz des Himmlischen Friedens verlassen.
Sie beschreibt die schwierige Situation in China, den Wunsch nach einem Umbruch im Land und die Studentenproteste auf dem Platz des Himmlischen Friedens im Jahr 1989, an denen sie als Studentin beteiligt war .
Das Buch ist nicht immer einfach zu lesen, aber wer mehr über dieses
doch geheimnisvolle Land erfahren möchte, sollte dieses Buch lesen.
Ich habe viel gelernt und sehe manches mit etwas anderen Augen.