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Benutzername: 
SusanK
Wohnort: 
Osnabrück

Bewertungen

Insgesamt 215 Bewertungen
Bewertung vom 09.02.2025
Die Villa
Ryder, Jess

Die Villa


ausgezeichnet

Die zukünftige Braut Aoife und ihre Freundinnen Dani, TIff, Beth und und Celine reisen nach Marbella, wo sie eine abgelegene Villa gemietet haben und mit viel Alkohol und ohne Hemmungen einen zügellosen Junggesellinnenabschied feiern - und am Ende ist Aoilfe tot und die mit ihr aufgefundene Dani ist zu zugedröhnt, um sich an irgendetwas zu erinnern. Um den Dingen auf die Spur zu kommen und endlich abschließen zu können, lockt sie drei Jahre später die anderen drei wieder nach Marbella. Während sie Nachforschungen anstellt, kommen die alten Spannungen wieder ans Tageslicht und auch von in Marbella lebenden Auswanderern werden sie gewarnt, tiefer zu graben....

Die preisgekrönte Londoner Fernsehproduzentin und Autorin Jess Ryder geht ihrer Leidenschaft für spannende Psychothriller nach und öegt mit "Die Villa" einen mitreißenden Spannungsroman vor, der mich absolut packen konnte. Obgleich ich schon schnell einen Verdacht hatte, führten zahlreiche Wendungen, die diesen zunächst bestätigten, zu einem unvorgergesehen Schluss, der mich in jeder Hinsicht zufriedenstellen konnte.

FÜr die große Party haben die jungen Frauen die südspanische Küstenstadt Marbella an der Costa del Sol ausgesucht, die allgemein als der Jet Set Hotspot Europas bekannt ist und darüber finden sich auch so ziemlich alle (Vor-?) Urteile im Buch wieder. Auf jeden Fall das passende Ambiente für eine ausgelassene Party ohne Grenzen.

Der Thriller wird erzählt in zwei Zeitsträngen: "damals", als die Party so ein schreckliches Ende nahm und "heute", als Dani auf eigene Faust ihre Erinnerungen wieder zum Vorschein bringen will und in eigener Sache ermittelt. Überwiegend erzählt ein personaler Erzähler über Dani, ergänzt wird seine Sicht jedoch durch die Ich-Erzählperspektiven der anderen Haupt-Figuren, wodurch die Spannungen immer deutlicher zu Tage treten.

Die Figuren sind durchaus mehrdimensional dargestellt und alles andere als transparent in ihrem Verhalten; alle haben ihre Geheimnisse und Animositäten untereinander. Wirklich sympathisch war mir keine und zusammenfassend gilt der alte Spruch: Wenn man solche Freundinnen hat, braucht man keine Feinde. Sie wirkten jedoch authentisch auf mich und ich fühlte mich gut unterhalten damit, sie zu beobachten.

Es liegt wohl in der Natur der Sache, dass in der Schilderung der riesengroßen Party eine Menge Alkohol getrunken, Drogenmissbrauch thematisiert und sexuelle Handlungen durchgeführt werden. Wer nicht darüber lesen möchte, sollte die Hände von diesem Roman lassen.

Auch, wenn mir das Thema des Junggsellinnenabschieds und der ausufernden Partys fern liegt, konnte mich dieser spannungsgeladene Thriller absolut mitreißen und ich vergebe volle fünf Sterne.

Bewertung vom 05.02.2025
Das Recht des Blutes (MP3-Download)
Melley, Tom

Das Recht des Blutes (MP3-Download)


ausgezeichnet

Nachdem ihr herzoglicher Gemahl und ihre Mutter an einer geheimnisvollen Krankheit verstorben sind, will die junge und nun fast mittellose Cecilia nicht ins Kloster gehen, sondern ihren Vater, von dem sie so gut wie nichts weiß, im weit entfernten Sachsen finden. Veit, der junge Knappe ihres Gemahls, der weitaus mehr als Loyalität zu ihr empfindet, begleitet sie. Sie entgehen nur knapp dem Tod, als ein Söldner des Papstes sie aus einem Hinterhalt retten kann doch auch er hütet düstere Geheimnisse und es entspinnt sich ein Netz aus Liebe, Verrat und Intrigen, das sie zur Burg Westereck mitbringen zu einem überraschten Graf Walter, dessen Vergangenheit plötzlich in einem neuen Licht erscheint.....

Mit "Das Recht des Blutes" legt der Bremer Autor Tom Melley den vierten Teil seiner mitreißenden Mittelalter-Saga vor - und ich hoffe sehr, dass es nicht der letzte Band ist! Melley gelingt es hervorragend, in seiner Reihe nicht nur die Geschichte um die lieb gewonnenen Ritter Hartung von Scharfenberg und Walter von Westereck fortzusetzen, sondern ihre Entwicklung mit völlig neuen Elementen zu kombinieren, so dass jedes Buch eine frische und unverbrauchte Geschichte darstellt. Sicherlich lässt sich "Das Recht des Blutes" auch als alleinigen Band lesen, doch die Saga ist es absolut wert, im Ganzen genossen zu werden!

Konstruiert ist das Werk in zwei Handlungssträngen: Höchst unterhaltsam erfahren wir in einem dabei von dem fortwährenden Kampf des Schwertbrüderordens in Livland gegen Esten und Russen; ihm haben sich unsere wackeren Helden Hartung von Scharfenberg und Walter von Westereck angeschlossen und erleben Siege und NIederlagen und werden kurz vor ihrem Ende von einer starken Frau gerettet. Im zweiten begibt sich die junge, verwitwete Cecilia auf die höchst gefährliche Reise zu ihrem noch unbekannten Vater und wird durch rätselhafte Männer beschützt. Beide Teile vereinen sich schließlich auf der Burg des Grafens von Westereck und finden ihren - vorläufigen? - Abschluss.

Tom Melley hat wieder einmal hervorragend recherchiert und lässt die mittelalterliche Zeit um 1200, die geprägt war von dem deutschen Thronstreit und den Auseinandersetzungen des Welfenkaisers Otto IV. mit Papst Innozenz, lebendig werden. Auch, wenn in diesem Band keine Schicksale der Mächtigen im Mitelpunkt stehen, können die Leser*Innen eintauchen in das mittelalterliche Leben mit all seinen Facetten und viel Geschichte hautnah erleben. (Ganz persönlich konnte ich kürzlich mein durch diese Saga erworbenes Wissen um die Ritter des Duetschen Ordens in Livland mit anderen Biografien verknüpfen, was zur weiteren Erkenntnissen beitrug!)

Ein hoher Spannungsbogen verbindet sich mit unterhaltsamen Handlungen und bildhaftem, angenehmen Schreibstil und treibt die Leser*Innen voran, so dass ich das Buch nicht aus der Hand legen konnte. Fein eingesetzter Humor bzw. ein Augenzwinkern machen die Lektüre besonders.

Neben der Authentizität in Geschichte brilliert das Werk durch die mehrdimensionalen und höchst unterschiedlichen Figuren. Neben den bisher lieb gewonnenen Rittern gibt es wieder neue Figuren, die niemals Beiwerk sind, sondern durch eigene Geschichten glänzen. Und auch bei ihnen verfällt Melley nicht ins Klischees und feste Rollenbilder: wenngleich auch Cecilia jung und naiv und schutzbedürftig ist, gibt es auch Vaike, die starke Kriegerin, die sogar die sonst siegreichen Ritter errettet.

Die einzelnen Themen sind fein abgestimmt und können bestimmt viele Lesevorlieben vereinen: Melley versteht es, Kämpfe und Schlachten spannend darzustellen, ohne sich in Langatmigkeit und Brutalität zu verlieren und kann auch von Liebe zwischen den Figuren schreiben, ohne ansatzweise kitschig zu werden. Bildgewaltige Landschaftsbilder ergänzen das Geschehen perfekt.

Anzumerken ist, dass auch ein Glossar, ein Personenverzeichnis und ein Nachwort das Buch ergänzen und perfekt abrunden.

Für mich ist auch dieser vierte Band der Saga wieder ein Highlight und ich kann es Interessierten nur wärmstens empfehlen! Besser kann man einen historischen Roman nicht schreiben.

Bewertung vom 02.02.2025
Das Geheimnis der Rosen / Die Glücksfrauen Bd.3
Claire, Anna

Das Geheimnis der Rosen / Die Glücksfrauen Bd.3


ausgezeichnet

2024 reisen June, die Enkeltochter von Luise, und Sandra, die Enkeltochter von Maria, nach Tansania, wo Wendy, die Enkelin von Anni lebt. Gemeinsam versuchen sie, den Lebensweg von Anni nachzuzeichnen, die sich 1938 zunächst ausschließlich auf ihren Verlobten SIegfried verließ, bevor ihr durch einen schrecklichen Betrug die Augen geöffnet wurden und sie ebenfalls einen interessanten, mutigen WEg einschlug und das Nazi-Deutschland verließ, um schließlich in Afrika eine Rosenfarm aufzubauen.

Mit "DIe Glücksfrauen - Das Geheimnis der Rosen" legt die erfolgreiche deutsche Autorin Anna Saskia Beyer, hier unter ihrem Pseudonym Anna Claire, den letzten und abschließenden Band ihrer mitreißenden Glücksfrauen-Trilogie vor, auf den ich bereits sehnsüchtig gewartet hatte. Hierin widmet sie sich nun dem Schicksal der letzten der drei Freundinnen, Anni, und ihrer Geschichte, und löst natürlich auch das Geheimnis auf, welche Schuld Luise einst auf sich geladen hat.

Obwohl die Lektüre des letzten Bandes bei mir schon einige Zeit zurück lag, konnte ich unmittelbar an die Geschehnisse anknüpfen.
Anna Claire schreibt absolut mitreißend und spannend über sechs starke Frauen in Vergangenheit und Gegenheit, die alle ihren eigenen Weg gehen. Dabei wird die Geschichte in zwei Erzählstränge aufgeteilt und abwechselnd von Annis Erlebnissen 1938 und den drei jungen Frauen 2024 berichtet, und beide machen beim Lesen gleich viel Vergnügen.

Bemerkenswert ist, wie akribisch die Autorin recherchiert hat und auch das Leben der Massai, eine Gewürzfarm auf Sansibar, der Entwicklung von Afrika als europäischer Rosenlieferant und vieles mehr beschreibt. Und gerade die unsäglichen Machenschaften der Nazis und ihre dreisten Lügen finden eine erschreckende Parallelität zur Gegenwart und den Rechten.

DIe Figuren sind mehrdimensional und mit viel Liebe gezeichnet; und gerade das Element der Freundschaft findet auf beiden Zeitebenen eine wichtige Rolle. Es macht viel Spaß, die Enkelinnen dabei zu begleiten, die Geschichte ihrer Familien zu erforschen und verstehen. Dass alle Frauen auch die Liebe ihres Lebens finden, mag etwas kitschig sein, störte aber nicht.

Ich vergebe für den finalen Glücksfrauen-Band fünf Sterne und kann die Reihe absolut empfehlen, die es sich allerdings für das Verständnis

im Zusammenhang zu lesen lohnt.
Wer immer noch Zweifel an den Verbrechen der Nazis hat, kann hier auf unterhaltsame Weise seine Geschichtskenntnisse aufbessern.

Bewertung vom 01.02.2025
Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5
Schneider, Anna

Grenzfall - Ihre Spur in den Flammen / Jahn und Krammer ermitteln Bd.5


ausgezeichnet

In Oberbayern ermittelt die Oberkommissarin Alexa Jahn im Zusammenhang mit einem Luxusauto, der von der Straße abgekommen und ausgebrannt ist; der Fahrer ist tot und Zeugen haben eine zweite Person beobachtet, die Rätsel aufgibt. Schon bald gibt es weitere Brandanschläge mit Todesfolge, auch auf österreichscher Seite, wo Chefinspektor Bernhard Krammer ermittelt. DIe Zeit läuft gegen die Polizei und dann taucht noch ein anonymer Brief auf ....

"Ihre Spur in den Flammen" ist bereits der fünfte Band der deutschen Autorin Anna Schneider (die auch unter dem Psyeudonym Anna Simons bereits Krimis veröffentlicht hat). Das Buch lässt sich auch für sich alleine lesen, allerdings ist der Lesegenuss noch viel größer, wenn man auch die vorhergehenden Bände kennt, da insbedondere die privaten Entwicklungen der Hauptfiguren eine große Rolle spielen - und gerade dieser fünfte Band sehr viele Verweise und Anspielungen insbesondere auf den vierten Band enthält, was Neueinsteiger immer wieder im Dunkeln tappen lässt.

Anna Schneiders angenehmer Schreibstil macht viel Spaß und lässt sich die Seiten fast von allein umblättern.
Die sympathischen HauptFiguren, ihre Menschlichkeit und Fürsorge füreinander, ein undurchsichtiger Fall mit vielen Facetten, der zahlreiche Parallelen zur Realität aufweist und ein guter Spannungsbogen machen den Krimi zu einem Genuss. Auch, wenn die familiären Verstrickungen der beiden Ermittelnden und die Rückblicke auf frühere Ermittlungen vom aktuellen Geschehen etwas ablenken, war für mich das Lesevergnügen absolut gegeben.

DIe immer wieder eingeschobenen - in Kursivschrift gedruckten - Erzählungen der Täterin führen dazu, dass der Leser den polizeilichen Ermittlern voraus ist, erweckt sogar ein gewisses Verständnis für die Täterin und begründet ihren Hass auf die Opfer. Diese Komplexität hat mir besonders gefallen - neben einer Auflösung, in der eben nicht Fremdenfeindlichkeit und rechtsradikales Gedankengut die Oberhand behalten.

Ich empfehle diesen fünften Band gerne weiter, möchte aber anraten, die tolle Grenzfall-Reihe komplett zu lesen für besseres Verständnis.

Bewertung vom 15.01.2025
Die blaue Stunde
Hawkins, Paula

Die blaue Stunde


sehr gut

Anslässlich einer Kunstausstellung der verstorbenen Künstlerin Vanessa Chapman entsteht der begründete Verdacht, dass in einem ihrer Werke ein menschlicher Knochen verbaut ist. Daraufhin nimmt der Kurator James Becker KOntakt zu CHapmans NAchlassverwalterin und enger Freundin Grace auf. die in CHapmans Haus auf der Gezeiteninsel Eris lebt....

Die britische Schriftstellerin Paula Hawkins ist vielen Leser*Innen bereits durch ihren großen Erfolg "Girl on the train" bekannt, und so hatte auch ich große Erwartungen an ihr neues Werk "Die blaue Stunde".

Hawkins schreibt gewohnt flüssig und bildhaft und so war der Roman gut lesbar. Das Besondere ist, dass ein MIx aus unterschiedlichen Zeitebenen, Perspektiven und Materialquellen wie Zeitungen und Tagebüchern, der mir durchaus gefallen hat.

Die Spannung baut sich nur sehr langsam auf und bleibt latent im Hintergrund und trotz eines fulminanten Höhepunkts bleibt das ENde einigermaßen vorhersehbar.

Die Figuren sind mehrdimensional angelegt und entfalten sich im Laufe der Geschichte. Neben der Künstlerin stehen auch ihre Freundin Grace und der Kurator James im Mittelpunkt der Enthüllungen. So lässt sich durchaus sagen, dass der Schwerpunkt der Autorin hier auch nicht auf dem zweifelsohne gegebenen Kriminalfalles, des vermeintliches Mordes und des Auftauchens eines menschlichen Knochens an unerwarteter Stelle, liegt, sondern in den psychologischen Hintergründen und den Intentionen der Figuren. Menschliche Emotionen wie Liebe, Hass, Eifersucht, Freundschaft und Einsamkeit bestimmen den Tenor, wobei die Frage nach dem Knochen und das Verschwinden von CHapmans Ehemann den roten Faden bilden.

Auch das Setting lässt mit der Gezeiteninsel Eris, deren Abgeschiedenheit und besonderer Erreichbarkeit, einen gewissen Grusel entstehen.

Wer psychologische Enthüllungen mag und nicht auf schnelle THriller setzt, wird diesen Roman schätzen. Für mich reicht er nicht an sein grandioses Vorwerk "Girl on the train" heran und ich vergebe 3,5 Sterne.

Bewertung vom 24.11.2024
Blutrotes Karma
Grangé, Jean-Christophe

Blutrotes Karma


gut

Als 1968 die Studentenunruhen in Paris eskalieren und das ganze Land lahm legen, findet der hochintelligente Student Hervé die grausam zugerichtete Leiche seiner von ihm angehimmelten Mitstudentin Suzanne. Er bittet seinen Halbbruder Mersch, der, traumatisiert durch seine Teilnahme am Algerien-Krieg und drogenabhängig, bei der unterbesetzten Polizei arbeitet, um Mithilfe. Bald darauf wird auch die Studentin Cécile brutal ermordet und die beiden Halbbrüder machen sich gemeinsam mit der dritten Freundin Nicole auf die Suche nach Mörder, die sie zu einer spirituellen Sekte nach Indien führt. Dabei finden sie schließlich nicht nur eine Glaubensgemeinschaft mit einer abstruses Führerin, den Mörder mit einem unvorstellbar grausamen Hintergrund, sondern auch ihre eigene Geschichte, die sie in das Geschehen verwickelt.....

Jean-Christophe Grangé ist ein in Paris aufgewachsener französischer Autor, der oftmals als der beste Thriller-Autor Frankreichs bezeichnet wird. Insbesondere sein zweiter Roman "DIe purpurnen Flüsse" und dessen Verfilmung machten Grangé in zahlreichen Ländern bekannt. Insofern war ich sehr gespannt auf seinen neuen Thriller "Blutrotes Karma", dessen schwarz-rotes Cover die Blicke auf sich zieht.

Grangé Schreibweise ist eine besondere, Umgangssprache und kluge Sätze finden sich in entsprechenden PAssagen. Ich hätte mir manches Mal ein Glossar gewünscht, da ich einige Ausdrücke (gerade aus den indischen Glaubenslehren) nachschlagen musste.
Dass der Autor in Paris zu Hause ist, ist deutlich erkennbar: Unglaublich viele Straßen- und Ortsnamen finden sich in ausgedehnten Beschreibungen und ich hätte mir manches Mal einige Kürzungen ausbedungen. (Auch Beschreibungen von Toilettengängen usw. empfinde ich als überflüssig.)

Der Thriller beginnt mit sehr langatmigen Beschreibungen des Geschehens in Paris im JAhr 1968 und der seinerzeit ausufernden Gewalt. Auch, wenn ich diese geschichtliche Aufarbeitung nicht uninteressant fand, war auf den ersten ca. 150 Seiten nichts von einem Thriller zu spüren, der erst dann mit dem ersten Mord begann. Dem folgten irrwitzige Verschwörungen, unglaubliche Begebenheiten und unvorstellbare Brutalitätem, doch auch immer wieder Längen, die mich am schnellen Vorankommen hinderten. Immerhin klärte sich am Ende alles logisch auf und endete doch einigermaßen überraschend.

Insbesondere die drei Hauptfiguren Hervé, Mersch und Nicole sind mehrdimensional gezeichnet und gerade ihre schwierigen Eigenschaften waren durchaus glaubhaft. Trotzdem fand ich keinen wirklichen Zugang zu ihnen, sondern beobachtete sie lediglich in ihrem Tun. Auch die vielen weiteren Figuren können wohl allesamt als unsympathisch bis wirklich abgrundtief böse, auf jeden Fall aber bizarr, gesehen werden und führen zu einem Gefühl der Hoffnungslosigkeit. Zusammen mit den geschilderten Grausamkeiten und blutigen Morden ist dies sicher kein Buch für Zartbesaitete.

Trotz eines komplexen, hervorragend ausgearbeiteten Falles und vielen gut recherchierten Geschichten konnte mich der Thriller nicht so packen, wie ich es eigentlich erwartet hatte und ich kann ihn nur bedingt empfehlen.

Bewertung vom 22.11.2024
Goldene Träume / Die Münchner Ärztinnen Bd.1
Bach, Ina

Goldene Träume / Die Münchner Ärztinnen Bd.1


ausgezeichnet

Lulu, Elsa und Fanny stammen aus den verschiedensten Gesellschaftsschichten und könnten auch sonst unterschiedlicher nicht sein, doch alle haben den Traum, Medizin zu studieren und einmal Ärztin zu werden. Doch die aufmüpfige Lulu soll von ihrem Vater, dem Direktor des Kinderspitals, standesgemäß verheiratet werden; Fanny wurde nach München geschickt, um ihrem Bruder den Haushalt zu führen, der als Mann bestimmt wurde, Medizin zu studieren, obwohl er lieber das Leben genießen möchte und Elsa erhält nach dem Tod des Vaters keinerlei finanzielle Unterstützung mehr. Als ihre Wege sich zufällig im Dr. von Haunerschen Kinderspital kreuzen, beginnt ihr gemeinsamer Weg zu mehr Gleichberechtigung zunächst bei einer unerwünschten Schwangerschaft, in der Fahrrad-Fahrschule und im Verein für Fraueninteressen und die Freundinnen müssen sich einer Vielzahl von Herausforderungen stellen.

Ina Bach ist das Pseudonym einer deutschen Autorin, die unter ihrem Klarnamen bereits einige Kriminalromane veröffentlicht hat. Mit ihrer Saga um "DIe Münchner Ärztinnen" widmet sie sich gegen starke junge Frauen, die sich gegen konservative Statuten auflehnen, um ihre Träume zu verwirklichen. Im vorliegenden ersten Band "Goldene Träume" sind die klugen Frauen jedoch noch weit entfernt davon, ein Medizinstudium zu absolvieren und müssen sich den diversen Herausforderungen ihrer männerdominierten Zeit stellen.

Die Handlung spielt im Jahr 1898 in der Residenzstadt München und der Autorin gelingt es mühelos, durch ihren bildgewaltigen Schreibstil die Handlung wie einen Film vor den Augen ihrer Leser*Innen ablaufen und die Zeit lebendig wirken zu lassen. Durch akribisch recherchierte und wie nebenbei in die Handlung einfließende Details ist das Buch ein hervorragender Geschichtsunterricht. Um nur ein Beispiel herauszugreifen: Wer wusste vorher, dass es zur vorletzten Jahrhundertwende sogar Fahrschulen zur Benutzung eines Velozipeds gab, welche - anstößige - KLeidung die modebewusste Frau dabei trug und wie sehr fortschrittliche Frauen für dieses unschickliche Tun angefeindet wurden? So fühlte ich mich manches Mal beim Lesen zwischen Lachen und Wut und Entsetzen über die konservativen Ansichten und die Unterdrückung der Frauen; haarsträubend die herrschende Meinung über die Intelligenz und Studierfähigkeit der Frau.

Wenngleich die Geschichte um die drei Freundinnen Lulu, Fanny und Elsa fiktiv ist, finden sich in der Saga neben vielen wahren Begebenheiten auch zahlreiche historische Personen als Nebenfiguren wie Prinzessin Ludwig, Direktor von Ranke und Oberarzt Doktor Herzog, die gestrenge Oberin Amalberga und die Frauenrechtlerin Änny Geissler-Lee. Zahlreiche bedeutende Themen werden zur Sprache gebracht wie beispielsweise Prostitution und die Härte eines Frauenlebens.
In diesem Zusammenhang ist zu erwähnen, dass die Autorin in einem ausführlichen Anhang "Fiktion und Wirklichkeit" gegeneinander abgrenzt und so durch die zahlreichen geschichtlich verbürgten Sequenzen das Buch noch einmal auf eine besondere Ebene hebt.

Sicher ist es nicht verwunderlich, dass in einer Saga über angehende Ärztinnen auch medizinische Details und Behandlungsmethoden nach dem wissenschaftlichen Stand der damaligen Zeit beschrieben sind - und auch bei diesen Schilderungen war ich froh, in der heutigen Zeit zu leben!

Die Hauptfiguren sind mit viel LIebe ausgearbeitet und mit diversen Facetten dargestellt. Ihre Entwicklung ist feinfühlig dargestellt mit allen Selbstzweifeln und Hindernissen und wirkt absolut authentisch und glaubhaft.

Die 575 Seiten flogen für mich geradezu dahin und viel zu schnell war ich am Ende angekommen. Natürlich blieben einige Fragen offen; doch ich muss positiv anmerken, dass die Autorin auf einen effektheischenden Cliffhanger verzichtet. Der Auftakt der Saga spricht für sich und ich fiebere den Folgebänden entgegen, die am 17. Januar 2025 ("Goldene Zeiten") und 19. März 2025 ("Goldene Wege") erscheinen sollen.

Ein Rezept für einen Champagner Julep und eine Bücherauswahl für Interessierte runden - neben der oben angesprochenen Abgrenzung von Fiktion und Wirklichkeit - das Buch ab.

Wer Interesse an lebendig erzählter Geschichte hat und / oder sich für die Geschichte der MEdizin interessiert, kommt an diesem Roman nicht vorbei!

1 von 2 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 17.11.2024
Das Buch der neuen Anfänge
Page, Sally

Das Buch der neuen Anfänge


sehr gut

Gerade als Jo Sorsby vor den Scherben ihres Lebens steht, bittet ihre Mutter sie, den Schreibwarenladen ihres dementen Onkels Wilbur zu übernehmen. Erst zögerlich, dann aber mit viel Engagement, krempelt Jo das Sortiment des Ladens um, führt tiefe Gespräche mit ihren Kunden und schließt Freundschaft mit der "flüchtigen Vikarin" Ruth und dem geheimnisvollen pensionierten Steuerberater Malcolm. Und dann gibt es da auch noch Eric, den Jo "den Wikinger" nennt....

Die englische Autorin Sally Page legt nach ihrem Erstlingswerk, dem Überraschungsbestsellers "Das Glück der Geschichtensammlerin", nun mit "Das Buch der neuen Anfänge" ihren zweiten Roman vor, bei dem schon das Cover ein echter Hingucker ist!

Dass Sally Page durch ihre eigene Laufbahn ein besonderes Augenmerk auf Menschen legt, die alle ihre eigene Geschichte zu erzählen haben, stellt auch in diesem Buch den Mittelpunkt der Handlung dar. Über all die Kunden, die in Jos Schreibwarenladen kommen, gibt es etwas zu erzählen - und besonders herausgepickt werden dabei Ruth, die aus ihrer Gemeinde geflohene Vikarin und der alte Herr Malcolm, der offenbar auch seinen Weg sucht. Gerade diese beiden sind, neben Jo, absolut mehrdimensioal ausgearbeitet, mit LIebe und Tiefsinn gezeichnet und wecken schnell das Interesse der Leser*Innen.

Sehr gut gefallen hat mir auch das Setting des Wohlfühlromans, denn ein Schreibwarenladen ist doch - neben einer Buchhandlung - einfach ein Paradies für mich! Und außerdem spielt auch ein alter Friedhof mit vergessenen Persönlichkeiten eine große Rolle - und ich liebe Friedhöfe!

Auch, wenn die Spannungskurve nicht gerade abhebt, hat mich das Buch so in seinen Bann gezogen, dass ich immer weiter lesen wollte und mich absolut in die Geschichte hineinversetzen konnte. Die leichte Schreibweise sowie die ernsten Themen haben zum Lesegenuss beigetragen.

Neben den im Titel zitierten neuen Anfängen, denen sich unsere Hauptfiguren Jo, Ruth und Malcolm stellen müssen (und schließlich mit Bravour meistern), ist Freundschaft ein zentrales Thema. Und dabei finden sich anbahnende Freundschaften, wachsende Freundschaften, aber auch neu belebte alte Freundschaften, die durch neue Anfänge auf die Probe gestellt werden.

Lediglich das doch etwas kitschige Ende, das weniger realistisch als der Rest der Buches scheint, hat mich ein wenig enttäuscht.

Insgesamt hat mir dieser Roman von Sally Page ein wohlig-warmes Gefühl vermittelt, Hoffnung in schweren Zeiten gegeben und den Wert von Freundschaften aufgezeigt. Ein wahrer Trostspender - oder einfach eben ein Wohlfühlroman mit Tiefgang und einem positiven Menschenbild.

Bewertung vom 17.11.2024
Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6
Benedict, Marie

Die Mitford Schwestern / Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte Bd.6


ausgezeichnet

David Freeman-Mitford, 2. Baron Redesdale, und seiner Frau Sydney Bowles, hatten zu Beginn des 20. Jahrhunderts sieben Kinder. Insbesondere die sechs Mädchen wurden ohne Bildung und recht isoliert erzogen und entwickelten sich zu exzentrischen Persönlichkeiten. Im Zentrum der Aufmerksamkeit standen vor allem vier Schwestern, die höchst unterschiedliche Lebenswege beschritten:
Die Älteste unter den Mitford-Girls, Nancy, verdiente ihren Lebensunterhalt als Schriftstellerin meist ironischer Romane, die deutlichen Bezug zu ihrer eigenen Familie hatten; sie heiratete erst spät den Alkoholiker Peter, von dem sie schwer enttäuscht wurde - und galt als Realistin. Die drittgeborene Tochter Diana galt als Schönheit und pflegte einen tabulosem High-Society-Lebensstil; sie verließ ihren Mann, den Guiness-Erben Bryan, und ihre zwei Kinder, um eine langjährige Affäre mit dem faschistischen Führer , Sir Oswald Mosley, zu führen. Unity, von ihrer Familie „Bobo“ genannt, verehrte Adolf Hitler und führte eine enge Freundschaft, gerüchteweise sogar ein Verhältnis, mit ihm. Hitler bezeichnete Diana und Unity bewundernd als „perfekte Exemplare der arischen Frau“. Demgegenüber verzichtete die jüngere Jessica, genannt „Decca“, auf ihre ererbten Privilegien und wurde im Gegensatz zum Rest der Familie eine engagierte Kommunistin. Kein Wunder, dass die politischen Einstellungen schließlich zu zahlreichen Dramen innerhalb der Familie führten, in der auch Winston Churchill, der mit der Mitford-Familie verwandt war, eine wichtige Rolle spielte….


Die US-amerikanische Schriftstellerin Marie Benedict legt mit dem Buch „Die Mitford-Schwestern“ bereits den sechsten Band aus ihrer Reihe „Starke Frauen im Schatten der Weltgeschichte“ vor und widmet sich gleich sechs Frauen, eine schöner, brillanter und exzentrischer als die andere, die die politische, literarische und gesellschaftliche Szene Englands vor 100 Jahren dominiert haben. Die Geschichte konnte mich auch deshalb überraschen, da ich bisher noch nichts von diesen Frauen gehört hatte, die auch eine wichtige Rolle im Nazi-Deutschland spielten.


Ich finde es allerdings schade, dass auch dieses Buch wieder ein - zwar für mich auffallendes, doch - in keinem Zusammenhang zu den anderen Büchern der Reihe stehendes Cover hat und nicht erkennbar ist, dass es um einen biografischen Roman über starke Frauen handelt, sondern leicht mit Familien-Saga verwechselt werden kann.


Wie gewohnt hat Marie Benedict wieder gut recherchiert und konnte viele Details aus den noch vorliegenden Briefen der Schwestern übernehmen. So wirkt der geschichtliche Hintergrund authentisch und es lässt sich vieles aus der Englischen und Deutschen Geschichte lernen!


Wieder konnte mich der Schreibstil der Autorin begeistern, die es vermag, Geschichte unterhaltsam und spannend zu erzählen, ohne ins Triviale abzugleiten.


Die historischen Persönlichkeiten sind mehrdimensional und authentisch dargestellt; wirklich sympathisch wurde mir aber keine – im Gegenteil, viele Taten konnte ich einfach nur verabscheuen. So kann ich gut verstehen, dass die Autorin, wie sie im Nachwort selbst schreibt, gewisse Schwierigkeiten hatte, die Bewunderung Hitlers und des Faschismus’ der Mitfords zu beschreiben. Auch, wenn ich es überraschend fand, dass gerade eine US-Amerikanerin sich dieses Themas annahm, ist es Benedict gelungen, ein einprägsames Portrait der exzentrischen und beriüchtigten Schwestern zu zeichnen.
Da die Autorin Gefühle und Beweggründe nur selten genannt hat, wirkt die komplexe Geschichte auf mich sehr glaubwürdig und nicht beschönigt. Sie regt zum Nachdenken an und vor allem auch zum weiteren Nachforschen über Personen und Geschichtliches. Darüber hinaus hat sie mein Bild vom Faschismus auf interessante Weise erweitert.

Mir hat auch diese Biografische Literarische Belletristik von Marie Benedict wieder sehr gut gefallen und ich empfehle sie allen Geschichtsinteressierten und Aufgeschlossenen unbedingt weiter. Ich vergebe fünf Sterne für ein herausragendes Werk.

Bewertung vom 14.10.2024
Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1
Douaihy, Margot

Verbrannte Gnade / Die Punkrock-Nonne ermittelt Bd.1


weniger gut

Holiday tritt nach einer bewegten Vergangenheit in ein Kloster in New Orleans ein, wo sie Musik an der Klosterschule unterrichtet. Aufgrund ihrer sexuellen Neigung, den vielen Tattoos, ihrer Vorliebe für Punkrock und ihrem Hang, heimlich zu rauchen, fällt sie aus dem Rahmen und hat eine schwere Stellung bei ihren Mitschwestern und Lehrerkolleg*Innen. Als bei einem Brand in der Schule der Hausmeister umkommt und zwei Schüler schwer verletzt werden, glaubt Holiday an Brandstiftung und Mord. Da sie der Polizei und der Brandermittlerin Ribeau nicht traut, nimmt sie selbst Ermittlungen auf.

Die amerikanische Autorin Margot Douaihy, die selbst kreatives Schreiben am Emerson College unterrichtet, legt mit "Verbrannte Gnade" ihr Krimi-Debut um die äußerst ungewöhnliche Nonne Schwester Holiday vor.

Ich war nicht nur wegen der vielen Vorschusslorbeeren u. a. von Don Winslow sehr gespannt auf diesen Krimi, sondern auch wegen des Settings in New Orleans, einer Stadt, in die ich mich bei einer Louisiana-Reise schwer verliebte. Und wenigstens diesbezüglich wurde ich nicht enttäuscht.

Bereits im ersten Kapitel beobachtet Schwester Holiday den Brand ihrer Schule und die herausfallende verkohlte Leiche des Hausmeisters und so könnte ein Spannungsbogen beginnen, als Holiday beschließt, der Polizei nicht zu trauen und selbst Ermittlungen aufzunehmen. Doch wer nun (wie ich) mit einem interessanten Krimi gerechnet hatte, wird schwer enttäuscht: Außer, dass die unorthodoxe Schwester Überlegungen anstellt und sich wiederholt mit der Brandermittlerin Magnolia Riveaux von der Feuerwehr New Orleans trifft, kann man von "Ermittlungen" nicht wirklich reden. Und die beiden Ermittler der Polizei spielen keine Rolle, außer, dass sie die Nonne selbst verdächtigen und durch Unfähigkeit auffallen. Stattdessen wird in zahlreichen Rückblenden immerhin die Vergangenheit von Holiday enthüllt, sodass wir Leser*INnen erfahren, wie eine solch ungewöhnliche Frau im Kloster landet.
Ach ja, am Ende erfahren wir dann zwar noch, wer den Brand gelegt hat und warum und den Tod von Menschen billigend in Kauf nahm - aber insgesamt hatte ich nach der Lektüre mehr Fragen als vorher.

Schwester Holiday ist durchaus eine interessante Figur, die ohne weiteres als außergewöhnliche Hauptfigur geeignet wäre. Doch es findet keine Charakterentwicklung statt, ihr Verhalten lässt viel Interpretationsspielraum und ist nicht unbedingt herzgewinnend. Ihre Gebete und Glaubensbezeugungen sowie ihre Queerness wird darüber hinaus recht inflationär genannt, ohne dabei irgendeine Form von Tiefe zu entwickeln und so war ich nach einiger Zeit davon genervt - und das, obwohl ich diese Themen durchaus für lesenwert halte.

Überhaupt stellte ich mir beim Lesen häufiger die Frage: Ist das Kunst (oder kann das weg), denn die Autorin hat es mit dem "kreativen Schreiben" wohl etwas übertrieben. Auch die Fülle an Themen, die sie untergebracht hat, glänzen eher durch Quantität als Qualität. In diesem ZUsammenhang ist auch die Drogenverherrlichung zu nennen: Vom Rauchen über das Kiffen bis zu Alkoholmissbrauch und Medikamentenabhängigkeit / -missbrauch ist wiederholt zu lesen.

Auch die weiteren Figuren im Buch blieben klischeehaft und eindimensional und alles andere als Sympathieträger, was den Lesegenuss weiter trübte. Einzig gemocht habe ich nur die Klosterkatze namens "Voodoo".

Abgesehen davon, dass die Zuordnung von "Verbrannte Gnade" zum Genre des Krimis doch recht weit hergeholt ist, lässt sich zusammenfassend sagen, dass die Idee von Margot Douaihy, eine coole Nonne als Ermittlerin fungieren zu lassen, sehr gut war, die Umsetzung aber leider an vielen Stellen hakte. Meine Oma hätte dazu gesagt: "Das sollte so was sein!" ... Für mich wird diese Reihe (als Band 2 ist "Gesegnetes WAsser" ab März 2025 zu haben) nicht weitergehen.