Benutzer
Top-Rezensenten Übersicht

Benutzername: 
Pandas Bücherblog

Bewertungen

Insgesamt 148 Bewertungen
Bewertung vom 19.10.2025
tiptoi® - Die Erde: Ozeane, Wetter und Vulkane
Terstegen, Luise

tiptoi® - Die Erde: Ozeane, Wetter und Vulkane


ausgezeichnet

Das neue Tiptoi-Buch hat uns sofort begeistert. Schon das Cover fällt mit seinen kräftigen Farben und den leuchtenden Elementen auf. Es weckt sofort Entdeckerfreude und macht Lust darauf, in das Buch einzutauchen. Die stabile Aufmachung und die klare Struktur laden Kinder ein, selbstständig zu blättern und zu forschen.

Inhaltlich bietet das Buch genau die richtige Mischung aus Wissen, Spaß und Abenteuer. Mit dem Tiptoi-Stift können Kinder die Seiten zum Leben erwecken, Geräusche hören, Dialoge verfolgen und kleine Spiele spielen. Besonders gelungen finde ich, dass komplexe Themen wie Vulkanismus, Klimazonen oder der Wasserkreislauf kindgerecht erklärt werden, ohne zu simpel zu wirken. Die Charaktere führen einen auf sympathische Weise durch die Kapitel und geben dem Ganzen einen roten Faden.
Die Illustrationen sind detailreich und farbenfroh, sodass man immer wieder etwas Neues entdeckt. Wir haben besonders viel Zeit auf den Seiten mit den Vulkanen und Meeren verbracht, weil dort viele spannende Geräusche und Informationen versteckt sind. Auch die kurzen Spiele und Wissensfragen sind motivierend und helfen, das Gelernte zu festigen.
Mir gefällt außerdem, dass das Buch nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Neugier weckt und Kinder zum Weiterdenken anregt. Es zeigt, wie vielfältig und faszinierend unsere Erde ist, und dass man sie schützen sollte.

Fazit:
Ein weiteres tolles Tiptoi-Buch, das spielerisch Wissen vermittelt, dabei hochwertig gestaltet ist und richtig Spaß macht. Für neugierige Kinder im Grundschulalter ein echtes Highlight.
5/5 Sterne

Bewertung vom 19.10.2025
Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1
Dippel, Julia

Velvet Falls, but the Gods forgot to die / Velvet-Dilogie Bd.1


ausgezeichnet

Schon beim Auspacken war mir klar: Das Buch ist ein echter Blickfang! Das Cover wirkt edel und düster zugleich, die feinen goldenen Details passen perfekt zur geheimnisvollen Stimmung des Buches. Auch unter dem Schutzumschlag wurde viel Wert auf die Gestaltung gelegt. Die Kapitelzierden und der Farbschnitt machen das Buch zu einem kleinen Kunstwerk. Julia Dippels Schreibstil ist wie gewohnt flüssig, bildhaft und mit einem feinen Sinn für Humor. Sie schafft es, die düstere Atmosphäre mit witzigen Dialogen aufzulockern, ohne dass es je unpassend wirkt. Besonders gelungen finde ich, dass die Welt trotz ihrer Komplexität schnell greifbar wird. Man taucht direkt ein und hat das Gefühl, die Straßen von New Orleans selbst zu durchstreifen, während Dämonen und Götter im Hintergrund ihre Machtspiele austragen.

Velvet als Hauptfigur hat mir sofort gefallen. Sie ist stark, sarkastisch und hat eine raue Art, die man einfach mögen muss. Gleichzeitig zeigt sie aber auch Ecken und Kanten, die sie glaubwürdig machen. Ihr innerer Konflikt mit dem Dämon in ihr sorgt immer wieder für Spannung, und man spürt, dass da noch viel mehr hinter ihrer Fassade steckt. Auch die Dynamik mit Kash funktioniert wunderbar. Ihre Beziehung ist intensiv, manchmal frustrierend, aber genau das hält die Geschichte lebendig.
Besonders positiv fand ich, dass die Nebenfiguren nicht nur Beiwerk sind. Eddie, Mama Dante oder Atlas bringen alle etwas Eigenes ein und bleiben im Kopf. Gerade Eddie sorgt mit seiner unbeholfenen, liebenswerten Art für viele Momente, in denen man einfach schmunzeln muss. Gleichzeitig gelingt es der Autorin, emotionale Themen wie Verlust, Vertrauen und Selbstbestimmung unaufdringlich einzubauen, was der Geschichte mehr Tiefe gibt.
Die Handlung ist spannend aufgebaut, mit genau der richtigen Mischung aus Action und Emotionen. Zwar ahnt man manche Wendungen, doch die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten. Das Ende hat mich gleichzeitig fassungslos und neugierig zurückgelassen - so, wie man es von Julia Dippel kennt. Ein paar Übergänge hätten für meinen Geschmack etwas ruhiger ausfallen dürfen, aber das ändert nichts daran, dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.

Fazit:
"Velvet Falls" ist ein gelungener Auftakt mit einer spannenden Handlung, emotionalen Szenen und einer tollen Atmosphäre. Wer auf der Suche nach einer starken Protagonistin, einer faszinierenden Welt und einem mitreißenden Schreibstil ist, ist hier genau richtig. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
4,5/5 Sterne

Bewertung vom 19.10.2025
Das Dreizehnte Kind
Craig, Erin A.

Das Dreizehnte Kind


ausgezeichnet

Schon das Cover ist ein echter Blickfang. Die vielen Kerzen passen wunderbar zur Geschichte. Sie symbolisieren Leben und Vergänglichkeit, Licht und Dunkelheit, genau das, worum es im Buch geht. Auch der Farbschnitt und die Gestaltung unter dem Schutzumschlag sind wunderschön, sodass das Buch optisch ein echtes Highlight im Regal ist.
Erin A. Craig schreibt wie gewohnt sehr bildhaft, poetisch und gefühlvoll. Ihr Stil hat etwas Hypnotisches, man versinkt völlig in der Geschichte. Die düstere, leicht melancholische Atmosphäre hat perfekt in die Herbstzeit gepasst, und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen.

Hazel als Hauptfigur hat mir unheimlich gut gefallen. Sie ist mutig, empathisch und zugleich innerlich zerrissen - ihre Gabe ist ein Segen und Fluch zugleich. Besonders faszinierend fand ich die Beziehung zwischen ihr und Merrick, dem Gott des Todes. Sie ist komplex, fast väterlich, aber auch von einer tiefen Tragik geprägt. Diese Verbindung hat mich emotional mehr berührt als die eigentliche Liebesgeschichte, die etwas leiser, aber trotzdem schön war.
Inhaltlich überzeugt die Story mit einer starken Mischung aus Magie, Göttern, Schicksal und moralischen Fragen. Man spürt die Tiefe hinter jeder Entscheidung, und auch wenn die Geschichte an manchen Stellen etwas ruhiger wird, hat sie mich nie losgelassen.

Fazit:
„Das Dreizehnte Kind“ von Erin A. Craig ist ein Buch, das mich von der ersten Seite an gefesselt hat. Es ist ein wunderbar düsteres, emotionales Märchen über Leben, Tod und Selbstbestimmung - perfekt für kalte Herbsttage. Die Autorin beweist erneut ihr Talent, düstere Geschichten mit Herz und Atmosphäre zu erzählen.
4,5/5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025
QUID+ Ich will aber!

QUID+ Ich will aber!


sehr gut

Schon das Cover mit dem wütenden Jungen zeigt, worum es geht; Kinder erkennen sich darin sofort wieder. Das Buch ist umfangreich, schön aufgemacht und in zwei Teile gegliedert: Zuerst gibt es Vorlesegeschichten für Kinder, danach einen Ratgeberteil für Erwachsene.

Die Geschichten sind kurz genug, um die Aufmerksamkeit zu halten, und beschreiben Situationen, die im Familienalltag tatsächlich vorkommen. Etwa Streit, Frust oder das Gefühl, nicht verstanden zu werden. Mein Eindruck ist, dass sich Kinder in vielen der Figuren wiederfinden können. Besonders positiv finde ich, dass es am Ende jeder Geschichte kleine Denkanstöße und Ideen gibt, wie man mit der eigenen Wut besser umgehen kann. Der Elternteil liefert zusätzlich Hintergrundwissen und praktische Tipps, wie man Kinder in schwierigen Momenten begleiten kann. Man merkt, dass hier Fachwissen aus der Entwicklungspsychologie eingeflossen ist, ohne dass es zu theoretisch wirkt. Die Erklärungen sind verständlich und regen dazu an, das eigene Verhalten zu reflektieren.
Etwas schade finde ich, dass der Textanteil insgesamt recht hoch ist. Für ungeduldigere Kinder ist das Buch eher etwas zum gemeinsamen Lesen. Auch der Illustrationsstil ist Geschmackssache, wirkt aber auf Kinder durchaus ansprechend.

Fazit:
Insgesamt ist „Ich will aber!“ ein hilfreiches Buch für Familien, die das Thema Wut und starke Gefühle aufgreifen möchten. Es bietet wertvolle Anregungen, wie man Konflikte ruhiger begleiten und Kinder besser verstehen kann. Für mich ein sinnvolles und gut durchdachtes Buch.
4/5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025
QUID+ Aber warum?

QUID+ Aber warum?


gut

Gestalterisch wirkt das Buch solide. Das Cover ist freundlich und ansprechend gestaltet und vermittelt gut, dass es sich um ein Sachbuch für Kinder handelt. Es hätte für meinen Geschmack aber noch etwas verspielter oder farbenfroher sein dürfen, um sofort Neugier zu wecken. Auch im Inneren sind die Illustrationen eher schlicht gehalten, was den Lesefluss nicht stört, aber etwas Lebendigkeit vermissen lässt. Der Schreibstil ist insgesamt klar und verständlich, aber teilweise etwas zu erwachsen formuliert. Manche Formulierungen wirken belehrend oder zu abstrakt, was gerade bei einem Buch für Kinder im Kindergartenalter den Zugang erschwert. Positiv ist, dass die Geschichten kurz und übersichtlich bleiben, sodass man sie gut einzeln lesen kann

Das Konzept des Buches hat mir auf Anhieb gefallen. Kinder stellen oft Fragen, auf die selbst Erwachsene keine schnelle Antwort haben, und genau da möchte dieses Buch ansetzen. Die Themenauswahl ist breit gefächert - von Alltagsfragen über Familie bis hin zu schwierigen Themen wie Krieg oder Tod. Inhaltlich überzeugt das Buch nur teilweise. Einige Erklärungen sind nachvollziehbar und regen zum Nachdenken an, andere bleiben zu oberflächlich oder treffen den Ton nicht richtig. Besonders in der Geschichte über die Unterschiede zwischen Jungen und Mädchen fand ich es schade, dass Begriffe wie „Vulva“ vermieden werden und stattdessen Fantasienamen verwendet werden. Auch die Episode über Streit in der Familie wirft Fragen auf, weil sie den Eindruck erwecken kann, Kinder müssten sich um das Wohl der Eltern kümmern.
Gut gelungen ist der begleitende Teil für Erwachsene. Dort finden sich kurze Denkanstöße, wie man mit Kinderfragen umgehen kann. Diese Passagen sind einfach gehalten und bieten einige praktische Hinweise.

Fazit:
Insgesamt ist "QUID+ Aber warum?“ ein Buch mit einer schönen Grundidee, das aber nicht immer die richtige Balance zwischen kindgerechter Sprache und inhaltlicher Tiefe findet.
3,5 Sterne

Bewertung vom 12.10.2025
Das Geheimnis von Port Mint / Thea Magica Bd.1
Verley, Vivien

Das Geheimnis von Port Mint / Thea Magica Bd.1


sehr gut

Schon das Cover hat mich sofort angesprochen. Die warmen Farben, der goldene Rahmen und die feinen Illustrationen wirken liebevoll und hochwertig. Zusammen mit dem Farbschnitt ist das Buch ein echter Blickfang und passt wunderbar zur geheimnisvollen Atmosphäre der Geschichte. Auch im Inneren merkt man, dass viel Wert auf Gestaltung gelegt wurde, was das Lesen zu einem kleinen Erlebnis macht. Der Schreibstil von Vivien Verley ist angenehm flüssig und bildhaft. Besonders gut hat mir gefallen, wie sie es schafft, die Stimmung von Port Mint einzufangen - dieses Küstenstädtchen wirkt ruhig und geheimnisvoll zugleich. Manche Formulierungen sind etwas anspruchsvoller, aber insgesamt bleibt der Text gut verständlich, auch für die angepeilte Altersgruppe.

Inhaltlich konnte mich die Geschichte schnell packen. Robin ist eine sympathische Hauptfigur, die mit ihren Unsicherheiten und ihrer Neugier sehr authentisch wirkt. Ihre besondere Gabe, Gedanken lesen zu können, sorgt sofort für Spannung, weil sie diese Fähigkeit geheim halten muss. Das Zusammenspiel mit ihren neuen Freunden bringt schöne Dynamik in die Handlung, und die Idee, Magie über Tee zu aktivieren, fand ich originell und stimmungsvoll.
Gegen Ende wird das Tempo deutlich angezogen, wodurch man die letzten Kapitel fast in einem Rutsch liest. Ein paar kleine Logiklücken und offene Fragen bleiben, die vermutlich im nächsten Band aufgegriffen werden. Trotzdem rundet der Abschluss den ersten Teil gut ab und macht neugierig auf die Fortsetzung.

Fazit:
Insgesamt ist "Thea Magica - Das Geheimnis von Port Mint“ ein fantasievoller Auftakt mit viel Charme, tollen Figuren und einer atmosphärischen Welt. Kein perfektes Buch, aber eines, das mit seiner Originalität und seinem Herz überzeugt. Ich freue mich schon auf den nächsten Band.
4/5 Sterne

Bewertung vom 10.10.2025
Im Sturm der Macht / Leo Koski Bd.2
Oskari, Tuomas

Im Sturm der Macht / Leo Koski Bd.2


sehr gut

Der Schreibstil ist klar, gut lesbar und oft packend. Besonders gelungen fand ich die unterschiedlichen Perspektiven, die das Geschehen lebendig machen und zeigen, wie sehr politische Entscheidungen in das Leben Einzelner eingreifen. Das Cover passt wunderbar zum Vorgänger und ist wieder sehr gelungen. Es greift die düstere Stimmung des Buches perfekt auf und spiegelt die bedrohliche Atmosphäre wider, die sich auch durch die Handlung zieht.

„Im Sturm der Macht“ ist der zweite Band rund um den ehemaligen finnischen Ministerpräsidenten Leo Koski, und wie schon beim Vorgänger ist auch hier wieder einiges los. Finnland steht politisch und gesellschaftlich am Abgrund, die Spannungen im Land sind greifbar. Als die Ministerpräsidentin bei einem Staatsbankett erschossen wird, überschlagen sich die Ereignisse. Leo kehrt aus dem Exil zurück, um seiner früheren Weggefährtin Emma zu helfen, und findet sich bald mitten in einem Machtkampf wieder, der das ganze Land zu verschlingen droht.
Tuomas Oskari versteht es, politische Realität mit Fiktion zu verknüpfen, ohne dass das Ganze belehrend wirkt. Gerade das macht den Reiz aus: Vieles, was er beschreibt, erscheint gar nicht so weit hergeholt. Seine Szenarien sind beunruhigend realistisch und werfen Fragen auf, die einen auch nach dem Lesen nicht so schnell loslassen. An manchen Stellen wurde es mir allerdings etwas zu actionlastig, da hätte weniger manchmal mehr sein können. Trotzdem bleibt die Spannung bis zum Ende hoch, und ich wollte unbedingt wissen, wie alles zusammenhängt.

Fazit:
Ein intelligenter, temporeicher Politthriller mit beklemmend aktuellem Bezug. Nicht ganz so stark wie der erste Teil, aber immer noch sehr lesenswert.
4/5 Sterne

Bewertung vom 10.10.2025
Das dritte Herz des Oktopus / Oktopus Bd.3
Rossmann, Dirk;Hoppe, Ralf

Das dritte Herz des Oktopus / Oktopus Bd.3


gut

Das Cover hat mich direkt angesprochen. Die kühlen Blautöne und die Darstellung des Oktopus passen gut zum Thema und vermitteln sofort ein Gefühl von Bedrohung. Es wirkt modern, aber nicht überladen, und fügt sich gut in die Reihe ein. Der Schreibstil ist sachlich, wirkt teilweise fast wie ein Protokoll, was gut zur Thematik passt, aber auf Dauer recht trocken ist.

Der dritte Band hat mich mit seinem Thema sofort angesprochen, denn die Mischung aus Klimathriller und Zukunftsvision klingt auf dem Papier spannend. Tatsächlich fand ich den Einstieg auch gelungen, vor allem die Idee mit dem Oktopus und den Eiern in der Ostsee sorgt für ein ungewöhnliches und starkes Bild. Danach verliert das Buch für mich aber zunehmend an Tempo. Viele Passagen wirken wie längere Erklärungen oder politische Diskussionen, die zwar interessant gemeint sind, aber den Lesefluss bremsen. Die Handlung selbst schwankt zwischen guten Momenten und ausufernden Beschreibungen. Manche Szenen sind eindrucksvoll, andere ziehen sich so sehr, dass die Spannung fast ganz verloren geht. Auch die Figuren blieben für mich blass. Thomas Pierpaoli ist zwar sympathisch, aber oft schwer greifbar, und auch Ariadna hätte etwas mehr Tiefe vertragen. Es fühlte sich an, als würden sie eher durch die Geschichte geschoben, statt sie selbst voranzutreiben.
Positiv ist, dass das Buch wichtige Fragen zum Klimawandel aufgreift und deutlich machen will, wie eng Wissenschaft, Politik und Moral miteinander verbunden sind. Trotzdem hatte ich oft das Gefühl, belehrt zu werden, statt mitgerissen.

Fazit:
Insgesamt lässt mich das Buch mit gemischten Gefühlen zurück: ein relevantes Thema, solide recherchiert und ambitioniert umgesetzt, aber erzählerisch zu ungleichmäßig, um wirklich zu fesseln.
3/5 Sterne

Bewertung vom 09.10.2025
Der Stern des Schicksals / Alea Aquarius Bd.10
Stewner, Tanya

Der Stern des Schicksals / Alea Aquarius Bd.10


ausgezeichnet

Schon das Cover ist wieder ein kleines Kunstwerk; ich liebe, wie viel Bewegung und Gefühl darin steckt. Es passt perfekt zur Geschichte und macht sofort Lust, wieder in Aleas Welt einzutauchen. Auch innen überzeugt das Buch wie immer mit den wunderschönen Illustrationen und den kleinen Details, die die Reihe so besonders machen. Tanya Stewner schreibt gewohnt flüssig, lebendig und mit viel Herz. Ihr Stil schafft es jedes Mal, mich sofort wieder in dieses vertraute Gefühl von Abenteuer, Freundschaft und Meer zu versetzen.

Der zehnte Band knüpft direkt an die Geschehnisse der vorherigen Bände an. Alea, Lennox und die ganze Alpha-Cru stehen vor neuen Gefahren: Orion setzt seinen Virus ein, die Magischen sind bedroht, und auf der Crucis wird es immer voller. Trotzdem schafft es Tanya Stewner, dass man nicht das Gefühl hat, den Überblick zu verlieren. Durch Sammys Tagebuchaufzeichnungen und kurze Rückblicke steigt man sofort wieder in die Handlung ein. Ich konnte mich direkt wieder in die Charaktere hineinversetzen und hatte das Gefühl, wirklich auf der Crucis dabei zu sein.
Besonders gut gefallen hat mir, wie sehr die Figuren gewachsen sind. Alea ist stark, zeigt aber auch ihre verletzlichen Seiten. Lennox wirkt in diesem Band noch nachdenklicher und reflektierter, und die Szenen zwischen den beiden sind diesmal richtig emotional, ohne kitschig zu wirken. Thea bekommt mehr Raum und entwickelt sich zu einer eigenen, starken Persönlichkeit. Die Nebenfiguren wie Cassaras, Nexon oder die neuen Meermenschen bringen frischen Wind in die Handlung und sorgen dafür, dass es nie langweilig wird.
Die Spannung ist durchgehend hoch. Ich habe mitgefiebert, gehofft, gebangt und manchmal auch ein bisschen gezittert. Besonders die Szenen, in denen die Magischen auf der Crucis zusammenhalten müssen, fand ich richtig packend. Aber es gibt auch ruhige, nachdenkliche Momente, in denen Gefühle und Freundschaften im Vordergrund stehen. Die Autorin schafft die perfekte Balance zwischen Action, Emotionen und wichtigen Themen wie Umweltschutz und Verantwortung. Gerade der Virus von Orion ist eine so ernsthafte Bedrohung, dass man richtig mit den Figuren mitfühlt und die Tragweite versteht.
Was mir außerdem wieder sehr gefallen hat, ist der Humor. Kleine Spitznamen, witzige Bemerkungen oder Sammys Gedanken haben mir immer wieder ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert, auch in sehr ernsten Situationen. Auch das Ende war wirklich toll; es ist spannend, überraschend und emotional - genau die richtige Mischung, um sofort Band 11 herbeizusehnen. Ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen und habe jede Seite verschlungen.

Fazit:
"Alea Aquarius - Der Stern des Schicksals" ist ein absolut gelungener zehnter Band, der alles hat: Spannung, Emotionen, Humor und Herz. Die Figuren sind lebendig und authentisch, die Handlung abwechslungsreich und das Setting beeindruckend. Für mich eines der stärksten Bücher der Reihe bisher. Wer die vorherigen Bände liebt, wird diesen Band verschlingen.
5/5 Sterne

Bewertung vom 09.10.2025
Magic Island - Zauber des Vergessens (Magic Island, Bd. 2)
Suchanek, Andreas

Magic Island - Zauber des Vergessens (Magic Island, Bd. 2)


sehr gut

Das Cover hat mich sofort angesprochen. Es wirkt geheimnisvoll und stimmungsvoll, die Farben harmonieren schön miteinander und fangen die Magie der Geschichte gut ein. Ich mag, dass es sich optisch an den ersten Band anlehnt, sodass man gleich dieses Gefühl hat, wieder in eine vertraute Welt zurückzukehren. Der Schreibstil von Andreas Suchanek ist angenehm flüssig, leicht verständlich und sehr bildhaft. Gerade für die Zielgruppe ist das genau richtig, und auch als Erwachsene liest man sich schnell fest. Die kurzen Kapitel halten das Tempo hoch und machen es leicht, „nur noch ein Kapitel“ zu lesen; und plötzlich ist das Buch schon wieder vorbei.

Inhaltlich schließt der zweite Band direkt an die Ereignisse des ersten an. Um wirklich mitzukommen, sollte man den Reihenauftakt gelesen haben, sonst verpasst man viele Zusammenhänge. Ich war sofort wieder mitten im Geschehen und habe mit Julian und den anderen Helden mitgefiebert. Besonders gut gelungen fand ich, wie die Geschichte diesmal noch ein bisschen düsterer und emotionaler wird. Der Fluch des Vergessens ist eine starke Idee, die man beim Lesen richtig spürt. Julians Verzweiflung, von niemandem erkannt zu werden, war greifbar und hat mir echt leidgetan.
Auch die magische Welt rund um Elenum hat mir wieder gefallen. Man merkt, dass Andreas Suchanek Spaß daran hat, diese Welt weiter auszubauen, und die Mischung aus Abenteuer, Freundschaft und Magie funktioniert richtig gut. Es gibt viele spannende Momente, aber auch ruhigere Szenen, in denen die Figuren über sich hinauswachsen. Besonders das Zusammenspiel der Freunde und ihrer Seelentiere hat für mich viel Charme - man merkt, wie stark ihr Zusammenhalt geworden ist.
Trotzdem hatte der Band für mich auch kleine Schwächen. Es gibt Passagen, in denen alles etwas zu glatt lief, einige Wendungen wirkten zu plötzlich, und bei manchen Szenen hätte ich mir mehr Tiefe gewünscht, vor allem, wenn es um die Gefühle der Figuren ging. Auch kleine Logiklücken sind mir aufgefallen, die den Lesefluss aber nicht stark gestört haben. Gerade Aiko, die ja diesmal mehr im Mittelpunkt steht, hätte für mich noch etwas greifbarer sein dürfen. Der Cliffhanger am Ende kam ebenfalls etwas abrupt, obwohl er natürlich neugierig auf Band drei macht.
Alles in allem hat mir der zweite Band aber gut gefallen. Es ist eine spannende und gefühlvolle Fortsetzung, die die Reihe konsequent weiterführt und einige schöne Ideen mitbringt. Trotz kleiner Längen und ein paar offenen Fragen bin ich gerne wieder in die Welt von Elenum eingetaucht und freue mich schon auf die Fortsetzung.

Fazit:
Ein magisches Abenteuer über Freundschaft, Mut und Erinnerung, das Spaß macht und berührt. Für mich ein würdiger zweiter Band: spannend, emotional und mit viel Herz geschrieben.
4/5 Sterne