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Stra

Bewertungen

Insgesamt 18 Bewertungen
12
Bewertung vom 15.07.2025
Die Frau des Farmers
Rebanks, Helen

Die Frau des Farmers


sehr gut

Das Cover passt gut zum Inhalt des Buches und zeigt einen einsamen Bauernhof in idyllischer Landschaft. Genau das ist die Sehnsucht des Ehemannes und wird von seiner Frau letztendlich unterstützt.
Die Geschichte schreibt viel über die Sehnsüchte des jungen Mädchens Helen und die tatsächliche Entwicklung des Lebens, die gar nicht dazu passen will. Im Ergebnis passt sie sich den Wünschen des Mannes an und diese werden zu ihren eigenen.
Das Leben der Bäuerin wird vielschichtig und authentisch beschrieben, schweift aber manchmal zu stark in Richtung Selbstmittleid ab. Die Probleme einer Bäuerin mit 4 Wunschkindern sind realistisch beschreiben aber die Hinweise auf ihre chaotische Haushaltsführung und den Vergleich mit scheinbar besser organisierten "Nicht"-Bäuerinnen finde ich teilweise zu platt. Ihre Liebe zum Kochen kommt immer wieder durch und viele Rezepte werden komplett im Text abgedruckt, was ich etwas befremdlich finde. Diese Rezepte habe ich komplett überblättert. Eine Sammlung am Buchende hätte m.E. ausgereicht.
Insgesamt ein interressantes Buch, welches ich schnell durchgelesen habe und gerade Müttern empfehlen würde.

Bewertung vom 01.07.2025
Reset
Grandl, Peter

Reset


ausgezeichnet

Das Cover bereitet einen in keinster Weise auf den erschreckenden Inhalt vor und passt trotzdem.
Das Buch fesselt von Anfang an und zeigt wie einfach es sein kann die Welt in Chaos zu stürzen. Gefälschte Anrufe, gefälschte Video-Botschaften, nur noch Fake-News, keine sicheren Verbindungen mehr, nichts kann man mehr glauben. Dies ist so spannend und realistisch geschrieben, dass einem Angst und Bange wird und das Ausmaß der Ausbreitung der künstlichen Intelligenz durchaus kritisch hinterfragt wird. Dieser Thriller erinnert mich an Blackout von Steven Elsberg und ist durch das Thema KI noch viel aktueller.
Durch die vielen verschiedenen Protagonisten und Handlungsorte ist schon etwas Konzentration beim Lesen erforderlich. Die Zusammenhänge waren mir teilweise nicht direkt klar.
Zum Ende hin lässt die Handlung aus meiner Sicht etwas nach. Da habe ich etwas spektakuläreres erwartet. Insgesamt aber eine klare Empfehlung!

Bewertung vom 11.06.2025
Zypressensommer (eBook, ePUB)
Simon, Teresa

Zypressensommer (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Das Cover des Buches lässt auf einen leichten Sommerroman schließen. Die Liebesgeschichte hat einen großen Anteil am Geschehen aber der Inhalt ist viel tiefgreifender.
Es werden Lebensabschnitte aus 2 Zeiten beschrieben. Einmal die 1940er-Jahre im Krieg sowohl im Hamburg der Großeltern, wie auch im italienischen Lucignano der Familie des Großvaters und 1998 die Reise von Julia auf den Spuren ihres gerade verstorbenen Nonno. Dieser hat ihr einen Zettel mit Stichworten hinterlassen, denen sie auf den Grund gehen möchte. Es kommt einiges zu Tage, von dem die ganze Familie nichts wusste.
Der Schreibstil ist flüssig und mitreißend und hat mir sehr gefallen. Die Sprünge zwischen den Zeiten und Personen sind teilweise etwas unübersichtlich. Ich musste mehrmals am Kapitelanfang nachsehen in welcher Zeit und an welchem Ort ich gerade bin. Die Namen der Personen sind teilweise auch zu ähnlich, was schon mal zu Verwirrung führt.
Insgesamt eine klare Empfehlung, besonders an Italienliebhaber, die die eingestreuten italienischen Wörter und Sätze auch verstehen können.

Bewertung vom 26.05.2025
Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1
Blum, Antonia

Für immer in deinem Herzen / Der Kindersuchdienst Bd.1


sehr gut

Das Cover gefällt mir gut und passt ausgezeichnet zum Inhalt des Buches.

Das Thema Kindersuchdienst hat mich sehr interessiert und ist ein auch heute noch wichtiges Thema. Es wird sehr anschaulich die Problematik der Arbeit mit den vielen verschiedenen Karteien und der Zusammenführung der Suchanfragen sowohl von Eltern wie auch von Kindern dargestellt. Aus heutiger Sicht, ohne automatische Suchmöglichkeiten, nahezu unvorstellbar, dass dies überhaupt funktionieren konnte.

Beim DRK Kindersuchdienst in Hamburg arbeitet die schüchterne Annegret, die für den Job ihre Mutterschaft verheimlichen musste und zudem an einer Lese-Rechtschreib-Schwäche leidet. Daneben die vornehmen Charlotte aus reichen Verhältnissen, die zwangsverheiratet werden soll und deshalb zuhause wegläuft und deshalb plötzlich selbst arbeiten muss. Die beiden finden als Freundinnen zusammen und setzten sich sehr für ihren Job ein.

Zum Ende des Buches hin werden die Geschichten leider immer kitschiger. Liebschaften, Partner, Probleme, Lösungen, alles nimmt etwas überhand. Weniger wäre hier mehr gewesen.
Trotzdem ein nettes Buch. Hat meine Erwartungen aber nicht ganz erfüllt.

Bewertung vom 23.04.2025
Mystery Eye
Blum, Susann

Mystery Eye


sehr gut

Das Cover passt perfekt zum Inhalt der Geschichte, der Telepathie, mit dem Flammenauge bei Blickkontakt der auserwählten Jugendlichen.
Mit einer großen Vorfreude habe ich das Buch begonnen zu lesen, da mir die Leseprobe sehr gut gefallen hat. Leider hat sich dies, nicht wie erwartet fortgesetzt. Mir war zuvor nicht klar, dass es sich eher um ein Jugendbuch handelt.
Der Schreibstil ist spannend aber dennoch etwas hölzern. Die Handlung beinhaltet ein Abenteuer von 14-jährigen Jugendlichen mit den üblichen Problemen. Sie kommen aus sehr unterschiedlichen Elternhäusern, alleinerziehende Mutter mit Drogenproblemen, Reiche Eltern mit übertriebenem Ehrgeiz, Vater mit Agressionsproblemen, Psychiatrischer Unterbringung,.... Diese verschiedenen Probleme der Jugendlichen werden nachvollziehbar und überzeugend dargestellt und stellen, neben der Telepathie, einen weiteren Schwerpunkt der Handlung dar. Sie müssen sich zusammenraufen um mit Mut und gegenseitigem Vertrauen das Abenteuer zu bestehen.
Die Geschichte endet mit der Aussicht auf ein weiteres Abenteuer in Band 2.
Fazit: Aus meiner Sicht eine schöne Geschichte für Jugendliche ab 14, die Fantasy-Geschichten mögen.

Bewertung vom 23.03.2025
Schwebende Lasten
Gröschner, Annett

Schwebende Lasten


ausgezeichnet

Dieses Buch beschreibt das ganze Leben von Hanna, die geb. 9013 in Magdeburg und bis auf einen kurzen Abschnitt in Berlin, immer dort gelebt hat. Ein Leben in dem viel passiert ist.

Früh hat sie ihre Eltern verloren und ist bei ihren Halbschwestern groß geworden, die nicht sehr viel für sie übrig hatten. Schnell hat sie den erstbesten Mann geheiratet, Kinder gebohren, Kinder abgetrieben und Kinder verloren. Ein kleinbürgerliches Leben mit den schrecklichen Erlebnissen des Krieges, Verlust des Arbeitsplatzes im Blumenladen, Arbeit im Stahlwerk, einem behinderten trinkenden Mann zu Hause und der immerwährenden Liebe zur Natur und insbesondere Blumen, auch später noch, nach Umzug in den Plattenbau.
Hanna tut das, was getan werden muss und passt sich den ständigen Änderungen im Leben nahezu klaglos an. Ein beeindruckend selbstständiges und auch emotionsloses Leben mit und ohne Grenze in Ostdeutschland.

Der Schreibstil hat mich zunächst, wegen der sachlichen beschreibenden Art, auf Abstand gehalten. Das hat sich aber nach einigen Seiten gelegt. Zuletzt konnte ich das Buch kaum noch weglegen.
Von mir für dieses Buch eine klare Empfehlung an alle, die an dem Leben der einfachen Leute interessiert sind.

Bewertung vom 26.08.2024
Pi mal Daumen
Bronsky, Alina

Pi mal Daumen


ausgezeichnet

Das Cover passt aus meiner Sicht gar nicht zum Buch. Die abgebildete junge Frau finde ich in der Geschichte nicht wieder.
Das Buch ist ungewöhnlich, leicht zu lesen, humorvoll und doch mit einer wichtigen Botschaft über Vorurteile und zwischenmenschliche Beziehungen. Oscar, 16 Jahre alt und hochbegabt und Moni, um die 50 Jahre, auffällig, bereits Oma , mit zahlreichen Jobs und vom Leben nicht gerade verwöhnt.
Auf sehr lustige und doch einfühlsame Weise wird die Verbindung dieser Beiden aus der Sicht von Oscar erzählt, wobei dieser, weil zu jung und bisher zu behütet, mit den typischen Eigenarten eines lebensfernen Strebers, gar nicht so gut wegkommt. Moni, als schillernde Figur, mit lauter Alltagsproblemen, aber voll im Leben, hat die Sympathie von allen. Man kann sich in die Figuren super hineinversetzen und auch das Studium der Mathematik, dass den roten Faden im Buch darstellt ist, kann man sich gut so vorstellen. Selbstverständlich ist alles sicher überspitzt aber gerade deshalb auch so lustig.
Mir hat das Lesen sehr viel Spaß gemacht. Kann ich nur empfehlen.

Bewertung vom 12.08.2024
Das Pfauengemälde
Bidian, Maria

Das Pfauengemälde


gut

Das Cover hat mich sehr angesprochen, farbenfroh und, wie ich eigentlich dachte, passend zum Titel.
Das Buch selber hat mich enttäuscht. Sowohl die Leseprobe wie auch der Klappentext haben mit nichts darauf vorbereitet, dass dieses Buch derart intensiv von den psychischen Problemen der Protagonistin nach dem Tod ihres Vaters handelt. Dazu die politischen Probleme im Rumänien von früher und heute und eine Vielzahl von mithandelnden Personen, deren Rolle im Geschehen ich immer wieder nachsehen musste. Das Buch hat nichts von der Leichtigkeit, die ich erwartet hatte.
Die Geschichte ist durchaus interessant und nachvollziehbar realistisch beschrieben, hat aber Längen, die mich veranlasst haben es zwischendrin auch häufiger mal wegzulegen. Das hat sich auch zum Ende hin nicht gelegt und nachdem ich es durchgelesen hatte, ist irgendwie eine Enttäuschung über den Ausgang zurückgebliegen.
Ich kann das Buch daher nur bedingt empfehlen. Eine leichte Sommerlektüre ist es nicht.

Bewertung vom 17.07.2024
Ehemänner
Gramazio, Holly

Ehemänner


sehr gut

Das Cover gefällt mir gar nicht. Die Spirale passt zwar symbolisch, aber Kanninchen verbinde ich nicht mit Ehemännern.

Die Geschichte an sich finde ich sehr lustig. Die Idee des wundersamen Dachbodens, von dem immer wieder neue Ehemänner steigen, ist schon sehr skurril, auch da Lauren gar nicht verheiratet ist. Das Buch habe ich zunächst mit Freude gelesen. Zwischendrin gibt es aber einige Längen. Die immer neuen Ehemänner werden zunehmend langweilig und der Ablauf wiederholt sich. Einzelne Lebensgeschichten werden näher dargestellt und dann wieder durch den Austausch des Mannes abgebrochen. Gegen Ende nimmt die Geschichte aber wieder Fahrt auf und entwickelt durch den Vergleich mit einer App zur Partnersuche sogar einen aktuellen Bezug mit moralischen Aspekt.

Insgesamt finde ich das Buch gut und kann es als leichte Lektüre empfehlen.

Bewertung vom 01.07.2024
Man sieht sich
Karnick, Julia

Man sieht sich


ausgezeichnet

Das Cover passt sehr gut zum Buch. Die 3 roten Balken für die 3 beschriebenen Lebensabschnitte und das Pärchen dazwischen.
Das Buch hat mich von Anfang an sehr gefesselt. Es ist leicht und flüssig zu lesen und beschreibt abwechselnd aus der Sicht von Frie und Robert die jeweilige Lebensphase. Zunächst die Zeit des Schulendes mit der Leichtigkeit der Jugend auch in Bezug auf die Liebe, dann die Zeit 14 Jahre später, in der die Verpflichtungen der Mutterschaft und des Arbeitslebens alles beeinflussen und die Leichtigkeit der Jugend verdrängt haben und dann 20 Jahre später, als diese Verpflichtungen keine so wesentliche Rolle mehr spielen. Das Leben der beiden Protagonisten ist so unterschiedlich und sie finden immer wieder für einige Zeit zueinander.
Mir ist es, vielleicht auch aus Altersgründen, sehr leicht gefallen mich in diese Zeiten und Verwirrungen zu versetzten. Ich empfehle das Buch daher besonders für Personen Ü50.

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