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Karina
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Leer

Bewertungen

Insgesamt 6 Bewertungen
Bewertung vom 18.10.2025
Sankt Martin: Der geteilte Mantel - Ein Schwerthieb machte ihn zum Heiligen
Krieger, Günter

Sankt Martin: Der geteilte Mantel - Ein Schwerthieb machte ihn zum Heiligen


sehr gut

Sankt Martin: den meisten sollte dieser Heilige durch die Erzählung vom geteilten Mantel, dessen Hälfte er einem Bettler gab, bekannt sein oder aber auch durch die Tradition der Kinder mit Laternen von Haus zu Haus zu ziehen.

Dieses Buch nun erzählt in Form eines historischen Romans von seinem Leben und Wirken. Von seiner Zeit als Soldat, als Eremit, als Bischof bis hin zu seinem Tod. Es ist sehr gut recherchiert und hält sich - wie im Nachwort erklärt - zu großen Teilen an bekannten Überlieferungen aus seinem Leben. Hier und da wurde ein wenig dazu erfunden um der Geschichte besser folgen zu können.

Der Schreibstil gefiel mir sehr gut und die Aufteilung des Romans in verschiedene Episoden des Lebens Sankt Martins sowie die darin nochmal unterteilten relativ kurzen Kapitel sind gut gewählt. So kann man bei wenig Zeit auch einfach mal ein Kapitel dazwischen schieben.

Wie gefiel mir - als jemand der historisch zwar sehr interessiert aber selber nicht wirklich gläubig ist - der Roman? Ich für meinen Teil fühlte mich gut unterhalten und habe so manch neuen Einblick in das Leben der Zeit Sankt Martins bekommen. Wer historische Romane mit Bezug auf bekannte Persönlichkeiten vergangener Zeiten mag sollte definitiv einen Blick in das Buch riskieren 👍

Bewertung vom 18.09.2025
Man sieht nur mit der Schnauze gut
Aichner, Bernhard

Man sieht nur mit der Schnauze gut


sehr gut

Da steht er nun...

sein Herrchen tot....

er allein...

neben ihm die Polizistin, die den Tod des Herrchens untersucht. Sie hat Mitleid mit dem verwaisten Hund und wird sein neues Frauchen, von ihm liebevoll Chefin genannt.

Man sieht nur mit der Schnauze gut - Aspro ermittelt ist kein zusammenhängender Roman sondern vielmehr eine Sammlung unterschiedlichster Erlebnisse aus dem Leben des (Polizei-)Hundes Aspro.

Aus der Sicht Aspros geschrieben bieten sie amüsante und ungewöhnliche Einblicke in das Leben des Hundes. Seien es große oder kleine Fälle oder Erlebnisse aus seinem Alltag, die einzelnen Kapitel sind stets angenehm geschrieben und wissen gut zu unterhalten.

Die eher kurzen in sich geschlossenen Kapitel sorgen dafür, dass dieses Büchlein auch wunderbar zwischendurch zur Hand genommen werden kann um ein wenig zu lesen, wenn gerade nicht allzu viel Zeit für ein längeres Buch zur Verfügung steht.

Als Hundefreund (ich habe selber zwei) fühlte ich mich sehr gut unterhalten und kann das Buch mit gutem Gewissen weiterempfehlen 👍

Bewertung vom 05.08.2025
Sommer auf Kanelholmen
Ehn, Yvonne

Sommer auf Kanelholmen


gut

Sommer auf Kanelholmen....

...ist ein Roman, der mit einer angenehmen Schreibweise punktet und einer Vielzahl sympathischer Charaktere beinhaltet. Er begleitet Cornelia auf ihrer "Flucht" vor ihren Kindheitsproblemen nach Kanelholmen und erzählt wie sie nach und nach ihr Leben neu ordnet. Dabei spielen die neu gewonnenen Freunde und ihr frisch adoptiertes Hündchen Krümel eine bedeutende Rolle.

Es treten eine Vielzahl von Problemen und Hindernissen auf, die den Leser gut bei der Stange halten aber in meinen Augen schlussendlich zu "rund" gelöst werden. Da hätte es mir besser gefallen, wenn man vielleicht etwas weniger davon eingebaut hätte, diese aber ausführlicher und mit etwas mehr hin und her gelöst hätte. So erschien es mir leider irgendwie etwas zu oberflächlich.

Ansonsten ist es ein netter Roman für Zwischendurch, der durchaus zu unterhalten weiß.

Bewertung vom 05.08.2025
Schmetterlinge brauchen keine Überholspur
Schweppe, Ronald;Long, Aljoscha

Schmetterlinge brauchen keine Überholspur


ausgezeichnet

.Nimm das Leben nicht so schwer...

...und lebe es mit Leichtigkeit. So oder so ähnlich könnte man das Buch zusammen fassen.

Es beschreibt wunderbar wie man mit schwierigen Situationen / Phasen oder auch dem normalen Alltag im Leben umgehen kann ohne sich die mitunter daran haftende Schwere zu eigen zu machen.

Der Schreibstil ist angenehm leicht und lässt einen förmlich durch die Seiten schweben. Die einzelnen Kapitel haben eine perfekte Länge um auch mal in der Hektik des Alltags "zwischendurch" mal eines zu lesen um "runterzufahren".

Schmetterlinge brauchen keine Überholspur hat mir so manch neuen Eindruck erbracht, von denen ich zukünftig einige in mein Leben einbringen möchte.

Von mir gibt es eine klare Empfehlung 👍

Bewertung vom 05.08.2025
Ein verhängnisvolles Testament
Lorentz, Iny

Ein verhängnisvolles Testament


sehr gut

Mächtige Probleme...

...türmen sich vor Elisabeth von Thannberg auf. Frisch verwitwet muss sie sich bereits Sorgen um ihren Besitz machen. Ein vor Generationen geschlossener Vertrag ihres Urahnen mit dem damaligen Kurfürsten von Trier könnte ihr alles nehmen. Ihr zur Seite steht ihre Cousine Anna von Rabenweiler. Wird sich mit ihrer Hilfe alles zum Guten wenden?

Der angenehme Schreibstil und das ausgewogene Erzähltempo bauen die Charaktere und das soziale Geflecht innerhalb des Romans sehr gut auf. Man kommt leicht in die Geschichte rein und findet sich schnell zurecht.

Der Roman erzählt größtenteils gut nachvollziehbar die Probleme mit denen sich die Protagonisten rumschlagen müssen sowie deren Entwicklung. Es baut sich eine gute Spannung auf, die einen das Buch am Liebsten nicht aus den Händen legen lassen möchte, spart dabei aber nicht mit einer wohl dosierten Prise Humor.

Bewertung vom 27.04.2025
Hope
Harbison, Niall

Hope


sehr gut

Niall Harbison kann kaum noch tiefer sinken, seine Alkohol- und Drogensucht haben ihn an den Abgrund getrieben aber er hat es geschafft:

Er hat sich wieder aufgerappelt und seine Lebensaufgabe darin gefunden Straßenhunden in Thailand zu helfen.

In seinem Buch schreibt er in den ersten Kapiteln schonungslos von seiner eigenen "Existenzkrise" und was ihm schlussendlich geholfen hat seinem Leben einen Sinn zu geben und die ihn stets begleitenden dunklen Wolken Drogen & Alkohol zu vertreiben. Es begann ganz klein mit dem Füttern von einzelnen Straßenhunden bis hin zu einer eigenen Auffangstation in der er heute kranken und verletzten Hunden hilft zu gesunden und sie bestenfalls zu vermitteln.

Das Buch ist in einem angenehmen Tempo gehalten und der Schreibstil lässt sich wunderbar lesen auch wenn zwischendurch die Tränendrüse angeregt wird, denn selbstverständlich gibt es auch immer wieder traurige Erlebnisse, weil manchen Hunden nicht mehr geholfen werden kann.

Die einzelnen Kapitel eignen sich dank ihrer Seitenanzahl perfekt um sie auch bei weniger vorhandener Freizeit zu lesen.

Tier- / Hundeliebhaber sollten das Buch auf jeden Fall ins Auge fassen und wer (noch) nicht viel über (Ausland-) Tierschutz weiß (wie Niall Harbison zu Beginn seines Weges) wird hier einiges dazulernen.

Es würde mich freuen, wenn dieses Buch den einen oder anderen dabei hilft sich für die Adoption eines Tierschutzhundes zu entscheiden.