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Becks

Bewertungen

Insgesamt 34 Bewertungen
Bewertung vom 24.09.2025
Die Garnett Girls
Moore, Georgina

Die Garnett Girls


sehr gut

Georgina Moores „The Garnett Girls“ ist ein unterhaltsamer Familienroman, der von der besonderen Dynamik dreier sehr unterschiedlicher Schwestern erzählt. Jede von ihnen hat ihr eigenes Leben und ihre ganz persönlichen Herausforderungen – doch gemeinsam teilen sie eine komplexe Kindheitsgeschichte, geprägt vom Umgang mit ihrer starken Mutter und dem abwesenden Vater.

Anfangs wirken die Charaktere etwas schwer zugänglich, fast distanziert, doch je weiter die Geschichte fortschreitet, desto mehr wachsen einem alle Figuren ans Herz. Moore gelingt es, ihre Protagonistinnen mit feinen Details und leisen Entwicklungen lebendig werden zu lassen, sodass man sich bald tief in ihre Sorgen, Wünsche und Konflikte hineinfühlen kann.

Das Setting – mit seiner typisch englischen Landschaft, den Küstenorten und familiären Häusern – ist atmosphärisch dicht gezeichnet, allerdings bedient der Roman durchaus einige englische Klischees: Besonders der ausgeprägte Alkoholkonsum der Figuren fällt auf und könnte manchen Leser stören. Wer jedoch über diese Stereotype hinwegsehen kann, wird mit einer warmherzigen, lebensnahen Familiengeschichte belohnt, die von Zusammenhalt, Vergebung und den Wegen zu sich selbst handelt.

Der Roman ist ein lebendiges, manchmal chaotisches Porträt einer Familie, das solche mit einem Faible für britische Romane begeistern dürfte.

Bewertung vom 18.11.2024
Spellshop
Durst, Sarah Beth

Spellshop


ausgezeichnet

Zunächst einmal muss das wirklich wunderschön Cover des Buches gewürdigt werden. Nicht nur, dass es toll aussieht und ich den schlichten violetten Farbschnitt liebe, es fängt auch den Vibe des Buches und seinen Charakter perfekt ein. Das Buch ist wirklich genau das, was es auch vorgibt zu sein. Eine cute Small Town Romance, eingebettet in eine Fantasiewelt, mit kleinen Fantasy Touches hier und da. Wer nach einem klassischen Fantasyroman sucht ist hier fehl am Platz, der Augenmerk des Buches liegt ganz klar auf der Romantik und der Gemütlichkeit. Sei es die Liebesgeschichte per se oder das Setting, alles daran strotzt vor Coziness und teilweise ist das Ganze auch ein bisschen Klischee-behaftet, gibt einem aber ein wohliges, angenehmes Gefühl, während der ganzen Lesezeit. Wer, wie ich, ein totaler Mood-Reader ist, wird das Buch perfekt für einen gemütlichen Herbstsonntag finden.

Bewertung vom 18.11.2024
The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1 (Deluxe-Ausgabe)
Owen, Abigail

The Games Gods Play / Schattenverführt Bd.1 (Deluxe-Ausgabe)


ausgezeichnet

Das Buch besticht allein schon durch sein tolles Cover, wirklich schön gestaltet und mit großer Liebe zum Detail. Ich habe im Laden gesehen, dass es sogar eine Version mit Farbschnitt gibt, welche noch großartiger aussieht. Insgesamt finde ich das Buch wirklich sehr gelungen. Ohne Spoiler zulassen zu wollen, kann ich sagen, dass die Thematik des Wettkampfs recht gut umgesetzt ist. Auch wenn die Idee nicht neu ist, man siehe “The Hunger Games” oder die kürzlich erschiene Fantasy-Reihe “Crowns of Nyaxia”, finde ich das Setting des Romans toll. Anstelle einer dystopischen Welt, findet man sich hier in der griechischen Mythologie wieder. Nachdem der Hype um die griechische Sagen Welt rund um Bucher wie Percy Jackson und der Göttlich Trilogie vor einiger Zeit verebbt ist, bin ich sehr froh darüber, wieder ein Buch zu lesen, was an die Erfolge seiner Vorgänger anknüpfen kann.

Bewertung vom 18.11.2024
A Study in Drowning (A Study in Drowning, Band 1)
A Study in Drowning (A Study in Drowning, Band 1)

A Study in Drowning (A Study in Drowning, Band 1)


ausgezeichnet

In “A Study in Drowning” von Ava Reid, folgt man der Protagonistin Effy, der einzig weiblichen Architekturstudentin ihrer Universität, nach Hiraeth Manor, dem Zuhause ihres verstorben Idols, der Autor Emrys Myrddin. Nach dem ihr Entwurf zur Erneuerung des Anwesens, überraschend von Myrddin Sohn ausgewählt wird, beginnt für Effy eine spannende Reise. Doch irgendetwas an dem modrigen Haus und seinen Bewohnern scheint merkwürdig. Zu dem trifft sie dort auf Preston, Literaturstudent an ihrer Universität. Getrieben von ihrem verboten Traum Literatur zu studieren, schließt sie sich mit Preston zusammen, um den Geheimnissen der Myrddin Familie auf den Grund zu gehen.

Mir hat vor allem die Atmosphäre des Buches gut gefallen. Die Welt wirkt recht düster und ungemütlich beschrieben, was natürlich nicht zu letzt an dem alten, verfallen Häusern liegt. Aber auch das Wetter is ständig schlecht, Regenfälle und Stürme beherrschen die Insel stetig. Es ist droht auch unentwegt die Gefahr einer 2. Großen Flut.
Die Charaktere des Buches haben mir auch sehr gut gefallen, alle sehr individuell und besonders auf ihre Art, mit jede Menge Geheimnissen. Letztlich ist es jedoch der Schreibstil der Autorin, welcher mich total eingenommen hat. Sie schreibt sehr bildlich und fast schon poetisch, was dem allgegenwärtigen Thema der Literatur und Poesie nur zu Gute kommt.

Bewertung vom 11.09.2024
Pineapple Street
Jackson, Jenny

Pineapple Street


ausgezeichnet

Der Roman “Pineapple Street” von Jenny Jackson entführt den Leser in die Welt der Upper Class von NYC. Dabei folgt man den drei Frauen Darley, Georgiana und Sasha. Während die beiden Schwestern Darley und Georgiana, in die Welt der Reichen und Schönen geboren wurden, ist Sasha erst durch ihrer Ehe mit Cord Teil der exklusiven Gemeinschaft. Durch soziale Unterschiede und Missverständnisse, kommt es ständig zu Reibereien zwischen den Charakteren.

Mich hat das Buch wunderbar unterhalten. Es war witzig, dynamisch und schnelllebig. Man darf hier natürlich kein tiefgründiges Meisterwerk erwarten, denn als solches ist es nicht gedacht. Trotzdem machen einen die Missverständnisse und sozialen Unterschiede zwischenzeitlich nachdenklich, vor allem die manches Mal Ignorante Art, der finanziell besser gestellten Person in dem Roman.

Der Roman ist jedenfalls perfekt für alle, die die Welt von Gossip Girl und Magnolia Parks lieben.

Bewertung vom 11.09.2024
Genau so, wie es immer war
Lombardo, Claire

Genau so, wie es immer war


ausgezeichnet

Der Roman “Genau so, wie es immer war” von Claire Lombardo folgt seiner Protagonistin Julia, die scheinbar das perfekte Leben führt. Eine liebevolle Ehe mit ihrem Mann Mark, sowie zwei tolle Kinder. Der gemeinsame Sohn bereits ausgezogen, die Tochter kurz vor dem College. Doch leider muss Julia nach den harmonischen Jahren, der Tatsache ins Auge blicken, das Veränderung unvermeidlich ist und nichts genau so bleibt, wie es immer war.

Der Klappentext kratzt ja schon, die kommenden Probleme, an, lässt den Leser, über Genaueres, nur spekulieren. Daher war ich sehr gespannt, was es mit der geheimnisvollen Freundin Helen auf sich hat und welches schockierende Geheimnis der Sohn bei seinem Besuch preisgibt.

Die Autorin schafft es hier auf eine spannende Weise, Julias Inneres für den Leser zugänglich zu machen und ihre Geheimnisse sowie Ängste preiszugeben.
In einer Reihe von Rückblicken, kommt langsam Licht ins Dunkle. Hierbei wachsen einem die Charaktere ans Herz und man fühlt immer zu mit ihnen.

Bewertung vom 11.09.2024
Even If I fall
Johnson, Abigail

Even If I fall


ausgezeichnet

Der Roman “Even If I Fall” von Abigail Johnson, hat mich zunächst, wegen seines wirklich schön gestalteten Covers angesprochen. Auch der Klappentext klang für mich sehr interessant, da ich mich gleich gefragt, habe wie die Autorin wohl a das Thema der verbotenen Liebe rangehen wird. Ich wurde hier wirklich positiv überrascht. Abigail Johnson hat es von der ersten Seite angeschafft mich in ihren Bann zu ziehen. Ihr Schreibstil ist einfühlsam, aber nicht zu schnulzig. Ich mochte es wie sich die Beziehung zwischen Heath und Brooke langsam aufgebaut hat und nur ganz vorsichtig aufblüht. Auch den innere Konflikt der Protagonistin, ihre widersprüchlichen Gefühle, die von Wut über Scham und Liebe alles beinhalten, schafft es die Autorin, dem Leser auf eine eindringliche Art zu vermitteln, dass man mit Brooke in jeder Situation fühlt. Besonders gut hat es mir gefallen, dass die Autorin das Thema in seiner ganzen Härte und Ausmaß behandelt und nichts verharmlost.

Bewertung vom 11.09.2024
Blue Sisters
Mellors, Coco

Blue Sisters


ausgezeichnet

Der Roman “Blue Sisters” von Coco Mellors handelt von den verschiedenen Leben dreier Schwestern, die alle auf ihrer Art mit dem Verlust ihrer vierten Schwester kämpfen.

Ich muss gestehen, dass ich den Roman vor allem, wegen meiner Begeisterung für Coco Mellors ersten Roman “Cleopatra und Frankenstein”, ansprechend fand. Schon in ihrem ersten Roman hat mich die Autorin mit ihrem Schreibstil abgeholt. Sie hat es auch dieses Mal geschafft, dem Leser schwierige, aber auch tiefgründige, wichtige Themen, nahezubringen, ohne ihn/sie mit der Schwere, die solche Themen eben mitbringen, zu erschlagen. Sucht, Verlust, Missbrauch und Traumata, sind nur ein paar der behandelten Schwierigkeiten, denen sich die Protagonistinnen gegenüber sehen. Jede der Schwestern ist einzigartig auf ihrer Weise, auch, wenn alle das Thema Sucht eint. Ich finde die Autorin hat schön gezeigt, dass Sucht etwas sehr individuelles ist und eine Person nicht von ihrer Sucht definiert wird.

Bewertung vom 11.09.2024
Long Live Evil
Brennan, Sarah Rees

Long Live Evil


ausgezeichnet

Das Buch hat mich vor allem, wegen seines interessanten Klappentextes, angesprochen. Die Idee in einen Fantasy Roman zu reisen und dort die Rolle von jemand ganz anderem zu übernehmen, davon träumt wohl jeder der dieses Genre liest. Die Romanidee hat mich zu dem ein klein wenig an die Tintenherz-Reihe erinnert, die ich geliebt habe.

Den Schreibstil der Autorin habe ich als flüssig und leicht nachvollziehbar empfunden. An manchen Stellen, war die Wahl der Übersetzung für mich nicht ganz zeitgemäß, was dem Leseerlebnis, aber langfristig nicht schadet. Ein ganz klares Plus bekommt der Roman für seine originelle Idee. Etwas in dieser Art habe ich kaum gelesen. Auch eine Protagonistin, welche durchweg böse sein soll und deren Tod schon zu Beginn an festgelegt ist, ist schon eine kleine Besonderheit. Toll, finde ich auch, dass das Buch und seine Wendungen ganz anders sind, als man es vielleicht erwarten würde.

Bewertung vom 01.09.2024
Lauter als das Meeresrauschen
Voß, Nina

Lauter als das Meeresrauschen


sehr gut

Der Roman „Lauter als das Meeresrauschen“ thematisiert Emmi und deren Kampf um Normalität. Ausgelöst durch einen traumatischen Autounfall, plagen diese Flashbacks und Angstzustände, welche sie in vielen Lebenslagen stark einschränken. Um einen Neuanfang zu wagen und über sich hinauszuwachsen, möchte Emmi ihre Semesterferien in Neuseeland, bei Freunden der Familie verbringen. Hier trifft sie auf den Sohn Valentin, welcher sich als erstaunliche Hilfe entpuppt.

Ich finde die Idee des Romans wirklich interessant. Die Storyline als solche gefällt mir auch gut. Ein wenig vorhersehbar, aber trotzdem nicht schlecht. Ich muss jedoch sagen, dass ich finde, es geschieht recht wenig in dem Roman. Situationen in den sich Emmi ihren Ängsten gegenüber sieht, werden lang ausführlich beschrieben. Veränderung oder Abwechslung gibt es aber kaum. Auch die Chemie zwischen den beiden Protagonisten stimmt für mich persönlich nicht. Da das Buch als New Adult Roman und nicht YA vermarket wird, habe ich eine tiefgründiger Beziehung erwartet. Wenn man jedoch eher von einer Teenager Romance ausgeht und einen, die leicht kindliche Art der Protagonisten nicht stört, dann ist das Buch durchaus lesenswert.