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Helgas Bücherparadies

Bewertungen

Insgesamt 801 Bewertungen
Bewertung vom 11.02.2025
Harzer Schuld
Mahrt, Silke

Harzer Schuld


ausgezeichnet

Bei Forstarbeiten wird eine skelettierte Leiche entdeckt. Kriminalhauptkommissarin Carla Altmann und ihr Kollege Tom Steiger nehmen die Ermittlungen auf. Als auch eine Kinderleiche gefunden wird, führt die Spur sie zu einem längst geschlossenen Kinderheim. Die Ermittlungen gestalten sich jedoch als äußerst herausfordernd, da das Tötungsdelikt bereits mehr als 30 Jahre zurückliegt. Bei einer ehemaligen Bewohnerin wecken die schockierenden Funde Erinnerungen, die lange verborgen waren.

Dies ist der zweite Teil der Harzer-Reihe. Carla, die von Hannover in den Harz gezogen ist, fühlt sich in ihrer neuen Umgebung noch nicht wirklich heimisch. Ihre Polizeiarbeit erscheint ihr langweilig, bis sie plötzlich mit einem furchtbaren Fall konfrontiert wird, der alles verändert. Während Carla über viel Erfahrung verfügt, bringt Tom eine gewisse Naivität mit. Gemeinsam stoßen sie auf die beunruhigenden Zustände im Kinderheim. Den Fall zu bewältigen gestaltet sich als schwierig, denn die ehemaligen Bewohner schweigen.

Fazit: Es handelt sich um einen spannenden Regionalkrimi, der durch seine facettenreichen Charaktere besticht. Die damaligen Verhältnisse im Kinderheim sind erschreckend und realitätsnah dargestellt.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 09.02.2025
Minus 22 Grad
Peck, Quentin

Minus 22 Grad


ausgezeichnet

Laura Gehler genießt es, nachts auf verschneiten Straßen mit dem Fahrrad zu fahren. Doch plötzlich wird sie von einem Auto von der Straße gedrängt und findet sich in einem Plexiglaskäfig wieder. Ihr Entführer stellt ihr ein Rätsel. Schafft sie es nicht, dies zu lösen, ist ihr Leben in Gefahr. Kurz nach ihrer Entführung erhält ihre Mutter eine schockierende Nachricht und sie setzt alles daran, ihre Tochter zu finden.

Ich liebe es, wenn Thriller mit einem packenden Prolog beginnen, und genau dies bietet diese Geschichte. Im Vordergrund der Erzählung steht Laura, die sich in einer dramatischen und verzweifelten Situation befindet. Während Kommissar Lukas Johannsen unermüdlich nach ihr sucht, gerät er immer mehr unter Druck, denn die Zeit rinnt ihm durch die Finger. Johannsen ist ein sympathischer Charakter, der schnell erkennt, dass es in der Vergangenheit bereits einen ähnlichen Fall gegeben hat. Ein weiterer Handlungsstrang widmet sich Ariane, die in der Abgeschiedenheit eines Waldes lebt. Es bleibt lange unklar, wie all diese Erzählstränge miteinander verknüpft sind.

Fazit: Dieser Thriller ist temporeich und spannend, mit vielschichtigen Charakteren und einer fesselnden Handlung, die mich von Beginn an überzeugt hat. Allerdings lässt die Spannung im Mittelteil etwas nach, um dann schließlich wieder an Fahrt aufzunehmen. Das unerwartete Ende gleicht diese kleine Schwäche jedoch aus. Obwohl es einige subtile Hinweise auf den Täter gab, habe ich diese zunächst übersehen. Die klirrende Kälte und die eisige Umgebung tragen zur Atmosphäre des Buches bei.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 07.02.2025
Vergessene Seelen
Geßner, Eva

Vergessene Seelen


ausgezeichnet

Kommissarin Franziska Frey und ihr Team werden zu einem grausamen Leichenfund gerufen. Die verstorbene Frau wurde vor ihrem Tod schwer missbraucht und misshandelt. Schnell stellt sich heraus, dass der Fundort nicht der eigentliche Tatort ist. Während ihrer Ermittlungen entdecken die Beamten Parallelen zu früheren Fällen, was die Vermutung aufkeimen lässt, dass sie es mit einem Serienmörder zu tun haben. Allerdings kommen sie in ihren Nachforschungen nur langsam voran. In der Zwischenzeit setzt der Mörder seine grausame Serie fort.

Dieser fesselnde Psychothriller hat mich bereits mit seinem packenden Prolog überzeugt. Mit mehreren Handlungssträngen hat er mich unter anderem in die düstere Welt der Obdachlosigkeit eintauchen lassen.
Betty, die wegen der Gewalt ihres Ehemannes auf der Straße lebt, kämpft tapfer ums Überleben. Ihre Begegnungen mit anderen Obdachlosen werden eindringlich und realistisch geschildert. Als eine ihrer neuen Bekannten stirbt, kommt Betty ein schrecklicher Verdacht, der ihr keine Ruhe lässt.
Das Ermittlungsteam ist sehr sympathisch und sie arbeiten gut zusammen. Zunächst scheinen sie auf der Stelle zu treten, was die Spannung zusätzlich steigert. Die Spuren, die sie verfolgen, sind äußerst interessant. Der Täter, der erbarmungslos mit seinen Opfern umgeht, bleibt ihnen stets einen Schritt voraus und man schaut ihm bei seinen Taten über die Schulter.

Fazit: Dies ist ein Psychothriller ganz nach meinem Geschmack. Der Spannungsboden ist durchgehend vorhanden. Das Thema Obdachlosigkeit wurde sehr gut recherchiert und zeigt, wie schnell man in diese verzweifelte Lage geraten kann. Dazu gibt es auch ein Nachwort der Autorin. Das Buch ist spannend und fesselnd, so muss Thriller sein.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 06.02.2025
Die Datschi-Connection (eBook, ePUB)
Hafermeyer, Franz

Die Datschi-Connection (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Privatdetektiv Sven Schäfer wird ungewollt Zeuge eines dramatischen Vorfalls. Er sieht, wie Schlägertypen eine Frau mit einem Kind bedrohen. Entschlossen eilt er der Frau zu Hilfe. In einem verzweifelten Moment übergibt sie Sven das Kind und fleht ihn an, es zu beschützen, bevor sie plötzlich verschwindet. Sofort kontaktiert er Kommissarin Elsa Dorn, doch diese steckt tief in einem Fall, der angeblich mit der Mafia zu tun hat. Ein Mitglied der Datschi-Connection wurde ermordet, und schon bei den ersten Erkenntnissen ergibt sich ein mysteriöser Zusammenhang zu dem Kind.

Die Geschichte beginnt dramatisch, als Sven unerwartet die Verantwortung für ein Kind übernimmt und die Mafia alles daransetzt, es zurückzubekommen. Die Fragen nach dem Warum und Wieso werden auf spannende Weise erzählt. Sven, der fest entschlossen ist, das Kind zu beschützen, begibt sich mehrmals in große Gefahr. Parallel dazu ermittelt Kommissarin Elsa zusammen mit ihrem Vorgesetzten Jansenbrink und Alf, der nicht fehlen darf. Auch sie befinden sich schnell zwischen den Fronten wieder. Besonders bemerkenswert ist, wie Elsa zwischen ihrer beruflichen Pflicht und ihrem Privatleben, insbesondere ihrem Freund Angelo, hin- und hergerissen ist. Hat sie doch kaum Zeit für ihn. Die Geheimnisse, die hinter dieser spannenden Kriminalgeschichte stecken, werden erst am Ende aufgelöst.

Fazit: Diese gelungene Mischung aus Spannung, Humor und gutem Schreibstil haben mich bis zum Schluss sehr gut unterhalten. Dem Autor gelang es, einen Krimi zu schreiben, der alles andere als harmlos ist. Die Spannung bleibt bis zum Ende erhalten, und die Enthüllung des mysteriösen Mafiabosses hat mich wirklich überrascht. Ich freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung des Augschburg-Krimis.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 04.02.2025
Salute - Die letzte Fahrt
Kalpenstein, Friedrich

Salute - Die letzte Fahrt


ausgezeichnet

Kurz vor der Öffnung seines Cafés unternimmt Paul Zeitler einen Spaziergang am Ufer des Gardasees. Er sieht, wie ein Mann jemand aus dem See zieht, und eilt ihm zu Hilfe. Bei seiner Rettungsaktion bemerkt er, dass der Tote eine beträchtliche Menge Bargeld bei sich hat. Dies wirft viele Fragen auf, und schnell kommt er zu dem Schluss, dass es sich um Mord handeln könnte. Neugierig und entschlossen beginnt er zu ermitteln.

Als großer Fan der Bücher von Friedrich Kalpenstein freute ich mich wieder auf seinen neuesten Krimi, der am Gardasee spielt. Obwohl dieser nicht ganz den Humor der Brunngries-Reihe erreicht, sehe ich es als eine eigenständige und gelungene Reihe an.
Die Geschichte dreht sich um Paul Zeitler, einen ehemaligen Kommissar, der seinen Dienst quittiert hat, um ein Café in Bardolino zu führen. Nachdem er einen Toten am Strand entdeckt hat, lässt ihn die Ermittlungsleidenschaft nicht los und bringt ihn zudem in Gefahr. Auch diesmal tauscht er sich mit dem örtlichen Commissario Lanza aus. Ich empfinde Zeitler als äußerst sympathisch und authentisch. Seine Neugier ist ansteckend, und während ich las, stellte ich mir ebenfalls die Frage, wer für den Mord verantwortlich sein könnte.

Fazit: Dem Autor ist wieder ein spannender Kriminalfall gelungen, mit einer Mischung aus Humor und einem Hauch Privatleben. Der Schreibstil ist flüssig, sodass ich nur so durch die Zeilen geflogen bin. Besonders beeindruckend ist die Atmosphäre, die er rund um den Gardasee schafft. Ich konnte förmlich die Sonne spüren und mir vorstellen, in Zeitlers Café zu sitzen und einen Espresso zu genießen.
Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 02.02.2025
Cry Island - Im Schatten verborgen. Wartet auf dich. Das Grauen.
Kassner, Stefan S.

Cry Island - Im Schatten verborgen. Wartet auf dich. Das Grauen.


sehr gut

Ruth ist voller Vorfreude auf ihren neuen Job auf der Privatinsel des Milliardärs Edmund Lensington. Als seine Pflegerin wird sie eingestellt, da er nach einem Schlaganfall weder sprechen noch laufen kann. Mit der Haushälterin Rosie versteht sie sich prächtig. Schon bald bemerkt sie jedoch, dass etwas nicht stimmt. Als sie Schreie aus dem Leuchtturm hört, beginnt sie, nach der Ursache zu forschen.

Der Autor nimmt sich Zeit, um die Spannung schrittweise zu entwickeln. Besonders gut gelingt ihm die Beschreibung von Ruths Ängsten, und ich konnte ihre Emotionen gut nachvollziehen. Die Schreie, die aus dem Leuchtturm dringen, verstärken die unheimliche Atmosphäre, während sich das Geheimnis langsam lüftet.

Fazit: Insgesamt würde ich das Buch eher als Roman, denn als Thriller einordnen. Auch muss ich anmerken, dass es eine Weile dauert, bis die Spannung wirklich greifbar wird. Erst im späteren Verlauf des Buches kommt Schwung in die Handlung, und die Ereignisse überschlagen sich regelrecht. Von mir gibt es 4 Sterne

Bewertung vom 02.02.2025
Die Schwestern von Krakau
Storks, Bettina

Die Schwestern von Krakau


ausgezeichnet

Edith reist nach Paris zu ihrer Tante Adi und entdeckt im Musikzimmer ihres Vaters Unterlagen, die darauf hindeuten, dass er jüdische Wurzeln hat. Dabei erfährt sie außerdem, dass eine Großcousine in Stuttgart lebt. Um die Geheimnisse ihrer Herkunft zu lüften, nimmt Edith Kontakt zu Tatjana auf, und sie machen sich auf die Suche nach Antworten. Tatjana reist nach Krakau und findet heraus, dass ihre Verwandten in dem von den Deutschen besetzten Krakau lebten. Während Edith in Paris nachforscht.

Die Geschichte wird in zwei Zeitebenen erzählt. Einerseits erleben wir die Kriegsjahre in Krakau aus der Perspektive von Lilo, die in einer Apotheke arbeitet und von Widerstandskämpfern umgeben ist. Andererseits verfolgen wir Tatjana und Edith in der Gegenwart, während sie ihre Wurzeln erkunden und Antworten auf ihre Fragen suchen. In Krakau lernt Tatjana einen Historiker kennen, der ihr wertvolle Einblicke in das Leben von Lilo gibt, während Edith nach Informationen über Lilos Schwester Helene sucht. Die abwechselnden Kapitel zwischen Vergangenheit und Gegenwart sorgen für Spannung. Auch die persönlichen Geschichten sind nicht nur berührend, sondern auch erschütternd.

Fazit: Dieses Buch ist nicht nur tiefgründig, emotional und bewegend, sondern auch eine Hommage an die Stadt Krakau, sowie an die mutigen Widerstandskämpfer, die in dunklen Zeiten für Freiheit und Gerechtigkeit eingestanden sind. Ich zolle diesen selbstlosen Menschen Respekt, die ihr Leben riskierten, um andere zu retten.
Der Autorin gelingt es sehr gut, fiktive und wahre Ereignisse miteinander zu verknüpfen. Besonders beeindruckend ist die sorgfältige Recherche, die hinter diesem Werk steht. Die Schrecken des Krieges und die damit verbundenen Verbrechen haben mich nachhaltig bewegt und lassen mich so schnell nicht mehr los.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 31.01.2025
Hitzewallungen im Kühlschrank (eBook, ePUB)
Kohfink, Corinna

Hitzewallungen im Kühlschrank (eBook, ePUB)


ausgezeichnet

Laura steht an einem Wendepunkt in ihrem Leben. Nach zwanzig Jahren Ehe verlässt ihr Mann sie, und auch ihrem Job sagt sie Lebewohl. Da offeriert sich für sie die Position der Prokuristin in einer kleinen Firma, was perfekt in ihren Plan passt. Doch ihr neuer Chef Mark strahlt eine eisige Kälte aus, und es ist ihr ein Rätsel, warum sie sich dennoch zu ihm hingezogen fühlt. Überraschenderweise funktioniert die Zusammenarbeit zwischen den beiden hervorragend. Als Mark schließlich vorschlägt, die Arbeiten für eine Strategieklausur auf Menorca abzuhalten, ist sie gespannt, wie es weitergeht.

Die Geschichte dreht sich um Mark und Laura, die beide schmerzhafte Trennungen hinter sich haben. Laura ist bereit, sich auf eine neue Liebe einzulassen, während Mark von einem emotionalen Schutzwall umgeben ist, der ihm lange Zeit den Zugang zu seinen Gefühlen verwehrt. Die Entwicklung von Mark, der nach und nach auftaut und sich öffnet, ist eindrucksvoll dargestellt. Die Kulisse von Menorca wird in der Erzählung lebendig und verleiht der Geschichte eine besondere Atmosphäre. Die Autorin beschreibt die Schönheit der Insel auf eindrucksvolle Weise, sodass ich beim Lesen das Gefühl hatte, selbst am traumhaften Strand entlangzuschlendern.

Fazit: Dieses Buch lädt zum Entspannen ein. Der Schreibstil ist humorvoll, leicht und locker, was das Buch zu einer perfekten Lektüre macht. Obwohl die Handlung an einigen Stellen vorhersehbar ist, hat mich das nicht gestört. Vielmehr konnte ich mich gut in die Charaktere hineinversetzen. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne

Bewertung vom 30.01.2025
Die Schanze
Menz, Lars

Die Schanze


ausgezeichnet

Ellen zieht nach einer gescheiterten Beziehung wieder in ihr Heimatdorf am Rande der Alpen zurück. Diesen Ort hat sie vor Jahren verlassen, nachdem ein schreckliches Verbrechen ihr Leben auf den Kopf stellte. Kaum hat sie sich eingelebt, geschieht ein Mord, der scheinbar mit ihrer Vergangenheit in Verbindung steht. Ellen hat das Gefühl, dass dies nicht einzige Tat bleibt. Gemeinsam mit Merab begibt sie sich auf die Suche nach dem Täter.

Die Geschichte beginnt vielversprechend mit einem packenden Prolog, der sofort meine Neugier geweckt hat und die Spannung wird kontinuierlich gesteigert. Als Ellen die Hausarztpraxis im Alpenort übernimmt, wird sie unvermittelt mit einem brutalen Mord konfrontiert. Die düstere Atmosphäre des kleinen Dorfes und das tiefe Misstrauen der Dorfbewohner sind sehr gut eingefangen. Vor allem die Rückblenden, die schrittweise Ellens einstige Zeiten und das Verbrechen enthüllen, sind besonders eindrucksvoll. Die Charaktere sind vielschichtig, besonders Ellen, die sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss. Die kurzen Kapitel und Perspektivenwechsel tragen zur konstanten Spannung bei.

Fazit: Dieser Thriller ist nicht nur spannend und fesselnd, sondern überrascht auch mit einem unerwarteten Ende. Die Themen Vergangenheitsbewältigung und Vertuschung stehen hierbei im Vordergrund.
Das Buches hält, was es verspricht, und bietet eine fesselnde und kurzweilige Lektüre.
Von mir gibt es eine klare Leseempfehlung und 5 Sterne

1 von 1 Kunden fanden diese Rezension hilfreich.

Bewertung vom 26.01.2025
Ich war kein braver Junge
Martin, Jana

Ich war kein braver Junge


ausgezeichnet

Gabriel wird wegen des bestialischen Mordes an seinen Eltern zu lebenslanger Haft in die Psychiatrie eingewiesen. Seine behandelnde Ärztin, Dr. Braunschweig, hat anfangs große Schwierigkeiten, zu ihm durchzudringen, da er alle Gespräche verweigert. Doch mit viel Geschick und Geduld gelingt es ihr schließlich nach einem Jahr, ihn dazu zu bringen, sich über das Geschehene zu äußern.

Der Roman beginnt mit einem schockierenden Notruf. Gabriel hat seine Eltern getötet. Durch die abwechselnden Perspektiven, insbesondere in den Sitzungen mit seiner Psychiaterin, kommt nach und nach die schmerzliche Wahrheit ans Licht. Die erschreckenden Details und der Gänsehautfaktor, den ich dabei erlebte, sind dabei durchgehend präsent und halten die Spannung bis zur letzten Seite aufrecht. Auch Elenas Sichtweise fügt der Geschichte emotionale Tiefe hinzu und brachte mich an meine Grenzen. Die Spannung könnte nicht intensiver sein.

Fazit: Das Buch ist schockierend, fesselnd und unglaublich. Der Thriller besticht durch eine bildreiche Sprache und wirft die Frage auf: Wer ist hier das Opfer und wer der Täter? Die unerwartete Wendung am Ende der Geschichte hat mich völlig überrascht und war so nicht vorhersehbar. Die Autorin hat dies äußerst geschickt inszeniert und die Gefühle und Gedanken der Protagonisten eindrucksvoll eingefangen. Dieses Buch ist definitiv nichts für schwache Nerven. Von mir gibt es eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne